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Magenverkleinerung und Diät

Amatio

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,

da ich starkes Übergewicht habe und es mir bisher schwerfiel, dauerhaft abzunehmen, überlege ich, eine Magenverkleinerung machen zu lassen. Um eine bessere Grundlage für die Entscheidungsfindung zu haben, ob ich das überhaupt machen soll; und wenn ja, mit welcher Methode, bitte ich Personen, die eine solche OP haben machen lassen, sich hier in diesem Thread zu melden, um mir ihre Erfahrungen mitzuteilen. Alle Methoden sind für mich interessant (Magenballon, Magenbypass, Magenband, Schlauchmagen konventionell und nach dem neuen Endosleeve-Verfahren (der Schlauchmagen wird durch kleine Anker und Fäden hergestellt, die mit einem Endoskop eingebracht werden.)).
Das Endosleeve-Verfahren interessiert mich besonders, da die OP wesentlich schonender ist als eine konventionelle Schlauchmagen-OP.

Ich möchte gerne wissen:

Wie verlief die OP und wie lange dauerte sie?
War die Narkose verträglich?
Gab es Schmerzen unmittelbar nach der OP? Und gab und gibt es Schmerzen später (Monate oder Jahre nach der OP)?
War ein Krankenhausaufenthalt nötig (und wenn ja wie lange) oder wurde die OP ambulant durchgeführt?
Ist die OP reversibel oder irreversibel?
Wie viele Kilogramm habt ihr im ersten Jahr nach der OP abgenommen?
Konntet ihr später wieder normal essen oder nur kleine Portionen?
Gibt es Druckgefühle im Magen?
Habt ihr Sodbrennen?
Entwickelten sich Nierensteine oder Gallensteine nach der OP?
Falls ihr psychische Probleme habt: Wie war die Stimmung nach der OP? Und dauerhaft nach einem, zwei oder fünf Jahren?

Außerdem mache ich eine Diät. Über verschiedene Methoden und Erfahrungen damit kann hier auch diskutiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

grauer Kater

Aktives Mitglied
bitte ich Personen, die eine solche OP haben machen lassen, sich hier in diesem Thread zu melden, um mir ihre Erfahrungen mitzuteilen. Alle Methoden sind für mich interessant (Magenballon, Magenbypass, Magenband, Schlauchmagen konventionell und nach dem neuen Endosleeve-Verfahren (der Schlauchmagen wird durch kleine Anker und Fäden hergestellt, die mit einem Endoskop eingebracht werden.)).
Es ist eine Second-Hand-Erfahrung, die Operation ist schon etwas zehn Jahre her. Von daher denke ich, die Operationsmethoden haben sich seither bestimmt weiterentwickelt. Es war ein Magenband.
War ein Krankenhausaufenthalt nötig
Ja. Insgesamt etwas über zwei Wochen.
Wie viele Kilogramm habt ihr im ersten Jahr nach der OP abgenommen?
Anfangs ging das Gewicht runter, so ca. 30 kg, aber dann stockte die Gewichtsabnahme. Die Zielvorgabe eines Zentners in einem Jahr wurde nicht erreicht (Mann, damals Ende 30).
Konntet ihr später wieder normal essen oder nur kleine Portionen?
Gibt es Druckgefühle im Magen?
Nur sehr kleine Portionen auf einmal.
Wie war die Stimmung nach der OP? Und dauerhaft nach einem, zwei oder fünf Jahren?
Nach der OP: euphorisch im Grundrauschen. Nach einem Jahr sehr schlecht. Nach zwei Jahren auch nicht prickelnd, eher verbittert. Bis jetzt: resigniert, aber immer wieder Tendenzen, abzunehmen. Was auch gut ist. Nur dauerhaft klappt es nicht.

Du warst doch im Frühling in einer Abnehmgruppe, in der einige Mitglieder schon ähnliche OPs hinter sich hatten. Hast Du zu denen keinen Kontakt mehr?
 

Amatio

Aktives Mitglied
Hallo grauer Kater,

Danke für Deine Rückmeldung. Das bestätigt meinen Eindruck, dass man mit der OP vorsichtig sein soll. Ich glaube, für mich kommt nur der mit einem Endoskop platzierte Magenballon in Frage. Da gibt es keine Schnitte, es dauert nur 20 Minuten, keine Vollnarkose nötig nur Dämmerschlaf und der Ballon bleibt nicht dauerhaft im Magen (maximal 12 Monate).
Du warst doch im Frühling in einer Abnehmgruppe, in der einige Mitglieder schon ähnliche OPs hinter sich hatten. Hast Du zu denen keinen Kontakt mehr?
Ich war nur im Juni, Juli und August in dieser Gruppe. Seither nicht mehr. Sie haben mich zu sehr in Richtung einer OP unter Druck gesetzt. Andere Kurzzeit-Mitglieder, die auch keine OP wollten, haben sie auch schon vergrault. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass die Leiterin der Gruppe eine Provision der Uniklinik für OPs von Gruppenmitgliedern bekommt. Man weiß daher auch nicht, ob die neutral berichten. Daher halte ich diese Gruppe für mich für ungeeignet.
 

Walin

Aktives Mitglied
Hallo Amatio,
ich finde es toll, dass du dich damit beschäftigst, damit du dir endlich ein normales Leben ermöglichen kannst!
Ich denke aber immer noch, dass es für Dich persönlich besser wäre, wenn du es aus eigener Kraft schaffst, was du ja aber schon lange probiert hast....
Neulich hab ich gerade an dich gedacht, weil ich eine Doku sah, wo dem Mann auch eine Magenverkleinerung ärztlicherseits empfohlen wurde.
Aber als er mit Hilfe der Ernährungsdocs seine Ernährung umstellte, nahm er innerhalb von ein paar Monaten über 30 kg ab.
Falls du das Video gucken willst:
Ich wünsche dir auf jeden Fall eine für dich gute Entscheidung, mit der du dich wohl fühlst!
LG
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
meinen Eindruck, dass man mit der OP vorsichtig sein soll.
Ich glaube, das hat sich über den Zeitraum nicht geändert. Es gibt bestimmt jetzt bessere OP-Methoden, aber über die weiß ich halt nicht Bescheid.
keine Vollnarkose nötig nur Dämmerschlaf
Da ist vielleicht nicht so einfach, wie Du denkst.
Je exorbitanter das Gewicht ist, desto heikler wird eine Anästhesie. Egal, welcher Art. Es spielen auch andere Faktoren eine Rolle, aber man kann die Risiken schon auch vom Gewicht ableiten.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Hallo Walin,
Hallo Amatio,
ich finde es toll, dass du dich damit beschäftigst, damit du dir endlich ein normales Leben ermöglichen kannst!
Vielen Dank!
Ich denke aber immer noch, dass es für Dich persönlich besser wäre, wenn du es aus eigener Kraft schaffst, was du ja aber schon lange probiert hast....
Das sehe ich auch so. Seit Mitte August bis heute habe ich nur wenig abgenommen (vielleicht 2 - 3 kg). Ab heute starte ich einen neuen Anlauf. Ich gehe schrittweise tief runter mit den Kalorien (von jetzt 2.200 auf 1.500 im vierten Quartal). 2024 gehe ich noch tiefer runter: Auf 1.400 im ersten Quartal, 1.300 im zweiten Quartal und 1.250 ab 1. Juli bis zum Ende der Diät. Das habe ich heute verbindlich festgesetzt mit exakten Daten und Kalorienzahlen. Und ich mache gleichzeitig Intervallfasten. Nur an 8 Stunden des Tages darf gegessen werden; und an 16 Stunden des Tages gibt es nur Wasser. Zur Entspannung mache ich Meditation und ich lasse mich sehr wahrscheinlich auch hypnotiseren, um besser durchzuhalten.
Wenn ich das schaffe, lasse ich keine Magenverkleinerung machen. Fall ich jedoch zu langsam abnehmen sollte, lasse ich mir einen Magenballon mit dem Endoskop im Magen platzieren. Dabei gibt es keinerlei Schnitte; und der Ballon kommt spätestens nach 12 Monaten wieder raus.
Neulich hab ich gerade an dich gedacht, weil ich eine Doku sah, wo dem Mann auch eine Magenverkleinerung ärztlicherseits empfohlen wurde.
Aber als er mit Hilfe der Ernährungsdocs seine Ernährung umstellte, nahm er innerhalb von ein paar Monaten über 30 kg ab.
Falls du das Video gucken willst:
Vielen Dank für das Video! Ich schaue es mir gerade an. Es ist wirklich besser, es zuerst mit einer Ernährungsumstellung zu versuchen. Und die OP erst als letztes Mittel zu machen. Das habe ich immer schon so gesehen.
Ich wünsche dir auf jeden Fall eine für dich gute Entscheidung, mit der du dich wohl fühlst!LG
Vielen Dank! Ich glaube, das wird mir gelingen!

LG Amatio
 
Zuletzt bearbeitet:

Amatio

Aktives Mitglied
Ich glaube, das hat sich über den Zeitraum nicht geändert. Es gibt bestimmt jetzt bessere OP-Methoden, aber über die weiß ich halt nicht Bescheid.
Ich habe mich umfangreich und detailliert informiert und informiere mich auch weiter. Ich kenne daher auch die neuen OP-Methoden.
Da ist vielleicht nicht so einfach, wie Du denkst.
Je exorbitanter das Gewicht ist, desto heikler wird eine Anästhesie. Egal, welcher Art. Es spielen auch andere Faktoren eine Rolle, aber man kann die Risiken schon auch vom Gewicht ableiten.
Das ist mir bekannt. Es hängt von der Länge und der Tiefe der Narkose ab. Eine leichte Narkose für nur 20 Minuten ist auch bei hohem Gewicht vertretbar, da sie nicht sehr belastend ist. 2009 habe ich schon mal so eine Halb-Narkose bekommen, als mir Vorderkammerlinsen in die Augen eingesetzt wurden. Das ging ohne Probleme. Allerdings hatte ich damals 30 kg weniger Gewicht als heute. Derzeit möchte ich ohnehin erstmal sehen, wie mein neuer Anlauf zur Gewichtabnahme klappt. Könnte gut sein, dass ich dann ganz ohne Magenballon auskomme.
 

Walin

Aktives Mitglied
Ach es tut mir irgendwie so leid - du hast diese ganzen Dinge schon oft geschrieben und bist nicht weitergekommen - kein Vorwurf, sondern Mitgefühl!

In dem Video wiegt der Mann auch weniger als du, oder? Ich glaube was um die 150 kg, das ist sicher noch leichter. Darunter stehen auch noch Links, auch zu einer Magenverkleinerungs-OP, die Vor- und Nachteile. Nachteile sind unter anderem auch, dass du dann gar nichts Süßes oder so essen darfst, weil dann Übelkeit kommen könnte...
Das fände selbst ich schwierig (mit meinem UG ;)
Überhaupt - man muss sehr diszipliniert sein und wenn man allein ist, ist das wirklich eine große Herausforderung... Vielleicht machst du kleine Schritte, z.B. : Ich nehme jetzt erstmal soviel ab, dass ich ich mein Auto selbst fahren kann, damit du einen Anreiz hast ;) Und wenn du was geschafft hast - belohne dich!
Alles Gute.
 

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