Hallo,
sicherlich ist ein großes Problem wie auch bereits angesprochen, dass die Regionen dort sehr verwahrlost sind und nicht beachtet werden und ich hoffe doch zumindest dass auch dumme Protestwähler darunter sind, welche keine Ahnung haben welche menschenverachtende Parteien sie wählen, die ihre jungen prügelnden Banden losschicken und sich in Schulen einschleichen um junge Leute zu ködern, die leider keinen Arbeits- oder Ausbildungsplatz bekommen und ihnen auf diese hinterhältige Art Halt versprechen.
Ich befürchte jedoch auch, dass viele darunter sind, die eben diese dämlichen Vorurteil gegenüber anderen Menschen haben und sich gerne wieder einen Hitler wünschen
Da kommt mein Faden auf die alten Tage noch mal an die Luft ;-D Sehr schön.
[Objektivierungsversuch] Ich halte es für reichlich Blödsinn zu denken, dass mehr als eine kleine Minderheit der NPD das 3.Reich zurück wollen.
Was die wollen ist ein ökonomischer Messias, der die Gesetze des Marktes ändert, das ist die Sache die sie im Ösi-Immigrant Schicklgruber verehren.
Auch denk ich dass die Leute eigentlich mit dem rechten Gedankengut nichts mehr am Hut haben, als dass sie natürlich (weil alt, weil ängstlich durch Dummheit) veränderungsscheu sind, und die Rechten/CSU ;-D diejenigen sind, die vorgeben das Idyll bewahren zu wollen.
Die Leute sind gegen die allg. Veränderungen, und halten die etablierten Parteien für verantwortlich. Deswegen taugt die PDS nur solange als Protestpartei bis sie sich in Regierungsbeteiligung entzaubert hat. Dann verschwinden die Protestwähler und zurück bleiben die ideologisierten Wähler (die bei der NPD viel weniger sind).
Man muss beiden Parteien die Protestwähler entziehen, und bei der PDS/SED z.b. einfach abwarten bis die ideologisierte Wählerschaft ihren normalen demografischen Weg gegangen ist.-)
Genauso verhält es sich mit dem Unterschied zwischen den NPDlern und den freien Kameraden. Die Leute wählen doch keine Schläger, nein, die wählen Leute im Anzug.
Die NPD hat ja schon paarmal versucht sich von denen zu distanzieren. Dann fehlt aber praktisch die Parteibasis die die Arbeit macht.-D
Mittlerweile, und die beiden Entwicklungen sind ja eigentlich der Alptraum für einen Antifaschisten, ist in der rechten Szene vermehrt wieder Intelligenzia anzutreffen, und vor allem Leute, die erkennen, dass sie zuwenig sind, für 3 Parteien+unabhängige Kräfte. Eine vereinigte rechte Partei wäre imho 2009 im Bundestag.
Die Probleme nehmen ja zu, wodurch auch immer mehr im Westen rein wirtschaftlich ins Protestwählermilieu abrutschen werden.
Protestpotential ist eine Funktion des Wirtschaftswachstums/der Wirtschaftsteilhabe.
Ich denke die meisten Sympathisanten sehen die Gewalt des jungen Pöbels nicht, bzw. das Ausmaß welches es annimmt, halten es für faire Duelle zw. Links/Rechts (wie mein Vorfahren die sich bei Saalschlachten von SA vs. KPD verkloppten), sie kommt in der BLÖD-Zeitung zu selten vor, sie können sie ausblenden.
Die Typen sind auch eigentlich nicht rechts, da der Ideologie gar nicht fähig, die sind einfach dumm und frustriert und ganz oft besoffen, und angefüllt mit 2-3 einfachen Wahrheiten, die jeder im Freundeskreis glaubt. Solche Typen gabs IMHO schon immer, in der DDR liebevoll Rowdys genannt.-)
Und: auch wenn man im Westen (vllt. durch die gemessen stärkere Parteienbindung) sich seltener traut solche Wahlergebnisse zu produzieren, heißt dass noch lange nicht, dass die Leute der gefährdeten Schichten weniger ausländerfeindlich sind. Bzw. dass die Schicht, in den Gebieten mit ähnlichen strukturellen Problemen, kleiner ist.
Ich hab als Reisender[*] mittlerweile in jedem besuchten europäischen Land größere Schichten von ausländer/neuerungsfeindlichen Leuten kennengelernt.
Es wird in der heutigen Zeit in Europa einfach jede Menge Leute geben die zu unausgebildet, untalentiert sind, um für Maschinen/chinesen eine ernsthafte Konkurrenz darzustellen ,-), wenn wir den Leuten keine Beschäftigung verpassen, die sich nicht nur wie ein Almosen anfühlt, werden die immer in ihrer Freizeit ihren Frust schieben.
Das ist die Folge davon, dass man speziell hier im Leistungsorientierten Dt. vorschreibt, dass zum ordentlichen Leben eine Erwerbsarbeit gehört.
Da kann sich jeder mal an die Nase fassen, der sie rümpft wenn jmd. sagt: ich lebe von ALG2 ganz gut, will gar nicht mehr nach Arbeit suchen, und bilde lieber meine Persönlichkeit.
Um z.b. damit umgebenden Menschen unentgeltlich unorganisiert, bzw. ehrenamtlich organisiert, zu helfen.
Warum die Leute unter Druck setzen (wenn ihr nicht nach Arbeit strebt, die gar nicht da ist, seit ihr das Grundeinkommen nicht wert), wenn es gar nichts bringt, außer weiterem Frust.
Wohlgemerkt, spreche ich von den Personen, die keine reelle Möglichkeit haben (durch z.B. fehlenden Schulabschluss, Talente, erhöhtes Alter etc.,etc.) noch einen Job zu finden, der ihren Möglichkeiten entspricht.
Man braucht einfach eine gesellschaftliche Debatte, die endlich mal die Wahrheiten bzgl. echter Vollbeschäftigung ausspricht, man braucht eine krasse Aufwertung des Ehrenamtes (mit Ehrungen in Zeitungen, in Form von Plaketten, etc.etc.).
Gruß, Max - [*]i'm a voyager, not a tourist