Ich finde analytisches Hinterfragen und Erkennen sehr wichtig . Stimmt, aber ich schätze, dass Vandan, das auch so sieht und nicht nur auf einer Welle reitet.
Besonders dann, wenn man sich nicht erklären kann woher die Gefühle stammen.
Analytisches Hinterfragen und Selbstreflexion , schließen allerdings Liebe zu sich selbst und zu anderen nicht aus , wie es hier meiner Meinung nach mal wieder suggeriert wird . Dass das suggeriert wird, kann ich nicht so wie du erkennen.
Deshalb ist der Ansatz , des sich selbst im Jetzt zu erkennen , aber die Vergangenheit und das vorab Geschehene zu verdrängen , ja auch nur eine wackelige Suggestion , man verlagert die Analytik und die Reflexion ins Jetzt und in die vorhandenen Gefühle , obwohl man sich nicht im Klaren darüber ist , weshalb sie existieren , man geht davon aus , das sie vorhanden sind und resigniert an ihnen , ohne zu erkennen und die Ursache zu begreifen , was einem natürlich helfen würde zu verstehen, weshalb man wie empfindet . All das ist nat. wichtig, was du schreibst, aber ich glaube, Vandan sieht das genauso, nur er hat in diesem Thread noch eine andere Sichtweise im Sinn, bei der er nicht ständig das wiederholen kann, was er auch so sieht. Also, so verstehe ich die Widersprüche zwischen euch jedenfalls im Moment.
Man stellt sich in meinen Augen schizotypisch neben sich , ohne das wahre Ich zu verstehen .
Das kann eine Zeit lang gut gehen , aber nicht auf Dauer , die Wahrheit hat die längeren Beine und Jahre später stellt man fest , das sie einen wieder eingeholt hat . Wenn das so wäre kann ich dem folgen.
Dann ist die eingebildete emotionale Autonomie plötzlich futsch . Man fällt wieder ins selbe Loch und wenn man weiterhin nicht gelernt hat mit seiner Angst umzugehen, seiner Pein und seinem Scham , dann fällt man auf den nächsten Schönredner rein , man lebt von Verdrängung zu Verdrängung , was aber nicht wirklich heilsam ist , sondern es nur vorgaukelt . Wenn das was Vandan meint, das ist, was du meinst, wäre es wohl so. Wenn...
Man ist dem eigenen Ich , noch dem Kind in sich , nie begegnet , weil man sich vom Verrat nie befreit hat .
Das Unbewußte weiß das ganz genau. Man kann es nicht täuschen und so wie ich das sehe rächt es sich dann mit Notbremsen , so wie man sich selbst gegen sich stellt , so stellt sich dann das Selbst gegen einen .
Und da das Selbst im Recht ist, denn wenn jemand zB Mißhandlungen in der Kindheit erfahren hat , so hat er eines , nämlich das Recht zu leiden , wird das Selbst dann auch gewinnen und sich mit der wahrhaftigen Härte zurückholen was man konsequent bewußt verdrängt .
Klar man ist dann ein guter Patient ...nicht für für den Psychologen , aber das sollte nicht die Maxime der Hilfe sein , Menschen krank zu machen , sondern sie zu heilen , auch wenn sich danach damit kein Geld verdienen läßt .