Genau das!
Es ist in der heutigen Zeit und in unserer westlichen Gesellschaft recht verbreitet, dass in der Familie kaum noch Gefühle gezeigt werden. Der Vater kommt kaputt von der Arbeit nachhause und hat dann kaum noch Energie. Die Mutter ist gestresst, erledigt durch ihre Pflichten und den Haushalt, die Eltern tun zwar noch das nötigste für ihre Kinder, doch für tiefergreifende Gespräche und Nähe/Gefühle fehlt ihnen leider die Kraft/Zeit.
Und eine Zeit lang geht das auch noch einigermassen gut so, doch irgendwann haben die Kinder (und wahrscheinlich auch die Eltern aber um die geht es jetzt hier erstmal nicht) das Gefühl, ihnen fehle etwas, sie fühlen sich innerlich leer. Also wahrscheinlich so wie du dich gerade fühlst. Setzt man dann für die Gesellschaft noch eine Maske auf, sprich man verstellt sich, verliert man sich selber und den Zugang zu seinem Innenleben immer mehr und mehr. Was man dagegen tun kann liegt jedoch auf der Hand. Beginne wieder dich selber zu sein, deine Gefühle zu fühlen und vor allem dich selber zu lieben.
Ein guter Einstieg ist, wenn du dich einfach mal in Ruhe hinsetzt und dir erlaubst alles zu fühlen, was dir in deinem Körper vorgeht. Denn die Emotionen können wir nicht abschalten, wir verdrängen sie lediglich, doch genau hier liegt der Fehler vieler Menschen. Emotionen müssen gefühlt werden, man muss sie weder als schlecht noch als gut abstempeln, denn wenn sie einmal da sind, dann sind sie da und dann muss man sie auch fühlen und nicht verdrängen, denn letzteres fühlt sich einerseits auf Dauer nicht gut an und andererseits kann es irgendwann zu Beschwerden (seelisch wie auch körperlich) führen. Also setz dich hin und fühle wo du verkrampft bist, wo du einen Druck in dir fühlst und wenn du etwas entdeckt hast dann fühle es auch richtig (Z.B. Druck im Hals, in der Brust usw.). Du kannst dich auch gedanklich in eine für dich sehr emotionale Situation begeben, die dir vielleicht früher einmal widerfahren ist und sie nachfühlen, dabei sitzt du einfach in Ruhe da und erlaubst dir alle Emotionen die hochkommen zu fühlen.
Also du siehst, es geht hier schon etwas in Richtung Meditation. Wenn du dich mit der Situation alleine überfordert fühlst, rate ich dir ebenfalls professionelle Hilfe zu suchen. Auch empfehlen könnte ich dir noch die Literatur von Robert Betz, der sich auch hauptsächlich mit diesen Themen befasst.
Also alles Gute auf deinem weiteren Weg