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Ich bin ein Versager

Brauni

Mitglied
Hallo likeme,

schau doch mal im Internet unter dem Begriff "Borderline". Vielleicht findest du dich da wieder.
Es gibt sehr viele Menschen, denen es sehr ähnlich geht.

Alles Gute,
Brauni
 

likeme

Mitglied
Teile deiner Beschreibung kann ich (leider) aus eigener Erfahrung gut nachvollziehen.
Ziehst du deine "Show" (happy, lustig sein) freiwillig ab oder bist du so erzogen bzw. beruflich dazu "verpflichtet"?
Das hat nämlich auch stark mit dem "nicht heulen können" zu tun.

Viele Leute wundern sich wenn Meldungen auftauchen, warum Promis, Schauspieler usw... in Drogen und Alkohol abrutschen.
Mich wundert es nicht, denn diese "Show" aufrecht zu erhalten ist seelisch mörderisch anstrengend.
Wenn du nicht weinen kannst ist das eine seelische Blockade. Das Gehirn sagt, du musst Haltung bewahren, the show must go on.

Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung raten, hole dir ärztliche Hilfe.
Von allein schafft man es da nicht mehr raus (ich jedenfalls schaffte es nicht mehr).

Alles Gute!

Naja, in meiner Familie wurden nie so wirklich Gefühle gezeigt. Ich zieh meine Show ab, weil ich nicht möchte, dass andere sehen wie schlecht es mir geht. Manchmal wünsche ich mir es zwar, aber ich würde meine Probleme dann eh abtun... ich seh sie nicht als so schlimm an,, ich denk halt immer schlimmer geht immer. Ich würde mir auch gern Hilfe holen, aber alles in mir drin schreit NEIN.
 

likeme

Mitglied
Hallo likeme,

schau doch mal im Internet unter dem Begriff "Borderline". Vielleicht findest du dich da wieder.
Es gibt sehr viele Menschen, denen es sehr ähnlich geht.

Alles Gute,
Brauni
Das hab ich gemacht & genau das macht mir Angst,.. man wird da so schnell ebgestempelt. Ich möchte nicht abgestempelt werden... Es trifft schon viel zu was Borderline betrifft
 

likeme

Mitglied
Hallo, es tut mir so leid für dich, dass es dir so schlecht geht! Meine Antwort auf deine Frage: du brauchst Gott!!! Nur er allein wird dich heilen, dir ein neues, sinnvolles, erfühltes, ewiges Leben geben! Er liebt dich, so wie du bist und wartet nur darauf dass du zu ihm kommst, will deine leere füllen! Mein konkreter Rat: geh gleich morgen in eine christliche Gemeinde (kann evangelische Gemeinschaft sehr empfehlen). Lass den Gottesdienst einfach auf dich wirken. Ich weiss, man hat Hemmungen dareinzugehen, aber Gott wird dir auch helfen dich zu überwinden. Ich bete für dich, dass du den wichtigen Schrittauch tust! Kannst mir gerne zurückschreiben

Ich bin nicht christlich...
 

likeme

Mitglied
Und das kann der Grund auch sein, warum du "nix auf die Reihe bekommst", liebe likeme..

Mir scheint als ob du beinah die Fähigkeit verloren hättest, mit dir ein Mitgefühl zu empfinden, - deinen inneren Schmerz zu empfinden und dich darin wohlwollend zu trösten. Denn wenn man es tut, kann man auch weinen, weil man dabei innerlich "auftaut" - warm und weich wird..

Vielleicht deshalb fügst du dir körperliche Schmerzen zu - um wenigstens auf dieser "äußeren" Ebene mit dir fühlen zu können? So holst deinen inneren, von dir noch unbeantworteten Schmerz auf die Oberfläche und kannst ihn erfahren.



Alles Gute dir!
Lenja

Das trifft es auf den Punkt! Ich habe kein Mitgefühl mit mir selber,... wozu auch..
 
D

Dr. Rock

Gast
Das trifft es auf den Punkt! Ich habe kein Mitgefühl mit mir selber,... wozu auch..
Für sich selbst.
Du bist definitiv derjenige, mit dem du dein gesamtes Leben verbringen und auskommen musst, also ist die Form des Umgangs mit dir selbst, sehr wichtig. Wenn es in deiner Familie unüblich war / ist, Gefühle zu zeigen, bist du doch nicht verpflichtet, dabei mitzumachen.

Wer sich selbst die kalte Schulter zeigt und sich nicht ernst nimmt, verletzt sich selbst, das merkst du ja derzeit.
 
Für sich selbst.
Du bist definitiv derjenige, mit dem du dein gesamtes Leben verbringen und auskommen musst, also ist die Form des Umgangs mit dir selbst, sehr wichtig. Wenn es in deiner Familie unüblich war / ist, Gefühle zu zeigen, bist du doch nicht verpflichtet, dabei mitzumachen.

Wer sich selbst die kalte Schulter zeigt und sich nicht ernst nimmt, verletzt sich selbst, das merkst du ja derzeit.
Genau das!
Es ist in der heutigen Zeit und in unserer westlichen Gesellschaft recht verbreitet, dass in der Familie kaum noch Gefühle gezeigt werden. Der Vater kommt kaputt von der Arbeit nachhause und hat dann kaum noch Energie. Die Mutter ist gestresst, erledigt durch ihre Pflichten und den Haushalt, die Eltern tun zwar noch das nötigste für ihre Kinder, doch für tiefergreifende Gespräche und Nähe/Gefühle fehlt ihnen leider die Kraft/Zeit.
Und eine Zeit lang geht das auch noch einigermassen gut so, doch irgendwann haben die Kinder (und wahrscheinlich auch die Eltern aber um die geht es jetzt hier erstmal nicht) das Gefühl, ihnen fehle etwas, sie fühlen sich innerlich leer. Also wahrscheinlich so wie du dich gerade fühlst. Setzt man dann für die Gesellschaft noch eine Maske auf, sprich man verstellt sich, verliert man sich selber und den Zugang zu seinem Innenleben immer mehr und mehr. Was man dagegen tun kann liegt jedoch auf der Hand. Beginne wieder dich selber zu sein, deine Gefühle zu fühlen und vor allem dich selber zu lieben.

Ein guter Einstieg ist, wenn du dich einfach mal in Ruhe hinsetzt und dir erlaubst alles zu fühlen, was dir in deinem Körper vorgeht. Denn die Emotionen können wir nicht abschalten, wir verdrängen sie lediglich, doch genau hier liegt der Fehler vieler Menschen. Emotionen müssen gefühlt werden, man muss sie weder als schlecht noch als gut abstempeln, denn wenn sie einmal da sind, dann sind sie da und dann muss man sie auch fühlen und nicht verdrängen, denn letzteres fühlt sich einerseits auf Dauer nicht gut an und andererseits kann es irgendwann zu Beschwerden (seelisch wie auch körperlich) führen. Also setz dich hin und fühle wo du verkrampft bist, wo du einen Druck in dir fühlst und wenn du etwas entdeckt hast dann fühle es auch richtig (Z.B. Druck im Hals, in der Brust usw.). Du kannst dich auch gedanklich in eine für dich sehr emotionale Situation begeben, die dir vielleicht früher einmal widerfahren ist und sie nachfühlen, dabei sitzt du einfach in Ruhe da und erlaubst dir alle Emotionen die hochkommen zu fühlen.
Also du siehst, es geht hier schon etwas in Richtung Meditation. Wenn du dich mit der Situation alleine überfordert fühlst, rate ich dir ebenfalls professionelle Hilfe zu suchen. Auch empfehlen könnte ich dir noch die Literatur von Robert Betz, der sich auch hauptsächlich mit diesen Themen befasst.

Also alles Gute auf deinem weiteren Weg :)
 

likeme

Mitglied
Für sich selbst.
Du bist definitiv derjenige, mit dem du dein gesamtes Leben verbringen und auskommen musst, also ist die Form des Umgangs mit dir selbst, sehr wichtig. Wenn es in deiner Familie unüblich war / ist, Gefühle zu zeigen, bist du doch nicht verpflichtet, dabei mitzumachen.

Wer sich selbst die kalte Schulter zeigt und sich nicht ernst nimmt, verletzt sich selbst, das merkst du ja derzeit.
Wenn ich mich ihnen aber nicht anpassen würde, wäre ich niicht normal und würde nicht akzeptiert werden.
 

likeme

Mitglied
Genau das!
Es ist in der heutigen Zeit und in unserer westlichen Gesellschaft recht verbreitet, dass in der Familie kaum noch Gefühle gezeigt werden. Der Vater kommt kaputt von der Arbeit nachhause und hat dann kaum noch Energie. Die Mutter ist gestresst, erledigt durch ihre Pflichten und den Haushalt, die Eltern tun zwar noch das nötigste für ihre Kinder, doch für tiefergreifende Gespräche und Nähe/Gefühle fehlt ihnen leider die Kraft/Zeit.
Und eine Zeit lang geht das auch noch einigermassen gut so, doch irgendwann haben die Kinder (und wahrscheinlich auch die Eltern aber um die geht es jetzt hier erstmal nicht) das Gefühl, ihnen fehle etwas, sie fühlen sich innerlich leer. Also wahrscheinlich so wie du dich gerade fühlst. Setzt man dann für die Gesellschaft noch eine Maske auf, sprich man verstellt sich, verliert man sich selber und den Zugang zu seinem Innenleben immer mehr und mehr. Was man dagegen tun kann liegt jedoch auf der Hand. Beginne wieder dich selber zu sein, deine Gefühle zu fühlen und vor allem dich selber zu lieben.

Ein guter Einstieg ist, wenn du dich einfach mal in Ruhe hinsetzt und dir erlaubst alles zu fühlen, was dir in deinem Körper vorgeht. Denn die Emotionen können wir nicht abschalten, wir verdrängen sie lediglich, doch genau hier liegt der Fehler vieler Menschen. Emotionen müssen gefühlt werden, man muss sie weder als schlecht noch als gut abstempeln, denn wenn sie einmal da sind, dann sind sie da und dann muss man sie auch fühlen und nicht verdrängen, denn letzteres fühlt sich einerseits auf Dauer nicht gut an und andererseits kann es irgendwann zu Beschwerden (seelisch wie auch körperlich) führen. Also setz dich hin und fühle wo du verkrampft bist, wo du einen Druck in dir fühlst und wenn du etwas entdeckt hast dann fühle es auch richtig (Z.B. Druck im Hals, in der Brust usw.). Du kannst dich auch gedanklich in eine für dich sehr emotionale Situation begeben, die dir vielleicht früher einmal widerfahren ist und sie nachfühlen, dabei sitzt du einfach in Ruhe da und erlaubst dir alle Emotionen die hochkommen zu fühlen.
Also du siehst, es geht hier schon etwas in Richtung Meditation. Wenn du dich mit der Situation alleine überfordert fühlst, rate ich dir ebenfalls professionelle Hilfe zu suchen. Auch empfehlen könnte ich dir noch die Literatur von Robert Betz, der sich auch hauptsächlich mit diesen Themen befasst.

Also alles Gute auf deinem weiteren Weg :)

Danke!

Sowas in der Art hab ich öfter schon versucht... aber es geht einfach nicht. Egal wie sehr mich ne Sache traurig macht, ich kann einfach nicht heulen nd das macht mich so unfassbar fertig, dass versteht ein aussenstehender vielleicht nicht....
 
D

Dr. Rock

Gast
Wenn ich mich ihnen aber nicht anpassen würde, wäre ich niicht normal und würde nicht akzeptiert werden.
Zum einen besitzt deine Familie nicht das Recht zu entscheiden wer / was "normal" ist und wer / was nicht, und zum anderen geht es in erster Linie darum, sich selbst zu akzeptieren.

Was nützt es dir dich zu verbiegen und dich zu verstellen weil du den Rückhalt (?) deiner Familie nicht verlieren willst, es dir deswegen aber beschissen geht und du dich schneidest, verletzt, etc.?
 

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