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Würdet Ihr es übers Herz bekommen, ein Tier von seinem Leid zu erlösen?

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Ich denke , da gibt es die unterschiedlichsten Bindungsvarianten zwischen Mensch und Tier.

Wer Fleisch essen will muss Tiere töten, da ist klar ich ziehe welche auf um sie zu schlachten oder muss welche jagen.

Aber wenn ich durch den Wald laufe , maße ich mir nicht an zu wissen was ist, es sei es ist klar , wäre es mir aber nicht gewesen, wir hatten mal so ne Maus die hat sich sozusagen totgestellt, bzw. Todeskampfagonie , wenn die Katze kam , anstatt wegzulaufen, die Katze hat die angetippt und liegenlassen , die Maus war schlau....dachte ich ....mit der anderen Katze hätte sie das nicht machen können, die hätte sie trotzdem gefressen......

na und ich hätte mir gedacht ich bin hier Gast - also im Wald - mich hätte das gewundert - kann ja viele Gründe haben sowas....aber ich hätte glaube ich nicht eingegriffen .
 

OldHuman

Aktives Mitglied
Bei der Maus im Wald hätte ich auch nicht eingegriffen. Wie auch? Da denke ich an Star Trek und dass
man in „andere“ Welten nicht eingreifen sollte. Der Wald ist zum Teil ein eigenes System, was
eben auch aus Natur besteht. Vielleicht spielt auch der Einzelfall eine Rolle. Einem verletzten Reh
kann man unter Umständen helfen. Und dann spielt eine Rolle, über welches Wissen ich verfüge, ich
die Situation richtig einschätzen kann.

Anders sieht es dann damit aus, wie man selber lebt. Seit Jahren spricht man über ein Verbot
der Massentierhaltung. Es bleibt beim Gerede. Der Unterschied ist, dass man dieses Elend
nicht sieht, was aber trotzdem vorhanden ist. Schweine beispielsweise sind hochentwickelte Säugetiere.
Die der Natur entnommen wurden und wo man sich nicht aus der Verantwortung reden kann.
Ich habe auch lange gebraucht, dies zu erkennen.
Auch, dass gerade diese Art von Tierhaltung zutiefst unethisch ist und nicht nur den Tieren, sondern
wir auch uns selber schaden.
 

Silan

Aktives Mitglied
Ja, ich bringe das übers Herz.
Wobei ich mir sicher bin, dass es nicht herzlos ist, ein tödliches Leiden zu beenden.
Herzlos ist, wenn ich einem Tier vielleicht wochen- oder monatelanges Leiden nicht erspare und es sehenden Auges vor sich hin siechen lasse.
Ich habe viele Jahre auch vegetarisch gelebt, weil ich mich der Massentierhaltung verweigere. Heute esse ich wieder Fleisch, ab und zu, wenn mir danach ist. Aber das Tier, welches ich esse, habe ich immer persönlich kennen gelernt. Hühner, Enten und Gänse ziehe ich sogar selber. Ich habe kein Problem damit, Nutzvieh zu halten und auch zu essen. Dafür ist es da. Ich könnte sogar selber schlachten, aber ich finde es total gut, dass das heutzutage verboten ist. Ich habe einen Schlachter dem ich vertraue, dass er die Tiere vorher nicht quält und der zu mir nach hause kommt, um den Tieren unnötigen Stress zu ersparen.
Ich weiß, wie mein Fleisch gezogen wurde und bin da mit mir total im reinen.
 
G

Gelöscht 129189

Gast
Ich musste damals meinen Kater erlösen, er hatte die letzten Tage nicht mehr gegessen, getrunken und einen Anfall nach dem anderen. Das war für mich das Schlimmste.
Die Tierärztin kam zu mir nach Hause und er durfte in meinen Armen friedlich einschlafen (Allein, dass ich das schreibe, lässt mich wieder heulen).

Mit Töten hat das nichts zu tun, eher Quälerei, wenn du dein Tier weiterleben lässt, um nicht allein zu sein.
Ich rate dir, bleib bei deinem Kater, wenn er geht. Egal, wieviel du heulst usw. Ich bin bei meiner ersten Katze abgehauen und hab sie allein gelassen, das bereu ich bis heute. Vielleicht kann jemand mit dir diesen schweren Schritt gehen, wenn es soweit ist.

Erstmal alles Gute für dich und deinen Kater😊😊😊
 

Grisu

Mitglied
Ich bewundere jeden Menschen, der in der Lage ist einem Lebewesen Schmerz zu ersparen, also einen Schmerz, der nicht zur Gesundung führt.

Ich würde es nicht schaffen selber ein Tier zu töten. Aber ich habe viele meiner Tiere (ich kümmere mich auch um Streunerkatzen) einschläfern lassen müssen. Die Entscheidungen war so übel und nur das Wissen, dass ich nicht aus Egoismus entscheiden darf, hat so manche Entscheidung ermöglicht.

Ich selber hätte soooo gerne meine Freunde bei mir behalten - aber es ist unzumutbar aus eigenem Egoismus ein Wesen seinem Leiden zu überlassen.

Gott sei Dank darf der Mensch seine tierischen Freunde vom Leid erlösen - auch wenn es dem Menschen das Herz bricht.....

Gruß von Grisu
 

rainman78

Mitglied
Also ein Tier zu essen dessen Namen ich kenne und das ich leben gesehen habe, wäre mir eher unangenehm, weiss nicht ob mir das Schnitzel noch schmecken würde.

Und bei der Maus ist es ja so dass es mir möglich und zumutbar gewesen wäre , sie von ihrem Leid zu erlösen. Wäre ne Sauerei an den Schuhen gewesen, aber die Maus wäre sofort tot gewesen. Dass ich damit der Schlange das Mittagessen ruiniert hätte, lassen wir mal aussen vor. Ganz anders wäre es, wenn einem ein Reh vors Auto springt und nicht tot ist. Da kann man als Laie ja wirklich nur die Polizei oder den Jäger rufen. Und die sind aus guten Gründen verpflichtet es zu
 

Silan

Aktives Mitglied
Also ein Tier zu essen dessen Namen ich kenne und das ich leben gesehen habe, wäre mir eher unangenehm, weiss nicht ob mir das Schnitzel noch schmecken würde.
Mir schmeckt das Schnitzel von meinen Biobauern super gut. Ich suche jedes Jahr das Ferkel aus, welches dann im Herbst geschlachtet wird und es bekommt einem Namen. Das letzte hieß Howie. Und Howie hatte ein tolles Leben, mit großem Stall, Weide und ihren Geschwistern. Sie wurde nicht in einer Massentierhaltung gemästet, sondern in einer Gruppe, die sich ziemlich frei bewegen konnte groß gezogen und konnte auch schon mal einen Spaziergang durch den Gemüsegarten wagen. Ich weiß, dass ihr weder der Schwanz abgeschnitten wurde noch die Zähne rausgebrochen wurden, sie keine gebrochenen Knochen hatte und keine Schmerzen leiden musste. Sie bekam kein Fischmehl zu futtern sondern für sie wurde jeden Tag gekocht. Und sie hatte freude am Leben.

Genau so verhält es sich mit dem Rind. Das bestimmt zwar der Bauer selbst, aber ich lerne es kennen und es hat die gleichen Bedingungen zum Aufwachsen. Darf also bei der Mama aufwachsen, ihre Milch trinken und lebt auf der Weide in einer Gruppe Hornvieh. Bei beiden teilen wir uns das Fleisch mit einer Gruppe von Leuten.
Außerdem haben wir selber Hähnchen und Gänse, ein paar Enten und Hühner zum Eier legen. Gänse und Hähnchen schlachten wir und behalten einen Teil, der Rest wird
abgegeben an Freunde und Nachbarn, unseren Bauer und wenn noch ein oder zwei übrig sind auch an jemanden der nachfragt. Aber wir haben immer nur wenige Tiere, weil wir nicht wollen, dass mit ihrem Fleisch respektlos umgegangen wird.
Mir ist es wichtig, dsss ich weiß, wo mein Fleisch her kommt. Es soll von Geburt bis in die Pfanne mit Respekt behandelt werden. Und das weiß ich nur, wenn ich sehe wie die Tiere groß werden.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Massentierhaltung ist in der BRD viel kontrollierter als in anderen Ländern, die Gesetze sind besser, leider werden die nicht immer umgesetzt.

Meiner Meinung nach könnte das auch anders laufen , früher hatten wir Kaninchen und Hühner, die wurden gegessen Gänse , Ziegen, Schwein , die Gänse waren für Leute andere, viele Kaninchen und Hühner auch, vom Schwein wurde Wurst gemacht und Fleisch ......so bin ich groß geworden , da hat kein Tier gelitten oder wurde nicht artgerecht gehalten, sondern alles war wie eine Symbiose.

Die Ziegen gaben Milch und schmecken tun die auch . Doch im Grunde haben wir damals mit sehr wenig Viehbestand sehr viele Leute versorgt, der Profit hielt sich in Grenzen , gaben wir was ab brauchten wir was anderes , ich holte als Kind jeden Tag frische Milch vom Bauern , dafür bekam der 2 Ziegen im Jahr ....
ein Handschlag und es lief .

Selbst wenn man jeden Tag Fleisch isst sagen wir mal 1 Kg , was sehr viel ist denke ich , so hätte man einen Verbrauch von 365 Kg im Jahr
da kommste mit nem guten Rind 2 Jahre aus .....mit einem ......

Na und viele Menschen haben jede Menge Platz und andere kaum welchen, aber die Tiere laufen nicht draussen rum , sie sind in Hallen unter künstlichem Licht .

Für mich ist das so eine Sache , die ich nicht wirklich anders erklären kann, als mit der Profitgier.
Es geht nicht um das Tier oder Menschenwohl , sondern um das Wohl des Geldbeutels.
Da gab es mal einen Versuch
in den USA mit so nem Psychologen , der dachte sich herauszufinden, wo der Mensch die Meinung ändert ....und suchte sich Leute die aus Überzeugung vegetarisch oder vegan leben ....denen wurde dann Geld geboten 5 Dollar - 10 Dollar , 20 Dollar 40 Dollar 80 Dollar ......wenn sie einen Knopf drücken und das " Versuchstier" töten ...bei 5 Dollar sagten alle ne ......bei 80 Dollar sagten 90 % kein Problem unterschrieben den Vertrag , das Versuchstier war ein angeblich an Krebs erkrankter Schimpanse , der aber in wirklich gesund war .......

genauso hat man 12 jährige gefragt was die lieber wollen übergewichtig sein oder einmal einen schweren Unfall haben , dafür aber nie zu dick
da haben sich auch 80 % für den Unfall entschieden ......

von daher - würde mich nicht wundern , wenn die irgendwann das KI gesteuerte Hirnlose Schwein erfinden , das vorne wächst während man es hinten schon schlachten kann .....sozusagen am Fließband ......

Das es mit der Natur genauso geht zeigen alle die , die es machen , da ist aber der Profit nur bei ganz wenigen wirklich gerechtfertigt .

Für mich ist es ein reines Geldsystem , da werden Felder , wo die Bauern jahrelang das Altöl mit der Gülle zusammen verklappt haben mit Demeter Stempel versehen , letztens erst fand ein Labor den 600 fachen Dioxinwert in einem BIOSalat der aber , weil Bio 4 Euro kostet ......
ich lach mich schlapp,
da ist die Treibhaustomate
die im Vergleich zu einer gepflegt unter Sonnenlicht gewachsenen zum Kotzen schmeckt , gesünder als das Bioteil....

würde man all die Ungerechtigkeiten auflisten, die darauf basieren , die Liste wäre lang, hätte der Mensch den Profitgedanken nie so glorifiziert, würde es sicher viele Tierarten noch geben.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Zur Eingangsfrage, ob ich das könnte:
Nein.

Bei meinem letzten KFZ-Wildunfall habe ich auch mit der Polizei das Reh gesucht, um zu sehen, ob es evtl. noch unverletzt oder doch lebend irgendwo verletzt liegt.
Wir haben es dann gefunden, der Jäger hat es erlöst.

Vor kurzem habe ich auf der Landstraße ein Tier mitten auf der Straße sitzen sehen.
Ich hielt an und näherte mich.
Ein Marder.
Er fauchte mich mit allem an, was er konnte, war aber nicht mehr beweglich, weil er wohl angefahren wurde.
Ich hätte ihn vorsichtig an den Straßenrand buchsiert und ihn seinem Schicksal überlassen, da ihn sich vermutlich ein anderes Tier geholt hätte.
Es kam eine Mutter mit Kind, die haben ihn dann mit einer dicken Decke mitgenommen.

Wenn der Tierarzt sagt es ist nichts mehr zu machen und ich sehe, er leidet nur noch, werde ich das ok zum Einschläfern geben und mir graut schon jetzt davor. Ich weiß nicht wie ich dann damit umgehe, ob ich bei ihm bleibe bis er "einschläft". Letztlich werde ich ihn auch töten auch wenn ich die Spritze nicht selber setze, oder etwa nicht?
Auch hier für mich ein Nein.

Nicht mit ihm zum Arzt zu gehen, damit er ihn ggf. erlösen kann, wäre viel schlimmer gewesen.

Im übertragenen Sinne, habe ich mich im letzten Dezember gefragt, ob ich meinen Vater "umgebracht" habe, nachdem der Arzt meinte, die Zeichen stehen ziemlich schlecht.
Mit meiner Schwester haben wir entschieden, alle Behandlungen zu beenden, um entsprechend der Patientenverfügung zu handeln.
Hätten wir die Ärzte auffordern sollen, alles Menschenmögliche bis zum Schluß zu veranlassen, damit er evtl. nur wenige Stunden länger am Leben geblieben wäre ?
 
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