dudas liest
Mitglied
Hallo liebe Gemeinde,
Ich glaube, ich bin krankhaft faul und unaufmerksam.
Seit der Schulzeit habe ich immer nur das absolute Minimum gemacht. Ich habe keine intrinsische Motivation, sondern brauche immer einen Arschtritt.
Dazu bin ich extrem unorganisiert und kann mich nur durch aufwändige Improvisation über Wasser halten. Meine Aufmerksamkeitsspanne und mein Gedächtnis gleicht dem eines Goldsfischs. Ich kann ein bisschen schauspielern und aufmerksam und zugeneigt wirken, aber in Wirklichkeit geht mir mein Gegenüber komplett am A**** vorbei. In Gedanken kreise ich nur um mich und einen Trick, möglichst ohne Aufwand durchs Leben zu kommen. Ich habe in der Ausbildung mehrere Ermahnungen bekommen, sollte die Ausbildungsrichtung wechseln, weil ich zu desinteressiert und leistungsschwach bin, habe es dann aber geradeso doch noch geschafft. Durch glückliche Fügung und ein bisschen Hilfe durch die Gewerkschaft wurde ich dann doch übernommen, da ich auch sehr sympathisch rüberkomme und im absoluten Ernstfall alles geben kann und völlig geistesgegenwärtig bin. Im Job habe ich mich dann mäßig gut angestellt, habe zwischendurch meinen Posten verloren aber durch Rechtsbeistand eine andere Position bekommen. Das ging über Jahre gut und ich konnte mich einigermaßen behaupten, habe aber lange Zeit geträumt und vorgegeben, mich in Themen reinzuarbeiten. Das habe ich aber nicht wirklich gemacht, sondern nur oberflächlich Überschriften überflogen und Leute nachgeplappert, so lange, bis meine Kollegen Ruhe gaben und mich gewähren ließen. Mittlerweile sind die Anforderungen jedoch gestiegen und ich muss einen gewissen Maßstab erfüllen, von dem ich noch weit entfernt bin.
Da greift aber bei mir die Prokrastination und ich handle erst, wenn ich richtig eine auf den Deckel kriege. Ich sehe es kommen, aber irgendwie bin ich zu langsam und zu unorganisiert, als dass ich handele, bevor ich nicht ultimative Konsequenzen sehe. Ich vermute, dass wegen Leuten wie mir Konsequenzen erfunden wurden.
Oft gerate ich in Stress, weil man mich droht, zu enttarnen und ich glaube, dass viele schon wissen, wer ich wirklich bin, aber aus der Situation einfach noch nicht zum Handeln bereit sind. Als wäre ich stets im Wissen, dass bald der Hammer fällt und man mich abführt.
Im Prinzip bin ich ein Verbrecher im Sinne von Arbeitsbetrug. Ich habe jedoch kein Interesse an illegalen Aktivitäten an sich, allein geschuldet der Tatsache, dass dies auch eine Tat ist und ich grundsätzlich nicht gerne Dinge tue. Ich habe zwar Hobbies, die sind aber eher auf einem abstrakten Level, eher gesellschaftsanalytisches Denken. Ein Buch würde ich niemals schreiben, viel zu viel Arbeit. Viele Gedanken schwirren in mir, aber nichts konkretes wird daraus geboren. Ich bin ein Geist, der irgendwie Fleisch wurde, aber auch nicht so richtig was damit anzufangen weiß. Manchmal schaue ich auf die Uhr und warte darauf in Rente zu sein, um einfach Ruhe zu haben und sich seinen wahren Hobbies widmen zu können, dem Stöbern in den Winkeln der Wikipedia-Archive und der Wälder und Wildnis um sich einfach sein eigenes Bild von der Welt zu machen. Ich brauche sicher nicht zu ewähnen, dass ich Dauersingle bin. In fernen theoretischen Welten habe ich mal jemanden, aber das spielt sich eher in der Traumwelt als der Wachheit ab. Ich hatte mal Beziehungen, die waren mir aber zu einengend oder auf anderer Seite mit anderen Erwartungen oder Zielen, also verließ ich sie.
Alles in allem bin ich, glaube ich, ein Bohème, der es sich nicht leisten kann und echt aufpassen muss, dass er nicht irgendwann aus Faulheit auf der Straße landet.
Liebe Grüße
Ich glaube, ich bin krankhaft faul und unaufmerksam.
Seit der Schulzeit habe ich immer nur das absolute Minimum gemacht. Ich habe keine intrinsische Motivation, sondern brauche immer einen Arschtritt.
Dazu bin ich extrem unorganisiert und kann mich nur durch aufwändige Improvisation über Wasser halten. Meine Aufmerksamkeitsspanne und mein Gedächtnis gleicht dem eines Goldsfischs. Ich kann ein bisschen schauspielern und aufmerksam und zugeneigt wirken, aber in Wirklichkeit geht mir mein Gegenüber komplett am A**** vorbei. In Gedanken kreise ich nur um mich und einen Trick, möglichst ohne Aufwand durchs Leben zu kommen. Ich habe in der Ausbildung mehrere Ermahnungen bekommen, sollte die Ausbildungsrichtung wechseln, weil ich zu desinteressiert und leistungsschwach bin, habe es dann aber geradeso doch noch geschafft. Durch glückliche Fügung und ein bisschen Hilfe durch die Gewerkschaft wurde ich dann doch übernommen, da ich auch sehr sympathisch rüberkomme und im absoluten Ernstfall alles geben kann und völlig geistesgegenwärtig bin. Im Job habe ich mich dann mäßig gut angestellt, habe zwischendurch meinen Posten verloren aber durch Rechtsbeistand eine andere Position bekommen. Das ging über Jahre gut und ich konnte mich einigermaßen behaupten, habe aber lange Zeit geträumt und vorgegeben, mich in Themen reinzuarbeiten. Das habe ich aber nicht wirklich gemacht, sondern nur oberflächlich Überschriften überflogen und Leute nachgeplappert, so lange, bis meine Kollegen Ruhe gaben und mich gewähren ließen. Mittlerweile sind die Anforderungen jedoch gestiegen und ich muss einen gewissen Maßstab erfüllen, von dem ich noch weit entfernt bin.
Da greift aber bei mir die Prokrastination und ich handle erst, wenn ich richtig eine auf den Deckel kriege. Ich sehe es kommen, aber irgendwie bin ich zu langsam und zu unorganisiert, als dass ich handele, bevor ich nicht ultimative Konsequenzen sehe. Ich vermute, dass wegen Leuten wie mir Konsequenzen erfunden wurden.
Oft gerate ich in Stress, weil man mich droht, zu enttarnen und ich glaube, dass viele schon wissen, wer ich wirklich bin, aber aus der Situation einfach noch nicht zum Handeln bereit sind. Als wäre ich stets im Wissen, dass bald der Hammer fällt und man mich abführt.
Im Prinzip bin ich ein Verbrecher im Sinne von Arbeitsbetrug. Ich habe jedoch kein Interesse an illegalen Aktivitäten an sich, allein geschuldet der Tatsache, dass dies auch eine Tat ist und ich grundsätzlich nicht gerne Dinge tue. Ich habe zwar Hobbies, die sind aber eher auf einem abstrakten Level, eher gesellschaftsanalytisches Denken. Ein Buch würde ich niemals schreiben, viel zu viel Arbeit. Viele Gedanken schwirren in mir, aber nichts konkretes wird daraus geboren. Ich bin ein Geist, der irgendwie Fleisch wurde, aber auch nicht so richtig was damit anzufangen weiß. Manchmal schaue ich auf die Uhr und warte darauf in Rente zu sein, um einfach Ruhe zu haben und sich seinen wahren Hobbies widmen zu können, dem Stöbern in den Winkeln der Wikipedia-Archive und der Wälder und Wildnis um sich einfach sein eigenes Bild von der Welt zu machen. Ich brauche sicher nicht zu ewähnen, dass ich Dauersingle bin. In fernen theoretischen Welten habe ich mal jemanden, aber das spielt sich eher in der Traumwelt als der Wachheit ab. Ich hatte mal Beziehungen, die waren mir aber zu einengend oder auf anderer Seite mit anderen Erwartungen oder Zielen, also verließ ich sie.
Alles in allem bin ich, glaube ich, ein Bohème, der es sich nicht leisten kann und echt aufpassen muss, dass er nicht irgendwann aus Faulheit auf der Straße landet.
Liebe Grüße