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Anforderungen Hochzeit

calisi

Neues Mitglied
Liebes Forum,
ich möchte euch nach eurer Einschätzung fragen.

Meine Freundin heiratet standesamtlich und ich bin ihre Trauzeugin. Und das wirklich super gerne. Ich unterstütze sie auch an dem Tag. Sie heiratet etwas von unserem Wohnort weg und die gesamte Gesellschaft übernachtet in einem sehr teuren Hotel. Sie meinte ich kann dann ja am nächsten Tag zum Frühstück nochmal anreisen und dann nochmal heimfahren. Das Zimmer bezahlt sie mir nicht. Das heißt ich muss nach der Feier nach Hause fahren. Es sind ca. 1 - 1,5 Stunden zum Fahren. Das Hotel kostet 350€.

Dazu kommt, dass ich am Vorabend zugesagt habe, dass ich bei ihr übernachte. Ihr Mann übernachtet bereits bei der Location. Und sie kann alleine nicht schlafen und hat Angst, das ist die Begründung. Ist ja auch überhaupt kein Problem (also sie müsste da schon mal etwas machen, aber ich verurteile das in keinster Form und versuche immer sie zu unterstützen). Am nächsten Tag geht es sehr früh zum Friseur und dann los zur Location. Ich soll ihre Mama im Auto mitnehmen. Ich hatte mit ihr abgesprochen, dass ich den Tag der Hochzeit und den Tag danach frei nehme. Und am Tag davor nach der Arbeit zu ihr komme. Drei Tage Urlaub sind mir für das Standesamt echt zu viel, weil ich auch noch wegfahren möchte dieses Jahr.

Leider ist es jetzt so, dass ich für einen sehr, sehr wichtigen Termin am Tag vor der Hochzeit auf Geschäftsreise muss und erst sehr spät abends wieder zurück bin. Ich habe sie dann gebeten, ob vielleicht ihre Mama bei ihr übernachten kann. Ich glaube, dass mir das sonst zu anstrengend wird. Ich müsste sonst nach der langen Zugfahrt mein Gepäck zu mir bringen, dann die Sachen für die Hochzeit mitnehmen und zu ihr fahren. Am nächsten Tag stehen wir dann sehr früh auf und ich bin den ganzen Tag auf den Beinen. Und muss abends wieder heimfahren.

Meine Freundin ist durch diese Bitte extrem beleidigt und gemein zu mir. Sie verlangt, dass ich den Termin von der Arbeit absage. Obwohl ich ihr erklärt habe, dass der sehr wichtig ist. Der Termin hat sich zwei Monate vor der Hochzeit ergeben und es gibt ja die Möglichkeit, dass ihre Mama bei ihr schläft. Die Eltern sind schon da. Sie sagt jetzt aber, dass ich eine extrem schlechte Trauzeugin bin und nichts für sie tun und mich nur beschweren würde (ich habe ihr lediglich die Situation geschildert und . Und sie überlegt sich jemand anderen zu nehmen. Sie hat die ganze Woche nicht mit mir gesprochen und auf Rückfrage sehr pampig reagiert und einen Streit angefangen. Telefonieren wollte sie auch nicht.

Mir ist schon klar, dass sie sich natürlich sehr auf die Hochzeit freut und ich unterstütze sie wirklich gerne, dass es ein schöner Tag für sie wird. Aber ich habe das Gefühl, dass es ohne Rücksicht auf mich nur darum geht, das alles nach ihrem Kopf geht.

sie hat ebenfalls gesagt, dass es meine Schuld ist, dass ich heimfahren kann. Und, dass ich genug verdiene um mir das Hotel zu leisten. Ich finde das aber echt eine krasse Erwartungshaltung von ihr.

Findet ihr, ich liege hier falsch? Wie würdet ihr die Situation einschätzen?

Mir ist bereits öfter leicht aufgefallen, dass sie teilweise auf ihren Vorteil bedacht ist. Vor allem, wenn es um Geld und das Bezahlen geht. Und um Bequemlichkeit. Auch, wenn das für jemand anderen einen Nachteil bedeutet. Aber gerade finde ich es extrem.

Sie hat noch eine weiter Trauzeugin und wollte diese erst garnicht zum Standesamt einladen. (Sondern nur zur großen Hochzeit nächstes Jahr) Die Freundin wollte unbedingt dabei sein. Jetzt hat sie ihr doch eine Einladung geschickt - mit dem Kommentar, dass ihr Partner nicht eingeladen ist. Die hat ihr jetzt für das Standesamt abgesagt.

Mit meinem Kleid gab es auch Ärger. Ich habe ihr ein paar Ideen geschickt, damit es auch zu ihrer Vorstellung passt. Eines war ihr zu weiß (das war creme mit einem Mittelblauen Blumenmuster über den gesamten Stoff verteilt). Jetzt sagt sie, es würde nur um mein Kleid gehen die ganze Zeit. Dabei wollte ich es ihr nur Recht machen. Ich frage diesbezüglich nun auch nicht mehr nach…. Bin ehrlich gesagt am Zweifeln, ob ich überhaupt noch hingehen soll. Einer älteren Dame die auch eingeladen ist und einen cremefarbenen Hosenanzug tragen wollte, hat sie gleich wortwörtlich gesagt, dass sie sich das gleich abschminken kann.

sie hatte mir dann geschrieben, dass ich am Vormittag direkt zum Standesamt kommen soll, damit ich nicht mehr rum jammern muss.

Bin ich auf dem Holzweg, oder ist das noch normal?
 

Florida Lady

Mitglied
Bridezilla mit ihrer popeligen Standesamtshochzeit könnte mich mal gern haben, das sag ich dazu.
Ein Verwaltungsakt ist kein Grund für Höhenflüge dieser Art und keine Entschuldigung für mieses Verhalten.

Mein Mann und ich haben unseren Trauzeugen die Hotelzimmer + alle weiteren Aufenthalts-/Anreise
kosten gezahlt, ein Geschenk und dankbares Verhalten haben sie auch bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Salome64

Aktives Mitglied
Hm, ich kann die Enttäuschung der Braut schon etwas verstehen. Es soll ihr schönster Tag werden, aber du als beste Freundin und Trauzeugin kriegst es nicht hin, dir die Zeit frei zu halten. Du hattest ihr doch zugesagt, bevor die Geschäftsreise zur Sprache kam, oder? Und es scheint ihr durchaus wichtig zu sein, dass du in der Nacht vor der Hochzeit bei ihr schläfst und eben nicht ihre Mutter.

Das mit dem abends heim fahren kann man auch anders lösen, indem man sich eben nicht in dem teuren Hotel einmietet, sondern in einem günstigeren.

Ganz ehrlich, ich wäre auch sehr enttäuscht. Und ob Standesamt oder Kirche ist doch ganz egal, es ist nicht jeder gläubig. Die Hochzeit samt Feier ist deshalb doch nicht weniger wert oder wird weniger schön.
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Hm, ich kann die Enttäuschung der Braut schon etwas verstehen. Es soll ihr schönster Tag werden, aber du als beste Freundin und Trauzeugin kriegst es nicht hin, dir die Zeit frei zu halten.
Die Braut ist wohl in erster Linie enttäuscht, das es nicht nach Ihren Kopf geht und für Kompromisse ist sie nicht zugänglich. Ihr Verhalten ist sehr egoistisch und ist nicht mit der Nervosität vor einer Hochzeit entschuldbar.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ich glaube, dass mir das sonst zu anstrengend wird. Ich müsste sonst nach der langen Zugfahrt mein Gepäck zu mir bringen, dann die Sachen für die Hochzeit mitnehmen und zu ihr fahren. Am nächsten Tag stehen wir dann sehr früh auf und ich bin den ganzen Tag auf den Beinen. Und muss abends wieder heimfahren.
Ich finde, die Freundin will gar nicht, dass du ihre Trauzeugin bist und baut deshalb so viele Hürden ein. Wieso hast du nicht nachgegeben, als sie meinte, du sollst wegbleiben, sie hat schon Ersatz? Da hätte ich sofort zugestimmt, denn das wäre meiner Meinung nach die bequemste Lösung für alle, dass du zwar zur Hochzeit kommst, aber alles andere abgibst. Verzichte auf die Rolle, übergib sie dieser anderen Freundin.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Hier geht es um Emotionen und nicht um Logik. Bitte vergiss nicht, dass Deine Freundin von dieser Situation womöglich überfordert ist, es aber noch zu kaschieren versteht. In solchen Grenzsituationen zeigt sich dann der wahre Charakter und der ist nicht immer makellos. Und nun soll knallhart entschieden werden? Mach das nicht. Aber gib Dich auch nicht völlig auf, denn Dein Geschäftstermin ist wichtig und damit Punkt.

Es müssen Kompromisse her, die ja schon genannt wurden:
- ein anderes Hotel, das günstiger und in der Nähe ist
- Bring/schicke Dein Gepäck und Deine Kleider schon vorab dort hin, damit Du nach Deinem Termin dort übernachtest und nicht mehr nachhause musst.
- Musst Du beim Friseur dabei sein? Da passiert stundenlang nichts. Aber, das kann entscheidend sein.
- Lass es einfach nicht eskalieren oder willst Du das? Dann gehe aber gleich garnicht hin, denn dann war es das für die Zukunft.
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Äh Hallo? Du musst gar kein Geschäftstermin absagen für die Freundin, wie sie auf so eine Schnapsidee kommt verstehe ich nicht.
Trauzeugin bedeutet nicht, dass man der Braut hörig sein muss.

Ich würde mir kein schlechtes Gewissen einreden lassen und mich schon gar nicht unter Druck setzen lassen.

Und wenn sie dich nicht mehr will, weil du nicht nach ihrer Pfeife tanzt ist es ihr Problem und nicht deines.

Du übernimmst als Trauzeugin eh schon viel, da wäre eher ein" Danke für alles und für deine Mühe" von seiten der Braut angebracht.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Mir ist bereits öfter leicht aufgefallen, dass sie teilweise auf ihren Vorteil bedacht ist. Vor allem, wenn es um Geld und das Bezahlen geht. Und um Bequemlichkeit. Auch, wenn das für jemand anderen einen Nachteil bedeutet.
Also nicht neu, ihr Verhalten, es zeigt sich nur deutlicher.

Und sie überlegt sich jemand anderen zu nehmen.
Perfekt! Nimm dieses Angebot doch dankend an und du bist das ganze Theater los.
 

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