Über deine achso böse 7-Monats-Lücke brauchste dir wirklich keine Gedanken zu machen. Schonmal gar nicht in der Phase deines Lebens.
Sich an den Lebensläufen anderer zu orientieren ist eh ne schlechte Idee. Ich kenne das Gefühl, da schweben einem die "perfekten" Lebensläufe der Kollegen, Freunde, Verwandten vor Augen und schon bildet man sich ein, alle hätten straffe, durchorganisierte Lebenslinien zu bieten und man selbst hat nur nen Scherbenhaufen. Aber das ist -nach meiner Meinung- absolut realitätsfern und einen "guten" oder "schlechten" Lebenslauf gibt es gar nicht.
Ich spreche da auch aus Erfahrung. Habe ne Ausbildung abgeschlossen, wurde nicht übernommen, dadurch einige Monate arbeitslos...und wen hat's interessiert? Niemanden! Nach meinem Studienabschluss wieder einige Monate arbeitslos...hat auch niemanden interessiert. So war fast jeder meiner ehemaligen Studienkollegen 4-8 Monate arbeitssuchend. Allein schon deshalb, weil die Zeugnisse teilweise erst 2 Monate nach Abschluss eingetrudelt sind und man sich erst dann richtig bewerben konnte.
Wie andere haben sich ne Auszeit gegönnt. Auslandsaufenthalt (also Urlaub und rumgammeln -> keine Arbeit). Glaubste da will der Personalchef später den Reisepass sehen, um zu prüfen ob der Bewerber tatsächlich in Australien, USA, Spanien war? Und was ist mit den Studienabbrechern, Langzeitstudenten, Menschen, die aus verschiedensten Gründen (Gesundheit, Null-Bock-Einstellung, illegale Machenschaften) ihren Job verloren haben und dadurch Lücken haben? Glaub mir mal, die müssen auch nicht unter der Brücke schlafen.
Natürlich gibt es Lebensläufe ohne Lücken. Irgendwo ne Ausbildung gemacht, übernommen worden und sich die nächsten 40 Jahre für das selbe Unternehmen versklavt. Oder die Beamten, welche das Glück haben nie von Jobverlust und Lücken bedroht zu sein. Aber mal ehrlich...das ist nur ein gewisser Teil der Gesellschaft. Ich bin fest davon überzeugt, dass die allermeisten unserer Mitmenschen Lebensläufe vorzuweisen haben, welche aus mehr als 3 Zeilen bestehen. Abitur, Job, Rente...das ist entweder mehr Wunschvorstellung als denn Realität, oder solche Ansichten stammen aus längst vergangenen Zeiten.
Und mal Hand auf's Herz...wenn sich deine Schulnoten im Rahmen bewegen (also nicht mit ner 5 in Mathe auf ne Ausbildung zum Vermessungstechniker bewerben), dann mach dir keine Sorgen über spätere, eventuelle Fragen irgendwelcher Personalverantwortlichen. Es gibt jede Menge *****löcher in den Personalabteilungen, aber mindestens genauso viele gute und lockere Verantwortliche.
wirst sehen...irgendwann mal lachste über deinen Beitrag hier...