Ich werde mal in der Schule nachfragen ob es dort jemanden gibt dem sie sich anvertrauen kann … eventuell hilft ihr das mit einer unabhängigen Person zu reden.
Das finde ich gut! Ich hoffe, da ist jemand, der für sie eine individuelle Lösung findet.
Ich denke übringens nicht schwarz und weiß, ich denke sehr bunt und in Zwischentönen. Deine Tochter ist ein sensibles Mädchen. Da kannst du ihr das nicht sagen, du musst das hinnehmen, dass du nicht gemocht wirst. Ich finde das grausam.
Immer konstruktiv bleiben. Also sagen, wenn du möchtest, kannst du etwas verändern. Nämlich, wenn du dich und andere reflektierst, selbstsicherer wirst, diplomatischer und wirksamer wirst, in dem was du tust. Und dir Menschen aktiv suchst, die besser zu dir passen. Natürlich ist sie gut, wie sie ist, aber man kann sich immer verbessern, etwas dazulernen. Das ist meine Einschätzung.
Das hatte übrigens der Therapeut meiner Schulfreundin dann auch geraten. Guck mal, da sind doch tolle, liebe Mitschülerinnen, mit denen du dich auch anfreunden kannst. Das sind vielleicht nicht die Stars der Klasse, aber guck doch mal, wie viel Spaß du mit denen haben kannst. Ich musste das selbst regeln, ohne Hilfe, das war vielleicht ein bisschen viel in dem Alter.
Und im Prinzip muss sie das natürlich hinnehmen, dass die anderen Mädchen nichts mit ihr zu tun haben wollen. Aber das ist doch leichter zu verkraften, wenn sie ahnt warum. Also etwa, weil die schon Freunde haben, geschminkt sind, andere Themen, oder weil die Vorurteile haben vielleicht und sie gar nicht kennenlernen wollen mit all ihren Stärken, oder sie oberflächlich sind und sie etwas oberflächliches stört, die Kleidung oder so, oder sie sie nicht mögen, weil sie sensibel ist und gut in der Schule. Dann kann deine Tochter sagen, wie blöd wirklich. Das will ich gar nicht sein, so will ich gar nicht sein, ich suche mir andere Menschen.