Arktur
Sehr aktives Mitglied
Aber wie genau hast Du von Gott, seiner Existenz und seiner Liebe erfahren? Und zwar so, dass Du Dir auch sicher sein kannst, dass es so ist und Du keinen Sinnestäuschungen, Autosuggestionen etc. unterlegen bist?Besser ist es, nicht nur glauben zu müssen, daß es Gott gibt, sondern, Gott erfahren zu haben. Wer Gott erfahren hat, der braucht nicht mehr zu glauben, denn er weis um die Existenz Gottes und Seiner unbegrenzten Liebe Bescheid.
Ich persönlich wurde zwar - wie die meisten Menschen in Bayern - religiös erzogen, aber der Glaube ist bei mir nie wirklich hängen geblieben. Schon als Kind und Jugendlicher empfand ich die Glaubensinhalte auf merkwürdige Weise unplausibel und erdichtet. Ob Jesus, Zeus oder Rotkäppchen: letztlich erschienen mir alle diese Gestalten als Produkt menschlicher Fantasie.
Dazu kamen dann zahlreiche Widersprüche: Weshalb zum Beispiel stellen sich die christlichen Religionen immer als so fried- und menschenliebend dar ("Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst!"), um andererseits Andersdenkende und Aussenseiter massiv auszugrenzen oder religiös motivierte Konflikte vom Zaun zu brechen? Eine Religion, in der ich mich zuhause fühlen könnte sollte meiner Ansicht nach für JEDEN Menschen die Türen offen halten und auch andere Denkweisen und Glaubensrichtungen tolerieren.
Letztlich hat dieser Widerspruch zwischen Selbstdarstellung und Wirklichkeit dazu geführt, dass ich mich komplett von der Religion verabschiedet habe...