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Die Islamische Demokratie

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mikenull

Urgestein
Ja, ich habe das noch in der Volksschule erlebt. Da gab es eine ganze Menge alter Nazis, einschließlich Kaplänen und Pfarrern die den Krieg lieber gewonnen hätten. Da sagte manch einer den schweren Satz: Hitler hat nur einen Fehler gemacht, denn die Juden durfte er nicht umbringen. Ganz so als hätte die deutsche Wehrmacht - oft ganz normale junge Leute - nicht ebenso fürchterlich gewütet. ( Stichwort Vernichtungskrieg )
 

Daoga

Urgestein
Als ob es "nur" um die Juden gegangen wäre. Was ist denn da in Polen abgegangen, wo die ganze "Intelligenz", also Führungsschicht ausgerottet werden sollte?
Schweinepriester, das... :mad:
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Ich behaupte, dass Hitler seine Mitgliedschaft in der katholischen Kirche politisch nutzte, um Menschen für sich zu gewinnen. Und seine fromm klingende Rede war nichts anderes als reine Augenwischerei einerseits und andererseits der Versuch, seine Verbrechen religiös zu begründen, um so evt. Kritiker in der Kirche zu blenden.
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Denn - was Du heute anmerkst - hätten ja damals auch Millionen Deutsche bemerken können. Haben sie aber nicht.
Insofern bist eben Du der Gescheite und die anderen alle dumm.
...hätten damals auch Millionen Deutsche bemerken können. Hatten Millionen Deutsche nicht bemerkt oder bemerken wollen? Und wenn.. lag es an der Intelligenz, wenn sie es nicht bemerkt hatten?



Hier sieht man wieder den Fehler, Menschen der Vergangenheit zu unterstellen, sie müßten sich doch "gefälligst" an Begrifflichkeiten halten, die erst in unserer modernen Zeit überhaupt ihre heutigen Bedeutungen erlangt haben. Aber die Verhältnisse damals sind nicht unsere heutigen, das Selbstverständnis, die politische Einstellung der Menschen damals, ihre (Un-)Kenntnis der Menschenrechte (die sich bekanntlich gegen die Macht der Kirchen und des immer noch starken Adels durchsetzen mußten, Schritt für Schritt - Frauenrechte - Suffragetten -, Religionsfreiheit...), all das hat mit heutigen Verhältnissen nichts zu tun und ist deshalb damit auch nicht vergleichbar. Weshalb man das Verhalten der Menschen damals auch nicht mit dem von heutigen Zeitgenossen über einen Kamm scheren kann. Hitler war ein Extremist - in einer Zeit der Extremisten. Ein Zündfunke in einer Zeit, in der es von herumliegenden scharfen Bomben überall in der Gesellschaft nur so wimmelte. Irgendetwas hätte er immer in die Luft gesprengt, im harmlosesten aller Fälle nur sich selbst, aber da er es dummerweise schaffte, ganz nach oben an die Macht zu kommen, nahm er gleich halb Europa mit.
Ich denke dazu folgendes:

Sicher dachten damals viele Menschen über Menschenrechte nicht in dem Maße nach, wie es heute erfolgt.
Auch halte ich für zutreffend: Damals war der Zeitgeist sicher viel patriotischer, als es heute in Deutschland der Fall ist. Damals starb man noch gerne für sein Vaterland.

Aber einen Punkt halte ich für wesentlich: Es gab wirtschaftliche Not. Und Not schweisst zusammen. Und um die Notsituation zu ändern, waren die Menschen zunehmend bereit, Kompromisse einzugehen, und dies auf jedem Gebiet.

Natürlich gab es damals schon viele Kirchenchristen in Form von kirchlichen Amtsträgern sowie von Kirchenbesuchern. Und auch schon damals wurde die Bibel nicht von allen "Christen" ernst genommen. Wie zu allen Zeiten übrigens, wurden Kompromisse gemacht zu Gunsten der eigenen Willensfreiheit. Wir nennen das heute auch gerne Selbstverwirklichung. Und auch damals haben sich die Menschen selbst verwirklicht, an die Umsetzung ihrer persönlichen Interessen gedacht. Und durch gegenseitige Zustimmung haben sie sich gegenseitig versichert, dass es so richtig ist, dieses Gewähren lassen des Bösen, dieses Wegschauen wenn Böses geschieht oder sogar die Zustimmung und das aktive Mitmachen. Olympisches Prinzip: "Dabeisein ist alles."

Hitler, die Großindustrie, die Partei... sie haben es einfach geschickt angefangen. Sie haben sich an zwei wichtige Regel gehalten: 1) Suche den kleinsten gemeinsamen Nenner, bei dem jeder Deutsche zustimmen wird.
2) Vermittle Deine Botschaften so klar und einfach, dass jeder Deutsche, egal wie niedrig seine Bildung auch ist, die Botschaft versteht.

Ist erstmal eine große Masse "auf Linie" gebracht, kann man die Masse auch nach Belieben lenken. Die paar Abweichler, die es immer geben wird, fallen dann nicht mehr ins Gewicht.

Und aus dem Grunde spielen Überlegungen zu den Menschenrechten in meinen Augen keine wesentliche Rolle. Der Mensch ist so intelligent und so kreativ, dass er je nach Situation immer Gründe finden wird, warum Menschen ausgegrenzt, verfolgt und getötet werden sollen. Lasse es wieder zu einer Notsituation kommen, unter der die meisten Menschen leiden und die meisten Menschen werden bereit sein, ihre höchsten Ideale zu verraten.
 

Rhenus

Urgestein
Nordrheiner,
ich erkenne immer mehr deine Schwächen einer fairen Diskussion zu folgen.

Immer dann, wenn du nicht mehr weiter weißt, dann flüchtest du in die Banalitäten von Wortklauberei oder sollte das nicht helfen, auf eigene Definition deines privaten Glaubens.

Aber welche Qualität hat das wirklich?
Was ist, wenn ich unterstelle, dass du an einen heiligen Permatikel glauben würdest... Müssten wir den dann als Wahrheit für unsere Gesellschaft annehmen?

Also! Was du glaubst, ist wurscht und daher kein Maßstab dafür, dass daher etwas so und nicht anders sein würde.
So wichtig, wie du dich vielleicht betrachtest, bist du real für andere jedoch nicht.

Wie oft haben wir dir nun dir diese Vorhaltungen gemacht...? :rolleyes:
Man stellt also fest, du bist nicht bereit, fair zu diskutieren. Punkt!

Selbst in Glaubensfragen und deren anerkannten wahrhaftigen Auslegungen und Meinungen, werden nicht anerkannt und dann flüchtest du, wenn du nicht mehr weiter weißt, in deinen beliebig zu nennenden (sekterischem) Einzelglauben, damit dich niemand (glaubst du jedenfalls) fassen könnte.

Ich nenne so etwas einfach nur schlechten Stil und sich selbst zu täuschen..
Zumal, wenn man um noch bestehen zu können, nur noch Sätze verdreht, um ein rhetorische Pingpongspiel auf Kindergartenniveau zu schaffen.

So etwas bin ich normalerweise nur von sehr jungen Menschen gewohnt...

Und nun greifst du eben plump auf die Strategie eines Papst Joseph Ratzinger ("Benedikt XVI.") zurück, den man ebenso durchschaute, als er versuchte, die Verbrechen des Dritten Reiches einer "neuheidnischen Weltanschauung" in die Schuhe zu schieben.

Im Jahr1933 waren 95,2% der Menschen in Deutschland Evangelisch oder Katholisch und sie wählten und unterstützten mehrheitlich Hitler und seine Schergen, wie auch seine Ideologie.

Ohne Centrums Partei (später CDU) und anderen, hätte es kein Ermächtigungsgesetz und vermutlich nicht 50 Millionen Tote gegeben.
Zudem befürworteten eine sehr hohe Bevölkerungsmehrheit (also Christen!) Hitlers Ziele.

Jetzt gehst du hin und willst uns hier weismachen, dass es nicht "Gottes Wille" gewesen sei, und alle diese Menschen, inclusive ihrer Führer, keine Christen gewesen wären...
Das betrachte ich als lächerliche Geschichtslüge!

Und dann erübrigt sich auch eine weitergehende Diskussion mit dir, zumindest auf der Basis von Fakten.

 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Nordrheiner,
ich erkenne immer mehr deine Schwächen einer fairen Diskussion zu folgen.

Das bezweifel ich.


Und nun greifst du eben plump auf die Strategie eines Papst Joseph Ratzinger ("Benedikt XVI.") zurück, den man ebenso durchschaute, als er versuchte, die Verbrechen des Dritten Reiches einer "neuheidnischen Weltanschauung" in die Schuhe zu schieben.

Im Jahr1933 waren 95,2% der Menschen in Deutschland Evangelisch oder Katholisch und sie wählten und unterstützten mehrheitlich Hitler und seine Schergen, wie auch seine Ideologie.

Ohne Centrums Partei (später CDU) und anderen, hätte es kein Ermächtigungsgesetz und vermutlich nicht 50 Millionen Tote gegeben.
Zudem befürworteten eine sehr hohe Bevölkerungsmehrheit (also Christen!) Hitlers Ziele.

Jetzt gehst du hin und willst uns hier weismachen, dass es nicht "Gottes Wille" gewesen sei, und alle diese Menschen, inclusive ihrer Führer, keine Christen gewesen wären...
Das betrachte ich als lächerliche Geschichtslüge!


Die Formulierung von Joseph Ratzinger finde ich gar nicht mal so schlecht. Und Dein Fehler, aus meiner Sicht, liegt darin, dass Du von einer statistischen Zahl Kirchenmitglieder ausgehst und unterstellst, es seien alles Christen gewesen.

Du solltest doch wissen, dass man aus einer statistischen Zahl der Kirchenmitglieder keine persönliche Einstellung ablesen kann.

Etwas mehr Differenzierung könntest Du Dir gerne mal angewöhnen.
 

Rhenus

Urgestein
Die Formulierung von Joseph Ratzinger finde ich gar nicht mal so schlecht. Und Dein Fehler, aus meiner Sicht, liegt darin, dass Du von einer statistischen Zahl Kirchenmitglieder ausgehst und unterstellst, es seien alles Christen gewesen.

Du solltest doch wissen, dass man aus einer statistischen Zahl der Kirchenmitglieder keine persönliche Einstellung ablesen kann.

Etwas mehr Differenzierung könntest Du Dir gerne mal angewöhnen.
Sooo!?
Warum gilt das dann für Andersgläubige, z.B. Muslime, nicht?
Ihnen unterstellst du doch völlig assimilierte Denkweise und Verhalten und grundsätzliche Aggression.

Und wer bestimmt denn, wer Christ ist? Du doch wohl hoffentlich nicht... :rolleyes:

Ich frage dich mal ernsthaft: Bist du von Jesus irgendwie bevorzugt, hat er dich herausgehoben aus dem allgemeinen Christentum?
 

Daoga

Urgestein
Ich denke dazu folgendes:

Sicher dachten damals viele Menschen über Menschenrechte nicht in dem Maße nach, wie es heute erfolgt.
Auch halte ich für zutreffend: Damals war der Zeitgeist sicher viel patriotischer, als es heute in Deutschland der Fall ist. Damals starb man noch gerne für sein Vaterland.

Aber einen Punkt halte ich für wesentlich: Es gab wirtschaftliche Not. Und Not schweisst zusammen. Und um die Notsituation zu ändern, waren die Menschen zunehmend bereit, Kompromisse einzugehen, und dies auf jedem Gebiet.

Natürlich gab es damals schon viele Kirchenchristen in Form von kirchlichen Amtsträgern sowie von Kirchenbesuchern. Und auch schon damals wurde die Bibel nicht von allen "Christen" ernst genommen. Wie zu allen Zeiten übrigens, wurden Kompromisse gemacht zu Gunsten der eigenen Willensfreiheit. Wir nennen das heute auch gerne Selbstverwirklichung. Und auch damals haben sich die Menschen selbst verwirklicht, an die Umsetzung ihrer persönlichen Interessen gedacht. Und durch gegenseitige Zustimmung haben sie sich gegenseitig versichert, dass es so richtig ist, dieses Gewähren lassen des Bösen, dieses Wegschauen wenn Böses geschieht oder sogar die Zustimmung und das aktive Mitmachen. Olympisches Prinzip: "Dabeisein ist alles."

Hitler, die Großindustrie, die Partei... sie haben es einfach geschickt angefangen. Sie haben sich an zwei wichtige Regel gehalten: 1) Suche den kleinsten gemeinsamen Nenner, bei dem jeder Deutsche zustimmen wird.
2) Vermittle Deine Botschaften so klar und einfach, dass jeder Deutsche, egal wie niedrig seine Bildung auch ist, die Botschaft versteht.

Ist erstmal eine große Masse "auf Linie" gebracht, kann man die Masse auch nach Belieben lenken. Die paar Abweichler, die es immer geben wird, fallen dann nicht mehr ins Gewicht.

Und aus dem Grunde spielen Überlegungen zu den Menschenrechten in meinen Augen keine wesentliche Rolle. Der Mensch ist so intelligent und so kreativ, dass er je nach Situation immer Gründe finden wird, warum Menschen ausgegrenzt, verfolgt und getötet werden sollen. Lasse es wieder zu einer Notsituation kommen, unter der die meisten Menschen leiden und die meisten Menschen werden bereit sein, ihre höchsten Ideale zu verraten.
Die wichtigste und simpelste Lehre aus der Geschichte, gerade aus der jüngeren, ist die, das der Mensch - in der Masse - meist nur aus schlechten Erfahrungen lernt. Aus Katastrophen. Erst das "auf Linie bringen" mit folgender Diktatur, Krieg und Holocaust haben die Deutschen gelehrt, daß es so nicht geht - und nie wieder gehen darf.
Von einem Menschen des Jahres 1920 eine Erkenntnis zu erwarten, die die Menschen erst ab dem Jahr 1945 langsam, nach und nach und bekanntlich recht zögerlich begriffen haben ist unsinnig.
Um ein "nie wieder" zu erreichen, reicht es aber nicht, "nur" auf vergangene Ereignisse zu verweisen. Zugleich müssen auch die Ausgangsbedingungen verändert werden, die die vergangenen Ereignisse erst möglich machten.
Wie die frühere Autoritätsgläubigkeit (... nicht selten -hörigkeit, Nibelungentreue ...), die durch das Scheitern von Hitler und seinem Reich schwer erschüttert wurde, aber eben noch nicht direkt abgeschafft... das erfolgte erst anschließend durch die "Amerikanisierung". Die Amis sind zu freiheitsliebend, als sich vor einem Diktator zu ducken, und haben dieses Prinzip damals auf die Deutschen übertragen. Bis hin zum absoluten Höhepunkt der Freiheitsbewegung, den 68ern, Studentenunruhen, Hippies etc. und den damals stattfindenden gesellschaftlichen Veränderungen. Heute wäre die deutsche Bevölkerung nicht mehr dazu zu bewegen, einem Rattenfänger a la Hitler hinterherzulaufen oder auf damalige Phrasen hereinzufallen (na ja, bis auf ein paar Volltrottel im Osten, Pegida läßt grüßen) ... aber diese Entwicklung wurde eben gerade erst durch diese ganzen vergangenen Veränderungen ermöglicht, denn nur aus Erfahrung wird man klüger.
Aber jede Entwicklung in einem Bereich überträgt sich auch in andere. Freiheit im politischen Bereich ist z. B. nicht zu trennen von Freiheit im Privaten (Familien, Religion etc.), weshalb sich auch in all diesen Bereichen starke Umwälzungen ergeben haben, die ein Zurück in frühere Zeiten unmöglich machen.
Egal was ein paar unverbesserliche Ewiggestrige dazu meinen.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Sooo!?
Warum gilt das dann für Andersgläubige, z.B. Muslime, nicht?
Ihnen unterstellst du doch völlig assimilierte Denkweise und Verhalten und grundsätzliche Aggression.
Falsch. Lies meinen Beitrag 98


Und wer bestimmt denn, wer Christ ist? Du doch wohl hoffentlich nicht... :rolleyes:

Ich frage dich mal ernsthaft: Bist du von Jesus irgendwie bevorzugt, hat er dich herausgehoben aus dem allgemeinen Christentum?
Was verstehst Du unter Christ?
Was meinst Du mit "allgemeines Christentum" ?
 
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