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Später Berufseinstieg

G

Gelöscht 127249

Gast
Bin mir nicht sicher, ob das besser hier oder in die Kategorie "Studium" passt (bei Bedarf verschieben).

Ich bin 23 und habe einen Bachelor in einem geisteswissenschaftlichen Fach abgeschlossen. Leider hat mein studiertes Fach keine guten Aussichten und ist angesichts der Digitalisierung/Automatisierung weiterer Unsicherheit ausgesetzt. Aus diesem Grund habe ich mich dafür entschieden ein Zweitstudium in einem Fach mit sicheren Aussichten zu beginnen. Wenn alles gut läuft, wäre ich bei Beendigung dieses Studiums 26-27.

Natürlich fühle ich mich irgendwie doof nach drei Jahren Studium quasi wieder von "vorne" anzufangen und wieder von meinen Eltern unterstützt zu werden. Dass ich bei Berufseinstieg dann auch noch noch so "alt" sein werde, steigert meine "Schuldgefühle". Immerhin reicht ein Bachelor in diesem Fach, um in den Beruf einzusteigen, aber dennoch werde ich meine Schuldgefühle nicht los.

Geht es jemandem ähnlich?
 

Pappenheimer

Aktives Mitglied
27 ist wirklich nicht so alt, und außer deinen Eltern bist du auch niemandem Rechenschaft schuldig. Ist ja deine Zeit, dein Leben. Wer weiß, wofür das erste Studium gut war? Hast du es wenigstens genossen? Schau, dass du noch ein paar gute Jahre hast, statt dich verrückt zu machen. Oder erhöhe durch Praktika o.ä. deinen Marktwert, um später einen guten Einstieg zu schaffen.

Deinen Eltern kannst du es bestimmt später im Leben noch vergelten.
 

CabMan

Aktives Mitglied
Deine erste Ausbildung hast Du abgeschlossen. Du willst jetzt eine 2. Ausbildung machen, die (hoffentlich) bessere Chancen am Arbeitsmarkt hat. Das klingt gut und plausibel. Zusätzlich kannst Du froh sein, dass Deine Eltern Dich wirtschaftlich auffangen.
 

CandyIsDandy

Mitglied
Ein späterer Einstieg ist kein Problem, vor allem wenn du in der Zeit studiert hast :)

wenn es dir trotzdem Sorgen bereitet, ob du was bekommst oder wie der Einstieg wird, könntest du als Werkstudent:in neben dem Studium arbeiten oder die BA in einer Firma machen. Das ist eine super Chance direkt übernommen zu werden.

Ein Studium nur um des Wissens wegen absolviert zu haben, und nicht immer alles mit einem direkten Nutzen auf dem Arbeitsmarkt verbunden zu haben, ist auch etwas tolles 😊
 

Boone92

Aktives Mitglied
Ich hab auch nur GeWis studiert und habe kein Problem auf dem Arbeitsmarkt.
Wichtig ist der Einstieg, also ich würde an deiner Stelle mal bewerben bewerben bewerben, auch total fachfremd und mal schauen ob was bei rumkommt. Studieren kannst du in ein paar Monaten imernoch, vlt sogar berufsbegleitend dann.

Zweitstudium ist recht teuer und wird nicht mehr gefördert, ich hoffe, das weißt du?

Informiere dich doch mal ob du einen Master, der für die freie Wirtschaft etwas relevanter ist, draufsetzen kannst, das würde dich "nur" 2 Jahre kosten.
 
G

Gelöscht 122945

Gast
Ich sehe momentan in Stellenanzeigen dauernd: young professionals. Das sind laut Definition 20-30 Jährige, die gerade aus dem Studium/Ausbildung kommen und schon erste Berufserfahrung mitbringen in Form von Werkstudententätigkeit, Praktikas und Nebenjobs oder natürlich gerne schon den ersten Job mit 1-2 Jahren Berufstätigkeit. Gute Noten und Alter sind dann natürlich auch ein Plus, aber sehr wichtig ist wohl eher die Praxiserfahrung.
Auch sonst hört man oft, man steigt durchschnittlich von 20-30 in den Beruf ein. Manche Sachen dauern natürlich länger oder Andere fangen schon mit 16 im Betrieb an.
Wegen der Praxiserfahrung sind auch Ausbildungen oder Duale Studiengänge beliebt. In der IT Branche kann man z.B. auch mit einer Ausbildung seine Studienkollegen wieder einholen - gehaltsmäßig.
 
G

Gelöscht 127229

Gast
Ich würde nochmal checken, ob du wirklich Probleme am Arbeitsmarkt hast? Wie viele Bewerbungen hast du bisher losgeschickt? Das Schreckgespenst der Digitalisierung führt häufig nur zu einer Veränderung der Berufsbilder, aber nicht zum Wegfall. Was hast du denn studiert?
 
G

Gelöscht 127249

Gast
Danke für die Antworten.

Ich habe in meinem Bachelor Übersetzen mit den Sprachen Englisch und Französisch studiert. Leider ist diese Sprachkombination ziemlich überlaufen und die Aussichten auf eine Festanstellung ziemlich schwer, nicht mal ein ordentliches Auslandspraktikum konnte ich bekommen. Daher habe ich nach dem Bachelor erst einmal 6 Monate in einem anderen Job (Texter) gearbeitet.

Da die Firma nicht soo toll war, habe ich dann gekündigt und mich dazu entschlossen, etwas mit mehr Sicherheit zu machen (Studium Public Management - öffentlicher Dienst). Neben der Sicherheit waren zugegeben auch die Bezahlung und vor allem die Arbeitszeiten ein ausschlaggebender Grund, weshalb ich wechseln möchte. Vielleicht kennen manche das Arbeiten in Werbeagenturen, aber im Normalfall bedeutet das schlechtes Gehalt (in meinem Fall etwas über dem Mindestlohn), viele unbezahlte Überstunden und dann noch viel Zeitdruck und Stress.

Das Studium würde zwar wieder 3,5 Jahre gehen, allerdings hätte ich dann bereits zwei Praxissemester integriert und ein Masterstudium würde ja auch mindestens zwei Jahre dauern, eine Ausbildung sogar drei. Natürlich weiß ich, dass es ein Privileg ist, dass meine Eltern mich unterstützen und deswegen fühle ich mich auch etwas schlecht..
 

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