Zu schnell, zu langsam, dranbleiben oder nicht?

Es scheint nicht zu passen.

Eigentlich bist du dir bewusst darüber, dass es nicht passt.

Über alles andere könnte man nun noch sinnieren, aber es ist völlig belanglos - da du deine Entscheidung längst gefällt hast und sie als potenzielle Partnerin ausscheidet.

Nicht alle Ehen oder Beziehungen trennen sich mit grossem Streit und Verletzungen, so dass man durchaus Verständnis haben kann, wenn ein Paar noch so lange zusammen wohnt, bis eine geeignete Wohnung die wirtschaftlich tragbar ist und keinen Partner zu sehr aus dem gewohnten sozialen Umfeld reisst, gefunden ist.

Allerdings ist das nicht wirklich die geeignete Zeit für eine neue Beziehungsanbahnung. Und in Deinem Fall scheint es bei der Frau ja wirklich eher kompliziert zu sein, wenn auch noch das Auto geteilt werden muss usw. Da ist wohl sehr vieles noch nicht geregelt und ja offenbar auch die Scheidung noch nicht eingereicht. Mir erscheint es so, als ob die beiden gar nicht interessiert sind, die Trennung und Scheidung wirklich zu vollziehen.

Ich persönlich hätte keine Lust, ein Teil von diesem Konstrukt zu werden.

Ich verstehe schon die Wortwahl nicht. "Dranbleiben" klingt wie bei einer Treibjagd.

Du findest die Frau noch nicht einmal attraktiv. Was soll das also? Beute um der Beute willen? Bodycount erhöhen?

Ich begreif es nicht.

Kammewilli meinte:

Was sagt ihr dazu?

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Bei dir mache ich mir da keine Gedanken. Du liegst doch total richtig mit deiner Art. So transparent ist nicht jeder und diese Transparenz dürfte dir und ihr helfen, herauszufinden, wie es weiter geht.

Ich finde furchtbar, wenn man sich nicht auskennt- was nun, war das frewiwillig und gern, oder heuchelst du? Wozu heucheln? Das verlangt doch keiner!
Du heuchelst nicht, bleib so. Die höchste Wertschätzung, die man mir erweisen kann, die ist Aufrichtigkeit. Du wärst verloren, wenn du das nicht sein kannst.
Man würde mit dir machen, wie man will, ohne zu ahnen, wie es dir geht.

Du hast doch die wesentlichen Punkten selber bereits zusammengefasst.
Mir wäre piep schnurz wurscht egal, ob sie sich im guten getrennt hat oder nicht. Das interessiert mich doch nicht.

Was willst du? Beziehung? Ist in der derzeitigen Situation mit ihr sowieso unmöglich. Sie wohnt bei ihrem Mann, also führt eine stinknormale Ehe, ist verheiratet, gebunden, vermutlich noch finanziell abhängig und braucht möglicherweise jemanden, der sie da finanziell und emotional raus löst. Willst du der Mann sein, der das tut?

Affäre oder sonst was? Du findest sie ja nicht mal anziehend. Also scheidet auch das aus.

Freundschaft wird nicht funktionieren, weil sie das nicht sucht. Und wenn einer von beiden mehr oder etwas Anderes will, wird Freundschaft nicht funktionieren. Das war immer schon so.

Es gibt schon auch Frauen mit großen Bindungsphobien und Störungen, die sich durchaus gezielt verheiratete Kerle schnappen, also Affären, die ihr bloß nie zu nahe kommen können, allein wegen eben der Situation in der heimischen Ehe.

Also ich wüsste überhaupt nicht, was diese Frau "dir geben könnte". Wie du selber schreibst, du findest sie ja nicht mal attraktiv. Also eine für dich unattraktive Frau in einer ungeklärten Ehe-Situation, Wohn-Situation und finanziellen Situation. Na danke sehr.

Überlege gerade, wie das meine Freundin gefunden hätte, wenn ich in der Situation gewesen wäre, ich glaub nach 5 Minuten wäre Ende gewesen mit dem ersten Gespräch. Sei dir mehr wert als das.

Also, zu sagen, die Person finde ich eigentlich nicht attraktiv, aber sie hat eine tolle Art, irgendwas kickt mich daran, reißt mich mit, macht mich froh…whatever, und diesen Menschen dann gerne näher kennenlernen zu wollen, weil da irgendwas ist, und man rausfinden möchte, was es ist….
versteh ich voll, find ich sogar super.

Jemanden nur äußerlich attraktiv zu finden, aber ansonsten tun sich da keine grösseren Berührungspunkte auf,
man mag sich aber durchaus gerne körperlich berühren, ja, dann….spricht man halt drüber, einigt Sich auf just for fun und hat Spass, solange es halt Spaß macht.

Aber dir gefällt sie optisch schon mal nicht, und was sie so erzählt, klingt für mich jetzt weder charmant, noch lebensklug, noch geistreich.
Und dich scheint es ja auch mehr zu irritieren, als vom Hocker zu reißen.

Was wäre denn dann dein Ziel, wenn du „dran bleibst“?
Für mich wäre an deiner Stelle die Entscheidung schon längst gefallen.

Ich würde dieser Frau alles Gute wünschen und fertig.
Wenn ich das so lese, warst du sehr nett und freundlich. Umgekehrt würde sich eine Frau keine drei Minuten mehr mit dir abgeben, wenn du für sie weder interessant, frei noch attraktiv wärest.

Die Frau ist nicht anziehend und es gibt nichts zum dranbleiben, aber den Punkt möchte ich noch aufgreifen:

Marcko meinte:

Was willst du? Beziehung? Ist in der derzeitigen Situation mit ihr sowieso unmöglich. Sie wohnt bei ihrem Mann, also führt eine stinknormale Ehe, ist verheiratet, gebunden, vermutlich noch finanziell abhängig und braucht möglicherweise jemanden, der sie da finanziell und emotional raus löst. Willst du der Mann sein, der das tut?

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Wäre das jetzt für dich DIE supertolle Frau und es wäre bisher richtig schön gelaufen, KÖNNTE Mann hier genauer hinsehen, falls du mit ungewöhnlichen Umständen leben könntest.
Muss man aber auch nicht, Ausnahmen sind doch selten.

Ich war so jemand, bei der obige Auslegung völlig daneben lag.
Und verrückterweise verhielt es sich ebenso bei einer früheren Bekannten.
Sehr kranker Mann, gemeinsam in einem Haus lebend. Aber alles andere als normale Ehe. Sondern in kümmender bis pflegerischer Position.
Auch nicht finanziell abhängig oder emotional auf eine Weise gebunden, die einer Beziehung im Wege stand.

Irgendwann hat man diesen Menschen mal geheiratet. Was man auch als gewisse Verpflichtung sehen kann.
Und einen einsamen, kranken Menschen sich selbst überlassen muss man erstmal fertigbringen. Egal, was man über diesen Menschen denken mag.
Man hat ja grundsätzlich immer mehrere Rollen inne, sei es Kind, Arbeitnehmer/Arbeitgeber usw. - oder eben eine weitere Rolle als kümmernde/pflegende Person.
Das muss einer neuen Beziehung nicht im Weg stehen, kann sie aber schwierig machen, einschränkend wirken.

Dazu muss man bereit sein und das sollte man sich sehr gut überlegen.
Es ist völlig in Ordnung, sich keine Komplikationen ins Leben holen zu wollen!
Man sollte sich aber auch überlegen, ob man ratz-fatz Schubladen öffnen und jemanden dort einsortieren muss, um seine eigenen Entscheidungen zu begründen.

Also erst mal vielen Dank für die Antworten!

Also für mich ist inzwischen klar, dass sie zwar ziemlich viel on Tour ist mit ihren Datings, aber ihre Ansprüche natürlich so ausgelegt hat, dass sie im Kern garnicht auf Augenhöhe fündig werden kann.
Also ein Mann ihrer Lage, unmöglich, denn der hat ja selber Verpflichtungen. Die habe ich halt nicht. Ich bin frei, ungebunden, flexibel, mobil und unabhängig, zudem genau ihr Schema.

Und sie halt meines absolut garnicht, das wurde mir die Tage klar. Daher: Werde ich mich weder freundschaftlich noch sonst wie mit ihr noch mal treffen.

Freitag fragt sie mich (recht provokativ, scheint wohl ihre Masche) ob ich spontan sei oder so ein Stubenhocker, denn sonst "könne ich sie ja abholen, irgendwo überraschen, einladen und wieder heim fahren". Fand ich irgendwie derbe unverschämt, so vom Gefühl her.

Jetzt muss man mal klar sagen: Sowas unreflektiertes nach dem Motto "was hat eigentlich der Mann von mir" habe ich wirklich in den letzten Monaten nicht mehr erlebt.

Als meine Antwort ausblieb, wurde dann noch etwas gestichelt und als ich am Sonntag nur antwortete, dass ich kein Interesse daran habe, kam auch nur wieder Provokation.

Also das macht die Sache sehr leicht für mich.