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Liebe, was ist das?

Sigillaria

Aktives Mitglied
Und dennoch, um auf den Menschen zurückzukommen, hat der Mann traditionell eine Beschützer-Rolle?
Oder was würdest du sagen?
Ich würde sagen, eher ja.
Kommt natürlich darauf an, wo und wie die Menschen gelebt haben.
Bei Jäger-und Sammler-Völkern, die in einer kargen Umgebung gelebt haben wie die San (früher Buschmänner genannt) in den trockenen Steppen von Namibia gab es ja nicht viel Eigentum zu beschützen, und gefährliche Raubtiere auch eher weniger.
Und wenn doch, dann ist man denen halt aus dem Weg gegangen...
Deshalb ist bei denen, genauso wie bei den in dichten afrikanischen Regenwäldern lebenden Pygmäen die Beschützerrolle des Mannes sehr wenig ausgeprägt.
Diese Rolle beschränkte sich bei denen vor allem auf eine größere Rolle bei Zusammentreffen mit anderen Stämmen, und natürlich auch bei Streitigkeiten.
Aber im normalen Alltag brauchten die Frauen nicht wirklich beschützt zu werden. Die Frauen haben sich auf ihren Sammel-und Erntezügen in ihrem Stammesgebiet genauso wie die Männer bewegt, und wie man mit gefährlichen Tieren wie Giftschlangen umgeht, das haben diese Menschen ja schon von klein auf gelernt.

Das war in Gegenden mit höherer Bevölkerungsdichte und ständigen Kriegen mit anderen Stämmen wie z.B. in Neuguinea natürlich ganz anders.
In manchen Gegenden im Hochland von Neuguinea konnten die Frauen aus Furcht vor Überfällen noch nicht mal allein zum Arbeiten in ihre Taro-und Süßkartoffelgärten gehen, sondern mußten sich von bewaffneten Männern begleiten lassen.
Das hat natürlich dazu geführt, daß Männer eine sehr stark ausgeprägte Vormacht und Beschützerrolle hatten.
Deshalb haben die Papua-Völker natürlich auch Söhne stark bevorzugt, und zuviele Töchter als ein Unglück angesehen.
Hier haben ausnahmsweise die Frauen mal von den britischen und niederländischen Kolonialregierungen profitiert, weil die ja die ständigen Kriegszüge und Überfälle verboten und damit ihr Leben sicherer gemacht haben....

In Europa bei unseren germanischen oder keltischen Vorfahren war das nochmal anders. Bei denen ging's auch nicht gerade friedlich zu, aber die Männer waren auf ihren Fehden und Eroberungszügen oft Wochen und Monate von zu Hause weg.
Das führte dazu, daß die germanischen und keltischen Frauen im Alltag sehr selbständig gelebt haben.
Und bei einigen Völkern der Kelten hat man zumindest in den Adligen Ständen auch den Töchtern eine gewisse Ausbildung in Sachen Kampf und Verteidigung gegeben.
Ob diese Frauen auch von dieser Ausbildung Gebrauch gemacht haben, (wie z.B. die legendäre britannische Königin Boudicca im 1. Jh. n.Chr.) hing von vielen Dingen ab, in Boudiccas Fall war es die zunehmende Unterdrückung ihres Volkes durch die Römer.
 

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