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Ungeeignet für Gymnasium?

Sarnade

Aktives Mitglied
Da hilft nur eine Psychotherapie, nicht aber dieses Forum.

Viele Menschen sind nicht intelligent genug für das Gymnasium, haben die Tatsache aber längst abgehakt. Mein Neffe 2. Grades hat nicht mal die Realschule geschafft, weil er zu desinteressiert an Bildung und zu faul war. Vielleicht auch zu dumm. Die Lehrkräfte auf der Realschule klagten darüber, er würde im Unterricht nur Faxen machen und sei völlig demotiviert. Er kommt sich dennoch ganz großartig vor und läuft alles andere als mit einer Tüte über dem Kopf herum. Kündigte vor einigen Jahren vollmundig an, er führe mit einem Freund nach Seattle, Englisch und das Ausfüllen der elektronischen Einreiseerlaubnis seien für ihn "kein Problem" (dabei hatte er selbst auf der Realschule nur eine Fünf in diesem Fach, und natürlich ist er bis heute nicht in Seattle gewesen :LOL:). Das ist genauso lächerlich, wie wenn ich, die ich immer nur eine Gnaden-Vier in Sport hatte, behaupten würde, ich hätte vor, an den Olympischen Spielen teilzunehmen. :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:

So gehen andere mit ihrem Schulversagen um. Und auf seine Weise kommt der Typ auch im Leben klar. Dann bleibt man halt in seiner Blase und entwickelt eine ablehnende Haltung gegenüber allen Akademikern. Irgendwelche Kompensationsmechanismen findet jeder, und sei es, dass man die Trauben, die einem zu hoch hängen, für sauer erklärt. Machen doch die meisten so.
 
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GenerousFly

Mitglied
Da hilft nur eine Psychotherapie, nicht aber dieses Forum.

Viele Menschen sind nicht intelligent genug für das Gymnasium, haben die Tatsache aber längst abgehakt. Mein Neffe 2. Grades hat nicht mal die Realschule geschafft, weil er zu desinteressiert an Bildung und zu faul war. Vielleicht auch zu dumm. Die Lehrkräfte auf der Realschule klagten darüber, er würde im Unterricht nur Faxen machen und sei völlig demotiviert. Er kommt sich dennoch ganz großartig vor und läuft alles andere als mit einer Tüte über dem Kopf herum. Kündigte vor einigen Jahren vollmundig an, er führe mit einem Freund nach Seattle, Englisch und das Ausfüllen der elektronischen Einreiseerlaubnis seien für ihn "kein Problem" (dabei hatte er selbst auf der Realschule nur eine Fünf in diesem Fach, und natürlich ist er bis heute nicht in Seattle gewesen :LOL:). Das ist genauso lächerlich, wie wenn ich, die ich immer nur eine Gnaden-Vier in Sport hatte, behaupten würde, ich hätte vor, an den Olympischen Spielen teilzunehmen. :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:

So gehen andere mit ihrem Schulversagen um. Und auf seine Weise kommt der Typ auch im Leben klar. Dann bleibt man halt in seiner Blase und entwickelt eine ablehnende Haltung gegenüber allen Akademikern. Irgendwelche Kompensationsmechanismen findet jeder, und sei es, dass man die Trauben, die einem zu hoch hängen, für sauer erklärt. Machen doch die meisten so.
Ich will so aber nicht sein. Ich will die Fehler, die ich gemacht habe auch zugeben und nicht immer Angst davor haben ausgelacht zu werden.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Ich will so aber nicht sein. Ich will die Fehler, die ich gemacht habe auch zugeben und nicht immer Angst davor haben ausgelacht zu werden.
Es gibt keinen Grund, dich auszulachen, weil du einen Schulabschluss nicht geschafft hast.
Andere Menschen, auch solche mit einem höheren Bildungsabschluss, können dafür andere Dinge nicht, die du kannst. Und Fehler machen wir alle.

Es spricht sehr für deinen Charakter, dass du deine Fehler zugeben kannst. Die meisten Menschen können das nicht. Sie sehen nur die Fehler der anderen und haben ihre vorgefasste Meinung auf Basis von Sympathien oder Antipathien. Sich selber aber halten sie für sakrosankt. Wehe, man wagt es, sie zu kritisieren. Dann wird gleich so getan, als würden die anderen ihnen nach dem Leben trachten. Die besten Beispiele dafür findest du hier im Forum. Leider fallen viele auf diese Typen herein. Ich allerdings nicht. 😎

Du wirst dich weiterentwickeln, weil du zur Selbstkritik in der Lage bist. Andere, die das nicht sind und immer nur erwarten, von ihrem Umfeld mit Glacéhandschuhen angefasst zu werden, werden auf der Stelle treten, ob sie nun Abitur haben oder auch nicht.

Vielleicht kannst du sogar irgendwann das Abitur noch auf dem 2. Bildungsweg nachholen, wenn es dir psychisch besser geht und du es möchtest. Und wenn nicht, ist es auch kein Malheur. Im Grundgesetz heißt es: "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Das gilt uneingeschränkt. Da steht kein Zusatz "aber nur, wenn er mindestens Abitur hat". 😉
 
Zuletzt bearbeitet:

Kolya

Aktives Mitglied
GenerousFly, das Problem ist, dass man dir noch zig mal sagen kann, dass es nicht schlimm ist (es ist wirklich nicht schlimm).

Du machst Dich und Deinen Wert von Schulnoten abhängig. Das ist genau so Nonsense als wenn ich mich immer schminken MUSS oder mit Botex arbeiten MUSS. Der Hunger nach Liebe und Anerkennung und gesehen und ernst und wahrgenommen werden, stillst Du nicht durch Schulnoten.

Die Frage ist, die Du Dir stellen solltest, ist, WARUM oder besser WOZU hältst Du immer noch an alten Kamellen fest? Was für einen Nutzen hat es für Dich?
Es hat einen Nutzen....Guck da mal hin.

Was wäre, wenn Dein Leben anders gelaufen wäre und alle in Deinem Umfeld in deiner Jugend hätten Dir zu einer grandiosen Karriere verholfen. Nur mal so spaßeshalber. Überleg mal, was das für Konsequenzen für Dein jetziges Leben nach sich ziehen würde.

Du glaubst, dass Leben wäre dann einfacher? Das Leben erfolgreicher Menschen ist mitnichten einfach.

Du bist gut, weil Du ehrlich bist, offen über Deine Gefühle und Ängste sprichst, über Deine Verletzheit und Verletzlichkeit. Weil Du trotzdem eine qualifizierte Ausbildung abgeschlossen hast...

Der Mensch ist nicht wegen Ruhm und Ehre oder Geld beliebt....von dem bleibt am Ende nix mehr übrig.

Mach Dich nicht von dem Leistungsdenken abhängig. Das ist möglicherweise gewünscht aber es macht kaputt.

Kolya
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Du glaubst, dass Leben wäre dann einfacher? Das Leben erfolgreicher Menschen ist mitnichten einfach.
Nein, im Gegenteil, es ist sogar besonders anstrengend. Und das endet nie, weder nach dem Abitur noch nach einem erfolgreichen Studienabschluss, noch in einer adäquaten beruflichen Position. Auch Schicksalsschläge bleiben einem erfolgreichen Menschen keineswegs erspart. Im Beruf wird aber erwartet, dass man auch dann wie ein Uhrwerk zu funktionieren hat, und zwar auch bei anspruchsvollsten, konfliktträchtigsten Aufgaben, auch solchen mit Öffentlichkeitswirkung. Personen in Führungspositionen in der freien Wirtschaft oder im öffentlichen Dienst, Spitzenmanager/innen und -politiker/innen können trotz 60- oder 80-Stunden-Woche nicht quaken: "Ich habe keine Kraft mehr". Das interessiert keinen. Dann werden sie nicht gehätschelt und geschont. Dann werden sie nicht mehr für voll genommen, bekommen in dem Unternehmen/ der Behörde nie wieder ein Bein auf den Boden und können gehen.

Wenn sie unter Depressionen leiden, versuchen sie meist aus genau diesem Grund sogar, dies zu verschleiern. Daher beneide ich auch keinen prominenten Politiker und auch keine Spitzenpolitikerin, auch nicht um ihr Einkommen, für das sie einen hohen Preis zahlen. Das, was mir in einer Führungsposition im höheren Verwaltungsdienst abverlangt wird, reicht mir schon vollkommen.

Und glaube mal ja nicht, dass andere Leute vor Ehrfurcht vor dir erstarren, nur weil du Abitur und erfolgreich studiert hast. Leute, die das nicht haben, sind größtenteils neidisch, weil sie keine Ahnung von den Anforderungen haben, und behandeln dich entsprechend respektlos. Von der breiten Masse wirst du sogar eher anerkannt, wenn du kein Abitur hast. Dann kann dir auch kein Neidhammel unterstellen, du fühltest dich als "etwas Besseres".

Die Leute in meiner Verwandtschaft, die größtenteils kein Abitur haben, führen ein deutlich geruhsameres Leben als ich, in dem sie sich weder intellektuell sonderlich anstrengen müssen noch als Akademiker/in von missgünstigen Kleingeistern mit Sticheleien oder demonstrativem Desinteresse an ihrem Leben traktiert werden. Nur sind sie sich dessen nicht bewusst, weil sie nicht wissen und vor allem auch gar nicht wissen wollen, was einem in einer Position abverlangt wird, für die man ein abgeschlossenes Hochschulstudium benötigt.
 
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