Das finde ich persönlich völlig in Ordnung.
Naja, angesehen davon, dass ich jede Art Fremdenfeindlichkeit grundsätzlich ablehne, finde ich es zumindest etwas seltsam, wenn man der deutschen Ausländerpolitik dadurch entfliehen will, dass man selber zum Einwanderer in einem anderen Land wird. Aber vielleicht ist es auch ganz heilsam, wenn man die Geschichte mal aus der anderen Perspektive sieht.
Aber der TE hat davon ja nicht direkt gesprochen: Das haben andere ins Spiel gebracht. Also beim TE ist das vielleicht auch komplett anders.
Die Frage ist halt, stimmt die Gesamtrechnung? Also wie teuer sind die Lebenshaltungkosten und wie viel verdient man?
Und macht es dich glücklich? Also ganz konkret, was ist in der Schweiz besser als in Deutschland?
Ja, genau diese Frage sollte man sich wirklich stellen. Also wenn man nicht nur einfach eines guten Jobs, oder einer Partnerschft wegen umsiedelt, sondern weil es einem hierzulande nicht gefällt, sollte man sich schon fragen, was man sich an Besserung erhofft und ob diese Aspekte überhaupt gegeben sind.
Also klar: ZB dein Beispiel: warme Temperaturen, Südfrüchte im Garten: Das sind schon Argumente, die man halt hierzulande nicht verwirklichen kann.
Oder wenn man zB unbeidng in die Schweiz will, weil man einfach in den Bergen wohnen will oder sowas.
Andere Dinge wiederrum werden sich garnicht so groß unterscheiden.
Doch. Wenn Du eine gute Ausbildung oder ein Studium mitbringst und nicht schon 55+ bist. Streng bedeutet, dass man die Sprache lernen sollte, Bildung mitbringt und wenn es geht auch noch Geld.
Und und man zahlt einen hohen Preis dafür, wenn man eben weiß, dass man nur so lange erwünscht ist, bzw nur deshalb, weil man eben Kohle hat. Wie schnell kann sich das Blatt doch wenden und dann ist man plötzlich eben doch nicht mehr ganz so erwünscht. Man wird nunmal zwangsläufig irgendwann alt und krank.
ich würde mich mit diesem Wissen schwer tun, mich heimisch zu fühlen und richtig anzukommen.
Ich mag und brauche das Gefühl, "zuhause" zu sein, anzukommen. Und ich mag mir dies nicht erkaufen müssen, auch wenn ich es noch so könnte.
DAs mag zeitweise ok sein, aber dauerhaft: Muss einem schon klar sein, dass das eben auch Schattenseiten hat.
Also mein Mann hatte zb schon mal ein tolles Jobangebot in der Schweiz, wo er im Einstieg schon das doppelte verdient hätte als hierzulande. Wir haben uns aber dagegen entschieden und ich wäre auch nicht mitgekommen.
Letztlich darf man eben auch nicht vergessen, was das für die familie bedeutet: Wenn man eine hat.
Also für die Partnerin oder dne Partner der mitkommt: Hat der ebenso eine Perspektive ?
Ich kenne einige Leute, die es ins Ausland verschlagen hat, aber so richtig voll angekommen sind dann doch die wenigsten. Gerade diejenige, die richtig gut verdienen, leben dann eher in ihrer Blase und finden schwer bis garnicht Anschluss an die Gesellschaft.
Ist ja bei uns auch nicht anders: Wenn man sich mal in sehr internationalen Firmen umschaut oder zB in EU-Behörden oder im Diplomatischne Dienst: Diese Leute sind natürlich "willkommen" , sprechen mehrere Sprachen fließend, haben ordentlich Kohle, aber ob sie so richtig ankommen....ich weiß nicht....da muss man schon der Typ dafür sein, finde ich.