Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Soll ich Lügen wenn ich über meinen Lebenslauf sprechen muss?

111kleinbuchstabe

Aktives Mitglied
ich habe nicht den eindruck, dass beschnüffelungen den meisten menschen unangenehm wären.
Es ist fast allen unangenehm. Denen es nicht unangenehm ist, würde ich zum Seelendoktor schicken.
leute die nichts zu verbergen haben erzählen meist ganz freizügig und stolz.
Es gehört zur Fassade, nichts zu verbergen zu haben. Und wenn man nichts zu verbergen hat, zeigt man folgerichtig auch nicht, dass es einem unangenehm ist, wenn man "beschnüffelt" wird.

Nur: Wenn Einer neugierig ist (als neugierig empfunden wird), wird er hintenrum als neugierig verschrien und solche Leute meidet man wenns geht und wenns mal nicht geht, immer freundlich bleiben und sich nix anmerken lassen. Deswegen Dein Eindruck, niemand hätte was zu verbergen.
 
W

WestMann

Gast
wow, starke "Ratschläge".....

Blöder, aber WAHRER Spruch : "Wer einmal lügt den glaubt man nicht, auch wenn er mal die Wahrheit spricht"!!!


Mein Tipp oder Rat oder wie auch immer wäre: Erzähl nicht komplett alles von Dir, Fragen zum Beruf oder zu anderen persönlichen Sachen würde ich eher ausweichend beantworten oder aber mit Gegenfragen beantworten (z.B "warum willst Du das denn alles wissen" o.ä)!

Deine Vergangenheit ist sicher nicht im gesellschaftlichen Rahmen als "vorzeigbar" zu bezeichnen, muß sie ja aber auch nicht! So manch einer hat sicher ein dunkles Geheimnis welches er/sie nicht jedem auf die Nase bindet, deshalb aber gleich ein Lügengerüst aufbauen halte ich für völligen Schwachsinn - und würde das selber auch als eine Art der Selbstverleugnung sehen!

Sicher ist aber auch entscheidend WER Dich Privates fragt. Freunden gegenüber zu lügen ist sicher wohl das Schlimmste überhaupt, falls Dich "Bekannte" oder evtl. mögliche Freundschaften fragen solltest Du natürlich erstmal den Menschen abchecken und z.B in Bezug auf Deine Essstörungen oder einem Drogenkonsum ein Gepräch in diese Richtung lenken (ohne Dich dabei in den Mittelpunkt des Themas zu stellen). Wenn sich Dein Gesprächspartner abweisend oder gar abfällig zu den Themen äussert weißt Du immerhin wie er/sie "tickt"! In so nem Fall mach einfach n Bogen um solche Typen, die Welt ist ja groß genug ;)

Wenn´s um Bewerbungen beruflicher Art geht darfst Du natürlich auch nicht lügen! So was könnte im Einzelfall tragende Konsequenzen haben, im schlimmsten Fall kann sowas auch zur Kündigung führen!
Für Bewerbungen gilt: Du mußt nur das wahrheitsgemäß angeben was auch gefragt wird, wenn in den Unterlagen keine Fragen zum Thema (z.B) Drogenkonsum, Therapien etc. kommen brauchste auch nix dazu sagen/schreiben! Fehlzeiten, z.B durch Therapien, Haftaufenthalte etc. im Lebenslauf zu "verschleiern" ist auch möglich! Anstatt Therapie zu schreiben, führst Du den Zeitraum als "unbeschäftigt" oder "arbeitslos" auf! Das ist absolut legitim, und erst im Falle eines nachhakens (Berwerbungsgespräch o.ä) müsstest Du dann mit der Wahrheit rausrücken - aber glaub mir, Deine "Sorgen" und Deine Vergangenheit sind Nichts was AG im Normalfall abschrecken - bin selber Arbeitgeber und für gut 90% der Arbeitgeber zählen vor allem Deine Fähigkeiten und nicht Deine "Fehler"...


Also, allgemein bringen Dir Lügen nichts ein - "Notlügen" gibt es immer, aber verstrick Dich nicht unnötig in ein Geflecht von Unwahrheiten - es sei denn es ist Deine Natur....


freundlichen Gruß,
WestMann
 

Tuesday

Aktives Mitglied
was ich nicht gesagt habe ist, dass der job im krankenhaus ne zuverdienststelle von nem trägerverein ist, der speziell psychisch kranken leuten bzw. solchen mit suchtproblematik 1€-jobs vermittelt. und dass der job ab februar ebenfalls ne maßnahme vom jobcenter für psychisch kranke und drogenabhängige ist.
Ich arbeite in einem 1-Euro-Job. Mir macht das Arbeiten Spaß und ich bin froh um diese Möglichkeit. Ich will ja nicht nur zuhause rumsitzen und nichts tun.



ich: "naja, ich habe mich mit meinen eltern nicht so gut verstanden..."
Ich habe sehr viel Gewalt erlebt und musste da weg, mir ein neues, besseres Leben aufbauen.


[eigentlich habe ich die letzten 1 1/2 jahre immer wieder versucht in ein paar berufen fuß
zu fassen, wo ich aber immer wieder aufgrund meiner psychischen probleme bzw. aufgrund von drogenabhängigkeit und essstörung entweder selber schon nach ganz kurzer zeit gekündigt habe oder ich aber von denen aus gekündigt wurde, da völlig überfordert. dann auch viel nichts gemacht, ganz intensiv therapie, selbsthilfegruppen, viel stress mit ämtern gehabt...]

ich sage:"naja ich hatte ein paar nebenjobs"
Leider ist es schwierig eine feste Stelle zu finden, aber ich habe immer 1-Euro-Jobs gehabt.

Ich habe auch an den Folgen meiner Gewalterfahrungen gearbeitet und war ein paar Mal in einer Klinik.


ich: "naja, ich werd wohl nen film gucken"
Gute Antwort :cool:



ich kann dann einfach nicht die wahrheit sagen, weil ich mich dafür wahnsinnig schäme
Das ist dein Problem. Du schämst dich und siehst vor allem das Negative in deiner Vergangenheit. Aber eigentlich bist du eine Kämpferin und bemühst dich sehr, wieder Fuß zu fassen.

Du musst nicht lügen, nur die Wahrheit von der anderen Seite betrachten.


Tuesday
 
C

chrismas

Gast
Das sind alles Umstände, die einen Vermieter nichts angehen, daher kannst du dabei schon lügen, so viel wie du möchtest, denn ihm kommt es nur darauf an, ob du die Miete auch bezahlen kannst oder nicht.

Dabei ist es irrelevant was für einen Job du ausübst bzw. auf welcher Basis, es ist ein Job und fertig ist die Sache.
 
G

GastRitis

Gast
Hallo!

Ein sehr gutes Beispiel wie das ist, wenn man sich -bewußt oder unbewußt- ein Gebäude aus Unstimmigkeiten, Halbwahrheiten und ähnlichem baut, ist Nochbundespräsident Wulff (es läßt sich viel lernen aus seinem Fall!). Verdeutliche Dir, was er nun erlebt, und ob Du das analog auch so haben möchtest. D. h., überleg' Dir gut, welche Suppe Du Dir einbrockst, die Du ja irgendwann auf dem Tisch hast, um sie auszulöffeln.
 

Bandit

Urgestein
Hallo Gretchen Wieners,

Grundsätzlich finde ich es nicht gut wenn man lügt. Irgendwann kommt die Wahrheit raus, eventuell verstrickt man sich in weitere Lügen und man steht danach noch blöder da.

Man muss aber nicht wirklich jedem seine eigenen Probleme auf die Nase binden.
Deshalb sparsam und überlegt diese Informationen geben.
Ich würde mir für solche Gespräche eine Strategie zurecht legen und dies bei jeder Gelegenheit bewusst üben.

Das wichtigste ist möglichst selbstbewusst die Fragen beantworten. Dem Fragenden in die Augen schauen gerade dann wenn Du danach nichts mehr zu diesem Thema sagen willst.
Meistens ist es so, dass jemand dann auch nicht weiterfragt und wenn sage wie es ist.
Wenn Du z.B. das Zimmer nicht bekommst, ist es vielleicht auch besser so. Denn Stress kannst Du in der Zeit in der es Dir wieder schlechter geht nicht gebrauchen und den würde es sicherlich geben.

Fast jeder hat in seinem Leben Dinge erlebt die man nicht erzählt.
Deshalb Lüge ich noch nicht.
Stehe zu Dir und deinen Problemen, Du bist nicht allein damit. Stehe zu deinem Leben und es wird Dir leichter fallen mit solchen Situationen fertig zu werden.

Für den Drogenkonsum sich zu schämen ist gut. Denn Drogen verändern Dich zu deinem Nachteil. Deshalb ist es Dir auch sicherlich peinlich. Es ist aber auch schon Einsicht da, dass Du es lassen solltest Drogen zu konsumieren.
Ich hoffe Du schaffst es bald dein Leben ohne Drogen zu akzeptieren.

Liebe Grüße
Bandit :herz:
 

111kleinbuchstabe

Aktives Mitglied
also im endeffekt: ich kann gar nichts machen.
in not hat der mensch keine freiheit zu entscheiden.
Wenn Du das auf den Stoffkonsum beziehst, dann ist Dir leider nicht zu helfen. Du hast es im wahrsten Sinne des Wortes in der "Hand", ob Du was Alkoholisches zu Dir nimmst oder nicht. WEnn Du diesen Ansatz (ich muss saufen ich kann nicht anders) anhängst, dann ist Dir nicht zu helfen, weil Du dann die Veranwortung - vom Ansatz her - aus der Hand gibt, obwohl das gar nicht stimmt und das wäre eine Selbstbelügung und das ist grunzsätzlich desorientierend.
Für den Drogenkonsum sich zu schämen ist gut.
@TE: Genau. Wenn Du Dich auf die andere Selbstargumentationsseite begibst und sagst ich brauch die (auch medizinisch anwendbaren!) Stoffe als ->Trotzmittel<- dann hast Du explizit ausgedrückt: den Tod gefressen.

Nach dem Motto: Gescheit soll mich frieren, weil mir der Vatta keine Schuhe kauft!!!

Es bleibt weiter alleine Dir überlassen, was Du aus Deinem Leben machst, Du bist uns keine Rechenschaft schuldig.
 
G

Gast

Gast
Hi hab mir jetzt zwar nicht alles durchgelesen
aber ich kann dich ein wenig verstehen.

Ich frag mich ´´wo ist der respekt vor anderen´´
& wo ist der respekt vor anderen vor dir???

leb einfach nach der devise ´´dumme frage´´=dumme antwort
und wo ist das scharmgefühl?

Die leute haben doch nichtmal deinen Respekt verdient
wenn sie so dumm fragen oder etwa nicht?
also musst du nicht jeden x beliebigen vollidioten deine probleme auf die nase binden.
Sie haben es einfach nicht verdient.
Sehe es aus ner anderen Perspektive.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben