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Aus Deutschland auswandern?

CabMan

Aktives Mitglied
Erste Gruppe hat es hierzulande natürlich leicht: Ein Franzose wird hierzulande eigentlich immer gut aufgenommen, selbst wenn er vielleicht garnicht so gut ausgebildet ist, wie zB der türkische Arzt. Für die erste Gruppe interessieren wir uns: Das ist spannend und wir sind offen. Die zweite Gruppe wollen wir eher loswerden....
Wer ist jetzt wir? Das wurde ich speziell auch gefragt, weil ich auch gerne das Wörtchen „wir“ verwende. Bei Deinem „wir“ fühle ich mich überhaupt nicht angesprochen, was vielleicht daran liegt, weil ich in meiner Kindheit mit Türken im Sandkasten gespielt habe. Leider ist der Kontakt mangels Pflege eingeschlafen. Kürzlich habe ich rein aus Neugier nach ihren Namen gegoogelt. Sie sind inzwischen hochgebildete Spezialisten im Bereich der Medizin - hier in Deutschland. Zum Glück wollen wir diese Türken anscheinend nicht loswerden. Das sind aber auch sehr gute Türken. 😎
 
G

Gelöscht 126584

Gast
Ich glaube, was man nicht vergessen darf: Bei uns in Deutschland existieren ja in vielen Köpfen 2 Sorten von Ausländern: Die "guten": Also die gebildeten, aus westlichen Ländern, mit guten Jobs usw (also zB Engländer, Franzosen, usw.
Und die "schlechten": Also die, denen viele Menschen hierzulande eher zuschreiben, sie wären ja nur auf unser Sozialsystem aus.
Erste Gruppe hat es hierzulande natürlich leicht: Ein Franzose wird hierzulande eigentlich immer gut aufgenommen, selbst wenn er vielleicht garnicht so gut ausgebildet ist, wie zB der türkische Arzt. Für die erste Gruppe interessieren wir uns: Das ist spannend und wir sind offen. Die zweite Gruppe wollen wir eher loswerden....

Aber dies ist meiner Beobachtung nicht in allen Ländern so: Also wenn man sich ausrechnet, dass man als Deutscher ja eh in die erste Kategorie gehört und willkommen ist, kann man auch auf die nase fallen. Es gibt einfach Länder, die sind da eher weniger offen: In Frankreich gibt man sich zB eher keine Mühe, für einen Nicht-Muttersprachler langsamer zu reden: Egal wir gut der ausgebildet ist und wie viel Kohle er hat.
Die gibts grundsätzlich schon auch in anderen Ländern. Die einen nennt man Expats, die anderen Immigranten. Mich hat in Wien z.B. mal wer gewarnt, in meinem Bezirk gäbe es viele Ausländer. Ich sagte: ja, mich zum Beispiel.
Das meinte sie aber natürlich nicht.

Aber nur weil man zu den " guten Ausländern" gehört, heißt das nicht, dass man nicht mit Vorurteilen konfrontiert wäre. Wenn jemand mit Dir extra langsam redet, als wärst du auf den Kopf gefallen, dann ist es auch kein Kompliment.
 

Pappenheimer

Aktives Mitglied
Im Rahmen einer Fortbildungsmaßnahme war ich mal nur für fünf Tage in der Schweiz. Selbst das war einer neidischen Verwandten offenbar schon zu viel. Ich hatte ihr eine Ansichtsparte oder WhatsApp von dort geschickt, und dann ging es gleich los: Die Tochter von Nachbarn oder Bekannten lebe seit einiger Zeit auch in der Schweiz. Aber viel bleibe von dem Geld nicht übrig, weil in der Schweiz alles so teuer sei. Alles vermiesen, aber nicht den Mut der jungen Frau anerkennen, mal eine Zeitlang im Ausland zu leben. Und mir die paar Tage Fortbildung missgönnen. Typisch deutsch.
(...)

Was das eigentliche Thema angeht: Die Schweiz lohnt sich wohl finanziell vor allem dann, wenn man (noch) keine eigenen Kinder hat. Um integriert zu werden, muss man sich für die dortige Kultur und Sprache interessieren, andernfalls (oder überhaupt) kann man auch ziemlich unfreundlich behandelt werden aufgrund der Herkunft. Das ist in Kurzform, was ich in einem anderen Forum mehrmals darüber gelesen habe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Anja1967

Mitglied
Guten Tag Leute,

ich weiß nicht, wie es euch so geht, aber ich selbst fühle mich
in Deutschland einfach seit schon einiger Zeit nicht mehr wirklich wohl
und möchte gerne in die Schweiz auswandern um dort zu leben.

In meinem Job gibt es in der Schweiz fast überall ausreichend freie Stellen und
es werden sowieso überall Leute gesucht.

Was meint ihr, wenn ihr jetzt keine eigene Familie hättet, würdet ihr dann auswandern?
Hallo,

ich habe hier ein wenig in diesem Thread mitgelesen.

Mit den Zuständen hier im Land bin auch nicht einverstanden. Und es läuft Vieles nicht gerecht ab.

Deshalb auswandern? Manchmal reizt es einen natürlich schon - vor allem in Richtung Süden, wo das Wetter meistens schön und warm ist. Die Menschen aber wegen des Klimas freundlich und gut drauf sind. Nur, wie sieht es aus, wenn es dann um die finanzielle Seite geht? Am Anfang ist vielleicht alles wesentlich günstiger, kommt einem auch so vor. Ist es das wirklich?

In letzter Zeit habe ich oft gehört, dass viele in den osteuropäischen Raum auswandern - nach Bulgarien, Rumänien und Ungarn !!!

Da ma es alles billiger sein - doch sind das auch alles Länder, die eine sehr autokratische und teils sogar diktatorische Regierung besitzen.

Ehrlich - will ich, will man dort leben?

Ich kann diese Frage ganz klar verneinen.

Liebe Grüße

Anja
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Eine Bekannte von mir hat jahrelang als Krankenschwester in Luzern gearbeitet und sich auch als Deutsche in der Schweiz sehr wohl gefühlt.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
In letzter Zeit habe ich oft gehört, dass viele in den osteuropäischen Raum auswandern - nach Bulgarien, Rumänien und Ungarn !!!

Da ma es alles billiger sein - doch sind das auch alles Länder, die eine sehr autokratische und teils sogar diktatorische Regierung besitzen.

Ehrlich - will ich, will man dort leben?

Ich kann diese Frage ganz klar verneinen.
Ich kann diese Frage auch klar verneinen.
Eher kann ich Menschen verstehen, die nach Kanada auswandern.
 

Dunkle Prinzessin

Moderator
Teammitglied
Ich glaube, was man nicht vergessen darf: Bei uns in Deutschland existieren ja in vielen Köpfen 2 Sorten von Ausländern: Die "guten": Also die gebildeten, aus westlichen Ländern, mit guten Jobs usw (also zB Engländer, Franzosen, usw.
Und die "schlechten": Also die, denen viele Menschen hierzulande eher zuschreiben, sie wären ja nur auf unser Sozialsystem aus.
Erste Gruppe hat es hierzulande natürlich leicht: Ein Franzose wird hierzulande eigentlich immer gut aufgenommen, selbst wenn er vielleicht garnicht so gut ausgebildet ist, wie zB der türkische Arzt. Für die erste Gruppe interessieren wir uns: Das ist spannend und wir sind offen. Die zweite Gruppe wollen wir eher loswerden....

Aber dies ist meiner Beobachtung nicht in allen Ländern so: Also wenn man sich ausrechnet, dass man als Deutscher ja eh in die erste Kategorie gehört und willkommen ist, kann man auch auf die nase fallen. Es gibt einfach Länder, die sind da eher weniger offen: In Frankreich gibt man sich zB eher keine Mühe, für einen Nicht-Muttersprachler langsamer zu reden: Egal wir gut der ausgebildet ist und wie viel Kohle er hat.
Das ist genau wie Neid auch so eines der Dinge, die ich nicht verstehen kann also in den Köpfen die "guten und die schlechten" Ausländer, ich urteile immer entweder in netter Mensch oder in Astloch, da ist mir die Hautfarbe z.b egal, warum das so wichtig ist, erschliesst sich mir nicht. Ein Astloch ist eben genau das, gleich wo er herkommt oder wie er aussieht und ein netter Mensch ist auch genau das, ungeachtet seiner Herkunft.

Ich wuchs ja multikulturell auf und auch meine Freunde waren aus verschiedenen Kulturen stammend, darüber dachten wir damals als Teenies gar nicht nach. Heute erscheint mir alles unnötig kompliziert und auch ablehnend, ich kam z.b immer sehr gut mit Türken klar, ob ich mich heute noch trauen würde, mit türkischen Freunden was zu unternehmen, bei all dem Hass?
 

Anja1967

Mitglied
Ich kann diese Frage auch klar verneinen.
Eher kann ich Menschen verstehen, die nach Kanada auswandern.
Hallo Sarnade,

Kanada? Ja, kein schlechter Gedanke. Ich selbst war noch nicht dort. Doch was ich so über dieses Land gehört und auch gelesen habe, soll es dort sehr schön sein.

Eine enorm großflächige und weite Landschaft. Tolle Seen, interessante Wildnis bzw. Natur.

Womit wir uns Europäer aber sehr anfreunden müssten, sind die extrem eisig kalten Nächte und strengen Winter.
Dagegen ist der Sommer wieder heiß.

Doch schön stelle ich mir das Leben dort schon vor - vorausgesetzt natürlich, man hat jemanden, mit dem man auswandern kann. Denn sonst wird es da wohl ziemlich einsam...

Liebe Grüße und Dir noch einen schönen Abend

Anja
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Bisher habe ich den Gedanken an ein Auswandern nicht näher in Betracht gezogen. Zumal ich gar nicht genau wüsste, in welchem Land ich mich wirklich wohl fühlen könnte. Zwar kenne ich schon viele Länder von meinen Reisen her, aber in den meisten Ländern würde ich mich wahrscheinlich auf die Dauer auch nicht wohler fühlen als hier.

Eines meiner Lieblingsländer wäre übrigens Portugal: das Klima ist angenehm, die Leute sind ruhig und freundlich, und die Sprache und das Essen mag ich auch.

Kanada als Auswanderungsland ist natürlich einerseits schön, aber ich denke, ich würde dort einiges vermissen, was mir an Europa gefällt: die kulturelle Vielfalt, die historischen Städte, die abwechslungsreiche Natur und Landschaften. Kanada ist abgesehen von den westlichen Provinzen über sehr weite Flächen ziemlich flach, monoton und dünn besiedelt. Ich glaube nicht, dass ich dort auf die Dauer glücklich werden könnte. Am ehesten würde ich mich wohl in Montreal wohl fühlen, aber dort herrscht halt ein ausgesprochen raues Klima vor, und monatelange Kälte ist nicht so mein Fall.
 

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