Guten Abend!
Also, ich bin definitiv nicht gläubig und damit wohl als Atheist anzusehen - wieso ich deshalb ein schlechter Mensch sein soll, verstehe ich allerdings nicht so wirklich.
Ich helfe gerne den Menschen in meinem Umfeld, ich werde nach meinem Studium auch beruflich den Weg gehen, dass ich Menschen helfen werde - und das völlig ohne jeglichen Glauben.
Ich denke nicht, dass sich die Welt generell durch Atheismus verbessern würde - allerdings genauso wenig durch Glauben. Wenn man sich doch nur mal die ganzen Toten ansieht, die auf Grund von Glaubenskriegen sterben mussten (Kreuzzüge, 9/11, etc wurden ja schon erwähnt), sollte man doch auch einsehen, dass auch der Glaube an Gott, Allah, Jehova und wie sie alle heißen, seine Schattenseiten hat. Kriminelle Handlungen, Kriege usw werden genauso von gottesgläubigen Menschen geführt, wie von Atheisten, daran gibt es nichts zu rütteln.
Ich denke auch nicht, dass ein Leben ohne einen wie auch immer gearteten Gott leerer oder sinnloser erscheinen muss. Es kommt wohl darauf an, was man selber aus seinem Leben macht. Ich lebe gut, auch ohne an einen Gott zu glauben. Mein Ziel ist es, dass ich an meinem Lebensabend auf mein Leben zurückblicken kann und stolz sein kann auf das, was ich geschafft habe. Ob irgendjemand anders (also beispielsweise ein Gott) dafür stolz auf mich ist, ist mir eigentlich herzlich egal. Wenn ich tot bin zerfalle ich zu Staub und das war's dann. Finde ich persönlich auch beruhigender, als den Gedanken, irgendwo im Himmel herumzufliegen und zusehen zu müssen, wie sich die Menschheit in ein paar hundert Jahren (oder früher, wenn ich mir die derzeitige Entwicklung so ansehe) selber in die Luft jagd.
So far,
Blackfield