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Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk - objektiv oder manipulativ?

OldHuman

Aktives Mitglied
Und das soll mich als "Fernsehkunde" interessieren, ob der Rundfunkbeitrag durch bessere Kostenstruktur dann nicht mehr 17,90€ im Monat, sondern nur noch 11.80€ beträgt? Gähn. Das merke ich doch gar nicht.
Wahrscheinlich denke ich da in einem anderen Rahmen und denke an die Leute, die es sich nicht
mehr leisten können. Die soll es tatsächlich geben. Wenn man das natürlich von sich aus und
seinen finanziellen Mitteln betrachtet.

Ich selber gebe eben gerne ungern Geld für Dinge aus, die ich nicht benötige.

Wenn dir die Organisation egal ist, du es nicht konsumierst…….verstehe ich nicht ganz, warum du
überhaupt darüber schreibst? Ich könnte mir vorstellen, dass das jetzige Format in
seiner Ausprägung dir in irgend einer Weise Sicherheit vermittelt. Dann müsstest du eigentlich
an Reformen interessiert sein, um das zu bewahren, was dir als überwiegender Nichtzuschauer wichtig ist.

Für mich ist das kein Glaubenskrieg. Im Endeffekt wird irgendwann in den nächsten Jahren - wie
in anderen Ländern auch - eine Umstellung kommen. Das ist so, wie bei der sich abzeichnenden
Wehr-/Zivilpflicht und Rentenerhöhungen. Vorher gibt es die üblichen Rituale, bis jeder von der Notwendigkeit überzeugt ist.

Das hat dann eben auch mit so „lästigen“ Fragen wie Finanzierbarkeit zu tun. Oder auch,
ob noch ausreichend Neutralität vorhanden ist.

Wäre irgendwie schade. Leider ist es eben so, dass man sich in dem Land in vielen Dingen
in aussichtslose Positionen bringt und sich nicht traut eine Reform zu machen.
Da bräuchte man wirklich Entwicklungshilfe aus dem Ausland. o_O

Komme ich zu:
„Es geht darum, wer bestimmt, wie die Welt wahrgenommen wird.“

Das sehe ich nicht als Auftrag und Anspruch des ÖRR.

Ein viereckiger Kasten als „Erziehungsanstalt“ ist nicht mein Menschenbild. Für mich ist
es nur eine „Fernsehanstalt“, deren Rahmen ja definiert ist und wo unterschiedliche
Meinungen vertreten sein sollten. Ich hätte gerne ein Angebot von unterschiedlichehn
Meinungen. Die Vostellung, jeden Tag einen Fernseher einzuschalten und immer das
Gleiche vorgesetzt zu bekommen…….meine Meinung kriege ich dann auch gleich
mitgeliefert? Nö.

Davon abgesehen glaube ich, dass so eine lineare Ausrichtung nicht funktionieren
würde und sogar einen gegenteiligen Effekt hat.
Das macht dann auch die Entwicklung der Technik. des Angebots und der sich abzeichnenden
Wohlstandsverluste.

 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Wahrscheinlich denke ich da in einem anderen Rahmen und denke an die Leute, die es sich nicht
mehr leisten können. Die soll es tatsächlich geben. Wenn man das natürlich von sich aus und
seinen finanziellen Mitteln betrachtet.
Ich zahle jetzt binnen 2 Jahren 200€ mehr Unterhalt an meine Kinder. Hat kein Mensch gefragt, ob ich mir das leisten kann oder was ich davon halte. Das wird durch eine Bundesverordnung geregelt, die Gesetzeskraft hat und dann in die Düsseldorfer Tabelle überführt. Und mein Eibkommen ist natürlich nicht um 200€ gestiegen.

Ich finde solches lamentieren über den Staat und wie der den Leuten das Geld aus der Tasche zieht kleinkariert. Also ich komme da nicht hinterher wie man gerade am Rundfunkbeitrag ansetzen kann.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Die Frage „Was macht Arte besser als 3 Sat?“ hast du entwickelt. Wie schon gesagt, sind „aus den
bereits erwähnten Gründen“ Arte und 3 Sat keine trypischen „deutschen“ ÖRR-Sender.
Ok, verstehe, aber was genau ist denn dann der springende Punkt, der eben Arte und 3 Sat von den "Typischen" deutschen ÖRR sendern unterscheidet? Also wieso definierst Du das so?
Ist es nur der europäische Gedanke? Aber was ist es INHALTLICH?
Es es muss doch inhaltlich ziemlich relevante Aspekte geben, die für dich eine Trennlinie zwischen zB Arte und ARD markieren...

Also klar: ich sehe da schon auch einen Unterschied, weil ich zB bei Arte und 3 sat den kulturellen Fokus mega schätze. Der ist bei ARD und ZDF nicht so ausgeprägt , aber zB im Punkto journalistische Sorgfalt sehe ich keine wirklichen Unterschiede.
Also eher die theamtische Ausrichtung, nicht aber die Qualität unterscheiden sich.
Aus meiner Sicht, wäre es notwendig, wieder eine „allgemeine“ Akzeptanz zum ÖRR zu erreichen.
ja, das sehe ich auch so. Dzu gehört aber meiner Meinung nach neben einer größeren Transparenz der Kosten auch ein "Kampf" gegen die agressive Propaganda, die von gewissen Kreisen gegen den ÖRR betrieben wird: Also da sollte viel Aufklärungsarbeit von politischer Seite passieren. Leider stoßen viele Parteien ins gleiche Horn und untergraben damit die Möglichkeiten, die ÖRR als wichtiges Element der Domkratie zu erhalten und an den nötigen stellen zu reformieren.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Wo schreibe ich was von Unterwanderung? Wenn Du keinen Bezug siehst alles gut.
DU nicht, aber in dem Beitrag von MIR auf den du antwortest, ging es darum (also um einen Beitrag, der diese Behauptung aufstellt)...also Du solltest Dir schon überlegen, worauf du antwortest, damit es einigermaßen passt.
ich kann ja schlecht vorher meine Beiträge so erstellen, damit sie hinterher zu deinen Antworten passen, falls Du mal antworten magst.....
 

MarsAttacks!

Mitglied
Es geht darum, wer bestimmt, wie die Welt wahrgenommen wird. Wer die Medien beherrscht, der bestimmt, worüber diskutiert wird. Die Medien können zwar nicht die Welt ändern, aber die Einstellung der Menschen zur Welt.

Deine Vorstellung von einem lenkenden ÖRR, einem Erziehungs-TV, ist weder nach dem Medienstaatsvertrag noch nach dem Grundgesetz vorgesehen.
Erwachsene sind keine kleinen Kinder, die man erziehen muss und die allermeisten sind auch nicht geistig minderbemittelt und beschränkt, dass sie nicht selbst mündig sind.

Ein solcher ÖRR steht nicht auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und das ist es ja auch, was viele Menschen kritisieren. Allerdings muss man sagen, die Bevölkerung ist in weiten Teilen wie so häufig schon sehr viel weiter als die Politik und der ÖRR.

Der ÖRR hat sich selbst in eine Sackgasse manövriert. Es werden jeden Tag die TV-Quoten veröffentlicht und man kann leicht erkennen dem ÖRR laufen die Zuschauer weg. Das ErziehungsTV bewirkt im Ergebnis lediglich die Selbstdemontage und Selbstabschaffung.

Was beim ÖRR noch läuft sind Tagesschau, Sport, Filme.
Der Rest, insbesondere die ständige politische Propaganda, läuft wenig bis gar nicht.
Um einen Platz unter den 25 meistgesehensten Sendungen eines Tages zu schaffen, reichen beim "jüngeren" Publikum (Alter 14-49 Jahre) häufig bereits niedrige 220.000 Zuschauer (0,22 Mio).
Markus Lanz, Maischberger usw. schaffen nichtmal das mehr. Es gibt nur noch wenige Menschen die nicht genug von der Propaganda haben und das ist gut so.

Ärgerlich ist allerdings weiterhin, dass trotzdem am nächsten Tag in der Presse dazu Artikel auftauchen, obwohl das kaum einer gesehen hat und kaum jemand sehen will. Trotzdem wird man damit belästigt. Aber auch das wird sich sicherlich noch ändern, denn Artikel über bedeutungslose Sendungen sind langfristig nicht tragfähig.
 

MarsAttacks!

Mitglied
Also da sollte viel Aufklärungsarbeit von politischer Seite passieren. Leider stoßen viele Parteien ins gleiche Horn und untergraben damit die Möglichkeiten, die ÖRR als wichtiges Element der Domkratie zu erhalten und an den nötigen stellen zu reformieren.

Noch mehr Propaganda wird den Bedeutungsverlust nicht aufhalten, sondern beschleunigen.

Diejenigen, die den ÖRR kaum oder gar nicht kritisieren sind SPD, Grüne und Linkspartei. Also genau diejenigen für die der ÖRR Programm macht. Die Mehrheit in der Bevölkerung ist aber nicht linksgrün und man wird sie auch nicht in diese Richtung erziehen können.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Zitat entfernt (...)
(...)


Deine Vorstellung von einem lenkenden ÖRR, einem Erziehungs-TV, ist weder nach dem Medienstaatsvertrag noch nach dem Grundgesetz vorgesehen.
Nein, solche Vorstellungen habe ich nicht. Ich habe nur festgestellt, daß die Medien stark bestimmen, was gedacht und worüber gesprochen wird. Das ist faktisch so, dafür braucht es kein Gesetz. Es gibt immer Kräfte, die den Rundfunk in einen Regierungsfunk umwandeln wollen.

Und es ist auch typisch, daß genau DAS den politischen Gegnern unterstellt wird. Sie würden bereits jetzt ihre Wahrheit über den öffentlichen Rundfunk verbreiten und damit solle nun endlich Schluss sein.

Unabhängig von sachlicher Kritik ist der Kampf gehen den ÖRR immer auch der Versuch, die Medien besser und effektiver zum Werbeträger der eigenen Botschaft umzuformen. Konnte manbduxh die letzten Jahre sehr gur in Polen anschauen, wie dort ein Kaszynski-Funk etabliert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Und statt MDR Thüringen ala 3. Programm gibt's dann privates Rennsteig- Höcke-TV mit Werbeunterbrechungen für Bodenstaubsauger und Tupperdosen. Was anderes kann ich mir als Ergebnis der Reform des ÖRR nicht vorstellen.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Ich zahle jetzt binnen 2 Jahren 200€ mehr Unterhalt an meine Kinder. Hat kein Mensch gefragt, ob ich mir das leisten kann oder was ich davon halte. Das wird durch eine Bundesverordnung geregelt, die Gesetzeskraft hat und dann in die Düsseldorfer Tabelle überführt. Und mein Eibkommen ist natürlich nicht um 200€ gestiegen.

Ich finde solches lamentieren über den Staat und wie der den Leuten das Geld aus der Tasche zieht kleinkariert. Also ich komme da nicht hinterher wie man gerade am Rundfunkbeitrag ansetzen kann.
Dein erstes Beispiel hast Du ja selbst herbeigeführt.

Mir persönlich tut es auch nicht weh, aber es gibt Menschen die weniger Geld haben. Selbst hier gibt es genug Menschen die finanzielle Probleme haben im Forum, wenn es um die GEZ geht kann es aber gar nicht teuer genug sein. In einer sozialen Marktwirtschaft muss ich clever kalkulieren, damit ich Geld verdiene als Unternehmen, der Kunde aber auch einen Mehrwert hat. Bei der GEZ ist das egal, man verschleudert das Geld (Du zahlst also gern für die privaten Feiern der ehemaligen MDR Intendantin?) und erhöht einfach die Beiträge. So lief es in der Vergangenheit.

Zudem würde ich nie in einem Supermarkt etwas kaufen was schon vor sich hin gammelt oder nicht meinen Erwartungen entspricht. Bei der GEZ bin ich selbst bei schlechtem Inhalt gezwungen....
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Also klar: ich sehe da schon auch einen Unterschied, weil ich zB bei Arte und 3 sat den kulturellen Fokus mega schätze. Der ist bei ARD und ZDF nicht so ausgeprägt
Wobei ich persönlich finde, dass auch beispielsweise vom WDR durchaus hochwertige Sendungen produziert werden. Ich habe immer wieder Dokus und Filme gesehen, die einfühlsam und vielschichtig gemacht waren.

Vielleicht kann ich auch deswegen bei der Kritik am ÖR nicht so gut mitreden, weil ich mir meine Sendungen gezielt herauspicke, und das, was ich ansehe, ist meistens qualitativ gut und sehenswert. Somit kriege ich die kritikwürdigen Bestandteile des Programms nicht so mit.
 

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