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wer nicht leiden will ....

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Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Bei diesem Faden "wer nicht leiden will - muß hassen" habe ich nicht das Leiden im Auge, welches durch z.B. Krankheiten oder durch Auto-Unfälle entsteht. Mir geht es um destruktive Elemente "in mir", an denen der Mensch leidet und dieses Leid nicht bereit ist zu tragen .... und eben in der Folge z.B. andere an seiner Stelle leiden lässt.
 
K

kasiopaja

Gast
Vielleicht weiß auch nicht jeder um seine destruktiven Seiten und / oder hat gar keine gravierenden, so dass das wohl nicht für jeden zutrifft.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Bei diesem Faden "wer nicht leiden will - muß hassen" habe ich nicht das Leiden im Auge, welches durch z.B. Krankheiten oder durch Auto-Unfälle entsteht. Mir geht es um destruktive Elemente "in mir", an denen der Mensch leidet und dieses Leid nicht bereit ist zu tragen .... und eben in der Folge z.B. andere an seiner Stelle leiden lässt.
Hast du da irgendjemanden oder irgend ein bestimmtes Handeln ins Auge gefasst.? Wenn ich mal so von mir ausgehe dann musste ich in meinem Leben auch schon leiden ich denke, das ist ab und an unumgänglich dennoch, blieb das Leid immer bei mir das kann ich doch nicht Anderen aufbürden.
Umgekehrt lasse ich sowas auch nicht zu.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Vielleicht weiß auch nicht jeder um seine destruktiven Seiten und / oder hat gar keine gravierenden, so dass das wohl nicht für jeden zutrifft.
Hast du da irgendjemanden oder irgend ein bestimmtes Handeln ins Auge gefasst.? Wenn ich mal so von mir ausgehe dann musste ich in meinem Leben auch schon leiden ich denke, das ist ab und an unumgänglich dennoch, blieb das Leid immer bei mir das kann ich doch nicht Anderen aufbürden.
Umgekehrt lasse ich sowas auch nicht zu.
Ich habe schon die Zusammenhänge im Auge, die zwischen dem einzelnen Menschen und der (weltweiten) Gesellschaft bestehen. Es scheint mir falsch zu sein, wenn bei Terrorakten - wie jetzt in Berlin - das schuldhafte Verhalten nur einer kleinen Gruppe oder nur einer Einzelperson angelastet wird.
 
K

kasiopaja

Gast
Ich habe schon die Zusammenhänge im Auge, die zwischen dem einzelnen Menschen und der (weltweiten) Gesellschaft bestehen. Es scheint mir falsch zu sein, wenn bei Terrorakten - wie jetzt in Berlin - das schuldhafte Verhalten nur einer kleinen Gruppe oder nur einer Einzelperson angelastet wird.
Und das hat was mit Leiden zu tun?
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Ich habe schon die Zusammenhänge im Auge, die zwischen dem einzelnen Menschen und der (weltweiten) Gesellschaft bestehen. Es scheint mir falsch zu sein, wenn bei Terrorakten - wie jetzt in Berlin - das schuldhafte Verhalten nur einer kleinen Gruppe oder nur einer Einzelperson angelastet wird.
Wem wenn nicht dem Täter soll man denn dann die Schuld geben? Dir, mir oder sonst irgendjemanden? Naja wenn das so ist dann könnten wir zwei uns doch stellen wann und wo treffen wir uns?

Ob dann irgendjemandem damit geholfen wäre wage ich dennoch ganz stark zu bezweifeln. Ich fürchte eher das sich der wahre Täter eher vor lachen auf die Schenkel klopfen, und zum nächsten Akt übergehen wird.


 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Und das hat was mit Leiden zu tun?

Von dem psychischen Spaltungsmechanismus, zu dem wir alle fähig sind, habe ich – glaub ich – berichtet. Oder?

Wir Menschen sind in der Lage, unser Selbst zu spalten. So können wir Schlimmstes wahrnehmen, ohne zu erschrecken. Destruktives wird so eingeschätzt, als ob es sehr gering, unwichtig oder erst gar nicht vorhanden sei. Die Emotionalität ist wie abgeschaltet. Keine Erkenntnis eigener Destruktivität, kein (eigenes) Leiden.

In der Folge ziehen wir auch keine Konsequenzen.

Die Spaltungstheorie betrifft aber nur die psychischen Prozesse innerhalb eines umschriebenen Gesichtsumfeldes.

Wir leben jedoch in einer Welt, die – wie mir scheint – noch nie menschenfeindlicher war als heute. Wie lässt sich das erklären?

1. Ist unsere lebens- und menschenfeindliche Welt das Ergebnis unvermeidlich, weil es durch Gene oder durch „höheren“ Ratschluß bestimmt ist?

oder

2. Sind wir lediglich Opfer fehlerhafter Berechnungen und fehlerhafter Entscheidungen von Spezialisten und Politikern?

oder
3. Liegt es an einem fundamentalen moralischen Versagen?

Ich denke, man kann alle Gründe, die eine Erklärung für unsere weltweite Lage geben könnten, unter die obigen 3 Punkte alternativ einordnen.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Und das hat was mit Leiden zu tun?
Wem wenn nicht dem Täter soll man denn dann die Schuld geben? Dir, mir oder sonst irgendjemanden? Naja wenn das so ist dann könnten wir zwei uns doch stellen wann und wo treffen wir uns?

Ob dann irgendjemandem damit geholfen wäre wage ich dennoch ganz stark zu bezweifeln. Ich fürchte eher das sich der wahre Täter eher vor lachen auf die Schenkel klopfen, und zum nächsten Akt übergehen wird.
Deine Idee - Absatz 1 - ist sicher witzig oder ironisch gemeint. So falsch finde ich diese Idee nicht. Ich denke, dass es verschiedene Initiativen geben sollte. Welche es gibt, hängt auch von Deiner und meiner, unser aller Erkenntnis ab. Es hat auch etwas mit Deinem/meinem/unserem Weltbild zusammen, wo wir die Gründe für die Situation der weltweiten menschlichen Lebensfeindlichkeit verorten. Siehe hierzu Beitrag 68.
 

kiablue

Aktives Mitglied
Keine Erkenntnis eigener Destruktivität, kein (eigenes) Leiden.
Die eigene Destruktivität nicht zu erkennen bedeutet nicht, dass man nicht selbst leidet. Man begreift nur nicht, warum man es tut, dass es bei einem selbst liegt, das zu ändern und trifft ständig die falschen Entscheidungen, weil man den Grund für das empfundene Leid im Außen sucht. Und dort hin wird auch der Hass projiziert, den man doch eigentlich für sich selbst empfindet, für die eigene Hilflosigkeit, für die eigene Destruktivität, wenn man sich nicht traut, bei sich selbst genauer hinzusehen, weil man sich dann selbst nicht mehr in die Augen sehen kann.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
[...]

Wir leben jedoch in einer Welt, die – wie mir scheint – noch nie menschenfeindlicher war als heute. Wie lässt sich das erklären? [...]
Also, wenn ich da so an das Mittelalter oder den 30- Jährigen Krieg denke weis ich ganz genau das ich in diesem Zeitalter auch nicht hätte freiwillig leben wollen. Und dennoch wenn du die Leute fragen könntest haben sie es vllt. als gar nicht mal sooo Übel empfunden. :eek:


 
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