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HILFE!!! Krankenkasse hat mich zwangseingestuft - will über 6000 Euro!

MessieGirl

Mitglied
Also nur um das mal klarzustellen, in Deutschland besteht in der Tat eine Krankenversicherungspflicht.

Entweder gibt man sein Einkommen an und wenn man keines hat beantragt man Sozialleistungen ist man dazu nicht in der Lage , weil man nicht will oder meint es gelten für einen Sonderrechte, so wird das darauf hinauslaufen , das irgendwann eine gesetzliche Betreuung vorgeschrieben wird .

Das der sozialpsychiatrische Dienst nicht hilft , kann ich so nicht bestätigen , denn dazu sind die da und das sie in allen anderen Fällen helfen , nur in Deinem nicht , ist für mich widersprüchlich.

Du sagst Du bist in ärztlicher Behandlung, der Arzt rechnet doch mit der Kasse ab, von daher wird auch dem Arzt nicht nur wegen der Fürsorgepflicht des Patienten gegenüber, sondern auch aus ganz monetären Hintergründen daran gelegen sein, das Du versichert bist.

Von daher kann ich weder nachvollziehen, das Du unser Sozialsystem hier so dahinstellst, als ob es nicht helfen würde, noch kann ich nachvollziehen, wovon Du Deinen Lebensunterhalt bestreitest, noch kann ich nachvollziehen, wo Dein eigentliches Problem ist, da es nicht nur eine Stelle gibt , die freiwillige Betreungsmodelle anbietet, sondern auch jede Menge Stellen vorhanden sind, an die man sich wenden kann, wenn man eine gesetzliche Betreuung möchte .

Wenn Du nicht in der Lage bist , Dein Leben alleine zu meistern, solltest Du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, das die Dir nicht helfen , stimmt nicht , denn genau das ist ihr Job.

Dir steht genauso rechtlicher Beistand zu , sollte die Krankenkasse da irgendwelche Fehler gemacht haben, so solltest Du einen Anwalt aufsuchen, schließlich ist eine Krankenkasse ja auch nicht unfehlbar. Das kann man aber nachprüfen.

Deine in meinen Augen unbegründete Panikmache und das Dahinstellen eines Sozialsystems, das angeblich nicht hilft, wirft ein sehr schlechtes Licht auf Dich , denn das das Sozialsystem funktioniert, Ärzte und soziale Dienste sehr wohl helfen , weil sie es gesetzlich müssen , ist sicherlich nicht nur mir klar.

Wenn Du also nicht in der Lage bist die richtigen Schritte zu gehen, wirst auch Du irgendwann die Erfahrung machen, das man Dich zwangsweise dazu anleitet, diese Schritte zu gehen, indem man Dir gesetzliche Betreuung vor die Nase setzt, die dann die richtigen Schritte für Dich geht. Du wärst nicht die erste, bei der das so laufen muß.

Von daher , Deine Hetze auf das Sozialsystem , die in Richtung unterlassene Hilfeleistung geht, halte ich für unbegründet, ich kann nur sagen, wir haben hier in der BRD ein sehr auf Hilfe bedachtes Sozialsystem.

Eines der besten in Europa , wenn nicht auf der ganzen Welt.

Von daher mein Tip - immer noch derselbe, nimm professionelle Hilfe in Anspruch, die wird Dir genau wie jedem anderen zuteil, hier wird nicht nach Rasse und Haarfarbe unterschieden, hier wird jedem geholfen und das ist auch sehr gut so.
Es stimmt doch gar nicht, dass der SoPD nur in meinem Fall so blöd und abweisend reagierte, andere hier in diesem Post haben doch nun bereits das gleiche berichtet. Hast Du selbst dich schon einmal in einer echten Notlage an so einen Dienst zu wenden versucht, um es besser zu wissen?

Und dass Du behauptest ich betreibe "Hetze" gegen das Sozialversicherungssystem, nur weil ich persönlich hier meine Not schildere... ohne Worte.

Dann der Spruch mit "Du solltest Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen" - ich habe hier jetzt detailliert geschrieben, dass ich in einer Psychiatrischen Klinik war, durchgehend bei einer Fachärztin in Behandlung bin, ein Antidepressivum nehme, eine Therapie machen und bereits ambulant Psychiatrische Pflege offiziell beantragt hatte (deren Kostenübernahme leider nicht genehmigt wurde. Vielleicht wäre es fair wenigstens erstmal richtig zu lesen, bevor Du verurteilst. Auch das mit der Abrechnung des Arztes hast Du überhaupt nicht richtig gelesen. Klar rechnet der mit der Kasse hab! Die Kasse hat mir nun aber verboten (außer in akuten Notfällen, bei Schmerzen) einen Arzt aufzusuchen und hat mir angedroht rückwirkend sämtliche Behandlungskosten die bereits angefallen sind von mir zurückzufordern. Dass ich bereits einen Termin beim Sozialverbund für eine Rechtsberatung kommende Woche gemacht habe und einen Termin bei einem Anwalt, übergehst Du auch. "Unbegründete Panikmache" finde ich den Hammer... DU bist ja nicht in meiner Notlage. Ich hatte im Übrigen ALGI beantragt, nur hat die Arbeitsagentur mit der Begründung dass ich unmittelbar zuvor ja lange krank war und gerade erst aus dem Krankengeld ausgesteuert erstmal jenen Gesundheitsfragebogen von mir gefordert der beim MDK geprüft werden müsse... den Rest habe ich hier ja ganz genau beschrieben. Ich sitze zwischen den Stühlen, da auch das Jobcenter mir kein ALG II zahlen will, solange der ALG I Anspruch nicht definitiv erledigt ist. Ist er aber in deren Augen nicht. Doch die Arbeitsagentur wird mir wiederum freiwillig kein Geld zahlen. Ich habe bereits hohe Schulden und ein Konto um mehrere tausend Euro im Minus, weiß nicht wie ich zum nächsten Monatsanfang noch die Miete und Strom/Heizung zahlen soll. Noch dazu soll ich nun eben 7000 Euro Krankenkassenbeiträge auf einen Schlag nachzahlen. Wie denn? Wenn Du diese Situation nicht beängstigend findest, musst Du wohl Nerven wie Drahtseile haben.

Du sagst Du könntest nicht nachvollziehen wie ich meinen Lebensunterhalt bestreite. Ich kann ihn ja eben nicht bestreiten, das ist es es ja. Ich habe neben den horrenden Krankenkassenschulden, mehrere Monate Rückstand bei den Stadtwerken (da habe ich zum Glück eine Stundung bekommen), habe all meine Rücklagen verbraucht, meinen Dispo des Girokontos um mehrere tausend Euro ins Minus gebracht und unzählige weitere Rechnungen nicht mehr bezahlen können. Es hat nur noch gereicht um die Miete meiner kleinen Wohnung zu bezahlen und um nicht zu verhungern. Dafür habe ich nun eben massive Schulden und keinerlei Rücklagen mehr. Wie ich zum 1.12. noch meine Miete zahlen soll, falls das Jobcenter jetzt meinen ALG II Antrag (wegen des nicht gezahlten ALG I) nicht genehmigen sollte, weiß ich nicht.
 
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MessieGirl

Mitglied
@ Zebaothling ,
ich muss dir in einigen Punkten Recht geben , aber leider fallen manche einfach durchs Raster.
Ich war 2010 sehr krank und hatte auch ganz krasse Probleme. Die wollten damals dieses Tagegeld fürs Krankenhaus. Hatte ich auch bezahlt , aber in 2 Krankenhäusern. Man muss ja eine bestimmte Anzahl an Tagen 10 € zahlen. Ich war sehr krank und das letzte KH forderte als den hohen Betrag. Das war ein Kampf , das ich denen erklärt habe , das dieses längst erledigt war. Zudem lebte ich unter dem Existensminimum , aber es interessierte nicht. Jeder Kampf an Geld zu kommen, null Chance . Letzendlich musste ich meinen ganzen Versicherungen und fixe Kosten, stilllegen, damit ich überhaupt etwas zu essen hatte. Und wenn man phychisch nicht stabil ist, dann noch allein lebst und kämpfst , glaub mir, da verstehst du die Welt nicht mehr.
Ich habe gottseidank alles hinter mir lassen können , möchte es aber nie wieder erleben.

Also mein Tip nochmals , Gericht, Beratungsschein holen und zum Anwalt. Das ist der einfachste und schnellste Weg. Onlineanwälte ist auch nur Abzocke und man kommt nicht zum Zug.
Danke. Genau das meine ich. Ich habe in keiner Weise gesagt, dass unser ganzes Sozialsystem nur schlecht sei, um Himmels Willen. Sondern ich meinte genau das: Es gibt Lücken im System und man kann durchs Raster fallen. Ich habe, bevor ich so krank wurde selbst immer gedacht in Deutschland würde jedem der es braucht geholfen werden, es gäbe so viele Stellen dafür, etc. Dass dies in der Realität dann eben nicht immer so ist, hat mich echt geschockt. Darüber wie Krankenkassen mit Kranken umgehen, schon im Krankengeldbezug, um ja nicht mehr zahlen zu müssen oder darüber wie Behörden Hilfesuchende unter einander hin und her schieben, kann man auch viele seriöse Presseartikel finden. es muss einen nur interessieren. Jeder der schon einmal akut an einer schweren Depression erkrankt ist und dringend professionelle Hilfe brauchte, kann wohl ein Lied davon singen wie schwer es bereits ist einen Facharzttermin, geschweige denn einen Psychotherapeuten mit Kassenzulassung zu finden. Da gibt es Wartelisten bis zu einem Jahr... Ich selbst weiß außerdem von genügend Mitpatienten aus meiner Klinikzeit die von ihren Krankenkassen ebenso behandelt, unter Druck gesetzt und bedroht wurden wie ich. Es ist einfach eine Tatsache, dass das zunehmend gängige Methode wird um kein Krankengeld mehr zahlen zu müssen. Dass Menschen mit anderen Erkrankungen oft wichtige Behandlungen verweigert werden, weiß man ja auch. Und was den SoPD angeht habe ja sogar in diesem Thread nicht nur ich davon berichtet, dass eben nicht geholfen wurde als man darum bat...

Wie gesagt, ich möchte in keiner Weise unser ganzes Sozialsystem schlecht machen. Ich kann nur als jemand der selbst krank und in Not ist berichten, dass nicht alles was glänzt wirklich gold ist und dass man eben auch in diesem Land sehr allein mit seiner Erkrankung und den Problemen dastehen kann.

Einen Anwaltstermin habe ich ja jetzt übrigens bekommen, für kommende Woche. Und einen Termin beim VDK (Sozialverbund) habe ich auch gemacht. Am Dienstag muss ich zum Jobcenter für den letzten Teil der Antragsunterlagen für das ALG II. Ich hoffe, dass wenigstens dieser Antrag erstmal genehmigt wird, damit ich meine Miete und den Strom bezahlen kann. Das Problem ist ja, dass das Jobcenter meint ich hätte eigentlich Anspruch auf ALG I. Dass die Arbeitsagentur das aber natürlich anders sieht, ist ja eben der rechtliche Streitpunkt. Vielleicht kann mir der Anwalt da helfen, aber ich hoffe, dass mir dennoch wenigstens jetzt zum Monatsanfang ALG II ausgezahlt wird, da ich sonst gar nicht mehr weiß wie ich meine Miete oder etwas zu essen zahlen soll.
 

Zuu

Mitglied
Ein P Konto habe ich leider nicht. Habe jetzt auch Angst das bei der Bank zu beantragen, denn mein Konto ist schon um 3000 Euro im Minus. Ich fürchte wenn ich die Bank darauf aufmerksam mache, dass ich Gläubigern gegenüber zahlungsunfähig bin, dann sperrt diese sofort den Dispo und fordert das komplette Minus auf einen Schlag zurück. Weil ich für sie dann ja auch nicht mehr kreditwürdig bin.
Hmm, im Grunde bist du auch aktuell nicht mehr kreditwürdig, kein Job mehr, 3000€ Dispo, mindestens 1700€ Schulden bei der KK.. wie willst du das von ALG II denn abzahlen können? Würde ernsthaft in Erwägung ziehen, bei einer zweiten Bank ein neues Konto einzurichten und direkt in ein P-Konto umzuwandeln. Man muss auch erwähnen, dass Krankenkassen keinen Titel erwirken müssen, um pfänden zu können. Also da kommt kein gelber Brief/gerichtliches Mahnverfahren etc.

Doch, das mit dem Tyrannisieren stimmt leider schon. [...]
Naja, aber wenn du in diesem Fall mal auf die reagiert hättest, dann wär dir die Misere mit der Fehleinstufung früher aufgefallen. ;) Ich mein, 7000€ Ausstände find ich schlimmer als wenn die KK mir mal ein paar mehr Briefe schickt.
 

Mauii

Aktives Mitglied
Hmm, im Grunde bist du auch aktuell nicht mehr kreditwürdig, kein Job mehr, 3000€ Dispo, mindestens 1700€ Schulden bei der KK.. wie willst du das von ALG II denn abzahlen können? Würde ernsthaft in Erwägung ziehen, bei einer zweiten Bank ein neues Konto einzurichten und direkt in ein P-Konto umzuwandeln. Man muss auch erwähnen, dass Krankenkassen keinen Titel erwirken müssen, um pfänden zu können. Also da kommt kein gelber Brief/gerichtliches Mahnverfahren etc.



Naja, aber wenn du in diesem Fall mal auf die reagiert hättest, dann wär dir die Misere mit der Fehleinstufung früher aufgefallen. ;) Ich mein, 7000€ Ausstände find ich schlimmer als wenn die KK mir mal ein paar mehr Briefe schickt.

Genau, die TE ist schon jetzt nicht mehr kreditwürdig, nur hat die Bank das wohl noch nicht mitbekommen, was für die TE Glück im Unglück ist. Ich kann definitiv bestätigen, dass Banken sofort die komplette Rückzahlung des Dispokredites verlangen und so lange dies nicht erfolgt, bleibt das Girokonto gesperrt. Da das Konto tief im Minus ist, würde dann jeder Geldeingang erst einmal damit verrechnet werden, so dass die TE eben nichts von dem Geld ausgeben könnte. Auch Lastschriften würden ins Leere laufen.

Klar ist auch das mit dem Dispo jetzt alles andere als optimal und natürlich muss die Te auch diesen irgendwann zurückzahlen. Aber so lange er ihr wenigstens bleibt und das Konto nicht gesperrt wird, würde ich an ihrer Stelle auf gar keinen Fall die Bank darauf aufmerksam machen. Lieber darauf hoffen, dass sie schnell wieder einen Job findet und den Dispo so dann wenigstens stückchenweise immer weiter ausgleichen kann.

Weshalb die TE nicht auf die Krankenkassenschreiben reagiert hat, hat sie doch hier ausführlich erklärt. Es liegt an ihrer psychischen Krankheit und starken Ängsten die damit verbunden sind. Sie hat doch außerdem selbst geschrieben wie sehr sie sich dafür selbst verurteilen würde. Mit den hohen 7000 Euro Rückstand konnte sie eigentlich nicht rechnen, denn der normale Krankenkassen Basisbeitrag liegt bei etwa 170 Euro monatlich. Allerdings glaube ich kaum, dass die TE überhaupt in der Lage war sich so etwas noch rational zu überlegen. Depressionen legen Betroffene oft völlig lahm und es ist leider alles andere als selten, dass dann so schlimme Probleme wie hier daraus entstehen. Traurig ist eben, dass es heute so viele Menschen gibt, die ganz allein sind. denn wenn man krank ist und nicht selbst handeln kann, braucht man einfach Hilfe und Unterstützung. Wer dies dann nicht hat, ist wirklich in einer sehr schweren Lage.
 
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Zuu

Mitglied
Was soll denn das? Meinst Du es hilft jemandem der in Not ist und sich ohnehin schon selbst verurteilt, wenn du noch mit dem Finger in der Wunde bohrst und verurteilst? Ist das fair oder sinnvoll? Wohl kaum.
Das ist doch nicht böse gemeint. Aber es gibt z.B. ein älteres Thema von ihr, wo sie auch schon ihre Post nicht geöffnet hat und der Gerichtsvollzieher ihre Wohnung aufgebrochen hat. Und da muss man sich halt fragen, ob nicht doch eine gesetzliche Betreuung zmd in Postsachen sinnvoll wäre, damit solche Schäden nicht entstehen. Das steigert ja alles nur die Angst.

Sie MUSS ihre Post öffnen können - oder sich jmd suchen, der ihr dabei hilft.
 

Mauii

Aktives Mitglied
Das ist doch nicht böse gemeint. Aber es gibt z.B. ein älteres Thema von ihr, wo sie auch schon ihre Post nicht geöffnet hat und der Gerichtsvollzieher ihre Wohnung aufgebrochen hat. Und da muss man sich halt fragen, ob nicht doch eine gesetzliche Betreuung zmd in Postsachen sinnvoll wäre, damit solche Schäden nicht entstehen. Das steigert ja alles nur die Angst.

Sie MUSS ihre Post öffnen können - oder sich jmd suchen, der ihr dabei hilft.

Aber so wie ich das sehe, bräuchte sie doch nur ein wenig Hilfe, zum Beispiel jemanden der einfach mit ihr regelmäßig die Post bearbeitet und, wenn ihre Ängste zu groß sind, ab und zu mal ein Telefonat mit Behörden etc für sie führt. Es stimmt schon, dass eine gesetzliche Betreuung wirklich Folgen haben kann... Wenn jemand noch jung ist und sich noch nicht völlig aufgegeben hat, dann sollte er ja nach Möglichkeit in absehbarer Zeit zurück in einen Berufsalltag finden können. Ich bin mir nicht sicher, ob man eine gesetzliche Betreuung verschweigen kann, bzw. ob die wirklich folgenlos bliebe was Arbeitgeber, Einkommen, Bank etc. angeht. Das will bedacht sein.

Außerdem, auch wenn eine gesetzl. Betreuung sinnvoll wäre, bekommt man die sicher nicht von heute auf morgen einfach so. In der jetzigen Notlage kann es zumindest nicht die Lösung sein.

Ganz ehrlich, ich glaube der TE fehlt einfach etwas Wärme und das Gefühl nicht allein mit allem zu sein. Wahrscheinlich würden Menschen wie sie nicht halb so sehr in solche Probleme geraten, wenn sie einfach in Zeiten von Erkrankung und Krisen etwas Unterstützung hätten. Damit meine ich jemanden der real hilft und mal die Hand hält - denn Ärzte stellen nur Rezepte aus und Therapeuten hören zu, regen an darüber nachzudenken was man selbst ändern könne. Das ist also kein Ersatz für echte, praktische Hilfe. Guck mal, jemand der ganz normal Familie oder einen Partner hat, muss doch in der Regel auch nicht, während er krank ist, alles allein regeln. Bestimmte Dinge werden normalerweise auch mal abgenommen und von jemand anderem erledigt, wenn ein Mensch gerade krank oder schwach ist. Wenn jemand hingegen kein bisschen dieser menschlichen Unterstützung hat, dann ist das ja kein normaler Zustand. Ich kann schon verstehen wie daraus eine Lawine aus Problemen entstehen kann. So ein ständig wachsender Berg ist dann für den Kranken nicht mehr zu bewältigen und bestimmt beängstigend.
 
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Zuu

Mitglied
Klar ist das tragisch, dass sie anscheinend keine Familie etc. hat, die ihr helfen will.
Ist oft so, dass sich bei psychischer Erkrankung sehr viele Menschen abwenden. Ist mir in der Psychiatrie auch immer aufgefallen, dass die wenigsten regelmäßig Besuch von Angehörigen bekommen haben. Das Leben ist halt leider nicht fair.

Ich bin mir nicht sicher, ob man eine gesetzliche Betreuung verschweigen kann, bzw. ob die wirklich folgenlos bliebe was Arbeitgeber, Einkommen, Bank etc. angeht. Das will bedacht sein.
Kommt wsl auf den Aufgabenkreis an. Und wenn das Einkommen zu hoch wäre, müsste man wohl zuzahlen, aber eine Betreuung kann man ja auch ggf. wieder loswerden, falls nicht mehr notwendig. Und klar ist das keine ideale Lösung, aber die gibt es aktuell sowieso nicht.

Nun, ich hoffe mal, dass sich nächste Woche irgendwas an kompetenter Beratung für MessieGirl ergibt, damit die KK-Schulden sich hoffentlich bald zumindest reduzieren.
 

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