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Ich möchte adoptiert werden...

Sadgirl124

Mitglied
Hallo,

das was hier geschrieben wird stimmt schlichtweg nicht ganz. Man kann sich bis 21 Jahre tatsächl8ch adoptieren lassen. Hierbei gilt das erwachsenenrecht. Es muss allerdings eine triftige Begründung vorliegen warum man dies möchte. Und das wird dann geprüft. Es müssen einige Hürden übersprungen werden. Mit 18 ist man zwar Volljährig aber mit 21 gilt erst das Erwachsenenrecht, soviel zur Erklärung.
Ja das weiß ich auch, trotzdem danke für die Information.

Nur die Hürden würden mich (hoffentlich) nicht aufhalten, ich hab auch eine nette Frau kennengelernt, die mich beraten hat.

Nur da hat sie auch gefragt wer mich adoptieren will und ich konnte es ihr nicht sagen, dass es keinen gibt, weil dann hätte ich ja sowieso verloren.

Ich denke die Frau die würde mir helfen. Allerdings nur wenn es da wirklich Eltern gibt die mich adoptieren würden.

Nur leider tun dies nicht die Leute, bei denen ich es mir sehr wünschte. Und bald ist der nächste Termin bei der Dame...lange kann ich das sicher nicht aufrecht erhalten das ich wen hätte der mich adoptiert...

Ich hab es auch nur gesagt, da ich ganz allgemein dazu Fragen hatte und die Frau davon ausging das es potenzielle Adoptiveltern schon gibt...da dann zu sagen Nein war nicht wirklich leicht.


Nur wie findet man jemanden, der einen adoptiert...diese Frage stell ich mir andauernd.
Man kann ja nicht einfach Fremde ansprechen und sagen hey adoptiert ihr mich.

Ich müsste halt wirklich mal bald wen finden um aus meiner Situation raus zu kommen..
Ich weiß das es nicht der normalen Adoption entspricht.

Und das es manche vielleicht nicht verstehen das kann ich mir auch gut vorstellen.

Doch so eine Adoption würde sehr viel für mich bedeuten.
Es ist momentan der einzige Weg den ich sehe.
Lange so leben wie jetzt will ich echt nicht mehr.
 
Hi Sadgirl124,

Deinen Wunsch kann ich gut verstehen. Er erinnert mich an meine fast Adoptivtochter M. . Allerdings war sie erst 15 als wir uns kennen lernten. Ihre Mutter wolte sie nicht haben, so musste sie beim Vater leben.
Sie war dort in einer seher schwiergen Situation, die wir mit Hilfe vom J-Amt gemeinsam lösen konnten. Was ca. 2 Jahre gedauert hat.

Mit 17 frug sie mich wegen der Adoption. Ich selbst war zu dem Zeitpunkt verheiratet und hatte 2 Stiefkinder.
Naja... ich hätte sie adoptiert, aber A) wollte das meine damalige Frau nicht und B) die Eltern von M. natürlich auch nicht. Aber davon abgesehen, es spielte auch keine Rolle. Wir beide wollten füreinander da sein. Mit allem drum und dran. Natürlich hat das auch seine Grenzen. Besonderst wenn es amtlich wird.

Mit 18 bekam sie ihr erstes Kind. Zog zum Kindsvater. Ab da begann ihr Leben. Ihre eigene Identität. Bis dahin gab ich ihr Halt, Stütze und Sicherheit, und war ihr Papa. Auch nach außen hin.
Was ich nicht konnte, ihr das zu geben was nur Eltern dem Kind geben können. Das Urvertrauen. Das konnte ich, auch aus ihrer Sicht, nur stellvertreten geben. Sie war für mich wie mein eigenes Kind.

Jetzt ist sie 28 Jahre, hat 2 Kinder und ist vermutlich glücklich. Ich habe leider sehr lange nichts mehr von ihr gehört.
Ich weiß natürlich nicht wie ihr Leben ohne mich verlaufen wäre. Aber so ist das Leben. Man weiß nie was oder wer kommt oder geht.

---

Vor 12 Jahren habe ich mich von meiner gesamten Famile entgültig distanziert. Meine Psychiaterin meinte dazu, dass war meine Rettung. Stimmt auch, aber dennoch muss man sich auch innerlich distanzieren können, nicht nur örtlich. Darin liegt das größere Problem -> Die Zukunft aus der Umklammerung Vergangenheit zu befreien.

Vielleicht bist Du genau jetzt an einem Wendepunkt angekommen, der Dir noch deutlicher zeigt, was Du schon lange vermisst bzw, nie hattest. Wie eine alte Wunde die wieder aufbricht, möchtest Du nun die Verlebendigung der Liebe spüren. Symbolisierend im Namen desjenigen der Dich adoptiert.

Vielleicht war es genau das was ich ihr geben konnte, ohne das mir das bewußt war. Das war nicht nur Vaterfigur. Ich war halt da, wann immer. Wie ein Quelle. Ihre. :)

Die Adoption selbst, hätte daran nichts geändert. Die sehe ich als symbolisches Ergebnis.
 
K

kasiopaja

Gast
@TE

Ich verstehe jetzt nicht ganz warum Du nicht zum Arzt kannst solange Du in der Familienversicherung bist.

Und wenn Du eine Ausbildung beginnst, so bist Du selber versichert und nicht mehr in der Familienversicherung.

Von was lebst Du denn jetzt gerade und wo und wie finanzierst Du Dein Leben?
 
D

Deliverance

Gast
Man kann sich in jedem Alter adoptieren lassen, dass hat bei Erwachsen oft Vermögens - und erbrechtliche Hintergründe.
In manchen Ländern werden die Homosexuellen Partner des Sohnes/der Tochter adoptiert, als Ersatz für die Heirat.

Nur : man muss eben jemanden finden, der einen adoptieren möchte.

Sadgirl, wo genau suchst du denn nach neuen Eltern?
Was Genau stellst du dir vor?
Was erhoffst du dir?
Kann das die Vergangenheit auslöschen?
 

Sadgirl124

Mitglied
Man kann sich in jedem Alter adoptieren lassen, dass hat bei Erwachsen oft Vermögens - und erbrechtliche Hintergründe.
In manchen Ländern werden die Homosexuellen Partner des Sohnes/der Tochter adoptiert, als Ersatz für die Heirat.

Nur : man muss eben jemanden finden, der einen adoptieren möchte.

Sadgirl, wo genau suchst du denn nach neuen Eltern?
Was Genau stellst du dir vor?
Was erhoffst du dir?
Kann das die Vergangenheit auslöschen?
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Was ich mir damit erhoffe?
Naja einfach das die Verbindungen zu meiner Familie gekappt werden.

Ein Beispiel, nächste Woche habe ich ein Praktikum und dort wo ich das Praktikum mache wollte ich auch gerne meine Ausbildung beginnen.
Doch in diesem Betrieb meinte die Frau würde ich auch in der Ausbildung noCh über die Familienversicherung versichert sein.

Das will ich definitiv nicht, denn meine Erkrankung ist sehr stark ausgeprägt. So werde ich mir also nen neuen Betrieb suchen müssen...

Ein außenstehender versteht das sicherlich nichr, aber alleine das Wissen das ich die Versicherung angebe; die mit meiner Familie zu tun hat, bringt mir Bauchschmerzen.

Über die Jahre hab ich immer mehr eine Abneigung gegenüber meiner leiblichen Familie entwickelt.
Eine Kleinigkeit die mir mit ihr verbindet, kann mich schon aus dem Konzept bringen.


Mein Wunsch war einfsch nicht nur physisch sondern auch vom Gesetz her mich von der Familie zu trennen.

Ich meine ich stell mir gerade vor was ist wen in 20 Jahren jemand kommt und sagt sie müssen ihren Eltern Unterhalt zahlen und so.

Ums Geld geht es mir da nicht sondern erstens um meine Angststörung und 2. um die innerliche Abneigung gegenüber meiner familie.

Meine Erkrankung ist so, dass ich mich total ekel vor mir selbst, wenn ich nur irgendwie mit meiner familie in Kontakt komme.

Und ich will mich nicht in 20 Jahren jedes mal vor mir selber ekeln müssen, wenn ich dann das Geld meiner familie überweise.

Dieses Gefühl ist schrecklich und wenn mein Leben so weiter geht werde ich auch nie eine Beziehung führen können.

Und Liebe ist mein einziger wirklicher Wunsch den ich habe, also eine Beziehung mit jemandem zu führen der mich liebt und den ich liebe.

Nur das geht momentan nicht, ich würde mich vor mir selber ekeln und in solchen Momenten lasse ich keine an mich ran.

Darum will ich einen neuen Namen und so und ne neue Familie; dann bin ich nämlich ganz von meiner alten Familie getrennt ubd kann anfangen meine Träume zu erfüllen.

Ich habe die letzten jahre so viele Menschen enttäuscht, so oft den Kontakt abgebrochen zu Leuten die mir alles bedeuten und dies soll nie wieder passieren.

Ich will die Gewissheit haben, dass ich nicht in 20 Jahren dieses Gefühl wieder bekomme und dann jeden von mir abstoßen.

Das ist einfsch schrecklich und es ist so das Therapien mir bisher nie halfen, eher im Gegenteil.
Ich hab mich nur noch ekliger gefühlt und wurde immer wieder mit meiner leiblichen Familie konfrontiert.

Alle Ärzte wollen doch nur das man sich stellt, aber ich will nichtmal gesund werden, ich will nicht normal mit meiner Familie umgehen können, als sei nichts passiert.

Mein Trauma bleibt immer in meinem Kopf und ich will das Trauma schon bearbeiten, nur eben nicht so, dass ich irgendwann wieder normal zu meiner Familie bin.

Ich will es aufarbeiten während ich in einem sicheren Umfeld bin, während ich eine neue Familie an meiner Seite habe, die ich fragen kann ,,Hey was mach ich in der Situation am besten, kannst du mir helfen vielleicht?'' Und ich will nicht nur aufgrund meiner Identität immer wieder gezwungenermaßen eine Verbindung zu meiner Familie herstellen.

Vielleicht schaffe ich es irgendwann wieder mit ihnen mich auszusprechen und alles zu klären.
Doch vorerst will ich es anders versuchen, mit einem neuen Namen, einer neuen ,,Herkunft'' und so.

Ich werde oft gefragt wie meine Eltern heißen und so.
Sehen Sie meinen Ausweis dann kennen sie meinen Nachnamen und den meiner Eltern.

Ich hab auch schon eine kennengelernt, die es ausgenutzt hat das ich Angst habe wenn ich Kontakt zu meinen Eltern hab.

Sie wusste meinen Namen und dann hat sie die Verbindung zu meiner leiblichen Familie gesucht ubd schon ging es mir dreckig. Das Gefühl hält noch immer an obwohl es länger her ist.

Jeder hat was in der Hand gegen mich, alleine wenn er meinen Namen kennt.

Und den Leuten einfsch nicht zu sagen, das ich Angst bekomme wenn der Kontakt zu meiner Familie entsteht geht auch nicht.

Denn die Angst das sie aus Unwissenheit wie schlimm es für mich wäre, einfsch mal nach meiner Familie Googlen oder so, ist größer, als das sie mich versuchen zu schädigen.

Also sage ich bisher immer das icj keinen Kontakt habe und eine Angststörung und sie bitte nicht nach meiner Familie suchen oder ähnliches.

Wie gesagt eine nutzte es schon aus.
Wenn ich aber adoptiert bin, hab ich ne neue Familie und bei dieser sind die Ängste dann nicht.

Wenn mich wer fragt kann ich sagen hier schau auf meinen Ausweis da steht ,,Mustermann" (als beispiel jetzt) mein Vater heißt Max Mustermann er arbeitet da und da.

Und ja...dann muss ich nicht jedes mal Angst haben wenn die Frage fällt wer sind deine Eltern.

Klar in meinem Kopf weiß ich dies sind Adoptiveltern, doch als Angabe reicht dies bei Leuten mit denen ich Kontakt habe und es gibt niemanden mehr der mir aus Bosheit schaden kann.
Zumindest nicht in dem Punkt.
Dieser sehr große wunde Punkt von mir fällt weg. Ich könnte unbeschwerter leben.

Außerdem suchen meine Eltern mich immer zur zeit; sie akzeptieren nicht das ich keinen Kontakt will und mit der Vergangenheit abschließen will. Als Eltern allerdings haben sie nochmal eine Sonderstellung, sie kriegen schneller Informationen über mich...
 

Sadgirl124

Mitglied
@TE

Ich verstehe jetzt nicht ganz warum Du nicht zum Arzt kannst solange Du in der Familienversicherung bist.

Und wenn Du eine Ausbildung beginnst, so bist Du selber versichert und nicht mehr in der Familienversicherung.

Von was lebst Du denn jetzt gerade und wo und wie finanzierst Du Dein Leben?
Von Fremden die mich finanzieRen und bald hoffentlich wieder com Staat. Nur da dann meine Eltern wieder auch kontaktiert werden fühlt es sich auch richtig mies an zu wissen das sie das Geld zahlen indirekt für mich.

Aber ich will ja arbeiten und nicht ewig vom Staat leben.

Ich meine ich habe Abitur ich bin nicht dumm...

Nur meine Psyche lässt es zur Zeit noch nicht zu. Das wäre anders bei einer anderen Familie.



Naja und was daran so schlimm ist..ich weiß nicht wie ich es erklären soll, ein außenstehender wird es auch sicher nicht verstehen, man muss dieses betäubende Gefühl selbst erleben um es verstehen zu können.

Es ist so als würde man mir die Kehle zuschnüren wenn ich egal wie mit meiner familie in Kontakt komme.

Dann bin ich plötzlich wie in DissoziatIon und nehme meine Umwelt nicht mehr war.

Ich bin unkonzentriert und habe nur mein ekel Gefühl dann was mich dann Begleitet.

Nur sowas darf nicht auf dem Arbeitsplatz passieren und ignorieren kann ich es auch nicht.

Therapien hab ich auch hinter mir und es wurde dadurch nur schlimmer meiner Meinung nach.

Ich will endlich mit allem abschließen.

Und bei nem neuen Namen und neuer Herkunft würde ich nicht mehr in Verbindung mit meiner leiblichen Familie gebracht werden.

Und das ist der Punkt, hätte ich diese Problem nicht mit meiner leiblichen Familie würde man mir nicht ansatzweise anmerken, dass ich psychisch krank bin.

Ich könnte ein schönes Leben führen.

Und ja klar kann man sie Vergangenheit nicht ändern und es bleibt immer im Kopf, aber durch diese Entscheidung würde ich meine Zukunft ändern und wäre nie wieder gezwungen mit meiner familie in Verbindung und hätte eine neue Familie die ich ohne das mir ganz komisch wird gerne erwähne.


Icj hab schon so viel versucht und so viel erlebt.

Bin jahrelang nicht beim Arzt gewesen, war obdachlos, schlief BEI Perversen um nicht Zuhause sein zu müssen.
Langsam reicht es auch. Irgendwann muss man sagen: Jetzt muss sich was ändern & wenn die Therapie nicht hilft, dann muss eben ein anderer Weg her.

Und ja vielleicht war ich noch nicht beim richigen Therapeuten.
Doch wer garantiert mir, dass die nächsten 10 Jahre ein guter Therapeut dabei ist?
Niemand und genau das ist es.


Ich würde sicherlich in 10 Jahren noch in ner Klinik hocken und am ende des Lebens sehr traurig sein das mein Leben total schlecht war.

Dies will ich verhindern und dem Weg mit der Adoption eine Chance geben.

Wenn es nicht reicht dann kann ich immernoch die Klinik probieren...

Nur vorher will ich einen anderen Weg, also die Adoption probieren.

Ich glaube das ist der Schlüssel zum Erfolg. Dann kann ich endlich selbstständig wErden.
 
K

kasiopaja

Gast
Erstens wird das praktisch nicht so einfach machbar sein und man kann nicht einfach die Familie austauschen.

Du kannst es Dir wünschen, funktionieren wird es nicht.

Und warum Du in der Ausbildung noch familienversichert sein wirst verstehe ich jetzt auch nicht. Bekommst Du da keine Ausbildungsvergütung?

Und warum Du jetzt nicht zum Arzt kannst verstehe ich auch nicht. Du bist familienversichert, dafür zahlen die ja nichts extra, und kannst zum Arzt wann immer Du willst.
 
D

Deliverance

Gast
Ich kann dich in einigen Punkten ganz Gut verstehen - Als ich in deinem Alter war, bin ich auch von meiner Mutter ausgerissen und damals war auch jeder Gang zum Amt oder zum Arzt eine Überwindung, denn dort musste ich auch Papiere unterzeichnen, auf dem ihr Name stand und das hat mich schon Gut getriggert.

Ich finde den Gedanken auch schön, einfach eine neue Familie zu finden, Die mir hilft. So ungewöhnlich finde ich dein Anliegen nicht.

Was ist dein Plan, wenn du keine Menschen findest, die dich adoptieren und dir helfen?
Willst du bis 25 dann von harz 4 leben, weil du keine unbezahlte Ausbildung machen kannst und du aus der Versicherung raus bist?

Welche Hilfe kannst du dir suchen, wenn deine neue Familie dich Missbraucht, wie schützt du dich dagegen? (Das ist eine ehemaligen Heimbewohnerin passiert und Gar nicht mal so unwahrscheinlich)

Was spricht erstmal gegen Eine Namensänderung und eine Sperre für Die Auskunft beim Einwohnermeldeamt?
 
D

Deliverance

Gast
Vermutlich ist das in den Bundesländern wieder unterschiedlich,
Bei Einer schulischen Ausbildung ohne Vergütung bleibt man in der Familienversicherung und bei einer vergüteten geht das meist über den Arbeitgeber.
 

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