"Anders Sein", wer kennt das noch??

[Mr. Pinguin]

aber ich brauch ehrlich gesagt auch viel zeit für mich. und seit ich hier mitles kam mir auch schon öfter der gedanke, ich bin auch gern allein. vorher hab ich diesen gedanken nie zuende gedacht weil ich dachte, das kann nicht normal sein. aber es scheint viele andere zu geben, denen es genauso geht.

Tja so ist das, wenn es genug Leute sind, dann wird es akzeptiert. Ist mit allem so.

- - -
Ich bin aussätzig, eine Skurrilität. Kenne niemanden und werde, so wie es aussieht, für immer und ewig unglücklich einsam bleiben.

 

[nafteta]

Ja, nur zu gut. Ich gehöre nie zu dieser Welt und ihrem sog. normalen Geschehen, steh immer am Rand oder mehr daneben und weiß nicht, wo mein Platz ist....
Außenvor....Immer......:wein:
nafteta

 

[Look-Beyond]

Hallo,

jetzt muss ich aber mal zurückschreiben. Das soviel Resonanz zu meinem Betrag kommt, damit hätte ich nie im Leben gerechnet *freundundhüpf*
Also nun fühle ich mich sehr verstanden.

Sollte jemand meinen Betrag gelesen haben, sich angesprochen fühlen, darf er/sie mich gerne anschreiben zum E-mail-Adressen-Tausch.
Bin 30, weiblich und suche Kontakte. Auch sehr gerne zum späteren Treffen. Suche keine Beziehung, da bin ich versorgt , nur Freundschaften, die fehlen mir sehr:wein:

Danke für Eure lieben Nachrichten und auf bald, Look-Beyond.

 

[wolf-souled]

hmm...was mir dazu jetzt grad noch einfällt...ich hab mich schon immer zu menschen hingezogen gefühlt, die anders sind...(bin deswegen oft von "freundinnen aufgezogen worden) hab leute die anders leben bewundert...aber bin nie an irgend so jemanden rangekommen...
naja...war immer sehr schüchtern und zurückhaltend...ne graue maus eben...uninteressant für jmd. der selbstbewußt genug ist, sein anderssein zu leben...

 

[PsychoSeele]

Ja... das kenne ich auch. Früher als Kind war es für mich deswegen oft ziemlich schlimm. Habe mir auch oft anhören müssen, das ich "komisch" sei...
Ich hatte zwar nie Probleme damit Kontakte zu knüpfen, aber irgendwie haben die meisten mich dann nach einer Weile ignoriert bzw. das Interesse verloren, oder sie hatten solch eine starke Bindung zu mir, das es mich fast erdrückt hat.

Selbst heute ist es teilweise noch so. Wenn ich z.B. in unserem Stammkiosk sitze, mit 5 -8 Bekannten und "Freunden", dann werde ich oft überhört oder man lässt mich nicht aussprechen, oder ich werde ausgequetscht wie eine Zitrone.


Sowas finde ich echt nicht mehr normal.. selbst mein Mann macht das ab und an mal, das er mich einfach unterbricht, oder mich nicht aussprechen lassen will (bei belanglosen Themen). Aber ich sage es ihm dann auch knallhart das ich sowas nicht in Ordnung und auch unhöflich finde...

Bin ich so anders, nur weil ich mit Narben am Arm rumlaufe und diese offen zeige, weil ich ein Gothic -und psych. Krank bin?? Habe ich verkehrte Wertvorstellungen?? Bin ich soo bekloppt, das man mich gerne mal ausschliesst, oder mit "komischen" Blicken würdigt??

Oder haben die anderen einfach nur "einen an der Waffel"??

Ich weiss es nicht.. Mich kotzt das nur noch an..:mad::mad: Dann sollen sie sich nicht wundern, wenn ich mich verschliesse und zurückziehe und auch meinem Mann gegenüber nicht offen über meine Gefühle spreche.. und halt wieder mit einer neuen Wunde am Arm rumlaufe, weil ich an mir selbst zweifle...

Liebe Grüsse
SchwarzeSeele

 

[kaktus]

Tja so ist das, wenn es genug Leute sind, dann wird es akzeptiert. Ist mit allem so.

Anders sein oder sich einsam fühlen wird niemals akzepiert, da sich niemand in einer Menge hinstellt und ruft, ich bin anders... und hundert andere rufen: ich auch... Die meisten Menschen stehen in der Öffentlichkeit nicht dazu, weil es sich niemand trauen würde oder weil sie gar nicht mehr vor die Tür gehen.
Anders sein ist irgendwie ein still geschwiegenes Problem und damit meine ich, das reale Leben... nicht die Computerwelt. Hier kann man seine Gedanken dazu preis geben, Meinungen austauschen... unterm Strich bist du aber weiterhin allein... anders. Es sei denn, man bekommt die Kurve oder man steht zu seinem anders sein.

 

[Selah]

Ich glaube, dass viel mehr Menschen dieses Gefühl des "Andersseins" haben als man denkt. Oft ist man versucht, zu glauben, alle Anderen würden sich als Teil eines großen Ganzen sehen, während man selbst außen vor steht. Vielleicht schaffen es andere aber nur besser, so zu tun, als seien sie genauso wie alle? Das macht man ja auch selbst oft so und wirkt dann vermutlich genauso als "Teil der Masse" obwohl man nur eine Rolle spielt...

Ich habe mich vor allem als Jugendliche auch oft als "anders" empfunden, stand oft am Rand - hab das aber andererseits oft auch als völlig okay erlebt. Ich empfand es als anstrengend, immer "mitzulaufen", überall mittendrin zu sein. Ich war oft gern allein, hab gerne den "Blick von außen" gehabt, mir meine eigene Meinung gebildet, meinen Gedanken nachgehangen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich eher selbst ausgegrenzt als das Andere das mit mir taten.

Aber eine Gesellschaft braucht die "Anderen" genauso wie die vermeintlich Stromlinienförmigen. Zum Glück sind wir nicht alle gleich.

 

[Mr. Pinguin]

"Andersartigkeit" ist ja auch nicht wirklich schlimm. Außer man findet deswegen keine Kontakte.

 

[Look-Beyond]

"Andersartigkeit" ist ja auch nicht wirklich schlimm. Außer man findet deswegen keine Kontakte.

Ja, und genauso ist es halt bei mir. Meine Art, anders zu denken, zu fühlen, zu handeln, hilft mir, in dieser Welt zu überleben.
Denn wenn ich mit dem Strom schwimmen würde, müsste ich mich ständig verstellen, eine Rolle spielen, das ist mir aber auf Dauer zu anstrengend.
Ich kann mich wirklich schlecht verstellen, deswegen habe ich so gut wie keine sozialen Kontakte und auch keine Freunde.
Was mir am allermeisten fehlt, ist eine beste Freundin...hm...

Wenn ich mal Kontakt zu Menschen habe, also privaten Kontakt, dann ist es nach einer Weile so, als würden wir unterschiedliche Sprachen sprechen, wir reden, aber verstehen uns nicht, also nicht im Sinne von Antipathie, sondern echte Verständigungprobleme.
Das bringt mich dazu, mich zu erklären, was nicht weiter schlimm ist, aber das vermeintliche : "Aha, verstehe!" von meinem Gegenüber ist eigentlich ein:"Kein Plan, was die mir jetzt verklickern will".

Deswegen, ich leide für mich ganz alleine nicht unter dem "Anders-sein", sondern im Kontakt zu Menschen, den ich auch gerne möchte, denn prinzipiell mag ich Menschen
Nur Kontakt zu ihnen zu bekommen, dauerhaften Kontakt, ist mir bisher noch nicht gelungen.

Look-Beyond

 

[Sonnenblume170]

Hallo,

ja ich fühle mich auch sehr oft sehr einsam. Gerade im Moment wieder. Ich sehne mich so sehr nach einem Menschen, der sich für mich interessiert, auch wenn ich eher verschlossen und zurückhaltend bin. Dennoch bin ich sehr einfühlsam und verstehe nicht, warum ich für nichts und niemanden etwas wert zu sein scheine. Man kann doch trotzdem mit mir Spaß haben. Mein Leben ist in den Augen vieler Leute ziemlich uninteressant, ich kann nicht viel erzählen, weil ich auch nicht wirklich viel zu erzählen habe von mir, meinem Leben usw. Aber ist das wirklich so fürchterlich, dass ich deshalb "Abschaum" bin, mit dem man sich nicht abgibt? So komme ich mir zumindest häufig vor.

LG

Hallo Ihr liebe/n Leute da draußen

Ich habe ein Problem, das hier sicher viele kennen:
Meine Einsamkeit... Es macht mir sehr zu schaffen, dass ich fast gar keine Leute zu meinen Freunden zählen kann.

Es ist nicht so, dass ich niemals Leute kennenlerne, nein, es ist einfach, das ich mich immer anders fühle, irgendwie nicht zugehörig zu gar nichts.

Kennt das vielleicht jemand, dieses Gefühl von ewig "aussen vor" zu sein.
Immer am Rande der Gruppe?

Meldet Euch mal, liebe grüße, Look-Beyond.