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Würdet ihr Euch für einen solchen Sohn schämen?

C

collie

Gast
Hallo collie!


Ich denke, dass es hier um mehr geht als um die Verhütung von Schwangerschaften und Krankheiten. Wer sagen wir alle zwei Wochen mit einem anderen Sexualpartner ins Bett steigt, dem scheint es vorrangig um Lustgewinn zu gehen. Es fragt sich, ob dabei die Gefühle des jeweiligen Partners ernst genommen werden und ob sich die "SexMachine" noch selbst ernst nehmen kann. Der häufige Wechsel von normalen "NurFreunden" wäre mir auch schon verdächtig. Warum Wechsel und nicht vielmehr Beständigkeit? Liegt es an einer unstillbaren Unzufriedenheit, einer Blindheit für bestimmte Werte, einer mangelnden Verantwortlichkeit gegenüber der Personalität anderer Menschen...? Verantwortung ist wichtiger als Triebbefriedigung.
EuFrank, nur weil es nicht in deine Moralvorstellung passt, und ganz sicher auch nicht in meine eigene, so muss das nicht bedeuten, dass es nicht in die von Clärchens Stiefsohn passt oder gar in die seiner Sexualpartnerinnen. Er möchte so leben und seine "Partnerinnen" anscheinend auch.

Man kann nicht jeden Menschen dazu bringen sich fest zu binden und eine Familie zu gründen.

Aber das alles ist nicht Clärchens Thema.
Ich sage nicht dass sein Verhalten nach meiner Vorstellung goldrichtig ist, aber es ist seine Sache.

LG Collie
 
Zuletzt bearbeitet:

lionhead

Mitglied
ui spannend - Moral:D

ich seh das so:

Moral ist ein Leitfaden für ein möglichst konfliktfreies Zusammenleben in einer Gesellschaft.
Da verschiedene Schichten in einer Gesellschaft verschiedenes Konfliktpotenzial zu befürchten haben, ist die Moral in verschiedenen Schichten verschieden.
Da die Gesellschaft als Ganzes und auch deren Rahmenbedingungen (siehe Verhütung) sich ändern, ist auch die Moral nicht konstant.

wie sind Eure Meinungen?

lionhead
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
sich für seinen Sohn zu schämen würde bedeuten sich für sich selbst schämen zu müssen, denn der Sohn ist ja an sich das Produkt der eigenen Erziehung und das Verhalten ist oft sehr geprägt von der Erstsozialisation und auch dem Vorbild des Vaters z.B??

Es handelt sich hier ja um deinen Stiefsohn und ich denke hier kommt wenn du ehrlich bist ein wenig Konkurrenzdenken ins Spiel..ein wenig Eifersucht darüber dass er es sich erlauben kann den ewigen 18-jährigen zu spielen ohne dabei auf allzu viele negativen Konsequenzen zu stoßen.
Er nimmt sich einfach die Freiheiten die du ggf. nie hattest oder nie haben wirst? Nicht weil du nicht könntest sondern eher weil du nicht willst und dich hinter allzu hohen moralischen Mauern verbunkert hast. Wer oder was hat diese Mauern in dir errichtet? Deine Eltern durch ihre strenge Erziehung, Klosterschule (obwohl: ich war auf einer Klosterschule...nunja...und die Schwestern standen dort auf meine Schmalzromane die ich damals schrieb...waren oft echt heftige Liebesschmonzetten...das zum Thema Klostermoral ;))?
Stell dir mal vor du hättest die Gelegenheit einen superschönen Adonis mit Schmalz an den Armen, Beinen, und v.a. zwischen den Beinen und wenig Schmalz in der Birne zur Verfügung zu haben..wäre das nicht ein Anreiz für dich? Was ist los mit deinem Verständnis für die Natur des Menschen?

Sozialverhalten oder moralisches Verhalten ist generell schon recht wichtig um ein relativ reibungsloses Miteinander zu gewährleisten. Ohne jegliche Moral würden wir in Anarchie leben und sehr harte Zeiten anbrechen. Klar dass Künstler in Hinsicht auf künstlerische Freiheit das oft anders sehen...Standpunkte sind ja höchst relativ und der künstlerische Standpunkt der mir durchaus nicht fremd ist zeigt nur einen sehr kleinen Ausschnitt dessen was Moral alles so bewirkt. Einerseits schränkt sie ein...der Narziß Oscar Wilde hat das u.a. besonders so empfunden...andererseits bietet sie uns jedoch auch viele Freiheiten und Vorteile. Bei der Moral kommt es jedoch wie bei allen Dingen aufs richtige Maß an...und letztlich stimmt was Brecht meinte: zuerst kommt das Fressen und dann die Moral...womit wir beim Thema wären...der Stiefsohn ist wohlgenährt und bekommt auch so alles was er will...warum sich also moralisch oder sozial verhalten? Wozu sollte er sich binden wenn er auch so an die Sahnetöpfe des Lebens rankommt bzw. das kriegt was er für sich will.

Die Tage habe ich irgendwo nen interessanten Bericht darüber gelesen, dass immer mehr junge Männer die Eigenverantwortung scheuen und oft bis über das 25. Lebensjahr hinaus in Hotel Mama verweilen, sich davor scheuen ernsthafte Bindungen ein zu gehen, Verantwortung als Familienväter zu übernehmen und das heutzutage junge Frauen die den Jungs natürlich meilenweit voraus sind es schwer haben Kerle in ihrer Altersklasse zu finden um Familien zu gründen..da diese Jungs noch lieber zu Haus bei Mama hocken und sich durchfüttern lassen...Der Soziologe Hurrelmann riet daher dazu Männer gezielt bereits in der Schule zu fördern..denn das wäre wichtig da der richtige Zeitpunkt der Ablösung verpasst werden könne womit die jungen Männers bzw bereits mittelalten Männer dann weniger Chancen im Leben haben. Ich ergänze dazu: liegt oft an der ungünstigen Mamaerziehung...die binden ihre Knaben (Freud lässt grüssen) zu sehr und können oft schwer loslassen und somit ergibt sich oft ein ungesundes Konstrukt zu langer Anbindung an die Eltern.

In diesem Fall sehe ich nix Unmoralisches oder so...der Sohn ist halt bindungsscheu...na und? Es ist in Ordnung dass er seinen Spass hat solange er damit anderweitig keine Schäden anrichtet. Deine Erwartungshaltung ist da glaube ich ein wenig zu streng...Ich würde ihn nur darauf hinweisen, dass er sich überlegen sollte was er will und die Gefahr besteht, dass er den Absprung in eine solidere Richtung ggf verpasst...wie er sich dann entscheidet..ob er lebenslang Kurzbeziehungen mit willigen Mädels mit viel vor der Theke und wenig im Kopf verbringen will, eher auf schnellen unverbindliche Sexbeziehungen steht oder sich doch noch mal ernsthafter bindet ist letztlich seine Entscheidung.
Biologisch gesehen verhält er sich sehr natürlich...tja---Natur und Moral...manchmal recht unterschiedliche Dinge

Tyra
 
Zuletzt bearbeitet:
W

Waldfee

Gast
ich persönlich verstehe nicht,warum du dich über deinen stiefsohn so aufregst.
erst ist es,weil er noch papa zu seinem vater sagt,jetzt sind es die weibergeschichten.

der junge mann ist alt genug über sein leben selbst zu bestimmen.
du bist in meinen augen die typische "böse stiefmutter" (entschuldige bitte),die auf die kinder und ihr freies leben eifersüchtig ist.
an des sohnes stelle würde ich mich mit dir auch nicht gut verstehen und dir aus dem weg gehen.

wenn ich da meinen sohn ansehe.....der wird 27 und verhält sich auch wie ein teenager.
hat nach seiner langen beziehung nun auch mal hier und da eine und stellt mir immer neue mädls vor.

ich bin zum glück im herzen jung geblieben und kann sehr gut mit der "jungen" generation umgehen.
die ganzen kumpels/kumpelinchen/freundinnen.....alle mögen mich und sie umarmen mich,wenn wir uns sehen.wir sind per du und wir feten auch mal zusammen,mit lautem techno aus dem boxen.:)

es ist sehr traurig,daß du leider nicht so gut drauf bist und dir dein leben dadurch schwer machst.
 
S

Sushi80

Gast
Die letzen Beiträge habe ich jetzt nicht gelesen, einer von Clärchen reicht schon. Du machst mich so wütend.

Wie kommst du dazu zu erwarten dein Mann würde seinen Sohn nicht zu Weihnachten einladen?! Komm mal aus deinem egoistischen Denken raus.
Es ist sein Sohn und da wirst du nie zwischen kommen. Wenn er dich stört, geh du doch an Weihnachten woanders feiern.

Ich war in der gleichen Situation wie dein Stiefsohn und meine damalige Stiefmutter hat alles kaputt gemacht. Erst hat sie mich mit 17 vor die Tür gesetzt und letztendlich durfte ich nichtmal mehr auf den Geburtstag von meinem Dad kommen.
Irgendwann hat er die Augen aufbekommen und sich getrennt, aber das Verhältnis zwischen uns ist immernoch gestört. Verzeihen kann man, vergessen aber nie.

Lass deinen Stiefsohn einfach in Ruhe, es soll sich austoben, beim essen furzen, sich drei Wochen nicht waschen und die Haare grün färben. Es ist SEIN Leben.
Du bist nicht darauf bedacht was ihm schaden könnte, sondern nur was denn andere Leute über dich euch denken könnten. Ich will dir mal was sagen, es ist scheiß egal. Wenn sie reden wollen, tun sie das eh.
Such dir ein Hobby, dann bist du beschäftigt und musst dich nicht immer um die Angelegenheiten von anderen kümmern.
 

Beate

Sehr aktives Mitglied
Würdet ihr euch für euren Sohn schämen wenn der mit fast 30 das Leben eines 18-jährigen führen würde? Alle seine einigermaßen vernünftigen Beziehung zu Frauen kurz über lang zu Bruch gegangen, er hat alle Nase lang eine neue am Finger, meistens wesentlich jünger und nichts im Kopf. Kurz gesagt-einer, der mit jeder attraktiven Frau ins Bett steigt, egal was sie für einen Charakter hat und der noch nicht mal im Entferntesten daran denkt, sich eine vernünftige Partnerschaft aufzubauen.

Es geht wieder um meinen Stiefsohn, aber es geht mir nicht darum zu lästern, sondern ich möchte einfach mal gerne wissen, wie andere darüber denken. Denn in meinem Umfeld stoße ich damit, dass mich diese Lebensweise stört, oft auf Unverständnis, eben gerade weil der Junge ein solcher Charmeur ist und z.B. meine Freundinnnen sagen, sie wissen nicht, über was ich mich aufrege, soll er doch seinen Spaß haben.
Und auch mein Mann weiss, dass ich nicht so viel vom Lebenstil seines Filius halte aber er selbst sagt nichts dazu, eher noch betrachtet er es amüsiert und lässt sich Geschichten von den neuesten weiblichen Eroberungen erzählen:(
Ich will einfach mal wissen, ob ich völlig falsch liege. Niemals würde ich mich in sein Leben einmischen, ich denke mir eben meinen Teil. Ich weiss, dass er erwachsen ist und tun und lassen kann was er will. Aber es erschrickt mich eben, dass er immer noch so lebt obwohl er schon 27 ist (andere haben in dem Alter Kinder).

Was denkt ihr?

Lg,
Clärchen
Clara Du mischt Dich in das Leben Deines Stiefsohns ein. Wenn Du sagst das "alle mit 27 Jahren" eigene Kinder haben ist das lächerlich, Du hast doch auch keine Kinder. Es bleibt jedem selber überlassen ob er Kinder hat. Leider gibt es Frauen die keine Kinder bekommen können, die aber Kinder adoptieren können, weil sie sich Kinder wünschen.
 
M

Monarose

Gast
Hallo,

tja, das mit dem Schämen ist so eine Sache. Ich würde mich schämen, wenn ich es nötig hätte, das Kind meines Partners schlechtzumachen. Man kann sich nur für eigene Taten schämen.

Viele Grüße

Monarose
 

Marlene84

Mitglied
Hallo Clara,

habe jetzt schon einige Treads von dir gelesen und dachte nun, dass es an der Zeit wäre dir kurz zu antworten..Ich möchte mich jetzt nicht wiederholen, die Anderen haben schon viel geschrieben. Auch wenn du, wie du in deinem Anfangsposting erwähnt hast, nicht lästern möchtest, hört man dennoch heraus das dir sein Verhalten völlig gegen den Strich geht....Ich glaube das es dir gar nicht wirklich um seine ständig wechselnden Partnerinnen geht, sondern um das so genannte "Gesamtpaket Stiefsohn"..Er und seine Persönlichkeit bringt dich zur Weißglut...aber warum?? Es könnte doch so viel leichter sein wenn du mal etwas gelassener damit umgehen würdest..du scheinst, als würdest du zwanghaft nach Fehlern bzw. Macken bei ihm suchen...Warum??? Ist er denn so schlimm?? Außerdem ist er doch schon 27 Jahre alt...Warum nimmt er da so viel Platz in deinem Alltag ein?? Wie ist das für den Vater? Meinst du, du stößt ihm nicht vor dem Kopf...immerhin gehts um seinen Sohn..Warum konzentrierst du dich nicht auf anderes????
Ich möchte dir nicht vor dem Kopf stoßen.....aber ich denke wenn du dich mal mit anderen Dingen beschäftigst wirds einfacher..Wenn ich mir die Situation so vorstelle, dann glaube ich das es bei Euch nur Zoff geben kann...Bist du vielleicht eifersüchtig weil ihm der Vater so viel Aufmerksamkeit schenkt?

Ich hoffe das sich deine Situation ändert und du die Sache anders angehst..sonst wird es immer wieder zu Spannungen kommen

Liebe Grüße
 

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