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Psychische Grausamkeit

Sigillaria

Aktives Mitglied
Pittiklatsch, ich verliere keineswegs den Überblick. Auch ich kann den Vorgang nicht beschleunigen, obwohl ich mehrfach dort angerufen habe. Mein Antrag wird bearbeitet, mehr kann ich nicht machen.
Warum ich unten vor der Haustür sitze?
Weil ich hören möchte, wenn mein Vater ausfällig wird. Denn nur so kann ich meine Tochter sofort aus der Wohnung holen, wenn der alte Herr anfängt zu schreien. Wenn ich oben in meiner Wohnung wäre, würde ich dies nicht mitbekommen.
Stefffi, ich lebe momentan von Bürgergeld und es ist mir extrem unangenehm. Ich war auch mal jemand, der einen guten und angesehenen Job hatte. Aber das alles ist vorbei und ich fühle mich, wie eine asoziale Frau, die zum Amt rennen muss.
Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, weil du momentan nicht arbeiten kannst, und deshalb BG beziehst.
Du hast schließlich immer gearbeitet, und jetzt kannst du es aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr, das ist dann eben so.
Aber ich hätte an deiner Stelle ein schlechtes Gewissen, weil du dich nicht bemühst, aus diesem unhaltbaren Zustand mit deinem Kind rauszukommen, sorry!
Wenn du da vor deiner Haustür sitzt und Wache hältst, kannst du doch auch in dieser Zeit wenigstens nach Hilfe und Beratungsmöglichkeiten googeln oder telefonieren.
Wie ich schon schrieb, es geht um die Gesundheit deines Kindes, und da finde ich es schon auffällig, daß du seitenlang über die Gewalttätigkeit deines Vaters schreibst, aber dein Kind nur zwei, dreimal erwähnst.
Also, mach dir Termine, z.B. bei Pro Familia, der Caritas, oder vielleicht sogar beim Polizeisozialarbeiter, die sind nämlich auch für Angehörige von Polizisten da.
Und wenn dein Vater wieder richtig ausrastet, dann rufe die Polizei und lasse dir ein 10tägiges Rückkehrverbot ins Haus für ihn aussprechen.
Und in diesen 10 Tagen kannst du und deine Mutter euch überlegen, wie ihr ihn (vielleicht mit Hilfe eines Anwalts) endgültig aus dem Haus bekommt.
Das wäre zumindest eine Alternative zu einem Auszug von dir und deiner Tochter...

Deine Mutter hat damals anscheinend nicht eingegriffen, wenn dein Vater dich misshandelt hat.
Willst du genauso eine Mutter sein, eine die passiv bleibt, die nur heult und zuschaut, oder sich (was für eine absurde Situation!) vor die eigene Tür setzt, um die Ausraster des Vaters zu überwachen?
Dein Kind wird z.B. auch mal Geburtstag haben, oder Freunde mit nach Hause bringen wollen, wie es normalerweise üblich ist.
Aber das kann dein Kind ja alles nicht machen, weil da immer dein Vater im Hintergrund ist und Angst verbreitet...
Also wird dein Kind nicht nur Zuhause Angst haben, sondern wahrscheinlich auch in der Schule zum Außenseiter werden, wenn du nichts änderst, willst du das?

Deshalb nochmal: such dir alle Hilfe die du kriegen kannst, Bürgergeld hin oder her! Wovon du lebst, das ist doch wohl jetzt gerade weniger wichtig, als WIE du lebst....
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Aber das alles ist vorbei und ich fühle mich, wie eine asoziale Frau, die zum Amt rennen muss.
Asozial ist dein Vater, nicht du. Und schämen musst du dich für die Verhältnisse, unter denen du lebst. Aber sicher nicht für den Bezug von Bürgergeld.

Die Scham hat dazu geführt, dass du deine Ersparnisse aufgebraucht hast für die Krankenversicherungsbeiträge. Dieses Geld könntest du jetzt gut gebrauchen.

Du wirst kein besserer Mensch, wenn du deinen Vater wieder und wieder rettest. Ihn ins Kranlenhaus bringst, alles drumrum organisierst. Denn du schadest dir damit immer auch selbst. Und zwar im gleichen Maße. Du bist auch ein Mensch. Du hast dem einen Menschen also eine gute Tat getan, dem anderen Mensxhen (dir selbst) schadest du gleichzeitig aber damit. Sad hebt sich auf.

Deine Bilanz ist also, das du gar nicht geholfen hast. Der Schaden ist genausogross wie der Nutzen. Ich will dir nicht die Selbstlosigleit ausreden. Selbstlos heisst aber nur, keinen persönlichen Nutzen zu ziehen. Es heisst aber nicht, sich selbst zu schaden!
 

Salome64

Aktives Mitglied
Weil ich hören möchte, wenn mein Vater ausfällig wird. Denn nur so kann ich meine Tochter sofort aus der Wohnung holen, wenn der alte Herr anfängt zu schreien. Wenn ich oben in meiner Wohnung wäre, würde ich dies nicht mitbekommen.
Ganz ehrlich? Deine Tochter tut mir verdammt leid. Welches Vorbild lieferst du ihr da? Es wurden hier schon genug Vorschläge gemacht, wie du an der Situation mit dem Vater etwas ändern könntest. Und was tust du?
Man kann der Tochter erklären, warum sie erst mal nicht mehr runter darf. Andere Enkel können auch nicht täglich zur Oma. Genau so gut könnte die Oma ja auch hoch zu euch kommen. Aber wahrscheinlich lässt sie sich das von deinem Vater verbieten. Und mittendrin ein kleines Mädchen, das vorgelebt bekommt, wie sich zwei erwachsene Frauen von einem Mann seit Ewigkeiten wie Dreck behandeln lassen und nichts dagegen tun.
Du schützt deine Tochter kein Stück, indem du da wie ein Bittsteller in der Kälte vor der Tür hockst. Sie bekommt genug mit und hat es vor allem schon. Und es geht täglich so weiter. Sorry, da habe ich absolut null Verständnis für! Du schämt dich für Dinge, für die sich niemand schämen muss, aber nicht dafür, was du deiner Tochter zumutest!
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Wenn ich bewerten würde, in welcher Reihenfolge dir das Seelenwohl deines Umfeldes wichtig zu sein scheint, kommt das hier heraus:
1. Mutter
2. Vater
3. Du selbst
4. Kind

Richtig müsste es so aussehen:
1. Dein Kind
2. Du
3. Mutter
4. Vater

Die einzige, die die richtige Reihenfolge wiederherstellen kann, bist du. Du trägst hier eine Verantwortung, der du nicht gerecht wirst. Wenn es überhaupt einen Grund gibt, für den du dich schämen solltest, dann wäre es wohl dieser.

Du scheinst zu schwach zu sein, dein vermeintliches Dilemma aufzulösen. Das kann ich in gewisser Hinsicht noch nachfühlen, da die Zeit dazu geführt haben wird, dass sich die Umstände schleichend so verändert haben und du nicht reagiert hast, als du noch gesund warst.

Dennoch gibt es auch jetzt noch Lösungen, und die solltest du lieber gestern als heute in Angriff nehmen. Geh zu einer Beratungsstelle und lass dich an die Hand nehmen. Du findest wahrscheinlich für alles Ausreden vor dir selber. Dieses Mindeste aber nicht zu tun - allein schon zum Wohle deines bedauernswerten, schutzbedürftigen Kindes - ist einfach nur fahrlässig und ich habe wirklich NULL Verständnis.
 

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