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Saba's Selbstmitleidssuhle (Bitte keine Kommentare)

Saba66

Aktives Mitglied
An meinem 50. Geburtstag ganz allein sein das war damals eine Katastrophe für mich.
Was hatte ich für gigantische Erwartungen an diesen Tag.
Natürlich habe ich von hofiert werden,von endlich wenigstens für 24 Stunden
die Wichtigste sein geträumt.
So unermesslich aufgewertet werden dadurch das es sich nur um mich dreht
das ich endlich jemand bin.
Das mir das Außen endlich,endlich,endlich bestätigt wie unersetzlich,unverzichtbar,
wie ungeheuer wichtig ich für mein Umfeld ,wie wertvoll ich für meine Menschen
bin.
Die HP PSY Frau A. und meine damalige Putzfrau haben Blumen abgegeben,
ich durfte mir Geld vom Konto meiner Schwester holen um mir ein Geschenk
zu kaufen,R. hatte an dem Tag keine Zeit wir sind später essen gegangen.
Allein,weitgehend unbeachtet,niemand der mich feiert so hatte ich mir den Tag
nicht vorgestellt.
Es war der schlimmste,der enttäuschendste Tag meines Lebens.
Ich hätte nichts gegen ganzseitige Anzeigen in der Zeitung,das man für
mich flaggt,Paraden zu meinen Ehren abhält gehabt.
Damit wirklich jeder gewusst hätte Saba wird 50,damit alle mich und meinen
Ehrentag entsprechend würdigen.
Damit mich wenigstens einmal niemand übersieht.
Wie so oft die Schere zwischen Wunsch und Wirklichkeit.
Jahrzehnte habe ich jeden Geburtstag,jedes Weihnachten auf die ultimative
Aufwertung gewartet die nie kam waren das für mich die wichtigsten Tage im Jahr.
Für den 60. in 2 Jahren habe ich keine Erwartungen mehr.
Nein,ich wollte nie eine große Feier. Worum es mir ging wäre
die Bestätigung meines besonders seins,meiner herausragenden Wichtigkeit.
um Aufwertung,Aufwertung,Aufwertung ohne Ende.
Das es sich wenigstens an meinem Geburtstag vom Aufstehen bis zum Schlafen
gehen nur um mich dreht,das dann alle meine Wünsche erfüllt,alle meine Bedürfnisse
befriedigt werden.
Wenigstens für einen Tag die absolute Herrscherin sein die bestimmt,
eine Göttin.
Träum schön weiter Saba.
In diesem Leben wird sich das nicht mehr erfüllen.
An Wiedergeburt glaube ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Saba66

Aktives Mitglied
Ich bin kein rational und erwachsen denkender Mensch.
Trotzdem muss ich im eigenen Interesse versuchen diese
Rolle zu spielen auch wenn es mir schwer fällt.
Auf keinen Fall spontan aus kurzlebigen kindlichen Launen,
Geltungssucht,emotionaler Bedürftigkeit handeln.
Die Welt der Normalos,die Welt der Erwachsenen ist mir so
fremd,meistens so unverständlich.
Ich passe nicht in deren Welt,weiß bei vielem nicht wie es geht,
wie man das macht,was zu tun wäre.
Und es sind keine Mama,keine Familie mehr da die mich retten,
die mich verwöhnen und bedienen,die es für mich tun.
Ich bin allein.
Dabei sollte doch die ganze Welt der kleinen Prinzessin Saba
dienen,sollten alle immer machen was ich will.
Ich brauche die Kontrolle,die absolute Kontrolle über alles und
alle. Es muss alles exakt so laufen wie ich es haben will.
Ja,natürlich will ich herrschen,will ich Macht.
Das mir jemand etwas zu sagen/zu befehlen hat,ich gehorchen,
mich einfügen,mich anpassen muss,das man mir Sonderstatus
und Vorzugsbehandlung,mein besonders sein weg nimmt geht
gar nicht.
Unersetzlich,unverzichtbar sein,die Wichtigste,die alleinige Hauptperson,
immer und überall im Mittelpunkt stehen,das es sich nur um eine
dreht,um mich.
Das man mir nachläuft,um meine Gunst buhlt weil man mich
so sehr braucht.
Das man bettelt das ich bleibe.
Nichts und niemand darf wichtiger sein als ich.
Fallen gelassen werden das ist immer wieder eine grenzenlose Enttäuschung.
Das können die Gewöhnlichen doch nicht einfach mit mir machen.
Was bilden die sich ein ? Die brauchen mich doch.
Es geht nicht ohne mich.
Die Welt dreht sich nicht weiter ohne mich.
So springt man nicht um mit einer Saba D. .
Statt mich statt mich ständig nur mit Häme,mit Kritik,Vorwürfen,Hohn,
Spott,Ablehnung und Zurückweisung zu überziehen,mir mein
unerwünscht und nicht willkommen sein mit aller Härte klar zu machen
sollten die Menschen mir dienen,mich anhimmeln,zu mir aufschauen,
mich bewundern.
Ich sollte eine Göttin sein wie es meine Mutter war.
Wie die Welt da draußen mich behandelt das erzeugt in mir immer
mehr Wut und Hass,das empört mich.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Und immer wieder kocht er hoch in mir der rasende,mörderische Hass wenn
ich an die Pandemiezeit zurück denke,an die Jahre in denen mein
Wille gebrochen,ich einfach unterworfen wurde.
Das mir,Saba D.,jemand etwas zu sagen/zu befehlen hat,das ich zum
Gehorsam gezwungen werden kann,mich an die Gesetze,Regeln,
Vorschriften der Gewöhnlichen halten muss,waaaaaaaaaah.
Heute noch ist es so das ich beim kleinsten Verdacht Mächtige,
Obrigkeiten wollen mir etwas aufzwingen ausraste,völlig blind
bin vor Wut und Hass.
Nie,nie wieder so gedemütigt werden wie in den Pandemiejahren.
Nie wieder gezwungen,eingeschränkt werden können.
Nie mehr zulassen das meine persönliche Freiheit,meine persönlichen
Bedürfnisse,mein Wille nicht aller aller oberste Priorität haben.
Unter Strafandrohung zwangsangepasst und -eingefügt werden,
mich ducken müssen vor den verhassten Mächtigen,waaaaaaaaaaah.
Früher habe ich mich draußen oft geschämt für meine Mutter,
fand ihre laute provokative Art gegen jede Art von Vorschriften
Widerstand zu leisten mega peinlich.
Heute verstehe ich sie,heute denke ich genauso,bin nicht mehr bereit
mir von irgendwem auch nur das Geringste aufdiktieren,aufzwingen
zu lassen.
Ich kann mir nicht vorstellen das irgend etwas das lodernde Feuer
des Hasses in mir jemals wieder löschen kann.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Zu mindestens äußerlich den Deckel drauf behalten auf Wut,Hass und
meiner immer verzweifelteren Gier nach Aufmerksamkeit.
Im Außen die Brave,die Angepasste mimen.
Heute war es purer Stress in die Supermärkte,unter fremde Menschen
zu müssen.
Es kostet immer mehr Kraft und Überwindung nach draußen zu gehen.
Inzwischen würde ich nahezu alles tun für einen seelischen Mülleimer
im Alltag des RL. Endlich mal wieder los werden,abladen,mich so
richtig nach Herzenslust ausjammern können bei einer sicheren,vertrauten
Bezugsperson die mir wohlwollend und empathisch zuhört,mich nicht
genervt abwürgt weil ich zu viel und nur von mir rede.
In meiner Opferrolle bestätigt,bedauert,bemuttert,getröstet werden
wie herrlich wäre das.
Endlich,endlich mal wieder bemutternde Aufmerksamkeit und
Zuwendung bekommen.
Einen gefahrlosen Weg in einem großen hysterischen Scheinzusammenbruch
mit Tränenfluten außerhalb des Esoterikbereichs den Druck im Innen
explosionsartig entladen zu können gibt es leider nicht.
Im Alltag des RL würde mich das nur in Schwierigkeiten bringen,könnte ich
mich dann leicht in der Psychiatrie wieder finden.
Angst und verzweifelte Wut lassen den Druck immer weiter steigen.
Die verdammte Hoffnungslosigkeit,die Gewissheit das nie mehr
etwas gut,das es nie wieder wie früher wird.
Ich will sie nicht diese schöne neue Zeitenwende Horrorwelt.
Ich will nicht solidarisch sein,keine Rücksicht nehmen müssen,
weder verzichten noch mich selbst beschränken.
Ich will all diese entsetzlichen Negativveränderungen nicht.
Der Rotwein ist die einzige Möglichkeit Angst und Wut zu betäuben,
mich zu beruhigen.
Von außen beruhigt und getröstet werden das wird in diesem Leben
nie wieder passieren.
Ja,ich will beachtet werden.
Aber auch das wird in diesem Leben nie mehr passieren.
Unwichtig,unsichtbar,überflüssig.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Eben kam die Abmeldebestätigung der VHS für den Präsenzyogakurs.
Ich hätte einmal die Woche 90 Minuten lächeln,schweigen,interessiert
gucken außer hallo und tschüss nichts sagen dürfen als einzige
Möglichkeit überhaupt noch unter Menschen zu kommen einfach
nicht mehr hin gekriegt.
Das Risiko das meine Jammerdämme brechen,ich an absolut falscher
Stelle den großen allumfassenden Seelenstriptease hinlege ist mir
zu groß.
Wenn ich mir vorstelle P. und die Damen und der eine Herr Teilnehmer
wüssten die Wahrheit über mich denen würde vor Verachtung,Ekel,
Abscheu alles aus dem Gesicht fallen.
Hier in meinem Kaff und Umfeld darf keiner die Wahrheit erfahren.
Das würde sich sonst in unserem Klatsch- und Tratschnest fatal
gegen mich wenden.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Als ich mich letzten Sommer die zweimal privat mit P. getroffen habe erzählte sie
mir das das Ehepaar J.,beide waren schon Jahre vor mir in meiner ursprünglichen
Präsenzyogagruppe die durch die Pandemie auseinander gefallen ist, aus
Alters- und Gesundheitsgründen mit deutlich über 80 mit dem Yoga
aufhören musste.
Bei P.'s kühlem "Na ja dann kommen eben andere."war ich innerlich entsetzt.
Ich bin die einzige,das gehört eben zu den Baustellen meiner PS,die in Kurse,
Seminare,Erlebnisabende o.ä. eine Bindung hinein interpretiert.
In Wahrheit ist da nichts,ist das bestenfalls eine sehr oberflächliche Bekanntschaft
und keine Nähe erwünscht.
Wer weg ist der ist sofort vergessen.
Wie dann ab dem nächsten Kurs ich.
Willkommen in der Realität Saba.
Habe ich letztes Jahr wirklich kurze Zeit gehofft bei P. andocken zu können ?
Jaaaaaaaaaaaaaaa.
Dumm,dümmer,Saba.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Morgen steht der Friseur an. Das ist die einzige Gelegenheit reden zu können.
Das mir jemand zuhört.
Natürlich muss ich da auf der Smalltalkebene bleiben,muss mich eisern kontrollieren
was ich sage.
Alle 6 Wochen maximal 45 Minuten,eher weniger,reden zu können ist
einfach zu wenig.
Freitag ist der Tapasabend bei Globus. Ich bin in der ersten Gruppe ab 16 Uhr.
Meine Erwartungen einbremsen.
So wie das tolle Frühstücksbüffet vor Jahren von dem ich heute noch schwärme
wird es nicht werden.
Damals hatte ich keine Erwartungen und bin ungeheuer positiv überrascht worden.
Ich hatte vorher noch nie einen Schokoladenbrunnen gesehen.
Diesmal gibt es lediglich an 6 Stationen im Markt ein Häppchen und ab 17 Uhr
Livemusik.
Keine Ahnung ob ich mich überwinden kann hin zu gehen.
Lust habe ich keine.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Ja,natürlich haben all die vielen mehr oder weniger ausgeprägten emotionalen Abhängigkeiten
meines Lebens Spuren hinterlassen in mir.
Ich bin copy cat und ahme das jeweilige idealisierte Objekt meiner Anbetung in allem nach.
Mir wurde mal vorgeworfen ich würde nur nachplappern.
Hmm ja,stimmt.
Ich übernehme den Kleidungsstil,die Hobbys/Vorlieben,die Sicht auf die Welt,usw.,usw. .
Mit etwas Überlegung könnte ich sicher alles an mir anderen Menschen zuordnen.
Kratz man diese Schichten ab ist darunter nichts.
Ein eigenes Saba ich,eine eigene Saba Identität gibt es nicht.
Treffe ich eine ehemalige emotionale Abhängigkeit wieder falle ich sofort in die alten
Muster zurück,will gefallen,mich anbiedern,wieder andocken.
Und das obwohl der rationale Verstand genau weiß das es schon einmal nicht
funktioniert hat,das ich schon einmal fallen gelassen wurde.
Menschen lassen mich immer,eher früher als später,fallen.
Die Hoffnung das einer bleibt,ich unbegrenzt und dauerhaft von ihm nehmen,ihn,
seine Aufmerksamkeit und Zuwendung ganz für mich allein haben kann ist null.
Allein,ohne emotionale Abhängigkeit von einem idealisierten Ersatzmamaobjekt,
kann es mir nicht gut gehen.
Freiwillig würde ich außer beim Schlafen und im Bad keine Sekunde allein verbringen.
Ich muss meinen Menschen immer sehen oder wenigstens hören können,wissen,mir
sicher sein das der andere nicht einfach weg geht und mich allein lässt.
Verlassen werden geht so verdammt schnell.
Und wer sich einmal abgewandt hat von mir,wer einmal fort geht,der kommt
nie mehr zurück.
Wenn das möglich wäre würde ich alles was mir durch den Kopf geht,jeden Gedanken,
jedes Erlebnis sofort teilen wollen. Erzählen,mich mitteilen können ist für mich
so unendlich wichtig. Am liebsten würde ich immerzu reden.
Schweigen ist ein furchtbarer,ein unerträglicher Zustand.
Schon 10 oder 20 Sekunden Schweigen machen mich nervös.
Wie früher einfach die Treppe hoch gehen oder zum Telefonhörer greifen um los
werden zu können,ach ja.
Im Außen da will mich niemand hören,da darf ich nichts sagen,da ist mein einziges
Thema ich,meine Probleme und Befindlichkeiten unerwünscht.
Die Friseurbesuche alle 6 Wochen sind die einzige Möglichkeit zu reden,das mir
endlich mal jemand zuhört.
Meinen ganzen Frust,mein Selbstmitleid,meinen kindlichen Jammer kann ich da
natürlich nicht abladen. Natürlich darf ich mich nicht ausjammern.
Brav Smalltalk machen,mich eisern selbst kontrollieren was ich sagen darf.
Der Spatz in der Hand.
Mehr werde ich nie mehr haben können.
P. hat bei den 2 Treffen sehr deutlich klar gemacht das sie von meinen Problemen
nichts hören will.
P. und den anderen beim Yoga würden genau wie Frau St. vom Entspannungskurs in K.
oder meiner Friseuse die Gesichtszüge entgleisen wenn sie die Wahrheit über mich
wüssten.
Das heiß ersehnte bedauert,bemuttert,getröstet werden,das man für mich sorgt,
mich betüddelt,ich die Verantwortung für mein Leben abgeben kann das ist
leider nirgends zu haben.
Mich so fest an eine Ersatzmama klammern,krallen das ich nie,nie mehr
gewaltsam abgetrennt und zurück gelassen werden kann das bleibt
ein Traum.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Zugehörig sein,gemocht/geliebt werden was könnte wichtiger sein ?
Für die Illusion von Zugehörigkeit muss ich bezahlen und mich dann
trotzdem noch verstellen,verbiegen,Rollen spielen,Masken tragen,
darf auf keinen Fall ich selber sein.
Das es mir immer nur um eins geht um die Aufmerksamkeit des Außen,
darum den Platz im Mittelpunkt einzunehmen ja,ja,ja.
Das ist so.
Wenn ich nichts inszeniere,keine Show abziehe,nicht mit allen Mitteln
die existenzielle Aufmerksamkeit einfordere beachtet,sieht,hört mich
keiner.
Alle anderen Menschen da draußen in der Welt sind für's Außen
wichtiger und wertvoller als ich.
Niemand würde mir freiwillig geben oder meine frustrierten kindlichen
Bedürfnisse wenigstens ansatzweise befriedigen wenn ich nicht
dazu manipuliere,nicht emotional erpresse.
Die Rolle die für mich vorgesehen ist ist schweigend,interessiert guckend,
in den Hintergrund verbannt.
Man duldet mich nur dann widerwillig wenn ich nichts sage.
Wehe ich wage es Aufmerksamkeit einzufordern dann vertreibt man mich.
Dann prasseln mal wieder die Vorwürfe auf mich ein.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Wichtig sein das wäre der Schlüssel zum endlich emotional satt werden,
zum endlich genug bekommen an bemutternder Aufmerksamkeit und
Zuwendung.
Unwichtig,unsichtbar und überflüssig,unerwünscht,nicht willkommen
sein das ist das zentrale Thema meines Lebens.
 

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