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AZN

Mitglied
kurzer Text:

Ich lebe noch zu Hause bei meinen Eltern. War schon bei 2 Therapeuten, die mir auch nicht helfen konnten und mich schließlich bei der Klinik angemeldet haben. Ich konnte vorläufig die Schule nicht weitermachen, weil ich zu starke Depressionen hatte, aber ich kann sie in einem Jahr weitermachen, weil die Lehrer wissen was ich eig alles kann. Ich sitze halt nur zu Hause rum und gucke fern oder spiele Konsole oder PC und mache sonst nichts. Manchmal hingegen gehe ich alleine raus und spiele für 2 Stunden Basketball. Macht nicht besonders Spaß aber ich bekomme andere Gedanken. Habe keine Freunde, weil ich mich zum negativen verändert habe. Habe nur noch gespielt und meine Freunde dann verloren. Jetzt habe ich keinen Freund mehr und eine Freundin habe ich auch nicht. Meine Familie ist aber hinter mir und unterstützt mich gut. Selbstmordgedanken hatte ich schon viele. Habe auch schon viele Dinge kaputt gemacht und bin vor der Polizei geflohen. [...] Muss immer, wenn ich unter Leuten bin nachdenken, was die Leute über mich denken oder denken werden. Also ich male mir schon vorher aus, was passiert wenn ich interagiere. usw.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

tulpe

Sehr aktives Mitglied
Meine Therapeutin hat gesagt, dass ich dort "fast" komplett geheilt werde in den 8 - 12 Wochen. Ich werde einfach abwarten bis ich von der Klinik aufgenommen werde und dann mal sehen.

Ich wünsche Dir dort bessere Therapeuten, als deinige jetzige! Ich wünsche Dir Therapeuten, die Dir zuhören, und zwar richtig!

PS: Ich hoffe, die Alternative Amoklauf ist jetzt nicht mehr aktuell!
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Ggf wäre betreutes Wohnen für psychisch Kranke eine WEile ganz gut für dich...damit du einen Schritt weiter kommst.

Eine vernünftige Depressionstherapie sieht übrigens so aus, dass du dich längere Zeit auch ambulant psychiatrisch behandeln lassen solltest..Kombitherapie medikamentös + Verhaltenstherapie. Medis stabilisieren und in stabilen Phasen kannst du dann Psychotherapie machen.
Ziel sollte von Medis weitgehend unabhängige Stabilisierung sein...da kannst du dann viel machen durch gesunde Lebensweise:

Arbeiten..sinnvollen Beschäftigungen nachgehen....dort lernt man dann auch neue Leute kennen etc. baut Selbstbewusstsein auf, macht unabhängiger

Hobbies

Freundschaften pflegen

Sport etc.

Schlafhygiene...gute Tagesstruktur

Psychohygiene...regelmäßig am besten täglich mit Vetrauten über alles reden...zumindest einmal die Woche mit nem Therapeuten.

Das alles bildet eine gute Basis und auch Sicherheitsnetz für dich und andere, da du offenbar sowohl selbst gefährdend als auch fremdgefährdend bist.

Welche Diagnose hattest du genau? In Hinsicht auf die Kombination Selbstgefährdung-Fremdgefährdung, auf Amoklauf etc. vermute ich Schizophrenie....damit gehörst du grundsätzlich zunächst und ggf für längere Zeit in Dauerbehandlung. Kümmer dich darum und vor allem um einen guten Facharzt und eine gute Medikation damit du dir dein Leben nicht versaust und am Ende im Knast oder in lebenslanger Sicherheitsverwahrung landest.

Viel Erfolg!
Tyra

Zur genaueren Diagnostik ist es ganz gut gute Fachärzte auf zu suchen....also nicht nur einen Facharzt oder eine Klinik und vor allem einen längeren Zeitraum in Behandlung bleiben ...nicht nur in Akutphasen sondern auch in stabileren Phasen ambulant.

PC-Spiele mit Gewaltkram würde ich ganz lassen..das pusht ggf nur deinen bereits krankheitsbedingt hohen Narzissmus und Gewaltbereitschaft dir selbst und anderen ggü....an die Stelle dieser Games solltest du den Schwerpunkt auf sozialere Interaktionen legen...viel Ausgleich schaffen durch Sport etc.
 

AZN

Mitglied
Nee Amoklauf ist im Moment nicht mehr aktuell.

Meine Therapeuten die ich habe, haben mir zwar immer gut zugehört, aber die wussten einfach nicht was sie machen sollten. Sie haben auch andere Therpeuten nach rat gefragt, aber keiner wusste richtig wie sie mir helfen können ausser in die Klinik zu schicken. Noch nicht mal Diplom-Psychologen. Ich war nicht der erste Fall, den die Therapeuten, so hatten, aber die anderer Patienten, die so waren wie ich, haben es irgendwann eingesehen und haben sich so wieder verbessert, aber ich hab das mittlerweile 3 Jahre und es wird immer stärker. Nur manchmal habe ich Tage an den ich mich fast normal Fühle ohne Depressionen, aber diese Tage sind selten.
 

AZN

Mitglied
überhaupt keine und das werde ich auch nicht. Höchstens 1-2 Wochen, wenn ich in der Klinik bin nehme ich Anti-Depressiva oder ähnliches aber nicht länger
 
G

Gast

Gast
ich habe aus Zeitgründen auch nur alles überflogen, aber ich kann dir sagen, dass sich, entgegen der landläufigen Meinung, bei einer mittelschweren bis schweren Depression nicht nach ein paar Wochen Medis die "Wunder"Heilung einstellen wird.
Deine Therapeutin hat recht, 2-3 Jahre Medis sind normal um den entgleisten Stoffwechsel bei einer Dep. wieder medikamentös ins Gleichgewicht zu bringen.
Wie lange der stationäre Aufenthalt dauern wird, ist situationsabhängig. Meistens sind halt 12 Wochen angelegt. Wie lange du tatsächlich bleibst, hängt von deinem Befinden ab. Welche tagesstrukturellen Maßnahmen dir danach helfen, wird auch mit dir besprochen. Falls es dir zu schlecht geht, und du nicht mehr bis zum Termin warten kannst, gibt es noch die Möglichkeit sich akut einweisen zu lassen.


Ich wünsche dir Kraft bis dahin.

P.S. Es wurden ja sicherlich auch Intelligenztest durchgeführt, hat man dir ein Ergebnis mitgeteilt?
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Allgemein erwarte ich hier keine große Hilfe. Aber ich hab mich einfach besser gefühlt, als ich das aufgeschrieben habe und die aus der Klinik, in der ich bald hingehen werde, wollten am besten auch noch einen Text aus meinem Leben von mir haben und da hab ich halt einfach drauf losgeschrieben.

Ich weiß das der Text sehr groß ist, aber mir ist halt viel eingefallen und das ist noch der grobe Text :p

Ich möchte einfach wieder wie früher sein. Mit viel Selbstbewusstsein, vielen Freunden, viel Spaß und das ich so bin wie ich bin und mich nicht immer verstelle.

Meine Therapeutin hat gesagt, dass ich dort "fast" komplett geheilt werde in den 8 - 12 Wochen. Ich werde einfach abwarten bis ich von der Klinik aufgenommen werde und dann mal sehen.
Du könntest von dir selbst die Hilfe erwarten die du brauchst um ein solides Selbstbewusstsein auf zu bauen. Heilung kann eine Klinikbehandlung nicht bringen, sondern allenfalls einen Einstieg in einen Heilprozess. Und dann hängt es weiter davon ab wie du dein Leben gestaltest und dir ein Leben aufbaust dass dich stabil hält und auch in den amublanten Therapien mitarbeitest.

Was deine Schilderungen angeht...Depressionen, Selbstmordgedanken und Gedanken andere zu verletzen (Amoklauf etc.) so steckt ja wahrscheinlich so einiges dahinter und es dauert sicherlich einige Jahre bis Heilung in Sicht ist. Nach der Klinikbehandlung wird es vermutlich auch ambulant weiter gehen. In der Klinik kannst du ja bereits die Weichen dazu stellen einen guten Psychotherapeuten für dich zu suchen der dich danach ambulant weiter begleitet oder ggf so etwas wie betreutes Wohnen in die Wege leiten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tyra

Sehr aktives Mitglied
überhaupt keine und das werde ich auch nicht. Höchstens 1-2 Wochen, wenn ich in der Klinik bin nehme ich Anti-Depressiva oder ähnliches aber nicht länger
ich rate dir dringend davon ab selbst zu bestimmen wie lange du die Medikamente einnehmen sollst. Allein die Fachärzte sollten das entscheiden.

Bei der Medikation ist wichtig dass sie fachärztlich bestimmt wird, und unter Aufsicht geschieht und nach den Klinikaufenthalt nicht abrupt abgebrochen wird, was dein Hirn nur schädigt und du erneut in einen Akutzustand rutschen kannst (mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit) Neuroleptika und auch Antidepressiva müssen über einen längeren Zeitraum hin in sanften Stufen (die du mit den Fachärzten besprechen kannst) ausgeschlichen werden über einen längeren Zeitraum hin.

Mein Rat wäre: arbeibe kooperativ mit und höre auf das was die Fachärzte sagen und dir anraten. Und nimm die manchmal nicht so tollen Nebenwirkungen der Medis lieber in Kauf als weitere Akutschübe zu riskieren. Jeder Akutschub erhöht das Risiko einer lebenslangen Erkrankung und Verschlimmerung der Grunderkrankung!

Lass dir das genau von den Psychiatern und Psychologen in der Klinik erklären und arrangier von der Klinik aus auch bereits deine teilstationäre oder ambulante Nachbehandlung. Ich bin mir sicher dass du gute Heilferfolge erzielen wirst wenn du gut mit den Fachärzten zusammen arbeitest, viel über deine Krankheit lernst und vor allem lernst verantwortungsbewusst damit um zu gehen.

Tyra

das mit dem Schreiben und dem Text war eine gute Idee...du könntest weiterhin auch so eine Art Tagebuch anfangen und dann in der Klinik mit den behandelnden Ärzten durchgehen...damit sie genauer über deine Situation Bescheid wissen und die Behandlung optimaler gestaltet werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

ichdarf

Aktives Mitglied
Allgemein erwarte ich hier keine große Hilfe. Aber ich hab mich einfach besser gefühlt, als ich das aufgeschrieben habe....

DA is sie doch...die Nadel im heuhaufen. ;)Ja und soetwas nennen wir SELBSTHILFE. Keine Klinik der Welt, kein Wunderantidepressiva, keine super duper tolle Therapie wird Dir helfen können, wenn Du nicht mitmachst. Wenn Du also erwartest, das irgendjemand oder irgendetwas Dich heilen soll, bist Du schon wieder auf einem Irrweg.

Toll, dass Du gefühlt hast, wie befreiend das Schreiben sein kann. Tu es wieder...für Dich oder andere.

ich bin jahrelang herumgeirrt in meinem Leben...ich habe den Weg gefunden...

aber hey...auch "Irre" (n) sind Menschen... so wie Du und ich.
schön, dass es Dich gibt !

wir sind auch hier schau mal rein. :cool:

LG
ichdarf
 

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