Zeit, sich mit dem Tod zu befassen

57-55 meinte:

Du kannst auch Deinen Körper als Spende einem Klinikum überlassen.
Die Regeln dann alles nach Deinem Tod.

Alles Gute Dir.

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Genau das habe ich versucht. Denn die Idee finde ich an sich super, sowohl für meine Tiere als auch für mich selbst. Und mich an eine Uni gewandt.
Die Kosten jedoch wären so hoch gewesen, dass ich dann doch ein anonymes Urnenbegräbnis vorziehen muss.....
Denn die nehmen eine Leiche beileibe nicht umsonst.... Wegen der Nachentsorgung halber....

Leyn meinte:

Macht es Sinn, sich schon jetzt diesbezüglih mit einem Bestattungsunternehmen in Verbindung zu setzen?

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Ja, natürlich.

Celi2003 meinte:

Angehörige erfahren da in der Regel immer davon , Todesanzeigen stehen meist in der Zeitung oder allerspätestens im Amtsblatt

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Nein.
Wer soll denn eine Todesanzeige setzen, wenn keiner da ist? Und wer liest schon das "Amtsblatt"?

Leyn meinte:

Genau das habe ich versucht. Denn die Idee finde ich an sich super, sowohl für meine Tiere als auch für mich selbst. Und mich an eine Uni gewandt.
Die Kosten jedoch wären so hoch gewesen, dass ich dann doch ein anonymes Urnenbegräbnis vorziehen muss.....
Denn die nehmen eine Leiche beileibe nicht umsonst.... Wegen der Nachentsorgung halber....

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Bedeutung der Körperspende
Das Anatomische Institut der Uniklinik RWTH Aachen benötigt Körperspenden für drei große Arbeitsfelder:

1. Ausbildung von Medizinstudenten
2. Weiterbildung von Ärzten im Rahmen der Facharztausbildung zum Einüben neuer Operationsmethoden und Untersuchungstechniken
3. Wissenschaftliche Untersuchungen zur Entwicklung neuer Operationsverfahren und zur Aufklärung der Vielfalt anatomischer Strukturen.

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Welche Kosten entstehen durch die Körperspende?
Auf Grund des Wegfalls des Sterbegeldes, das vor dem 1.1.2004 von der gesetzlichen Krankenkasse gezahlt wurde, und der gestiegenen Kosten ist für die Körperspende ein Unkostenbeitrag in Höhe von 500,-- € zu entrichten.

Wenn Du niemanden hast, schreib ein Testament, und verschenke Dein Vermögen an Leute in Deiner Umgebung. Die Bestattung, das kannst Du alles bei einem Institut regeln.

Leyn meinte:

Und mit dem, was danach mit mir passieren soll. Denn ich bin nun alt und es gilt, das zu regeln.
Und da habe ich klare Vorstellungen, zumal ich niemanden habe, der sich darum kümmern würde:

Keine Trauerfeier
Einfache Einäscherung
Anonyme Urnen-Bestattung nur per Bestattungsinstitut
Keine Benachrichtigung an wen auch immer
Nachlass (kaum vorhanden) als Spende an Orgs

Wie regele ich sowas am besten (weil sicherlich etwas ungeöhnlich, aber auch das gibt`s so ja)?
Macht es Sinn, sich schon jetzt diesbezüglih mit einem Bestattungsunternehmen in Verbindung zu setzen?

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Guten Abend

Danke für die Frage.
So wie wir gekommen sind, werden wir auch Abschied nehmen müssen, manchen früher und manche später !
Aber bevor uns der Tod holt sollten wir alle unsere Wünsche oder auch gute Taten die noch zu machen sind erledigen, klar ist es jedem seine Sache.
Aber vielleicht könnte man zuerst auf dem Rathaus nachfragen ?

Liebe Grüße

Leyn meinte:

Genau das habe ich versucht. Denn die Idee finde ich an sich super, sowohl für meine Tiere als auch für mich selbst. Und mich an eine Uni gewandt.
Die Kosten jedoch wären so hoch gewesen, dass ich dann doch ein anonymes Urnenbegräbnis vorziehen muss.....
Denn die nehmen eine Leiche beileibe nicht umsonst.... Wegen der Nachentsorgung halber....

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Was denn für Kosten sind da so hoch? Ich kenne das eher so dass du als Organspender*in jemand anderem das Leben retten kannst (wenn du deins nicht brauchst). Wenn du alt stirbst und dein Organe tot sind... ja dann ist das halt so... vielleicht könntest du dich bei "Körperwelten" / Gunther von Hagens bewerben um irgendwie drumherum zu kommen dass Menschen sterben ohne ihr Leben zu feiern?

Saccharina meinte:

Wie man sieht nehmen sie es nicht nur von den Lebenden, sondern auch noch von den Toten...

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Du sagst es....

Marisol meinte:

Wer soll denn eine Todesanzeige setzen, wenn keiner da ist? Und wer liest schon das "Amtsblatt"?

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Eine Traueranzeige für wen, wenn eh niemand da ist, der trauert? Es gibt nichts Unwichtigeres für mich als eine solche Anzeige....

mitohnealles meinte:

Was denn für Kosten sind da so hoch? Ich kenne das eher so dass du als Organspender*in jemand anderem das Leben retten kannst (wenn du deins nicht brauchst). Wenn du alt stirbst und dein Organe tot sind... ja dann ist das halt so... vielleicht könntest du dich bei "Körperwelten" / Gunther von Hagens bewerben um irgendwie drumherum zu kommen dass Menschen sterben ohne ihr Leben zu feiern?

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Körperwelten??? Help - etwas Gruseligeres kann ich mir kaum vorstellen, ich finde das zu makaber!
Nein danke. Dann lieber anonyme Einäscherung und ab ins Nichts mit dem Körper.

Leyn meinte:

Und mit dem, was danach mit mir passieren soll. Denn ich bin nun alt und es gilt, das zu regeln.
Und da habe ich klare Vorstellungen, zumal ich niemanden habe, der sich darum kümmern würde:

Keine Trauerfeier
Einfache Einäscherung
Anonyme Urnen-Bestattung nur per Bestattungsinstitut
Keine Benachrichtigung an wen auch immer
Nachlass (kaum vorhanden) als Spende an Orgs

Wie regele ich sowas am besten (weil sicherlich etwas ungeöhnlich, aber auch das gibt`s so ja)?
Macht es Sinn, sich schon jetzt diesbezüglih mit einem Bestattungsunternehmen in Verbindung zu setzen?

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Wenn du so genaue Vorstellungen hast, würde ich empfehlen

- Patientenverfügung:
Mit dem Hausarzt sprechen und definitiv festlegen, dass auch im Falle schwerer Krankheit keine Angehörigen von dir informiert werden sollen.

Patientenverfügung erstellen, in der das steht und diese ins Vorsorgeregister aufnehmen lassen, wie Geißblatt schon geschrieben hat, damit das Krankenhaus im Notfall darauf auch Zugriff hat.

Zum Thema Patientenverfügung informieren, mit dem Hausarzt sprechen, sich beraten lassen, was für welchen Fall auch medizinisch Sinn macht und wie das möglichst exakt zu informieren ist, damit deine Wünsche für den behandelnden Arzt im Fall der Fälle klar verständlich sind.

- Bestattungsinstitut wegen der Art der gewünschten Bestattung aufsuchen, Vorsorgevertrag dafür machen, gegebenenfalls Versicherung für Kosten abschließen (vgl Link von Saccharina)

- Notartermin machen, um sich zum Thema Testament beraten zu lassen. Wenn jemand stirbt, dann informiert der Staat normalerweise den nächsten Angehörigen, weil der Bestattungspflicht hat. Wenn du das vorab geregelt hast, fällt das weg.

Bin mir aber nicht sicher, ob der Staat nicht zum Beispiel manchmal auch Hinterbliebene oder Erben über den Tod informiert. Diesbezüglich, auch zum Thema Pflichtteil könntest du dich dort beraten lassen (Pflichtteil am Erbe haben nur bestimmte Angehörige, Entzug ist nur unter bestimmten Umständen möglich).

Beim Notar kannst du das Testament dann auch sicher im Register hinterlegen lassen.