mittlerweile ist viel passiert!
meine frau kam am sonntag nach hause!
alles wie immer, sie erzählte mir von dem wochenende. sie saß ganz nah bei mir, lehnte sich an und zeigte mir auch die bilder, welche sie gemacht hatte.
sie fragte, wie mein wochenend verlaufen sei und ich erzählte ihr das ich mich mit meinem bruder unterhalten habe.
als ich meinen eingangstext schrieb und mir diesen schliesslich noch mehrfach durchlass, machte sich ein gedanke bei mir breit!
das war bestimmt nicht das erste mal!
ich fragte sie, und sie gab zu, dass es bereits zum 2ten mal passiert sei mit diesem typen.
ich muss sagen ich habe damit gerechnet, aber dennoch gehofft, dass es nur eine einbildung ist.
nach mehreren minuten habe ich sie dann aufgefordert ihre koffer zu packen und zu gehen. alles in einem sehr ruhigen tonfall.
sie starrte mich an. war überrascht.
ich forderte sie nochmals auf.
wir wechselten einige sätze und ich bat sie erneut.
sie sagte ok, sie fährt zu ihren eltern, aber was mit morgen sei, wenn sie dann von der arbeit kommt.
ich war überrascht.
was soll am nächsten tag schon sein, ich möchte nicht das sie nur für eine nacht auszieht sondern ganz.
wie soll ich mit einem menschen unter einem dach, in einem bett schlafen, der mich wiederholt angelogen hat?
sie packte ihre sachen und fragte ob sie den rest am nächsten tag holen könne. ich sagte ihr, dass sie es halten soll wie sie meint.
als sie ging war es still.
ich sank auf der couch zurück und lauschte der musik aus dem radio.
ich ging spät ins bett und war morgens schon wieder eher wach als nötig.
der tag verlief über weite strecken gut, klar hab ich zwischendurch an sie gedacht, aber was hätte ich tun sollen?
abends ging dann das telefon, sie rief an und wollte wissen ob ich schon zu hause bin, damit sie vorbei kommen kann. ich sagte ihr ok.
als sie dann da war, hatte sie wieder alle sachen bei, welche sie gestern eingepackt hatte. sie verhielt sich so als wenn sie gerade von der arbeit kommt.
sie setzte sich zu mir und fragte mich wie es mir geht.
ich sagte ganz gut, stimmt ja auch. ihr ginge es sehr schlecht.
sie war auch nur den halben tag arbeiten, da sie dermassen durch den wind sei. sie erzählte mir von dem abend bei ihren eltern. sie hätten viel geredet und auch die versuchten ihr ins gewissen zu reden. sie fragte sich, warum haben alle eine solche voraussicht nur sie sei dazu nicht in der lage.
sie schaute sich bei ihren eltern altes fotos an und verfiel in tränen.
sie erzählte mir viele schöne dinge. ich saß nur da und hörte zu.
als sie nichts mehr sagte und mich fragen anschaute, fragte ich sie was sie hier macht. ob sie nur da ist, weil ihre eltern das wollen oder weil sie es will!
sie sagte, natürlich weil sie es will!
ich schaute sie an und sortierte meine gedanken. alles was sie mir erzählte war sehr schön, aber das worauf ich wartete kam nicht.
aber worauf warte ich?
eine aussage, dass es ihr leid tut? habe ich erhalten.
eine aussage, dass es nie wieder vorkommt? weiß ich selbst nicht.
eine aussage, dass sie diesen typen nie wieder auf eine sms oder einen telefonanruf reagiert und sich mit mir durch eine harte zeit quält? ich glaube es. kann es aber nicht gewiss sagen.
sie weinte tausenden tränen, aber ich kann e s nicht mehr.
ich ssagte ihr, dass ich alles toll fand was sie erzählte und fragte sie was sie an meiner stelle tun würde? sie schaut mich an und sagte nach einer kleiner überlegung, dass sie mich wegschicken würde?
also bat ich sie ihre sachen zu nehmen und zu gehen.
sie packte ihren koffer. dabei fragt sie mich ob sie einige bilder mitnehmen dürfte und ich sagte ihr sie solle alles nehmen was sie braucht.
als sie fertig war, setzte sie sich noch mal zu mir auf die couch.
wir wechselten noch ein paar sätze.
ich sagte ihr, dass ich sie so nicht wieder aufnehmen kann, dass ich auf etwas gewartet habe was aber nicht kommt.
sie sagte mir, dass sie in den gelben seiten bei p nachgeschaut hat. p wie phsychologe und das sie vielleicht hilfe braucht und das es ihr leid tut.
so schwer es mir auch gefallen ist, aber ich konnte ihr nur sagen, das mein leben weitergeht und ich wieder aufstehen werde. ob mit oder ohne sie.
als sie ging, wollte sie sich noch richtig bei mir verabschieden, sie nahm mich in den arm drückte mich und weinte erneut, sie brauche noch zeit, vielleicht drei oder vier tage, aber ich konnte auch hier nicht anders. du kannst dir sogar ein jahr zeit nehmen.
seitdem habe ich sie nicht mehr gesehen oder gesprochen oder dergleichen.