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...emotionale Autonomie...

Was es braucht ist unsere Entschlossenheit
und unsere Entschiedenheit.

Ich habe für mich einmal die grundsätzliche Entscheidung getroffen
mich selber zu lieben
und diese Entscheidung erneuere ich konsequent
sobald ich merke, daß es nötig ist.

Ich bin einfach nicht mehr bereit
unnötig zu leiden...!

Ja, das ist es vielleicht im Grunde auch, was ein fantastischer Freund mir mittelfristig beigebracht hat - dass es ehr ein "Glaube" ist, verletzt zu sein und man im Grunde (das hört sich jetzt sicher kalt oder hart an, ist aber nicht so gemeint!) der inneren Überzeugung anhaftet, dass man eine Wunde hat, verletzt ist oder man sogar durch Worte verletzt werden könne.

Worte können eigentlich nur verletzen, wenn ich ihnen Glauben schenke, tue ich das nicht, lasse ich das nicht zu, dann haben sie weder Wirkung auf mich noch Macht. Und dazu gehört tatsächlich eine gewisse Entschlossenheit und das Bewusstsein, dass man nicht gezwungen ist, auf Beleidigungen anderer zu reagieren, noch sich anderweitig verletzen zu lassen - schließlich bin ich für mich verantwortlich und entscheide, ob ich anderen Macht über mich und mein Gefühlsleben gebe, also ob ich es zulassen will zu leiden.

Ein gutes Verhältnis zu sich selbst ist eben schon die Basis für Ausgeglichenheit und Wohlbefinden. 🙂
 
Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und sagen , selbst wenn ich es nicht zulasse, aber jemand wahre Worte spricht , so haben die wahren Worte eine andere Wirkung als es Lügen Worte hätten .

Auch wenn es viele menschen gibt , die sich eine emotional autonome Ichwelt basteln , in der sie sich suggerieren, daß sie nichts und niemand verletzen könne , sie sich selbst lieben , weil sie unverletzlich seien , denke ich mir , das diese vorgespiegelte Wahrheit , die sie unter Umständen sogar selbst glauben , nichts mit der Wahrheit gemeinsam hat , die sie umgibt und der sie sich nicht auzuliefern bereit sind, nur um sich selbst nicht wirklich zu erkennen.

Die ganzen daraus entstehenden Probleme finde ich im Grunde unnötig , die ganzen vermeindlichen Lösungsvorscghläge , wie man sich das versteckspiel vor sich selbst am besten verkauft um doch damit klarzukommen , finde ich genauso unnötig , wozu der ganze Auffand...?

Wäre es nicht viel einfacher , sich wirklich zu reflektieren und ehrlich zu sein ? Ich denke schon . Heilsamer ist es meiner Meinung nach auf jeden Fall .
 
Ja, das ist es vielleicht im Grunde auch, was ein fantastischer Freund mir mittelfristig beigebracht hat - dass es ehr ein "Glaube" ist, verletzt zu sein und man im Grunde (das hört sich jetzt sicher kalt oder hart an, ist aber nicht so gemeint!) der inneren Überzeugung anhaftet, dass man eine Wunde hat, verletzt ist oder man sogar durch Worte verletzt werden könne.

Worte können eigentlich nur verletzen, wenn ich ihnen Glauben schenke, tue ich das nicht, lasse ich das nicht zu, dann haben sie weder Wirkung auf mich noch Macht. Und dazu gehört tatsächlich eine gewisse Entschlossenheit und das Bewusstsein, dass man nicht gezwungen ist, auf Beleidigungen anderer zu reagieren, noch sich anderweitig verletzen zu lassen - schließlich bin ich für mich verantwortlich und entscheide, ob ich anderen Macht über mich und mein Gefühlsleben gebe, also ob ich es zulassen will zu leiden.

Ein gutes Verhältnis zu sich selbst ist eben schon die Basis für Ausgeglichenheit und Wohlbefinden. 🙂


Hi Rock,

das scheint ein wirklich guter Freund zu sein... 🙂

Ich finde du beschreibst sehr gut die geistige Ebene unserer Psyche.
Welche Macht und welchen Einfluß unser Glaube und unsere Überzeugungen
auf unsere Wirklichkeit haben.

Dennoch lösen bestimmte Ereignisse,
und das kann auch mal ein böses Wort sein,
Gefühle von Trauer, Schmerz oder Wut in uns aus.

Hier ist dann die emotionale Ebene unserer Psyche aktiviert,
und Gefühle kann und will ich mir weder aus- noch schönreden.

Wenn ich mich verletzt und traurig fühle
kümmere ich mich liebevoll und mütterlich um mein bedürftiges, inneres Kind.

Wenn ich aber fühle,
daß mich jemand wirklich verletzen will,
kann ich auch schon mal richtig wütend sein,
was sich dann auch völlig richtig und lebendig anfühlt.

Wenn jemand einfach nur dauerhaft dumm daherschwatzt
stänkert und pöbelt,
dann ziehe ich mich zurück
und stelle die Komunikation mit diesem Menschen ein
bis er vielleicht irgendwann
auf einer anderen Wellenlänge funkt. 🙄

...das Leben kann so schön sein....🙂
 
na wenn die Lebensmaxime ist , sich mit argumentativ vernunftbezogenen Wahrheiten nicht auseinandersetzen zu wollen , so trifft das genau den Punkt , wo die Suggestion beginnt .

Man baut sich eine Scheinwelt , in der plötzlich alles schön und gut ist , doch ich halte derartige Realitätsflüchte nicht für wirklich heilsam , sondern für krankmachend.

Das aber Menschen , die sich der Wahrheit gegenüber schizotyp verhalten, weil sie sie auszublenden versuchen , sich ihre eigene Wirklichkeit basteln , beobachte ich sehr oft .

Auch hier ist der emotional autonome Attentäter aus Norwegen ein sehr gutes Beispiel .

Seine suggerierte Wirklichkeit läßt sich klar anhand von Fakten widerlegen.

Ich bezweifle das solche Menschen wirklich einen Zugang zu ihrem inneren Kind haben , sondern denke, das sie an einem eklatanten Mangel an Urvertrauen leiden .

Aus der entstandenen Geltungssucht entspringt dann auch das Gefühl im Recht zu sein, obwohl man sich davon weit weg bewegt .

Es überlagern sich mehrere neurotische Zustände , die in ihrer Komplexität eine Heilung nur möglich machen , wenn einer nach dem anderen aufgelöst wird .

Oftmals suchen solche Menschen sogar das Studium der Psychologie , um sich selbst besser zu begreifen , doch mit den sich überlagernden Neurosen verzerrt sich auch das Wahrnehmungsbild , die suggerierte Wirklichkeit tritt an die Stelle der Realität .

Wenn man nun beginnt den einen nach dem anderen neurotischen Zustand zu untersuchen , so wird man feststellen, daß solche Menschen ihre eigene Widersinnigkeit nicht zu erkennen in der Lage sind .

Aber auch hier gibt es eine Lösung , es ist die Vermittlung zum eigenen Urvertrauen , das diese Menschen nie erfahren haben , doch das braucht ne Menge wahrer guter Worte und ne Menge Zeit.

Das schlimmste an der Sache ist aber meiner Meinung nach , das sich symphatiebedingte Zuneigung und wahres Urvertrauen nur in der Nachhaltigkeit unterscheiden , Symphatiebedingte Zuneigung füllt das Manko nämlich nur für den Moment .
 
Moin Meister! 🙂

das scheint ein wirklich guter Freund zu sein... 🙂

Ja, er ist mehr als fantastisch...ich muss zugeben dass ich ohne ihn wohl endgültig in der Versenkung verschwunden wäre...

Ich finde du beschreibst sehr gut die geistige Ebene unserer Psyche. Welche Macht und welchen Einfluß unser Glaube und unsere Überzeugungen
auf unsere Wirklichkeit haben.

Danke! 🙂
Muss aber auch zugeben dass ich selbst schwer damit zu kämpfen habe, jeder Tag ist ein Übungstag...
Innere Überzeugungen und Glaubenssätze sind wie eine Handbremse, man weiß durchaus, dass man etwas falsch deutet, falsch empfindet und falsch interpretiert - aber die innere Konditionierung (also eigentlich die verallgemeinerung der schlechten Erfahrungen) ist dermaßen stark, dass man kaum dagegen ankommt. Man würde gerne den Weg B gehen, aber die Konditionierung zieht dich immer wieder auf Weg A...das alles aufzudröseln ist brutalste Schwerstarbeit....

Dennoch lösen bestimmte Ereignisse,
und das kann auch mal ein böses Wort sein,Gefühle von Trauer, Schmerz oder Wut in uns aus.

Weil sie uns an das erinnern, was uns früher Schmerzen bereitet hat.

Hier ist dann die emotionale Ebene unserer Psyche aktiviert,
und Gefühle kann und will ich mir weder aus- noch schönreden.

Ich denke, Gefühle sind weder "gut" noch "schlecht" - sie sind einfach, sie haben ihren Ursprung und sind somit berechtigt. Ob sie "richtig" sind, ist dann vielleicht eine andere Frage.

Wenn ich aber fühle,
daß mich jemand wirklich verletzen will,kann ich auch schon mal richtig wütend sein, was sich dann auch völlig richtig und lebendig anfühlt.

Mhmmm...das kommt drauf an, denke ich. Ich möchte eigentlich kaum jemandem die Genugtung geben, mich wütend gemacht zu haben. Deswegen hab ich ja jetzt auch einige Freaks hier auf der Ignoliste, hehe...😛

Aber im ernst, jemand, der es schafft dich wütend zu machen, stellt dann fest, dass er Macht über dich hatte. Und das ist auch etwas, was ich nicht einsehe. Jemand Schlaues sagte auch mal dass Gleichgültigkeit eine härtere Strafe für jemanden ist, als ihm mit Wut und Hass zu begegnen.

Aber ich verstehe schon, was du sagst - man fühlt sich lebendig und Wut ist ein normales, menschliches Gefühl wie alle anderen der Gefühlsskala auch. Frage mich aber ob auch ein Siddharta noch Wut empfunden hat oder ob gerade die Empfindung von Wut aussagen würde, dass man selbst eben doch noch nicht so weit ist. 😕

Wenn jemand einfach nur dauerhaft dumm daherschwatzt,
stänkert und pöbelt, dann ziehe ich mich zurück und stelle die Komunikation mit diesem Menschen ein bis er vielleicht irgendwann auf einer anderen Wellenlänge funkt. 🙄

Ich hab auch gerade vor wenigen Tagen die wundervolle Ignorierfunktion für mich entdeckt.
Seitdem macht das Forumsleben wieder mehr Spaß! :daumen:

...das Leben kann so schön sein....🙂

Aber auch das will erkannt und geübt werden. Und ich übe weiter! 😉

Möchte mich übrigens, hab schon vor Tagen daran gedacht, an dieser Stelle bei dir dafür entschuldigen dich seinerzeit als Fliegenfänger betitelt zu haben, "damals" war ich noch anders drauf und noch nicht in der Verfassung angemessen zu differenzieren und mit meinen Baustellen umzugehen.

Hier also meine Entschuldigung! :blume:
 
Aber auch das will erkannt und geübt werden. Und ich übe weiter! 😉

Möchte mich übrigens, hab schon vor Tagen daran gedacht, an dieser Stelle bei dir dafür entschuldigen dich seinerzeit als Fliegenfänger betitelt zu haben, "damals" war ich noch anders drauf und noch nicht in der Verfassung angemessen zu differenzieren und mit meinen Baustellen umzugehen.

Hier also meine Entschuldigung! :blume:


...danke lieber Rock,
du berührst grade meine Herz... :blume:
 
Muss aber auch zugeben dass ich selbst schwer damit zu kämpfen habe, jeder Tag ist ein Übungstag...
Innere Überzeugungen und Glaubenssätze sind wie eine Handbremse, man weiß durchaus, dass man etwas falsch deutet, falsch empfindet und falsch interpretiert - aber die innere Konditionierung (also eigentlich die verallgemeinerung der schlechten Erfahrungen) ist dermaßen stark, dass man kaum dagegen ankommt. Man würde gerne den Weg B gehen, aber die Konditionierung zieht dich immer wieder auf Weg A...das alles aufzudröseln ist brutalste Schwerstarbeit....

...ja das ist Arbeit, und ich glaube diese Arbeit ist ein zentraler Teil unserer Lebensaufgabe,
oder anders ausgedrückt: wir sind hier um diesen Job zu machen...


Weil sie uns an das erinnern, was uns früher Schmerzen bereitet hat.

Schmerzen machen sie uns ja auch heute noch.
Sie erinnern uns an unsere Verletzungen
die wir früher einmal erlitten haben,
und die noch immer auf Heilung warten.



Mhmmm...das kommt drauf an, denke ich. Ich möchte eigentlich kaum jemandem die Genugtung geben, mich wütend gemacht zu haben. Deswegen hab ich ja jetzt auch einige Freaks hier auf der Ignoliste, hehe...😛

... diese Freaks machen mich nicht wütend,
das sind einfach aufgeblasene Nervzwerge
die irgendwann in sich zusammenfallen, wenn sie keine Aufmerksamkeit mehr bekommen.
🙄

Aber im ernst, jemand, der es schafft dich wütend zu machen, stellt dann fest, dass er Macht über dich hatte. Und das ist auch etwas, was ich nicht einsehe. Jemand Schlaues sagte auch mal dass Gleichgültigkeit eine härtere Strafe für jemanden ist, als ihm mit Wut und Hass zu begegnen.

Aber ich verstehe schon, was du sagst - man fühlt sich lebendig und Wut ist ein normales, menschliches Gefühl wie alle anderen der Gefühlsskala auch. Frage mich aber ob auch ein Siddharta noch Wut empfunden hat oder ob gerade die Empfindung von Wut aussagen würde, dass man selbst eben doch noch nicht so weit ist. 😕

..ich habe für mich festgestellt,
daß es zwei völlig verschiedene Qualitäten von Wut und Aggression gibt:

die eine Art der Wut entsteht aus Angst,
sie ist ernsthaft, eng, dunkel und zerstörerisch.
Diese Wut ergreift Besitz von mir
will mich überwältigen,
man könnte sagen:
"Die Wut hat mich."

Die andere Art der Wut,
und von dieser hatte ich gesprochen,
entsteht aus reiner Freude und Lebendigkeit,
sie ist eine feurig, schöpferische Kraft
die zur Wahrung unserer gesunden Grenzen
und zur Gestaltung unserer Lebensumstände
genutzt werden kann.
Diese Art der Wut kann ich gelassen und bewußt einsetzen
denn sie hat nicht mich,
sondern ich habe sie.

Und was Siddharta betrifft:

Das Empfinden von Wut und Aggression
ist für mich kein Indikator fehlenden Bewußtseins,
wohl aber die Art
wie mit ihr umgegangen wird.
🙂

Ich hab auch gerade vor wenigen Tagen die wundervolle Ignorierfunktion für mich entdeckt.
Seitdem macht das Forumsleben wieder mehr Spaß! :daumen:

...manchmal ist alles so einfach, gell...😉


:blume::blume::blume:
 

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