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Trennung nach 16 Jahren???

Celavie

Mitglied
Hallo,

ich bin neu hier, weil ich mich momentan in einer Lebenssituation befinde, wie ich sie noch nicht kenne und es ist ziemlich schwierig für mich herauszufinden, was richtig ist.

Ich habe meinen langjährigen Freund hintergangen. Wir haben zwei Kinder und ein zufriedenes schönes Leben. Wir kennen uns allerdings schon 16 Jahre und er war mein erster Freund. Seit einiger Zeit verspüre ich das starke Bedürfnis nach „Schmetterlingen im Bauch“. Das geht schon ca. 4 Jahre so, dass ich mich in der Beziehung nicht mehr richtig lebendig fühle. Dass ich das Gefühl habe, kein Gefühl mehr zu haben…wenn Ihr versteht was ich meine. Vielleicht liebe ich ihn nicht mehr, ich weiß es nicht. Wir sind glücklich, er ist ein toller Mann und ein super Vater. Als Freund im Kumpelsinne wäre er für mich perfekt. Aber wenn es um Küsse und Umarmungen und darum geht „Ich liebe Dich“ zu sagen, dann blocke ich, weil es mir schwer fällt ihm das zu geben. Man kann also sagen, dass es eine Freundschaft Plus ist.

Vor einem Jahr habe ich jemanden kennengelernt. Wir fanden uns gegenseitig anziehend. Allerdings haben wir uns nur 2-3 mal zusammen mit anderen Leuten getroffen und ansonsten nur Kontakt über Whatsapp gehabt. Da habe ich ihm auch gestanden, dass ich mich zu ihm hingezogen fühle. Er war auch nicht abgeneigt. Wollte jedoch keine Familie (meine, er ist ungebunden) zerstören und auch sein eigenes Leben erstmal auf die Reihe kriegen. Na jedenfalls war das ein ziemliches Hin und Her. Damals habe ich schon mit mir gerungen, ob ich meine bestehende Beziehung beenden solle. Dann plötzlich ergab sich das von selbst, weil mein Freund meine Nachrichten heimlich gelesen hat. Er ist natürlich aus allen Wolken gefallen und das tat mir auch unendlich leid! Aber ich habe mich dann getrennt. Da die Umstände kompliziert waren (keine schnelle räumliche Trennung möglich; die Kinder; meine Unsicherheit ob das alles richtig ist) bin ich nach 3 Wochen wieder zu ihm zurück. Erstmal fühlte sich das auch gut an. Ich war wieder von der Sicherheit und Geborgenheit umgeben. Ihm gings wieder gut, das war schön zu sehen. Den Kontakt zu dem anderen hatte ich dann abgebrochen. Aber ich musste jeden verdammten Tag an ihn denken.

Mein Freund und ich haben versucht etwas mehr Pepp in die Beziehung zu bringen. Weniger auf Materialismus achten, mehr auf Erlebnisse setzen. Für ihn ist alles wieder normal. Wir führen ein ruhiges, beschauliches Bilderbuchleben mit glücklichen Kindern. Aber meine Gefühle…nun ja „Ich liebe Dich“ kann ich noch immer nicht sagen.

Daraus resultierte, dass ich den Kontakt zu dem anderen über Whatsapp wieder aufgenommen habe. Er fands auch gut. War aber nach wie vor der Ansicht nichts anfangen zu wollen aus den besagten Gründen. Seine Nachrichten waren allerdings desöfteren zweideutig. Er hat mir also immerzu das Gefühl vermittelt, dass er mich schon etwas mehr mag, als er offen zugibt. Darin habe ich mich vielleicht verrannt L
Ich hatte meinem Freund gegenüber immer ein schlechtes Gewissen. Ich wusste dass das was ich tue inkonsequent, hinterhältig und fies ist. Aber ich konnte nicht anders. Das Gefühl was der andere mir vermittelt hat, war einfach zu überwältigend.

Leider hat er mir das Gefühl nicht immer so vermittelt. Oft war es auch so, dass ich ihn immer zuerst kontaktiert habe. Ich habe ihn auch ständig gefragt, woran ich bei ihm bin. Er druckste immer nur rum. Aber die Alarmglocken läuteten nicht. Ich dachte immer, dass er es einfach nicht zugeben will, weil er nicht der Grund sein will, dass ich mein schönes Leben aufgebe. Naja, wenn man will kann man sich viel einreden.

Ich war nun mittlerweile kurz davor, mich von meinem Freund zu trennen. Habe sogar unseren Vermieter schon gefragt, ob im Haus noch Wohnungen frei sind, damit die räumliche Trennung diesmal gleich stattfinden kann. Habe sozusagen schonmal Vorbereitungen getroffen, aber die eigentliche Entscheidung eben noch nicht.

Letztes Wochenende habe ich mit Freunden ein Gläschen Rotwein zuviel getrunken und „den anderen“ mit Nachrichten „bombardiert“ weil ich einfach mal Klartext von ihm wollte. Ich weiß, noch mehr kann man sich jemandem gar nicht an den Hals werfen L
Er hatte in dieser Nacht nicht geantwortet. Am nächsten Tag ist mir aufgefallen, dass ich dabei bin zur Stalkerin (nur per whatsapp) zu werden. Der Gedanke erschreckte mich. Ich war also nicht nur eine Betrügerin, sondern auch auf dem besten Wege eine Stalkerin zu werden. Ich schrieb ihm sofort, dass ich den Kontakt nicht mehr möchte, weil das alles aus mir einen Menschen macht der ich nicht sein möchte.

Am nächsten Tag kam eine Nachricht von seinem Kumpel (fragwürdiger Typ), dass er sich mal heimlich die Unterhaltung auf dem Handy angeguckt hat und ich ihn ja regelrecht stalke. Ich habe das dann bestätigt und ihm gesagt, dass ich die Sache auch beendet habe, aber ich ihm jetzt nicht mehr zu sagen habe. Seine Antwort war fies. In diesem Moment ging mir schlagartig der Gedanke durch den Kopf, dass der andere mich nur verarscht hat. Ich habe mich noch nie so gedemütigt gefühlt L Ich habe meine Familie für so jemanden verraten! Plötzlich erschien mir das Familienidyll wie ein schützender Kokon, wie ein Netz das mich auffängt.

Mir ist bewusst dass ich das alles verdient habe. Nun stehe ich vor der Frage, ob ich die Trennung trotz aller Ungewissheiten durchziehen soll und meinem Freund alles gestehen soll? Einfach um mich wieder ehrlich zu machen, mir selbst wieder treu zu sein und die Konsequenzen aus meinem Verhalten zu ziehen. Und eben auch um herauszufinden, ob ich glücklicher werde, wenn ich die Beziehung beende. Oder soll ich alles so lassen wie bisher und mich einfach daran erfreuen, dass ich so tolle Menschen um mich herum habe?

Ich meine eine Trennung würde soviel mit sich bringen. Doppelte Miete, die Kinder, ein niedergeschlagener todunglücklicher Mann. Ich bin ratlos. Das eine ist kompliziert, das andere nicht. Aber kompliziert heißt ja nicht falsch.

Habt Ihr einen Rat für mich? Wie verhalte ich mich richtig, auch was das Geständnis angeht?

Danke!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 

inn3B

Aktives Mitglied
Hey,

Aaaalso...

Du beschreibst zwei Dinge, die nicht oder kaum miteinander verknüpfbar sind.
Erstens deine Beziehung, zweites dieser Typ, von dem Du mehr willst.

Betrachte beide Dinge getrennt.

Zu Deiner jetzigen Beziehung:
Betrachte deine Beziehung alleine. Lass den anderen Mann auf der Seite.
Stell Dir folgende Fragen:
Willst Du bei deinem jetzigen Partner bleiben ? Ist es die Beziehung wert darum zu kämpfen oder nicht ?
Liebst Du ihn noch oder ist da eine Chance, dass Du ihn wieder lieben könntest ?
Was müsste man grundlegend ändern, damit vielleicht das Feuer zwischen euch wieder entfacht wird ?

Denke gut darüber nach UND beziehe auch Deinen partner in das Problem ein. Er darf und sollte auch bescheid wissen, wie es mit euch aussieht. Er hat auch ein Recht dazu. Und, falls du die Beziehung noch nicht aufgeben möchtest, versucht zusammen die Beziehung zu retten. Gemeinsam.

Was diesen anderen Mann betrifft:
Dieser "Vorfall" war ein klarer Alarmhinweis, dass die Lage wirklich ernst ist, was Deine Ehe angeht.
Du kannst diese aufkommende Affäre nun analytisch betrachten. Was gab Dir dieser Mann, was Dir in deiner jetzigen Beziehung fehlt ? Kann auch Dein Mann Dir das wieder geben, was Du vermisst ?
Auch darüber solltest Du mit Deinem Mann reden, die Karten offen auf den Tisch legen.

Aber eins darfst du nicht machen:
Deine Trennung davon abhängig machen, ob Dich dieser andere Mann jetzt will oder nicht.
Wenn Du nur bei Deinem Mann bleibst, so auf die Art "besser als gar nichts", dieses Vorgehen wäre eine Demütigung Deiner ganzen Familie gegenüber.
Und deinem Mann gegenüber absolut nicht fair. Ich denke, dass er auch nicht eine Beziehung mit einem Menschen führen möchte, der ihn nicht liebt.
Solltest Du in der Beziehung nicht mehr glücklich sein und Dir sicher sein, dass sie nicht mehr zu retten ist, dann zeige das nötige Rückgrad und beende die Beziehung. Ganz egal, ob da nun ein anderer Mann schon bereitsteht oder nicht.
Es war recht deutlich herauszulesen, dass Deine Motive fürs Zusammenbleiben ganz andere sind als Liebe.
es ist bequem für dich, es kommen keine unangenehmen Probleme auf. Du bist abgesichert, fühlst Dich sicher.
Aber allein aus diesen Gründen sollte man keine Beziehung weiterführen:

Ich meine eine Trennung würde soviel mit sich bringen. Doppelte Miete, die Kinder, ein niedergeschlagener todunglücklicher Mann.
Lieber ein über endliche Zeit unglücklicher Mann als ein Mann, der sein ganzes Leben lang eine Lüge lebt.

Habt Ihr einen Rat für mich? Wie verhalte ich mich richtig, auch was das Geständnis angeht?


Welches Geständnis meinst Du ? Deinem Mann gegenüber ?
Da kannst Du gar nichts falsch machen. Sei nur ehrlich und verschweige ihm nichts über die Situation.

Was den anderen Mann angeht, denke, der Apfel ist eh gegessen. Er will nichts von Dir.
 
Zuletzt bearbeitet:

_Tsunami_

Urgestein
Die Versorgung von Kind(ern) ist aus meiner Sicht ein guter Grund, aber nicht unbedingt ein guter Grund dafür, um mit einem Mann zusammen zu bleiben, den man weder liebt noch mag.

Natürlich wäre es besser gewesen, sich dessen vor dem Nachwuchs bewusst zu machen.

Inwiefern ist der neue Mann besser als der ehemalige?

~~~

Geht es um Liebe oder um Kinderversorgungsfähigkeit?
 
Zuletzt bearbeitet:

Celavie

Mitglied
Erstmal vielen Dank, dass Ihr Euch die Mühe gemacht habt meinen langen Text durchzulesen!

Ich weiß ich sollte beide Situationen getrennt betrachten. Obwohl ich die Situation mit dem anderen innerlich auch schon abgehakt habe. Also mir ist bewusst, dass ich als Single aus meiner Beziehung gehen würde.

Einerseits ist das eine absolut erschreckende Vorstellung, andererseits ist sie auch sehr belebend. Es würden wieder Herausforderungen auf mich warten, die mein Gefühlsleben vielleicht wieder pushen. Ich muss dazu sagen, dass mein Mann (ohne Ehering) ziemlich viel übernimmt. Ich arbeite 40 h/Woche, bin also täglich zwischen 10-12 Stunden aus dem Haus. Außerdem fahre ich ausgesprochen ungerne Auto, so dass er die damit verbundenen Dinge auch übernimmt. Das heißt mein Leben fordert mich nicht mehr sehr. Ich habe mich zu abhängig gemacht. Er tut das gerne und es ist auch nicht so, dass ich lebensunfähig ohne ihn wäre. Ich müsste mich nur komplett neu organisieren und wäre in vielen Dingen auf mich gestellt. Einerseits reizt mich das, andererseits schrecke ich auch davor zurück.

Sicherlich könnte man jetzt auch meinen, dass ich innerhalb der Beziehung wieder selbständiger werden könnte und in Verbindung damit die Gefühle vielleicht wieder aufflammen. Es wäre eine Überlegung wert. Ich befürchte jedoch, dass das nicht so effektiv ist, weil ich eben nicht MUSS. Ich denke mal drüber nach….

Der andere Mann hat mir das Gefühl gegeben begehrt zu werden. Ich war verliebt. Ein tolles Gefühl. Das kann mir mein Mann nie wieder geben. Mein Mann begehrt mich. Aber das hat er auch getan, als ich nach der Schwangerschaft 25 kg zuviel drauf hatte. Es bedeutet mir einfach nicht mehr soviel wie von einem fremden Mann begehrt zu werden. Das soll jetzt nicht undankbar klingen. Ich schätze es sehr, dass mein Mann mich liebt wie ich bin.
Aber er ist eben mein erster Freund; die Schwangerschaften hatten mich äußerlich ziemlich mitgenommen und seit knapp 2 Jahren fühle ich mich wieder attraktiv. Das heißt von einem Mann begehrt zu werden und verliebt zu sein, hatte ich nur mit ihm und ich denke dass mir das einfach nicht mehr reicht, um ehrlich zu sein.
Bin ich ein schlechter Mensch deswegen? Würde ein Mann sowas schreiben, würde ich ihm wahrscheinlich den „A*******-Stempel“ aufdrücken, sorry.


Du hast Recht Inn3B wenn Du sagst, dass meine Gründe gegen eine Trennung ziemlich bequeme Gründe sind. Dein Spruch „Lieber ein über endliche Zeit unglücklicher Mann als ein Mann, der sein ganzes Leben lang eine Lüge lebt. „ hat mich zum heulen gebracht.

Tsunami: Dir auch vielen Dank für Deinen Beitrag. Mein Gefühlschaos begann erst, als die Kinder schon auf der Welt waren. Somit war ich mir meiner Gefühle, zum Zeitpunkt als wir uns für Kinder entschieden haben, bewusst. Mittlerweile sind 7 Jahre vergangen.

Ich denke ich möchte um unsere Beziehung kämpfen, weil mein Mann eben ein guter Mann ist und wir uns ein schönes Leben aufgebaut haben. Und natürlich auch, weil man sich für seine Kinder nicht wünscht, Kinder getrennt lebender Eltern zu sein. Ist kein Grund, weiß ich, ist aber so!
Aber wie kriege ich wieder Gefühle in die Beziehung? Das ist mein großes Fragezeichen.

Ende August wollten wir ein paar Tage alleine in den Urlaub fliegen, also ohne Kinder. Vielleicht sollte ich das noch abwarten. Oder ist das nur ein Hinauszögern?
Hätte „der andere“ was von mir gewollt, hätte ich mich höchstwahrscheinlich getrennt. Dann wäre es genauso schmerzvoll gewesen, aber eben anders. Dann hätte ich den Urlaub wohl nicht abgewartet…

Es ist schon spät, ich kriege gerade keinen klaren Gedanken mehr zusammen. Ich hoffe Ihr werdet aus meinem Kauderwelsch schlau. Ich verstehe mich ja selbst nicht.

Danke für's "Zuhören"


 
P

per

Gast
Können Frauen eigentlich auch eine Midlife Crisis bekommen? Ist das vielleicht eine? Ehrlich gesagt hat mich dieser Text etwas schockiert. Aber das scheint wohl das normale Leben zu sein.
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Du solltest deinem Freund die Wahrheit sagen.
Vielleicht nimmt er dir die Entscheidung ab und schlägt dir von sich aus die Trennung vor.
Viel zu bedeuten scheint er dir nicht nicht, wenn du wegen eines Strohfeuers alles hingeschmissen hättest. Daher wäre eine Trennung besser, bevor du beim Nächsten entflammst. Dein Freund hat auch eine Frau verdient, die seine Gefühle erwidert und nicht nur WG-mäßig mit ihm zusammenleben will.
 

Rosafee

Aktives Mitglied
"Wenn's dem Esel zu wohl wird, dann geht er aufs Eis"

Entschuldige, aber dieser Spruch fällt mir ein, wenn ich deinen Beitrag lese.

Nur, weil du mal wieder den "kick" einer euphorischen Verliebtheit erleben möchtest, würdest du dich von deinem langjährigen Freund und Vater deiner Kinder trennen? Der dich umsorgt, der dich liebt, jedoch keine "Schmetterlinge im Bauch" bei dir auslöst?

Was geschieht, wenn der Esel aufs Eis geht, kannst du dir vielleicht ausmalen......
 
U

Unlimited

Gast
Mein Mann begehrt mich. Aber das hat er auch getan, als ich nach der Schwangerschaft 25 kg zuviel drauf hatte.
Verstehe ich richtig? Er stand zu dir, selbst als du nach der Schwangerschaft massiv zugenommen hast?

Mal im Ernst: Glaubst du wirklich dass du nochmal in deinem Leben einen solchen Mann finden wirst? Frag mal die Frauen hier wie schwer das ist.

Guck dir doch die Frau Meis an: Ihr Ex-Mann (Rafael van der Vaart) stand auch zu ihr als sie Brustkrebs hatte, aber sie hat ihn entsorgt. Danach kommen Männer einer nach dem anderen, aber keine ernsthafte Beziehung mehr, geschweige denn eine Partnerschaft. Am Ende hast du dich dann zwar ausgetobt, aber stehst ganz schön allein da. Weder die Kinder noch der Rest deiner Familie werden dich dafür respektieren. Am Ende kommt in solchen Fällen meist Alkohol ins Spiel.

Überleg dir, ob du, wenn du diesen Mann verlässt, damit nicht ihm sondern dir selbst langfristig schadest.
Er wird ja eine neue Partnerin finden, denn solche Männer sind rar und gefragt.

er ist ein toller Mann und ein super Vater.
Er unterstützt dich seit 16 Jahren. Damit hat er bewiesen dass auf ihn Verlass ist.
Das muss ihm jemand erstmal nachmachen.

Wir führen ein ruhiges, beschauliches Bilderbuchleben mit glücklichen Kindern.
Glückliche Kinder?

Du hast also eine perfekte Familie wie sie die meisten Frauen nicht haben.

Irgendwie bestätigst du so einige Vorurteile.
Geht's der Frau zu gut, fängt sie an alles kaputt zu machen.


Zu dem anderen Mann gibt's nicht viel zu sagen. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass jemand der dich nicht begehrt und dich als Stalkerin empfindet, dich wie dein Mann 16 Jahre lang unterstützen wird? Das ist doch naiv und völlig realitätsfremd. Da hat jemand mit dir zwischendurch geflirtet und schon nimmst du das ernst?

Desweiteren bestätigst du die Vorurteile bezüglich Anstand und Ehre.
Ich als Mann würde erstmal meine jetzige Beziehung beenden, bevor ich anfange jemandem mein Interesse zu zeigen.
Du wirst aber erst dann gehen, wenn du sicher einen anderen hast.
Bis dahin kommst du immer wieder heim, da ist ja die Sicherheit und Geborgenheit.


Überleg's dir, wie es für uns Männer ist solche Geschichten zu lesen.
Das killt jegliche Motivation, Kraft und Zeit in langfristige Beziehungen mit Frauen zu investieren und mit ihnen Kinder in die Welt zu setzen.
Aber genau das wird uns dann vorgeworfen.


Mit deinem Verhalten erweist du allen ehrlichen Frauen einen Bärendienst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Celavie

Mitglied


Ja Ihr habt recht, mir geht’s wahrscheinlich wirklich zu gut.


Dass einige, besser gesagt die meisten, unter Euch leicht aggressiv auf meine Aussagen reagieren, kann ich verstehen. Ihr habt Eure Erfahrungen schon gemacht und wurdet enttäuscht, standet auf der anderen Seite. Das tut mir auch sehr leid, dass ich Eure Wut damit schüre.



Aber ich bin kein eiskaltes Luder. Ich bin ein sehr liebenswürdiger Mensch und eine sehr gute Mutter. Ich befinde mich nur an einem Punkt in meinem Leben, der mich stark verwirrt. Und Gefühle können den Verstand bekanntlich aushebeln. Außerdem denke ich sehr viel nach, „zerdenke“ manches wahrscheinlich. Durch zuviel nachdenken schafft man Probleme die vorher nicht waren. Aber so bin ich und so kämpfe ich mit mir selbst.


Zum einen sagt Ihr ich soll meinem Mann die Wahrheit sagen, denn er hat es auch nicht verdient mit einer Frau eine Beziehungen zu führen, die ihn nicht liebt. Richtig!




Zum anderen heißt es, dass ich mir mal bewusst machen soll, was für einen tollen Partner ich habe. Dass ich so jemanden nie wieder finden werde.


DAS ist aber genau mein Konflikt.


Dann heißt es er kann mir ja nicht so wichtig sein, wenn ich wegen eines Strohfeuers alles hingeschmissen hätte. Hätte sich daraus mehr entwickelt (es ist ja nichts passiert), hätte ich die Beziehung beendet. Eben um keine Affäre hinter dem Rücken meines Mannes zu haben. Daran ist grundsätzlich ja nichts falsch.



Ich bin nicht hier, um mich zu rechtfertigen. Ich weiß dass mein Verhalten ihm gegenüber unverzeihlich und hinterhältig ist. Ich weiß das und es geht mir auch nicht gut damit. Aber auch wir, die Betrügenden, sind keine Maschinen und haben wir alle Probleme das passende Programm. Auch ich hadere mit den Entscheidungen…



Die Aktion mit dem anderen war nicht gut und ich habe daraus gelernt. Aber im Grunde spielt diese Person keine Rolle mehr bei meiner Entscheidungsfindung.



Ich denke ich werde mit meinem Mann reden und ihm alles gestehen. Und dann sehen wir weiter.




Ich entschuldige mich bei allen betrogenen Männern und allen Frauen, deren Partner Probleme damit haben ihnen zu vertrauen…weil es Frauen wie mich gibt!!! Es tut mir leid! Ich wünschte man wüsste immer was richtig ist. Wir machen alle Fehler. Das wird immer so sein!






Danke für Eure Zeit
 

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