Ich habe im Laufe der letzten fünf Jahre bereits versucht, meinen Fleischkonsum (deutlich) einzuschränken. Im Zweifel scheint mir Fisch die bessere Alternative zu sein. Dass wir ein Überfischungsproblem haben, sei nur nebenbei angemerkt.
Die neuesten DioxinGeschichten haben mich noch mal wachgerüttelt, obwohl die negative Lage eigentlich schon seit vielen Jahren bekannt ist.
Wer kennt nicht die Bilder aus der Massentierhaltung? Irgendwelche Hühner, die zu tausenden in irgendeiner Lagerhalle gehalten werden. Wer kennt nicht so manche brutalen Bilder von der Abschlachtung einiger "fleischliefernder" Tiere?
Ich habe jedenfalls den Eindruck, als würde an diesen Stätten lediglich Fleisch abgebaut werden. Hier werden Mitgeschöpfe (auch der Mensch ist ein Säugetier) einfach ausgebeutet. Das kotzt mich allmählich an. Und ich gebe zu, dass ich mir in der Vergangenheit keine allzugroßen Gedanken dazu gemacht habe. Mir hat mein Fleisch immer noch geschmeckt.
Ich glaube, dass in der letzten Zeit ein Umdenken bei mir stattgefunden hat. Ich will diesen Mist nicht mehr mitmachen. Selbst unter sogenannten BioBedingungen kann man sich nicht sicher sein, dass einigermaßen korrekt mit den Tieren umgegangen wird. Würden wir die Tiere selbst töten und schlachten müssen, dann sähe es mit dem Fleischkonsum auch anders aus.
Ich habe es satt. Und ich bezweifle auch, ob der erwachsene Mensch wirklich Fleisch braucht, um sich gesund zu ernähren. Hier könnt ihr gerne anderslautende oder zustimmende Stimmen aus diversen Medien einbringen. Vielleicht irre ich mich ja. Ich kenne jedenfalls keinen kranken Vegetarier. Meistens sind die auch relativ schlank, was auch viele Vorteile hat.
Interessant - aber was möchtest du dann noch essen? Weder Fleisch noch vegetarische bzw. vegane Produkte sind wirklich sicher. Selbst und gerade im Biobereich wird vor allem Naturdünger aus Tierfäkalien eingesetzt. Die Vorstellung, dass am Obst und Gemüse noch Reste von Tierfäkalien kleben, die Krankheiten übertragen können, hört sich auch nicht so gesund an. Jede Nahrung ist potentiell eine Quelle für Krankheitserreger, egal welcher Art. Ob Bio oder konventionelle Landwirtschaft, in beiden werden Gifte eingesetzt. In der konventionellen synthetische Gifte, die günstig produziert werden können. Im Bioanbau dürfen keine synthetischen Gifte eingesetzt werden, aber jede Menge anderes Zeug, dass auch gefährlich sein kann.
Hierzu mal ein Zitat:
" Dass Biobauern keine synthetischen Gifte benutzen, bedeutet nicht, dass sie kein Gift benutzen. Ökobauern dürfen schädliche Insekten, Unkräuter und Pilze mit einer ganzen Palette von Stoffen bekämpfen, die in der EWG-Verordnung für den ökologischen Landbau (Nr. 2029/91) aufgeführt sind. Die Liste umfasst mehrere Dutzend Mittel, darunter pflanzliche Substanzen, Mineralöle, Bakterienstämme und Chemikalien wie Kaliumpermanganat. Zu den pflanzlichen Wirkstoffen zählen beispielsweise die Insekten tötenden Phyrethrine und das Zellgift Quassin, das aus Bitterholz gewonnen wird.
Kupfer- und Schwefelpräparate werden insbesondere im Obst- und Weinbau häufig eingesetzt. Da sie schlechter wirken als moderne chemische Mittel, müssen die Ökobauern sie häufiger spritzen. Etliche Winzer, die in den 90er-Jahren zum Ökoanbau konvertierten, sind inzwischen zu konventionellen Methoden zurückgekehrt. Einer der Gründe dafür ist die starke Belastung der Böden durch Kupfer. Es tötet Bodenlebewesen und wird, wie alle Schwermetalle, im Erdreich nicht abgebaut. "
Und hier der Bericht aus dem Novo-Magazin:
NOVO 75: Ist "bio" wirklich besser?
Gesünder lebt man mit fleischfreier Nahrung bestimmt nicht, da die Landwirtschaftsindustrie überall ihre Finger im Spiel hat und Pestizide und ähnliches einsetzt, die nicht gesund sind.
Oder die ganzen chem. Fabriken in Deutschland und anderen Industriestaaten, die ihre Abwässer in Flüsse bzw. ins Grundwasser absickern lassen und somit die Ackerflächen vergiften etc.
Was ich damit sagen möchte: Vegetarische Nahrung ist heutzutage auch nicht mehr gesund, da die Böden und die Luft verseucht ist und man Gifte und Pestizide in allen Formen der Landwirtschaft einsetzt.
Richtig "gesunde" Nahrung gibt es heutzutage nicht mehr.
Wenn es dein ethnischen Gewissen beruhigt, kannst du natürlich zum Vegetarierer werden. Aber mit Gesundheit hat das nichts zu tun.