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Gedanken zu Menschheit und Gesellschaft

Status
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G

Gelöscht 29616

Gast
Hi! =)

So, hab das mal extra eingestellt, weil das im ursprünglichen Thread total unpassend war, letztlich.

Wer will kann dazu schreiben und eigene Gedanken und Sichtweisen dazu äußern.
Einige Gedanken zur Menscheit und zur Gesellschaft:


Vielleicht 'vernichtet' sich diese Gesellschaft selbt irgendwann, weil sie immer tiefer sinkt, eine Zivilisation die untergeht. So wie viele davor auch. Man hat das mal untersucht, und herausgefunden das große Reiche und die teils damit einhergehenden Hochzivilisationen eine durchschnittliche Lebensdauer von 300 (mein ich) Jahren haben. Immer. Letzlich auch durch gesellschaftlichen Verfall (Werte, Religion, Ethik, Wissen) durch Maßlosigkeit und/oder Arroganz und Hochmut. Ob sich daran was geändert hat durch Internet, Technik, Globalisierung & Industrialisierung bezweifel ich. Vllt hat es eine andere Gestalt angenommen. Aber etwas das entsteht vergeht auch wieder. Wie alles.

Das hört sich vllt seltsam nach weltferner Weisheiten-Phrase an. Aber jede Zivilisation in ihrer Hochblüte (die wir vllt schon hinter uns haben) hätte gelacht wenn man gesagt hätte das man sie in ein paar 100 bis 1000 Jahren schon halb vergessen aus der Erde ausgräbt. Das ein gewisser Fortschritt erhalen bleibt liegt daran das ein paar kluge Leute ein Teil des Wissens und der Werte über die zeit hinweg erhalten/weitertragen können.
Verweise dabei auch auf Beiträge in anderen Threads, wo ich dazu passendes schrieb:

http://www.hilferuf.de/forum/ich/163907-gibt-es-eine-seele-was-glaubt-ihr.html suchen im Thema nach: 'Babel'; und da glaub ich auch, vllt: http://www.hilferuf.de/forum/gesellschaft/163819-pelz-und-die-frage-der-ethik.html
Wer Zeit und Lust hat das durch zu gucken nach meinen Beiträgen. Sonst muss ich alles nochmal schreiben. o_O


Da kommt man dann wieder zu religiösen und ethischen Themen. Wir sind zwar als Menschheit weltweit relaiv 'fortgeschritten' - aber das täuscht denke ich. Wenn es irgendwo richtig zusammenbricht dann folgt der Rest mehr oder weniger schnell nach. Globalisierung verknüpft. Wir sind zum Beispiel abhängig von Nahrung aus anderen Ländern. Genauso Kleidung und alles andere was hier nicht produziert wird. Auch Rohstoffe zur Energiegewinnung. Wie anfällig alles ist und wie schnell man in einer Art Steinzeit ist sieht man bei wirklich großen Stromausfällen z.B. oder bei Katastrophen allgemein.

Rein theoretisch kann alles was der Mensch bis heute geschaffen hat an einem Tag zerstört werden. Wir sind nicht so großartig wie wir gern glauben, ist halt unbequem, und der einzelne kann an dieser Tatsache wenig ändern und muss das akzeptieren. Aber jeder muss seinen Teil dazu beitragen das wir erhalten bleiben. Als Gesellschaft - staatlich, kontinental und global.

Früher haben die Menschen mehr oder weniger die Zusammenhänge im eigenen Dorf verstehen müssen, vllt im eigenen Land. Das ist schon schwer. Globalität sprengt unsere Fähigkeit diesbezüglich, wie mir scheint. Auch der Mensch selbt ändert sich nicht. E gibt Krankheiten (selbst geschaffene), Kriege, Hunger, Umweltzerstörung (in bedrohlicher Form sehr neu), etc.

Die wichtigen Erfindungen/Entdeckungen in dieser 'Meschheitsepoche' (Homo Sapiens) wurden gemacht. Rad, Schrift, Sprache, Forschung (Mathematik, Psychologie, etc.), Energiegewinnung (Feuer/Strom), etc.
Der Wagen hat immer noch 4 Räder, hat jetzt einen Motor statt Pferden und heißt Auto, der Einbaum wurde ein Stahlschiff, der Speer/Schleuder eine Schusswaffe mit Kugel, aus Feuer wurde Strom, Aus Gott ein Naturgesetz.
Das Grundprinzip das zugrunde liegt ist immer noch das gleiche, auch wenn sich die Gestallt entwickelt und verändert. Fortschritt ist aber nicht ob mein Auto selbst einparkt (mal im Kleinen gesehen). Das ist Entwicklung. Fortschritt bedeutet ein neues Prinzip. In der Energiegewinnung z.B. würde es bedeuten das eine neue Energiequelle entdeckt wird, Energie ohne Strom wie wir ihn heute kennen.

Ich denke aber das es da einfach Grenzen gibt die der Mensch akzeptieren muss. Unbegrenzter Fortschritt wird nicht möglich sein. Das Rad ist perfekt. Besser geht nicht. Es wird keine bessere Erfindung geben die die Funktion besser ersetzen kann. Ein Auto das fliegt ist kein Auto mehr. Das ist ein Fluggerät. Ein Auto auf Kugeln (ließe sich z.B. auch seitwärts fahren)? Fraglich ob das ein Fortschritt ist, den Fortschritt muss rentabel sein. Wer sich über ein Kugelgelagertes Fahrzeug Gedanken macht und etwas von Physik versteht weiß das viele Möglichkeiten die eine Kugel sinnvoll einsetzbar machen zu viel Energie benötigen. Es würde einen Fortschritt in der Engergiegewinnung und Speicherung voraussetzen.

Einen Fortschritt gibt es selten. Wahrscheinlicher ist das nichts mehr folgt. Der Fortschritt der 'mordernen' Zivilisaton ist Energiegewinnung durch Strom und die Digitalisierung. Alles andere wurde zuvor entdeckt.
Vor allem eins bleibt aus: der soziale Fortschritt. Der Homo Sapiens selbst macht keinen Fortschritt. Wir sind die selben Menschen wie vor x 1000 Jahren. Im denken, im fühlen, im daraus resultierenden Handeln. Er wird der Welt die er um sich geschaffen hat nicht mehr gerecht. Die Zivilisatin zerfällt wieder. Einzig und allein das es Ausmaße annimmt die den Planeten unwirtlich machen werden.

Vielleicht gehören unsere Träume und Ziele (Weltfrieden, etc.) einer Gattung nach uns.

lg, Seele


PS: Welche Fortschritte fallen euch noch ein, wenn ihr sie nach meiner Definition sucht. Fliegen wäre da noch vllt eine sache. Und Kunst. Und Kulturgüter, bzw. Kultur an sich.
 
G

Gelöscht 29616

Gast
Ach ja - seht es als philosphische Diskussion. Meinungen und Gedanken äußern, aber nicht gegenseitig bekriegen wie und was richtig ist. Gedanken und Ideen gehen halt auseinander. Danke!
 
T

Tao

Gast
Ich bin grade schon echt müde, und schreibe morgen mehr, doch soviel vorweg. Es gibt immer Quellen und Senken in gesellschaftlichen Systemen. Sobald ein System jedoch zu groß wird entstehen zu viele Interessenkonflikte und es zerbricht.
Auf Grund der nun globalen Struktur und der augenmercklichen Ausrichtung auf Geld erkauft man sich durch die Erziehung positive Gefühle. Dabei krankt unsere moderne Welt am Überangebot, das die elementaren Nöte verdeckt.

Am Ende ist es vielleicht etwas wie in Matrix, da es Ideen sind die ihren Platz suchen. Früher Kämpfte man für seine Gottheit, später dann für die Krone(und Gott und Vaterland) und heute ist sich fast jeder selbst der Nächste und kämpft für Geld.

Ideale die keine sind...
 
Ist dieser Thread die ausführliche Version von "früher war alles besser"?
Ne... "Morgen wird alles schlechter";)

---

Der Mensch sucht das Extrem. Findet er es nicht, wird eins konstruiert. Ist das erledigt, muß das nächste Extrem her.
Alles mus getopt werden. Egal wo und was und wie, Hauptsache es gibt eine Steigerung. Wer das nicht mitmacht, so wir einen sugeriert, ist ein Verlierer. Wer das glaubt, hat wirklich verloren.

Was will man weiter sagen als, Die Spaßgesellschaft läßt güßen!
Mitmachen muß man das nicht.
 
V

Verdandi

Gast
Hi! =)

Vielleicht 'vernichtet' sich diese Gesellschaft selbt irgendwann, weil sie immer tiefer sinkt, eine Zivilisation die untergeht. So wie viele davor auch. Man hat das mal untersucht, und herausgefunden das große Reiche und die teils damit einhergehenden Hochzivilisationen eine durchschnittliche Lebensdauer von 300 (mein ich) Jahren haben. Immer. Letzlich auch durch gesellschaftlichen Verfall (Werte, Religion, Ethik, Wissen) durch Maßlosigkeit und/oder Arroganz und Hochmut.
Der Verfall eine Hochkultur oder Zivilisation ist oftmals ein langer Prozess und hat viele verschiedene Gründe/Faktoren. Das war bei den alten Römern so, bei den Maya usw.
Die Römer hatten z.B das Colosseum, das Vespasian hatte erbauen lassen (das ja keine Säule für Humanität und Moral war vom Programm her), und das Römische Reich war zu dem Zeitpunkt in keiner weise dem Untergang geweiht.
Da kann man noch viele andere Beispiele bringen. Es ist jedenfalls nicht so, dass ein Weltreich oder eine Hochkultur untergegangen ist, weil die Religiösen und moralischen Werte nicht mehr da oder im Untergang begriffen waren. Manche Kulturen sind auch untergegangen, gerade weil sie sich nicht weiterentwickeln konnten und an verstaubten moralischen Vorstellungen und Regeln festgehalten haben.

Der Fortschritt der 'mordernen' Zivilisaton ist Energiegewinnung durch Strom und die Digitalisierung. Alles andere wurde zuvor entdeckt.
Vor allem eins bleibt aus: der soziale Fortschritt. Der Homo Sapiens selbst macht keinen Fortschritt.
Das sehe ich nicht so. Ich finde, dass trotz aller Probleme die Gesellschaft heute insgesamt doch wesentlich toleranter geworden ist, also noch vor 50 oder vor 100 Jahren. Und das obwohl es damals viel stärkere Moralvorstellunen, gesellschaftlich festgelegte Regeln und es gesellschaftlich wohl auch noch mehr Religion gab.
Außerdem hätte ich ehrlichgesagt große Angst, in einer Gesellschaft zu leben, in der Gott zu einem Naturgesetz (wie du schreibst) erklärt wird.
 
G

Gelöscht 29616

Gast
Der Verfall eine Hochkultur oder Zivilisation ist oftmals ein langer Prozess und hat viele verschiedene Gründe/Faktoren. Das war bei den alten Römern so, bei den Maya usw.
Die Römer hatten z.B das Colosseum, das Vespasian hatte erbauen lassen (das ja keine Säule für Humanität und Moral war vom Programm her), und das Römische Reich war zu dem Zeitpunkt in keiner weise dem Untergang geweiht.
Da kann man noch viele andere Beispiele bringen. Es ist jedenfalls nicht so, dass ein Weltreich oder eine Hochkultur untergegangen ist, weil die Religiösen und moralischen Werte nicht mehr da oder im Untergang begriffen waren. Manche Kulturen sind auch untergegangen, gerade weil sie sich nicht weiterentwickeln konnten und an verstaubten moralischen Vorstellungen und Regeln festgehalten haben.
Ja, das stimmt. veralgemeinern kann man nicht, bzw. das was ich meine kann viel Gesichter haben. Das Mongolische Reich z.B. ging unter, weil die 3. bis 4. Generation nach Dschingis Khan nicht die Zeit vor dem Reich kannten - sprich nicht wussten was sie haben - und sich auch mit dem teilen und herrschen in Einigkeit nicht zufrieden gaben. Dschingis Khan und auch seine Söhne wussten noch was sie Taten, die danach weniger. Bzw. die Interessen gingen auseinander und jedes Teilreich hat dann für sich sein Ende gefunden. Das hatte weniger mit Moral und Ethik zu tun, jedenfalls nicht so wie man es erst verstehet. Vllt sind die Worte Loyalität und Disziplin richtiger. Hätte man eissern zusammen gehalten und die art zu herrschen beibehalten in seiner Struktur, so hätte es vermutlich länger Bestand gehabt.

Die Ägypter an sich haben auch lange ausgehalten, auch wenn es immer wieder verschieden Reiche gab. Den Amerikanischen Hochkulturen ist ihre Religion zum Verhängnis geworden. Zumindest nach der offiziellen Version. Den Inka sind soweit ich weis auch interne Machtinteressen zum Verhängnis geworden als die Spanier kamen.

Ich weiß auch nicht mehr sicher ob es 300 oder 600 Jahre sind. Aber so irgend was um den Dreh hats gebraucht bis es zu Zerfall/Untergang kam. Aber verschwinden tun sie alle, bzw. es gibt Schwankungen. Heute gestalte sich das eh anders, weil wenn man Krieg führt, dann ist gleich mehr oder weniger die halbe bis ganze Welt dran beteiligt. Da kann man nicht mal eben ein paar Länder erobern. Allerdings: Die Sowjetunion kann man zu den Großreichen der Neuzeit zählen. Hätte man nicht angesichts der Gefahr von Atomwaffen bis heute an sich gehalten, so hätten die Allierten es im letzten Jahrhundert vermutlich 'eingenommen'. somit wäre es möglicherweise von der Karte verschwunden, und Russland in seinen heutigen Grenzen gäbe es nicht. (Wobei - die Russen einnehmen - da hat sich schon so mancher die Zähne ausgebissen. =P Napoleon, Hittler, gabs noch wen? 1 WK auch, oder? Wie war das da?)

Das sehe ich nicht so. Ich finde, dass trotz aller Probleme die Gesellschaft heute insgesamt doch wesentlich toleranter geworden ist, also noch vor 50 oder vor 100 Jahren. Und das obwohl es damals viel stärkere Moralvorstellunen, gesellschaftlich festgelegte Regeln und es gesellschaftlich wohl auch noch mehr Religion gab.
Außerdem hätte ich ehrlichgesagt große Angst, in einer Gesellschaft zu leben, in der Gott zu einem Naturgesetz (wie du schreibst) erklärt wird.
In Bezug auf Parallelen zur heutigen Zeit ja. Dafür jat jede Epoche/Jahrhundert ihre eigenen Probleme. Heute gibt es ganz neue Probleme, die damals einfach nicht existent waren. Mit der heutigen Komplexität wird es auch komplizierter und schwerer überschaubar. Das Wissen und auch Dinge die man wissen solle um sich im globalen Zusammenhang korrekt zu verhalten werden immer mehr - das muss man erstmal alles aufnehmen und verarbeiten. Alle welt sieht schockiert auf das AKW in Fukushima - aber zu viele lassen sich immer noch nur all zu gern vom Greenwashing unserer Stromkonzerne täuschen. Sich richtig zu informieren bereitet Mühe und kostet Zeit. Wer hat das heute noch? 1-3 Jobs, Familie, Haushalt, etc. Alles was man so tut. Das Forum hier kostet mich Zeit die ich mit einem normalen Leben nicht hätte. Die meisten sinken Abends vor den Fernseher und gucken RealityTV um abzuschalten, und vllt ein paar Nachrichten aus stets gleicher Quelle. Das ist keine Art sich zu informieren. Es gibt Menschen die denken Frau Merkel ist vllt eine Sängerin? Ohne Spaß. Unsere Gesellschaft heute ist zwar offener und toleranter (hab da meine Zweifel*), aber hat dafür einige Probleme mehr die möglicherweise viel schwerer wiegen weil sie auch viel subtieler sind. Ich kann in der Schule heute mehr lernen als vor 100 Jahren. Aber das hilft nichts wenn ich mit 18 nicht verstanden habe warum ich wählen gehen sollte. Interessant auch das ein 17. und 18. Jahrhundert der Aufklärung in ein 19. voller Diktatoren mündete.

*Die Intoleranz der Kirche und ihrer Anhänger früher gegenüber der Aufklärung/Forschung/etc. mündet heute in eine weit verbreitete persönliche Intoleranz für die Kirche durch Atheisten. Das mag dann vllt erst platt Begründbar sein, aber die Menschen im einzelnen verändern sich nicht, nur das sich das Feindbild ändert.

Da komme ich auch zum letzten - Gott als Naturgesetz (Bzw. Naturphänomen, wie auch immer). Es gibt heute vermutlich mehr Atheisten als Gläubige. (Sicher bin ich mir aber nicht). Diese halten die Forschung und Wissenschaft ebenso hoch als letzlich unfehlbar (und schlussendliche Wahrheit) wie die Kirche ihren Gott. Typisches Beispiel: Wo füher die Menschen glaubten ein Gott werfe Blitze vom Himmel kann dies heute von Forschern als Naturereignis erklärt werden dem bestimmte physikalische Gesetze zu Grunde liegen. Somit wird Gott von ihnen als wiederlegt betrachtet.
Gleichzeitig lassen sie alle religiösen Werte fallen und ersetzten sie mit der Ethik. Diese jedoch ist formbarer als ein Gottesgesetzt das sich auf die Bibel begründet. (Was auch nicht stimmt so, die Bibel ist mächtig dehnbar wenn man das zugeben will). Ausser acht gelassen wird das die Kirche oder die Religion auch soziale Aspekte beinhaltet. Das wird von den Menschen kompensiert mit anderne Dingen die sich bieten. So ein Forum zum Beispiel. ;-)
Drum rum kommen wir nicht. Jeder der behauptet die Kirche habe ausgedient darf nicht vergessen das aber vieles was sie beinhaltet dies niemals tut.


PS: Anmerken möchte ich noch: die totale Abkehr der Masse von Gott ist relativ neu. Für mich steht sehr in Frage ob die Entwicklung in der Neuzeit der Abkehr folgte - oder vielleicht nicht doch ander herum. Das würde aber bedeuten das ein gesundes Maß an Religion einer restlichen Entwicklung nicht im Wege steht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
M

Mea

Gast
Die Menschheit nimmt sich viel zu wichtig, wen juckt es schon, wenn sie mal ausgestorben ist...niemanden...
 

qeight

Aktives Mitglied
Ich glaube, ein Grund für den gerade bei jüngeren Generationen ausgeprägten Kulturpessimismus, ist, dass durch massenmediale Vernetzung Entartungen, Katastrophen, Ausprägungen derselben, Missstände und so fort permanent registriert werden (können). Das ist eine sehr schwere Last, gerade für sensible Leute.

Dass jede Zivilisation dem Untergang geweiht ist, steht außer Frage. Alles vergeht. Allerdings hüte ich mich vor deterministischen Aussagen qua "alle 300 Jahre" oder gemäß den Formeln aus Oswald Spenglers "Untergang des Abendlandes" (alle tausend Jahre).

Ich stelle schon lange fest: Wir leben in einer Kultur der graduellen Selbstzerstörung, der morbiden Hackordnung, der devolutionären Kriegskontinuität, der Gegeneinander-Persistenz, der monetaristischen Technokratie, der parasitären Armenausbeutung, der rudimentären Ichheit, der absenten Empathie, der stagnierenden Disharmonien, der vollständigen geistigen Entgleisung, der Sinnlosigkeit.

"Der Philosoph Jaspers hat
vorausgesagt, daß die wachsende
Dynamik den Menschen zunehmend
verwirren, überwältigen und schließlich
vernichten werde."

Vielleicht greift bei all dem der von Siegmund Freud postulierte "Todestrieb". Für mich bedeuten solche Entgleisungen aber vor allem, dass ich für mein eigenes Lebens Strategien herauszubilden habe, die mir ein friedvolles, glückliches und befreites Dasein bescheren. Und aus dieser Selbst-Befreiung heraus kann ich auf pathologische Zustände wirken.
 

mikenull

Urgestein
Anders als die Kulturen vorher wird diese Menschheit aber sterben, weil die falschen Systeme ( Kapitalismus ) bis zum eigenen Untergang verfolgt werden. Das weiß jeder Politiker und jeder der irgendwas höheres zu bestimmen hat.
Es ist ein Spiel: Jener der sich zuerst bewegt ( und seinem Volk die Wahrheit sagt ) hat verloren; aber niemand will verlieren. Und daher wird man sich gemeinsam in den Untergang "wirtschaften". Am Ende natürlich auch mit Bomben.
 
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