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Silvester und stürmisches Wetter - das Grauen für den grossen Hund

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Leider verstehen hier einige nicht, dass der Hund sich am Leittier, also seinem Menschen, orientiert. Strahlt dieser Ruhe und Gelassenheit aus, besteht keine Gefahr.
doch, das wird verstanden. Du verstehst nur leider nicht, dass dies nicht auf jeden Hund zutrifft. Glaub mir bitte wenn ich dir sage, dass es genügend erfahrene Hundehalter gibt die ihren Hund an Silvester nicht anders behandeln als sonst, Ruhe ausstrahlen und Silvester überhaupt nicht beachten. Der Tagesablauf sozusagen wie immer ist. Trotzdem haben viele Hunde sobald es anfängt zu knallen eine derartige Panik, dass sie stark zitternd(!) irgendwo sitzen, versuchen sich irgendwo zu verkriechen oder auch zu einem kommen und sich mit aller Kraft und stark zitternd an dein Bein oder Körper pressen in der Hoffnung, dass es dann besser wird und sie Schutz finden.

Hunde sind komplett verschieden, es gibt nunmal Hunde die sind nicht knall- oder schussfest, ganz egal wie man sich verhält oder wie oft man sowas in der Hundeschule trainiert. Viele Hunde haben schlechte Erfahrungen gemacht. Wenn du einen Hund aus dem Tierheim hast zb bzw aus dem Tierschutz, dann haben diese Hunde auch eine Vergangenheit, die meist nicht schön war.

Es gibt auch Hunde die zb geistig oder körperlich unterfordert sind, die mit Silvester zb keine Probleme hatten in den ersten 2,3 Jahren. Wegen der Unterforderung entwickeln sie dann nicht selten eine Angsstörung, das gibt es natürlich auch bei Tieren. Sie haben massiven Stress wegen der andauernden Unterforderung und der Körper bzw die Psyche reagiert dann mit Angst.

Weisst du, diese Methode " Ruhe vermitteln, nicht anders behandeln als sonst", das ist so ein Küchenpsychologie Spruch, den hört man als Hundehalter schon seit Jahrzehnten. Das mag auch in vielen Fällen stimmen, wenn der Halter unerfahren ist und es gut meint und den Hund dann permanent betütelt und dabei selber Unruhe ausstrahlt aus Angst davor, das der Hund Angst bekommt. Was dazu führt das der Hund denkt, dass die Knallerei gefährlich ist. Ein Teufelskreis.Manche Hunde werden auch nervös, wenn der Halter an Silvester eine unnormale Hektik verbreitet, zb zum Einkaufen aus der Wohnung rennt, alles hektisch macht und eben anders als sonst.

Diesen "Tipp" somit immer wieder als Ratschlag zu geben, macht es nicht besser oder richtiger, nur weil das mal jemand vor 30 Jahren vorgeschlagen hat. In vielen, vielen Fällen hilft das leider überhaupt nicht!

Der Hund meines Onkels zb hat sich jedes Jahr an Sivester im Badezimmer in der hintersten Ecke versteckt und am ganzen Leib gezittert. Verstehst du, es geht hier um Hunde, die diese massive Angst einfach haben und wo nichts hilft. Selbst Tierärzte raten in vielen Fällen zu Beruhigungsmitteln.

Und was machst du mit Pferden, die vor lauter Panik im Stall fast durchdrehen und den Wildtieren, die massiv leiden?
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Bei uns "geht" die Ballerei, wie jedes Jahr bisher.

Das Wetter ?
Sturm ?

"Sauwarm"
in der Kurpfalz.

👍🙂

Hab schon welche mit kurzen Hosen gesehen :? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 69940

Gast
Vielleicht sollte man auch die Angst der Hunde einfach ignorieren. Wenn man versucht zu trösten, wird alles noch schlimmer. Kann ich aus Erfahrung sagen.
Man kann Panik/Angst bei Hunden weder mit Trösten verstärken noch mit ignorieren wegmachen. Man kann Schaden anrichten, wie du es beschreibst, wenn man selber übertrieben oder falsch tröstet, da ist es aber nicht der Trost an sich, sondern falsches Verständnis der Situation, der Kommunikation oder der eigenen Gefühle. (Und zu deiner Situation, sie hat ganz andere Mechanismen wie Silverster Angst und zudem ergeben sich da ganz andere Fragen als die Fragen nach Angst/Panik.)

Und als Welpe vs. Second Hand. Wurde ja schon beschrieben. Kitten/junger Hund holt Rat beim Menschen, bekommt passendes Feedback (kein ignorieren) und gut ist. Das ist ja schon eine ganz andere Situation als der Seconhandhund, der ehemalige Straßenhund, oder auch ein besonders ängstlicher/überforderter Welpe, oder ein Hund der einfach nicht sauber im Kopf ist, egal welchen Alters.

@TE

Wir kommen mit einer Mischung aus Konditioniertem Entspannungsignal, einem ruhigen selber kurz hinhören und es als gar nicht schlimm finden und dann weiter in der Tagesordnung und dem Abbruchsignal am besten aus in solchen Situationen. Was es sein "muss" erkenne ich am Verhalten. (habe aber auch mehr Übung, mein Hund ist psychisch und körperlich schwerkrank und braucht ganzjährig Hilfe weil sie sich schlecht selber regulieren kann.)

TT hilft in solchen Situationen uns auch nicht. Vorher damit Sie positiv in den Tag startet und am Abend besser zur Ruhe kommen ja, aber nicht in den Momenten selber ist es bei uns Nutzlos. Das Seminar für Körperbänder war bei uns herausgeworfenes Geld, aber sie nimmt ein Thundershirt oder ihren Regenmantel (ich habe ihn zu groß gekauft und daher ist er zurecht geschnitten und ich schnürre ihn enger an sie) schon als beruhigend an. (Allerdings beides aufkondioniert und nicht einfach so.)

Zu den Medikamenten. Deine Auflistung kommt mir bekannt vor. Habt ihr schon das Cbt Öl ausprobiert? Das soll relativ gut wirken, bei uns nicht aber andere sind total begeistert. Ein chemisches vom normalen Tierarzt würde ich persöhnlich wie Momo nicht geben. Und ich habe ein Praktikum bei einer Vt gemacht. Also die mit den besseren Psychopharmaka (ähnlich Hausarzt vs. Psychiater) Die würde "nur" wegen Silvester Panik keine Medikamente herausgeben. Das steht in keinem Verhältnis von Ursache und Nebenwirkungen.

Höhle und Co habt ihr ja schon probiert. Wo habt ihr sie den aufgebaut? Sowohl der meiner Mutter als auch einer meiner war starker Paniker an Silvester und beide haben die Höhle unter unseren Sitzen (also unterm Sofa während ihre Menschen da drauf saßen) am besten angenommen. Die zweitbeste Lösung war für beide damals der Wäschekorb im geschütztesten Raum der Wohnung, während wir Menschen da herumgewerkelt haben.
 

Mipft

Aktives Mitglied
@Neugier
Vielen, lieben Dank für deinen ausführlichen Thread. Höhle mag der Grosse gar nicht. Richtig konditioniert haben wir sie nicht, er geht noch nicht einmal rein, wenn man Kekse einwirft. Eigentlich haben wir höhlenartiges überall zur freien Verfügung rumstehen. Der Kleine nimmt die Höhle dagegen gut an. Medis kommen für uns nicht in Frage. Wir sind uns bei dem Grossen nämlich auch nicht ganz sicher, ob er nicht vielleicht eine ganz, ganz leichte Form der Epilepsie hat. Anfälle sind nur sekundenlang und passieren auch nur alle Jubeljahre mal.
CBD werde ich mal versuchen, das nächste Gewitter kommt bestimmt.
Bis jetzt war es hier recht ruhig, gerade die ersten 2 Böller. Geh gleich erst noch einmal mit den Beiden raus. Dann gibt es Futter und noch etwas Beschäftigung für die Hundebirnen... Und dann hoffe ich, dass es gleich anfängt in Strömen zu regnen. Gerne bis morgen Vormittag durch!
 

Mipft

Aktives Mitglied
(...)

Wir bzw. die Hundejungs haben Silvester relativ gut überstanden. Die konditionierte Entspannung im Zusammenhang mit dem Pet Remedy hat wohl doch ein bischen was gebracht. Der Grosse hat wie die Sphinx die Nacht unter Tisch verbracht, der Kleine hat sich in den Keller verzogen. Wir waren dann um 4.30h, als Ruhe war, noch mal draussen. Danach war dann bei beiden auch Entspannung und Schlaf angesagt.

Besser gelaufen als ich befürchtet habe.:) Trotzdem bin ich für die Hunde froh, dass es vorbei ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Regis

Aktives Mitglied
Die beiden Katzen meiner Schwester schrecken zwar auch mal auf, wenn es besonders laut kracht, aber ansonsten sind sie ziemlich gelassen, von Panik keine Spur. Ich denke als Halter kann man dem auch in geringem Maße entgegenwirken. Anstatt mit den Tieren 'mitzuleiden' und selbst so zu tun, als ginge die Welt gerade unter, sollte man einfach mal ruhig bleiben und somit auch dem Tier signalisieren, dass alles okay ist.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Ich seh mir im Internet immer schon zu Weihnachten Videos von Feuerwerken (die richtig grossen in Japan und China) an und dreh dabei auch die Lautstärke auf. Dann weiss mein Kater Rocky schon, dass es demnächst draussen wieder knallt. Früher hat er sich vor lauter Angst schon am Silvestervormittag unter dem Schrank versteckt und ist da erst am frühen Neujahrsmorgen wieder rausgekommen, aber dieses Jahr war er zum ersten Mal völlig entspannt und hat sogar am Fenster gesessen und sich das Ganze angesehen. Vielleicht hat dazu auch die Katze meiner Lebensgefährtin beigetragen, die bei Feuerwerk ganz entspannt bleibt und mit der mein Rocky sich sehr gut versteht. Die ist übrigens Anfang November geboren und hat Feuerwerk schon als Kitten kennengelernt. Meiner Meinung nach spielt das auch eine grosse Rolle. Nach meiner Beobachtung reagieren Tiere, die sowas schon als Kitten/Welpe kennenlernen weniger ängstlich als solche, die das erst als erwachsenes Tier kennenlernen. Die Katze meiner Lebensgefährtin fängt z. B. immer an zu knurren und sich zu verstecken, wenn ein Gewitter im Anmarsch ist. Sie hat Gewitter erst als erwachsene Katze kennengelernt. Mein Rocky hingegen bleibt bei Gewittern ruhig und verschläft die meisten einfach. Ich würde also vermuten, er ist im späten Frühjahr geboren (Maikätzchen).
 

Mipft

Aktives Mitglied
Hol das Thema noch einmal hoch.
Unser erster Hund war ein Winterwelpe, den hat das überhaupt nicht gejuckt. Dazu noch Welpenstunde in der Nähe des Polizei-Schiessstands, die zur gleichen Zeit übten, zu der auch die Welpenstunde stattfand. Spricht für deine Theorie, Tytos.
Geräusche aus dem Fernseher oder der Stereoanlage werden von beiden Hunden als nicht echt eingestuft. Da hat man in den ersten 2 Wochen mal drauf reagiert und dann über hinten gucken wohl festgestellt, ist nur Geräusch, kein Geruch - also nicht echt. Die sind ja nicht blöd. ;)

Letzte Tage gab es hier noch einmal ein Mini-feuerwerk, als ich mit den Hunden draussen war. Der Kleine wollte nur noch ganz schnell nach Hause. Der Grosse trug es mit Fassung und war cool. Darüber war ich sehr erstaunt. K.A. , ob es daran liegt, dass ich aktuell zum Futter Hanföl gebe. Werde das mal weiter austesten,
 

Mipft

Aktives Mitglied
Das Hanföl (Bio, ganz normales, kaltgepresstes Öl) scheint beim Grossen tatsächlich zu helfen. Die stürmischen Tage in der letzten Zeit hat er so entspannt überstanden, wie noch nie zuvor. Und ist auch deutlich preiswerter als die CBD-Variante. Mal schauen, wie es weitergeht.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Hol das Thema mal wieder hoch, da ja bald mal wieder Silvester ist.

Hab von einer Nachbarin Sedarom-Tabletten gespendet bekommen. Mal schauen, ob es hilft. Ich fange heute an, beiden Hunden diese zu verabreichen. Der Kleine ist jetzt schon nach ein paar Böllern in deutlicher Entfernung haben ihn gestern schon in den Panikmodus versetzt. Er hat mich heute morgen um 5h geweckt, weil er dringend raus musste. Gestern Abend wollte er nur noch nach Hause. Der Grosse ist bis jetzt recht entspannt. Allerdings bekommt er seit diesem Jahr regelmässig Omega3 in Form von Leinöl oder Hanföl.
 

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