Kann ein Mediziner sich vor Krebs bewahren, auch wenn er Medizin studiert? Nein, warum erwartet man dass dann von mir?
Hallo Sibylle,
Ich kenne die Vorgeschichte jetzt nicht.
Nur darüber bin ich dann doch gestolpert.
Was würdest du von einem Arzt halten, der raucht, viel Alkohol trinkt, übergewichtig ist usw.? Und der gibt dir dann Empfehlungen zu deinem zb Bluthochdruck. Mehr Bewegung, weniger Alkohol, nicht so fettig essen zb. Wäre doch irgendwie komisch oder?
Du befindest dich noch im Studium, da ist es etwas anderes.
Aber ansonsten kann man glaub schon erwarten das jemand sich selbst nach dem richtet, was er lehrt.
Bei Medizinern ist es so eine Sache. Die meisten Krankheiten sehe ich als psychosomatisch bedingt und damit befasst sich ein Arzt nicht.
Beides zu kombinieren wäre eigentlich ideal.
Denn nur ein gesunder Geist sorgt für einen gesunden Körper.
Hat jetzt nichts mit deinem eigentlichen Schmerz zu tun.
Aber was würdest du denn jemand anderem in der gleichen Situation raten?
Ich mache mir die ganze Zeit schon Vorwürfe, wie ich so dumm sein konnte. Ich habe mittlerweile Zwangsgedanken entwickelt, und checke alles 5-10x ab. Wasche alles immer wieder etc. Ich komme irgendwie nicht davon los und ich habe wirklich sehr Angst vor allem momentan.
Ich erlebte mal eine ähnliche Situation.
Wenn man in jemanden verliebt ist und dieser das ausnutzt und einen manipuliert, benutzt und verarscht, macht das etwas mit einem.
Ich hatte schon andere Beziehungen, da war es bei der Trennung zwar schmerzhaft, aber nicht auf diese Art, das man überhaupt nicht mehr zu sich kommt.
Ich bin dann nach 3 Monaten zu einer Psychologin glaub, also jemand der Medikamente verschreiben darf.
Und obwohl ich immer gegen Psychopharmaka war und bin, versuchte ich es dennoch weil ich nicht wußte wie ich da sonst von alleine wieder raus kommen soll.
Und es hat geholfen. Mein Denken und Verhalten hatte sich dadurch nicht grundlegend geändert, nur ich bekam Abstand von diesen überzogenen Gefühlen und dem Zwangsdenken die mich lähmten und die ich nicht abstellen konnte. Ich hing ja rund um die Uhr auf diesem Gedankenkarussell. Wollte verstehen wie es dazu kommen konnte, was ich falsch gemacht habe, ob der Kerl es evtl doch anders meinte usw.
Nach einem Jahr hatte ich die Ad wieder abgesetzt.
Das wäre jetzt eine Möglichkeit.
Und ich rate sonst innerlich immer ab von Psychopharmaka. Diese lösen keine Probleme oder Fehldenken und verhindern keine falschen Entscheidungen.
Aber ich schätze es kann Momente geben, da ist es die schnell wirksamste Lösung. Dann evtl, wenn zu all dem aufgestauten und unverarbeiteten noch zusätzlich etwas belastendes oben drauf kommt. Dann ist es doch mal zu viel.
Sich anzuschauen warum man sich da selbst hinein manövriert hat, sollte der nächste Schritt sein, das ist klar.