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Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk - objektiv oder manipulativ?

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Aber wenn du diese Grünfärbung der Medien ansprichst, gehe ich gerne darauf ein:
Die Zufälle, von denen hier gesprochen wurde, sind "zufällig" immer in die eine selbe Richtung.
Ich habe noch nie gesehen, dass vom ÖRR in einer Region drei Passanten gefragt werden und zufällig alle Verbindungen zur AfD haben. Es ist aber wiederholt passiert, dass 3 von 3 Passanten "zufällig" Verbindungen zu den Grünen hatten.

Ich verstehe nicht genau, was du uns damit sagen willst. Welche Verbindungen sollen die Passanten haben? Verbindungen zu AfD Anhängern? Verbindungen zu AfD Politikern?
Und: Um was für Befragungen handelte es sich? Kannst du vielleicht mal Beispiele nennen (Videoausschnitte etc.)?
Wahrscheinlich kommt es auch darauf, an, in welcher Region die Journalisten unterwegs sind. Frage mal 3 Passanten in Görlitz und die werden garantiert fast alle drei Verbindungen zu AfD haben. Und dann frage mal 3 Passanten in Konstanz und die werden eher Verbindungen zu den Grünen haben.

Auffällig dabei ist, dass dies auch nicht deklariert wurde. Es wurde dann der Name der Person genannt aber bewusst die Info weggelassen, dass die Person auf der Abgeordnetenliste der Grünen steht.
Es wäre schon sinnvoll, wenn du mal konkrete Beispiele nennst.

Auffällig ist auch, dass im ÖRR Menschen mit grüner oder linker Ideologie meist die absolute Mehrheit stellen.
Umfragen unter Journalisten belegen, dass diese öfter Links oder Grün wählen als es der Bevölkerungsdurchschnitt tut. Es gibt Umfragen bei denen über 35% der Journalisten Grün wählen und über 26% links. Dagegen praktisch niemand AfD und nicht mal 9% CDU.
Das mag ja sein, aber was genau willst du jetzt damit sagen? Was genau sagt jetzt die politische Ausrichtung der Journalisten darüber aus, WIE sie berichten?

Auffällig ist, dass der ÖRR Themenschwerpunkte wählt, die eher link/grün sind.
Was sind denn links/grüne Themenschwerpunkte? Bitte mal anhand eines Beispiels erklären (aktuelle Nachrichten o.ä.).

Klar kann man der Meinung sein, dass Mietpreise und Klimawandel auch wichtige Themen sind, aber es fehlt oftmals die komplette Präsenz der Gegenseite.
Was wären denn deiner Meinung nach wichtige Themen?

Talkshows werden einseitig links-grün besetzt oder maximal einer von 5 Gästen ist dann z.B. von der CDU, knickt aber am Ende auch bei den Themen ein.
Den Eindruck habe ich jetzt nicht. In den Talkshows gibts immer eine bunte Mischung. AfD Politer sieht man aber eher selten. Höchstens mal bei Lanz. Wobei Chrupalla war kürzlich auch mal bei Maischberger.

Nicht links/grüne Themen kommen i.d.R. immer nur dann auf den Tisch wenn hier wieder was brennt, z.B. Migration oder Bundeswehr.
Ich verstehe nicht, wie du darauf kommst, dass das keine links/grünen Themen seien.

Dass es dringend eine Entpolisisierung des ÖRR braucht, hat sogar der Zukunftsrat beschlossen:
Eine politisch unabhängige Expertenkommission soll den ÖRR kontrollieren und die Gelder für den ÖRR sollen politisch unabhängig ohne politischen Einfluss erhoben werden.
Dagegen hätte ich jetzt nichts, aber ich glaube nicht, dass das so viel an der Art der Berichterstattung ändern wird.

Es darf nicht sein, dass (wie geschehen) eine Grünen Politikerin direkt mit dem Tagesschaumoderator spricht und ihm bestimmte Themen "empfiehlt".
Dann müsstest du den Tagesschaumoderatoren generell Kontakte zu Politikern verbieten - also Beruflich wie auch privat. Halte ich für utopisch.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Meinem Eindruck nach betrifft Politisierung eigentlich nur einige Sendeformate, die eben das Zeitgeschehen kommentieren. Aber solche Sendeformate gibt es schon, seitdem es Fernsehen gibt.

Alles völlig neutral darzustellen, scheint schwierig zu sein, sofern man überhaupt etwas zum aktuellen Zeitgeschehen und aktueller Politik zeigen will. Ein völlig neutrales Medium kann am Ende wohl nur noch Sport, Naturdokus und Spielshows zeigen. Und selbst dort signalisiert man vielleicht noch bestimmte "linke" Einstellungen, wenn man beispielsweise Sportler mit Migrationshintergrund interviewt oder in Naturdokus auch auf den Klimawandel und seine Folgen eingeht.

Ich frage mich manchmal, wie ein Sendeprogramm wohl aussehen könnte, das von den ÖR-Kritikern gutgeheißen würde. Vielleicht mag mal jemand beschreiben, was er/sie denn gern sehen würde und wie es gestaltet sein sollte?
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich verstehe nicht genau, was du uns damit sagen willst. Welche Verbindungen sollen die Passanten haben? Verbindungen zu AfD Anhängern? Verbindungen zu AfD Politikern?
Und: Um was für Befragungen handelte es sich? Kannst du vielleicht mal Beispiele nennen (Videoausschnitte etc.)?
Wahrscheinlich kommt es auch darauf, an, in welcher Region die Journalisten unterwegs sind. Frage mal 3 Passanten in Görlitz und die werden garantiert fast alle drei Verbindungen zu AfD haben. Und dann frage mal 3 Passanten in Konstanz und die werden eher Verbindungen zu den Grünen haben.
Es wäre schon sinnvoll, wenn du mal konkrete Beispiele nennst.
Ich habe diesbezüglich in diversen Threads Quellen genannt. Beispielshaft sei hier der Youtube Kanal Clownswelt genannt, der in diversen Beiträgen und Videos solch "zufällige" Begegnungen aufdeckt.

Es geschieht immer wieder dass zu bestimmten Themen zufällig nur Passanten mit einem grünen oder linken Parteibuch befragt werden.

Das mag ja sein, aber was genau willst du jetzt damit sagen? Was genau sagt jetzt die politische Ausrichtung der Journalisten darüber aus, WIE sie berichten?
Findest du es denn unkritisch? Also wenn Morgen die gesamte Führungsspitze des ARD durch Personen mit AfD Parteibuch besetzt würde, wäre das für dich unproblematisch?
Natürlich kann ein Journalist mit Parteibuch neutral berichten, aber wenn in Medien bestimmte politische Strömungen vorherrschen, besteht doch zumindest eine vermeidbare Gefahr, dass nicht neutral berichtet wird.

Den Eindruck habe ich jetzt nicht. In den Talkshows gibts immer eine bunte Mischung. AfD Politer sieht man aber eher selten. Höchstens mal bei Lanz. Wobei Chrupalla war kürzlich auch mal bei Maischberger.
Ok, bleiben wir bei dem Beispiel: Warum sieht man denn AfD Politiker so selten? Die AfD hat einen Stimmanteil von gut 10%, bei aktuellen Umfragen sogar 30%. Warum liegt der Anteil der AfD Gäste im ÖRR bei vielleicht 1-3%? Ist es demokratisch ok, wenn der ÖRR steuern, welche politischen Parteien zu Wort kommen und welche nicht?

Dagegen hätte ich jetzt nichts, aber ich glaube nicht, dass das so viel an der Art der Berichterstattung ändern wird.
Vielleicht ändert es viel, vielleicht auch nicht. Machen wirs doch :)

Dann müsstest du den Tagesschaumoderatoren generell Kontakte zu Politikern verbieten - also Beruflich wie auch privat. Halte ich für utopisch.
Ich stimme hier Violetta zu, dass man keine 100% Neutralität hinkriegen wird. Ich sage aber, dass man die direkte Einflussnahme unterbinden sollte.

Stell dir vor, du bist Moderator im ÖRR, nicht schlecht bezahlt aber auch keine große Nummer. Jetzt bekommst du einen Anruf von einem hochrangigen Politiker, vielleicht einem Minister. Der erzählt dir erstmal dass deine Themenschwerpunkte falsch sind und diktiert dir freundlich aber bestimmt, was du stattdessen berichten solltest. DAS geschieht in Deutschland!

Zwingen tut er dich nicht, aber du weißt, er sitzt Morgen auf dem Parteitag wieder mit deiner Intendantin zusammen, welche die Aufsicht über deinen Sender hat. Welche darüber entscheidet, ob es dein Nachrichtenformat morgen noch gibt und ob du morgen nach Nachrichtensprecher sein wirst.

Das geht nicht! Hier gibt es ein extremes Machtgefälle und es wird geduldet, dass Politiker sozusagen unter 4 Augen mit Journalisten über deren Inhalte sprechen. Das müssen alle Alarmglocken angehen, dass hier Tür und Tor für politischen Druck geöffnet sind!
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Ich habe diesbezüglich in diversen Threads Quellen genannt. Beispielshaft sei hier der Youtube Kanal Clownswelt genannt, der in diversen Beiträgen und Videos solch "zufällige" Begegnungen aufdeckt.
Ähm, der Kanal ist nicht besser als der hier im Anfangspost verlinkte Kanal von Alexander Raue oder der von Niklas Lotz. Alles Kanäle, die auf Propaganda, Hetze und Fake News bauen und nicht umsonst in der rechtsextremen Szene beliebt sind. Die Betreiber sind nicht mal Journalisten sondern hauen nur ungefiltert ihre Meinung raus. Teilweise völlig aus dem Zusammenhang gerissen.
Wenn du schon Quellen nennst, dann bitte unabhängige und welche, die auch journalistisch aufgearbeitet wurden.

Es geschieht immer wieder dass zu bestimmten Themen zufällig nur Passanten mit einem grünen oder linken Parteibuch befragt werden.
Ist mir so noch nicht aufgefallen.

Findest du es denn unkritisch? Also wenn Morgen die gesamte Führungsspitze des ARD durch Personen mit AfD Parteibuch besetzt würde, wäre das für dich unproblematisch?
Natürlich kann ein Journalist mit Parteibuch neutral berichten, aber wenn in Medien bestimmte politische Strömungen vorherrschen, besteht doch zumindest eine vermeidbare Gefahr, dass nicht neutral berichtet wird.
Mir ging es um Journalisten, die links/grün wählen, nicht um Journalisten, die einer Partei angehören. Das war doch auch die Aussage des Textes, dass viele Journalisten links/grün wählen würden.
Aber wie willst du darauf Einfluss nehmen? Wenn ich als Arbeitgeber einen Journalisten einstelle, woher soll ich wissen, was dieser wählt? Danach fragen dürfte ich ja auch nicht bzw. müsste man mir bei der Frage noch nicht mal eine ehrliche Antwort geben.
Du wirst übrigens eh nie einen Journalisten, der AfD Anhänger ist, bei den ÖRR finden. Für die ist der ÖRR die Lügenpresse. Solche Journalisten wirst du eher bei eher rechten Medien finden, wie z.B. Compact, Junge Freiheit etc.

Ok, bleiben wir bei dem Beispiel: Warum sieht man denn AfD Politiker so selten? Die AfD hat einen Stimmanteil von gut 10%, bei aktuellen Umfragen sogar 30%. Warum liegt der Anteil der AfD Gäste im ÖRR bei vielleicht 1-3%?
Ich kann ehrlich gesagt nicht beurteilen, ob es nur 1-3% sind. Etwas mehr wird es aber schon sein, denke ich.

Ist es demokratisch ok, wenn der ÖRR steuern, welche politischen Parteien zu Wort kommen und welche nicht?
Na ja, irgendeiner muss es ja steuern bzw. festlegen, wer eingeladen wird und wer nicht. Willst du erst vor jeder Sendung die Bevölkerung fragen, welche Themen bearbeitet und welche Gäste eingeladen werden sollen?

Vielleicht ändert es viel, vielleicht auch nicht. Machen wirs doch :)

Ich stimme hier Violetta zu, dass man keine 100% Neutralität hinkriegen wird. Ich sage aber, dass man die direkte Einflussnahme unterbinden sollte.
Dann konsumiere doch die Nachrichten von privaten Sendern oder eben eine Mischung aus verschiedenen Medien. Wurde hier doch schon mal an anderer Stelle empfohlen. Mach ich ja auch nicht anders. Ich konsumiere auch nicht nur ARD, ZDF und Co.

Stell dir vor, du bist Moderator im ÖRR, nicht schlecht bezahlt aber auch keine große Nummer. Jetzt bekommst du einen Anruf von einem hochrangigen Politiker, vielleicht einem Minister. Der erzählt dir erstmal dass deine Themenschwerpunkte falsch sind und diktiert dir freundlich aber bestimmt, was du stattdessen berichten solltest. DAS geschieht in Deutschland!

Zwingen tut er dich nicht, aber du weißt, er sitzt Morgen auf dem Parteitag wieder mit deiner Intendantin zusammen, welche die Aufsicht über deinen Sender hat. Welche darüber entscheidet, ob es dein Nachrichtenformat morgen noch gibt und ob du morgen nach Nachrichtensprecher sein wirst.

Das geht nicht! Hier gibt es ein extremes Machtgefälle und es wird geduldet, dass Politiker sozusagen unter 4 Augen mit Journalisten über deren Inhalte sprechen. Das müssen alle Alarmglocken angehen, dass hier Tür und Tor für politischen Druck geöffnet sind!
Wenn der politische Einfluss im ÖRR so dermaßen groß wäre, würden sich auch die Themen arg von den privaten Nachrichtensendern unterscheiden. Das ist aber nicht der Fall, meiner Beobachtung nach.

Du hast übrigens nicht alle meine Fragen beantwortet.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Der ÖRR ist eindeutig linksgrün dominiert. Zu etwa 60%. Viel mehr als in der Bevölkerung.

Dennoch gibt es immer noch objektive Reportagen im ÖRR.
Vor ein paar Monaten lief im Ersten eine Reportage, in der dargestellt wurde, was es für ein Unsinn ist, während einer Energiekrise und in der Zeit des Klimawandels aus der Kernenergie auszusteigen. Denn die drei letzten abgeschalteten Reaktoren in Deutschland haben zu 6% zur deutschen Stromversorgung beigetragen und sind weitgehend CO2-frei. Das zeigt, dass die Grünen nicht alles bestimmen im ÖRR.

Es kommt also auf die Themen an.
Bei manchen Themen sind sie einseitig; bei anderen nicht.

Früher gab es im ÖRR viel mehr Objektivität und viel weniger Kampagnenjournalismus.

Ich erinnere mich noch gut an Hans-Joachim Friedrichs. Er hat früher mal die Tagesthemen moderiert und ist 1995 verstorben. Leider ist seine Art heute auch weitgehend ausgestorben. Er würde daher heute von der ARD sehr wahrscheinlich nicht mehr vor die Kamera gelassen (bzw.
ein ähnlich objetiver Journalist), sondern höchstens noch als Kabelträger beschäftigt. Denn er war sehr objektiv.

Er hat mal gesagt, wie ein guter Journalist arbeiten sollte:

Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich mit keiner Sache gemein macht. Auch nicht mit einer guten. Er ist überall dabei, gehört aber nirgendwo dazu.

Genau auf den Punkt! Das sollten sich alle Journalisten groß und eingerahmt hinter ihren Schreibtisch hängen. Dann sähe es besser aus im ÖRR.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ähm, der Kanal ist nicht besser als der hier im Anfangspost verlinkte Kanal von Alexander Raue oder der von Niklas Lotz. Alles Kanäle, die auf Propaganda, Hetze und Fake News bauen und nicht umsonst in der rechtsextremen Szene beliebt sind. Die Betreiber sind nicht mal Journalisten sondern hauen nur ungefiltert ihre Meinung raus. Teilweise völlig aus dem Zusammenhang gerissen.
Wenn du schon Quellen nennst, dann bitte unabhängige und welche, die auch journalistisch aufgearbeitet wurden.
Absolut!
  • Alles was nicht von Journalisten kommt, ist Fake News und man sollte es nicht anschauen!
  • Was nicht vom ÖRR kommt, ist sowieso Propaganda. Brave Bürger nutzen nur den ÖRR oder vielleicht noch Qualitätsnachrichten von RTL und Sat1
  • Ungefilterte Meinungen sind zu unterbinden! Alle privaten Meinungen sollten der staatlichen Aufsicht unterliegen um uns vor Desinformation zu schützen!
  • Informationen sollten immer im Zusammenhang präsentiert werden, so wie es der ÖRR stets macht. Zum Beispiel Habeck Fährengate, bei dem der ÖRR Filmmaterial, Musik und Feuerwerk so zusammen geschnitten hat, dass es so aussah als würden die Bauern die Fähre stürmen.
  • Sichere Quellen sind nur solche die unabhängig sind - wie du sie verlinkst. Etwa wenn du die Auswirkungen der EU Sanktionen gegen Russland belegen willst und als Quelle eine Seite der EU(!) nennst. Die EU urteilt über die eigenen Maßnahmen, total unabhängig!
  • Abweichende Meinungen sind im Zweifel rechtsradikal. Das macht es leicht, garnicht erst über sie reden zu müssen. Man muss dann auch nicht mehr belegen, was daran radikal ist. Abstempeln reicht! Spart außerdem Zeit, sich die Videos anschauen zu müssen ....
  • ... und man hat mehr Zeit für die ÖRR Videos auf Youtube, an denen der ÖRR dann auch gleich doppelt verdient, einmal über die GEZ Zwangsgebühr und dann nochmal für die Youtube Werbung.
Na ja, irgendeiner muss es ja steuern bzw. festlegen, wer eingeladen wird und wer nicht. Willst du erst vor jeder Sendung die Bevölkerung fragen, welche Themen bearbeitet und welche Gäste eingeladen werden sollen?
Nene, mir irgendetwas demokratischem will ich lieber garnicht erst anfangen ;)
Die Bürger fragen? Auf Wahlergebnisse oder Umfragen achten? Wo kommen wir da hin?

Nachher wählen die Bürger zu 50% irgendeine Randpartei und der ÖRR muss sich thematisch mit den Inhalten dieser Partei beschäftigen, nene bitte nicht! Es darf nicht sein, dass Wahlverhalten Einfluss auf Berichterstattung hat! Deswegen ist es völlig ok, wenn manche Parteien wie die Grünen deutlich mehr Auftritte in Talkshows haben als sie Wahlanteile haben und andere wie die AfD nur gut 1/10 so stark im ÖRR vertreten sind wie ihr Wähleranteil es nahelegen würde.
Außerdem sind das Rechtsradikale! Genau wie diese ganzen Youtube Kanäle. Und diese de.statista.com Plattform ist bestimmt auch rechtsradikal, wenn sie behauptet, die AfD hätte weniger Talkshowpräsenz als Stimmen.

Nur der ÖRR und seine politischem Hegemonen selber haben zu entscheiden, welche Informationen für die Bürger relevant und wichtig sind! Deren Auswahl ist nicht zu kritisieren!

Dazu gehört selbstverständlich, dass grüne Regierende mal beim ÖRR anrufen und bestimmte Inhalte fordern können. Daran ist doch nichts verwerfliches! Nur weil mal jemand aus dem Zentralkomitee anruft und freundlich darauf hinweist, dass Programminhalte geändert werden sollen?
Wann haben die Grünen jemals ihre Macht ausgenutzt um z.B. Familienmitglieder oder Trauzeugen in wichtige Positionen zu bekommen? Nie würde ein Grüner seine Macht missbrauchen und Nachrichten lenken!

Insofern bin ich ganz deiner Meinung, dass jede Kritik am Staatsfunk entweder falsch ist oder noch besser: rechtsradikal.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich habe an keiner Stelle argumentiert, dass es früher keine Manipulation von Medien gab und diese erst mit Antritt der Ampel Regierung begann.
Die von mir genannten Punkte sind strukturelle Probleme, unabhängig von der jeweiligen Regierung, etwa dass Politiker in Aufsichtsräten der ÖRR sitzen oder der ÖRR einfach zu groß wurde.
WENN es ein strukturelles Problem WÄRE, wäre das gleiche bei den vorherigen Regierungen ebenso passiert, versteht Du?
Zur Erinnerung:
Das würde ich NIE behaupten! Es sind nur Zufälle wenn der ÖRR sich immer und immer wieder so verhält, dass es zur aktuellen politischen Agenda passt....
DAS hier war deine Behauptung, auf die ich mich bezog. Wäre deine Vermutung zutreffend, müsste es zwangsläufig eine komplett andere Medienausrichtung in der Ära Merkel gegeben haben (weil sich der ÖRR so verhält, wie es zur politischne Agenda passt) und diesen "Umbruch" stelle ich nunmal in keiner Weise fest. Also wo siehst Du ihn?

Aber wenn du diese Grünfärbung der Medien ansprichst, gehe ich gerne darauf ein:
Die Zufälle, von denen hier gesprochen wurde, sind "zufällig" immer in die eine selbe Richtung.
Ich habe noch nie gesehen, dass vom ÖRR in einer Region drei Passanten gefragt werden und zufällig alle Verbindungen zur AfD haben. Es ist aber wiederholt passiert, dass 3 von 3 Passanten "zufällig" Verbindungen zu den Grünen hatten.
Doch das sieht man doch dauernd. (Also dass Passanten befragt werdne die zB Verbindung zur AFD haben: Schau doch mal Berichte über Demos der zB Querdenker an: Da laufen doch haufenweise Kommentare von AFD-"lastigen" Personen über den Bildschirm)
Es kommt halt drauf an, WAS berichtet wird: Wird über die Querdenkerdemo berichtet, zitiert man gerne leute die DORT waren, wird über die Anti-rechts-Demos berichtet, frägt man natürlich keinen AFD-ler (es sei denn, der war gerade dort). Irgendwie doch logisch oder?
Themenabhängig halt.
Das einzige, was ic hhier auch feststelle ist (ähnlich zu dem, was prinzessin angesprochen hat) ein gewisser hand zu "Extrembeispielen": Also bei der Coronademo immer den größten Spinner zeigen, bei den Klimaklebern immer den alternativsten Alternativen usw.
Umfragen unter Journalisten belegen, dass diese öfter Links oder Grün wählen als es der Bevölkerungsdurchschnitt tut. Es gibt Umfragen bei denen über 35% der Journalisten Grün wählen und über 26% links. Dagegen praktisch niemand AfD und nicht mal 9% CDU.
Oje, ja und was glaubst Du, woran das liegt?
Das ist ein ganz typischer Fall von Koinzidenz, vs Kausalität.
Journalisten sind in den meisten Fällen Akademiker, leben in westdeutschen Großstädten, sind eher jünger, progressiver (weil der Job das eben einfach auch mit sich bringt).
Das ist nicht gerade das Wählerklientel der Union. Ergo wird es auch nicht so viele Bewerber im Bewerberpool geben.
Gescheigedenn Bewerber aus dem Befürworterkreis der AFD...
Also mal ehrlich: Glaubst Du ernsthaft, dass jemand, der den "Mainsttreemmedien" den Kampf angesagt hat und sie als Lügenpresse bezeichnet, sich darum reißt, dort zu arbeiten?
Du suggerierst, es gäbe ungefähr gleich viele Bewerber aus allen politischen Lagern, aber nur die aus der links-grünen Ecke bekämen den Job (mal abgesehen von der Frage, wie man dies bei Bewerbung feststellen wollen würde)
In deiner Behauptung schwingt mit, als GÄBE es haufenweise Journalisten, die aus der Ecker der Union oder gar der AFD kommen, und deswegen abgelehnt werden.
Wohl kaum oder? Denn Leute, die sich nicht bewerben, bekommen dort natürlich auch keine Jobs.
Oder willst Du etwa andeuten, wir bräuchten eine "Quotenregelung"? AFD und CDU-Wähler werden bei gleicher Eignung bevorzugt....

Also bitte mach doch nicht den Fehler Koinzidenz und Kausalität zu verwechseln und DANN auch noch daraus zu schließen, dass da eine "böse Absicht" dahinter stecken würde.
Und WENN man solche Behauptungen aufstellt, dann müsste man zumindest gegenüberstellen, wie die Verteilung bei anderen seriösen aber nicht ÖR-Medien ist und natürlich auch bei Absolventen die Studiengänge studiert haben, die in den Journalismus münden können.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich frage mich manchmal, wie ein Sendeprogramm wohl aussehen könnte, das von den ÖR-Kritikern gutgeheißen würde. Vielleicht mag mal jemand beschreiben, was er/sie denn gern sehen würde und wie es gestaltet sein sollte?
Gute Frage: Das wüsste ic hauch gern mal.
Wir könnten das ja mal an einer beispielhaften Tagesschaumedlung diskutieren: Die kann man ja auch Youtube einsehen. Also mich würde sehr interessieren, wie zB eine solche Meldung aussehen müsste und was genau konkret an einer Einzelmeldung zu bemängeln ist. Ich würde gerne mal so ein Beispiel durchspielen. Vielleicht mag ja mal jemand aus der Kritikerseite ein solches Beispiel heraussuchen, wo man sieht, dass zB nur "grüne Passanten" befragt wurden oder einen Beitrag über ein aktuelles Thema, das zu links-grün wäre und wie sollte es dann sein....
Das würde mich echt interessieren denn ich möchte es wirklich verstehen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich habe diesbezüglich in diversen Threads Quellen genannt. Beispielshaft sei hier der Youtube Kanal Clownswelt genannt, der in diversen Beiträgen und Videos solch "zufällige" Begegnungen aufdeckt.
Aber du kannst doch jetzt nicht solche Kanäle als "Quellen" heranziehen, die nach gewissen Qualitätsstandarts die journalistische Arbeit des ÖRR bewerten sollen.
Das ist doch wie wenn ich Dich jetzt frage, wie gut das Essen im Steakhouse ist und Du schickst mir als Beleg dafür dass es schlecht ist einen Artikel aus einer Veganerzeitung, die schreiben, dass Fleischessen impotent macht.
Das passt doch nicht zusammen. Um eine fundierte Aussage zu machen, muss die Quelle doch mindestens die gleiche "Fundiertheit" (besser noch eine höhere) aufweisen, wie die, die man vom ÖRR erwartet.
Verstehst Du: die Quellen, die Du verlinkst sind ja teilweise wiederum einfach nur Meinungskommentare von unzufriedenen Bügern. ZB Whiskey-Horst Lünning. (den habe ich mir übrigens früher sehr sehr gern angeschaut, als er noch nur über Whiskey geredet hat, denn DAVON hat er Ahnung!) Das ist doch auch nichts anderes als wenn WIR hier schreiben. das ist einfach ein Privatmann, der seine Meinung kund tut, aber eben kein Beleg für garnichts (außer für die Aussage: Horst Lünning ist der Meinung XY)

Also das wäre genauso unseriös, wie wenn ich jetzt sagen würde: Der ÖRR ist von den Linken gekauft. und dann fragt mich einer, nach Quellen und ich sage: Andreas ausm Forum hat das gesagt.
 

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