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Saba's Selbstmitleidssuhle (Bitte keine Kommentare)

Saba66

Aktives Mitglied
Das meine Lizy mit 17 immer noch am Leben ist das hätte ich in den ersten
Horrormonaten nach der Diagnose 2022 für unmöglich gehalten.
Da habe ich gehofft ihr noch einen schönen Sommer ermöglichen zu können.
Darauf folgte dann ein Weihnachten,noch ein Sommer,noch ein Weihnachten.
Wie es aussieht steuern wir jetzt so langsam auf die Grenze des Möglichen zu.
Was wir bisher erreicht haben das ist für mich ein Wunder.
Und ja,ich bin immer noch stinksauer auf meine frühere Tierarztpraxis die
nach gerade mal 3 Monaten meine Katze viel zu früh aufgegeben haben.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Hatte gestern Abend noch einmal Hoffnung. Heute Morgen frisst meine
Lizy selbstständig gar nicht auch kein flüssig verdünntes a/d.
Das dürfte es gewesen sein. Ich habe verloren.
Ich heul und heul und heul.
Nerven behalten. Vielleicht frisst sie in den nächsten Stunden ja
doch noch etwas.
Ich darf nicht vor der Katze zusammen brechen.
Wenn ich sie jetzt verliere dann ist das auch für mich das Ende.
Für den Rest meines Lebens absolut allein zu sein das halte ich
nicht aus.:cry:
 

Saba66

Aktives Mitglied
Das es im Alltag nie wieder Menschen,nie wieder Berührung in meinem Leben
geben wird damit habe ich mich inzwischen abgefunden.
Hör auf zu heulen Saba.
Das ändert nichts.
Ist der Zeitpunkt wirklich erreicht dann heißt das vor der Katze Haltung wahren.
Auf keinen Fall vor ihr heulen.
Wie finde ich den Mut,die Kraft mir danach selbst den Stecker zu ziehen ?
Ja,ich will leben aber nicht so.
Nicht für immer allein.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Die Entscheidung ist gefallen. Um 11.30 Uhr soll ich beim Tierarzt sein.
Dann wird Lizy eingeschläfert.
Bin gerade nur noch am heulen.
Sie hat sich eben in den Garten davon gemacht.
Ich muss mich ablenken. Erst mal die Einkäufe machen.
Nein,ich darf jetzt nicht zusammen brechen.
Ich muss stark bleiben,bis zu Lizy's Ende funktionieren.
Das bin ich ihr schuldig.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Sie liegt draußen auf der Gartenbank. Während ich heul rotieren die Gedanken
in meinem Kopf. Tue ich das Richtige ?
Sie nachher ins Haus zu locken weil ich ihren Tod beschlossen habe
ist grauenhaft.
Verstand sagt es ist richtig. Verstand sagt wir haben mit aller Kraft,allen Mitteln
gekämpft so lange es Sinn gemacht hat.
Gefühl schreit nein.:cry::cry::cry:
 

Saba66

Aktives Mitglied
Das war's. Meine Lizy ist tot.
Jetzt bin ich für immer,für den Rest meines Lebens,ganz allein.
Ich habe sie beim Tierarzt gelassen.
Sie zu beerdigen das hätte ich nicht geschafft.
Wofür leben ich jetzt noch ?
Ich habe versucht so gut es mir möglich war zu funktionieren
so lange Lizy mich brauchte.
Aber jetzt wofür noch ?
Ich kann und will nicht mehr.
:cry::cry::cry::cry::cry::cry:
 

Saba66

Aktives Mitglied
Sollte versuchen was zu essen. Eigentlich will ich mich nur noch besaufen
bis ich nichts mehr fühle,nichts mehr spüre und dann am liebsten
nie mehr aufwachen.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Nein,es darf nach meiner Lizy keine Katze mehr geben.
Ein Leben ohne Katze ist für mich unvorstellbar,absolut
undenkbar aber...
Ich muss der Realität ins Auge sehen.
Meine massiven psychischen Probleme,meine Alkoholsucht,
mein völlig verwahrlostes Ratten- und Schimmelhaus.
Ich bin ganz allein,habe niemanden.
Es ist keiner da der mein Tier im Notfall versorgen könnte
wenn mit mir etwas wäre.
Das alles spricht eindeutig gegen eine neue Katze.
Eine Vorabkontrolle und ich falle sofort achtkantig durch so
wie es hier aussieht.
Es wäre egoistisch und unverantwortlich.
Die rein rationale Verstandesentscheidung ist schon vor langer
Zeit gefallen. Und ich ziehe sie nicht in Zweifel.
Ich habe alles gegeben für meine Lizy,alles was ich konnte.
Habe trotz ihrer diversen Krankheitsbaustellen noch über 2 Jahre
Lebenszeit für sie raus geholt und bin dafür oft weit über meine
Kraftgrenze gegangen. Sie durfte letzte Woche noch 17 werden.
Mit Nummer 10,mit Lizy, schließt sich der Kreis.
Meine Zeit als Katzenhalterin ist vorbei.
Am liebsten würde ich ihr folgen wenn ich nicht so feige wäre.
Ich fühle mich so allein.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Ab zum Supermarkt schauen ob ich irgendwo rote Rosen kriege.
Die lege ich ihr auf die Gartenbank wo sie heute morgen noch gelegen hat.
Das sieht sie bestimmt von oben auf ihrem Weg über die Brücke.
Irgendwie warte ich jeden Moment darauf das sie ins Zimmer kommt,
zum Wassernapf geht.
Bis ich wirklich realisiert habe das sie nicht mehr da ist wird es dauern.
 

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