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Keine Freunde, kein Spaß am Leben :(

Dark_Side_of_the_Moon

Neues Mitglied
Ich kann dich gut verstehen. Das wichtigste gleich vorweg: Du musst aufhören alles zu sehr zu analysieren. Wenn du die ganze Zeit darüber grübelst, was an dir falsch ist, dann wirst du da NIE rauskommen. Glaub mir, die Vorstellung, dass andere Menschen dein Problem lösen können, ist Illusion. NUR DU kannst etwas daran ändern, dass du dich so fühlst, wie du es tust.
Und das ist auch gleichzeitig ein großer Vorteil: Du hast es in der Hand. Du bist kein Opfer deiner Umgebung, sondern du kannst dein Leben selbst in die Hand nehmen.

Du bist auch gar nicht falsch, an dir ist nichts falsch. Du bist gut, so wie du bist. Aber du bist unglücklich. Und deshalb musst du etwas ändern. NICHT, weil etwas an dir falsch ist.

Diese Änderung kann aber nur von innen kommen. Du musst dich selbst besser akzeptieren. Dann kommt der Rest ganz von alleine.

Während den Jahren ist mein Selbstbewusstsein ziemlich tief gesunken, sodass ich mich mittlerweile nicht mehr leiden kann und ich schäme mich dafür, ich zu sein.
Ich kann das so gut nachvollziehen, weil es mir genauso ging. Und das obwohl ich immer Freunde hatte. Glaub mir also, dass es nicht daran liegt. Natürlich ist das Fehlen von Freundschaften noch zusätzlich etwas, das schwer auszuhalten ist. Aber solange du dich selbst nicht akzeptierst, wird es auch nicht deine Probleme lösen, wenn du Freunde hast.

Hobbys hab ich kaum welche. Warum auch? Was bringt mir das?
Unsinn! Das wäre genau einer der Punkte, wo du ansetzen musst. Ohne Leidenschaft für irgendetwas, ohne Interesse für irgendetwas ist das Leben immer unerträglich.
Ich kann mir jetzt kaum vorstellen, dass es gar nichts gibt, was dich interessiert oder irgendwann einmal interessiert hat. Jedes Kind hat eine Begeisterung für irgendetwas.
Es geht da auch gar nicht darum, was du gut kannst oder nicht kannst. Wichtiger ist, was du gerne machen würdest.

Geh mal in dich und denk daran, was dich interessieren könnte, was du immer schon mal machen wolltest. Gibt es irgend jemanden, den du bewunderst?

Ja, ich bin sogar eifersüchtig auf diejenigen, die mit dem Ball gut umgehen können, sei es Fussball, Volleyball, Handball, Völkerball und was es sonst noch alles gibt.
Vielleicht bist du ja eifersüchtig, weil du gerne gut mit dem Ball umgehen können willst? Dann wäre das vielleicht schon mal ein guter Ansatz.

Ich bin auch ein sehr guter Zuhörer. Klar, was anderes kann ich nicht.
Das ist Unsinn und das weißt du auch tief in dir drinnen. Du kannst sicher viel mehr als nur zuhören. Du traust dir nur nicht zu, dass andere auch dir zuhören wollen.

Ich traue mich aber nicht Mädchen anzusprechen und glaube nicht dass ich eine Chance hätte. Einen Korb zu bekommen, wäre sehr schlimm für mich, ich kann mit Kritik nicht umgehen.
Auch da kann ich dich sehr gut verstehen. Wenn das Selbstvertrauen komplett im Keller ist, dann ist eine Abfuhr das Schlimmste, was man sich vorstellen kann. Aber glaube mir, gerade Mädchen sind in deinem Alter oft schon viel reifer und sensibler für andere Menschen. Such dir eine, von der du annehmen kannst, dass sie nicht gemein zu dir sein wird. Und wenn jemand auf einen harmlosen Versuch ein Gespräch zu beginnen, abweisend reagiert, dann hat er wahrscheinlich selbst Probleme. Wenn du nett bist, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass du eine negative Reaktion bekommst.
Gibt es irgendjemanden, an den du konkret gedacht hast? Wenn ja, dann sprich sie einfach mal an. Ja, ich weiß, es klingt total banal und du hast es schon tausendmal gehört oder gelesen. Aber es ist wirklich so einfach.

Du musst die Sache so betrachten: Es geht nicht darum, dass du sie gleich als Freund gewinnst. Oder überhaupt, dass sie dein Freund wird. Die erste Priorität ist, dass du es geschafft hast, sie anzusprechen. Tu es und sei dann einfach stolz darauf, dass du dich überwunden hast.
Glaube mir, das kann Wunder wirken. Wie sie reagiert, ist komplett zweitrangig. Wenn sie positiv dir gegenüber eingestellt ist, dann ist es sowieso super. Wenn nicht, dann eben nicht. Schlimmer als davor wird es ganz sicher nicht sein.

Die dritte Sache wäre, dadurch dass mich keiner mag, hab ich mich in den Jahren sehr zurückgezogen.
Wer sagt, dass dich keiner mag? Nur weil du keine Aufmerksamkeit bekommst, heißt das nicht, dass du nicht liebenswürdig bist oder dich keiner mag.

Kommt es mal zu einem Gespräch mit irgendjemandem, finde ich einfach keine Themen, es herrscht dann Funkstille. Ich habe viel zu erzählen, aber einfach so ohne gefragt zu werden, geht das nicht.
Bei Gesprächen mit anderen solltest du das Gespräch selbst nicht so wichtig nehmen. Ich weiß, das ist schwer in deiner Situation. Aber denk daran: Es geht nicht um das Gespräch, sondern um die Beziehung zu diesem Menschen. Auch wenn es nur Smalltalk ist. Interessiere dich wirklich für die andere Person und frag sie etwas. Wenn Menschen merken, dass an ihnen ernsthaftes Interesse besteht, dann werden sie auch gerne antworten, wenn du sie etwas über sie fragst.
Frag den anderen wie es ihm geht. Gibt es gemeinsame Interessen/Hobbys? Was sind die Pläne für die Zukunft? etc.

Und geh nicht davon aus, dass andere sich nicht dafür interessieren, was du zu sagen hast. Wenn du ehrlich bist und nicht irgendwas darzustellen versuchst, dann werden andere auch dir zuhören. Vor allem, wenn du ihnen schon zugehört hast.

Ich habe oft schon an Selbstmord gedacht.
Ich auch.

Aber ich stelle dir dazu nur eine Frage: "Hast du schon alles in deiner Macht stehende versucht um deine Situation zu ändern?"

Wenn die Antwort "nein" ist, dann vergiss das mit dem Selbstmord sofort wieder!
(Und wenn ja, dann natürlich auch, aber dann ist es nicht ganz so einfach)


Habe heute jemanden im Bus gehört, wie sie meinte, dass sie sich auf ihren 18. Geburtstag freut und dass sie viele Leute einladen wird und sowas. Mein 18. Geburtstag war ein Reinfall und sowas ist dann schon ein Auslöser für einen schlechten Tag bei mir.
Ich kenn auch sowas nur zu gut.
Aber es bringt nichts daran jetzt zu verzweifeln. Denk an deinen 19. Geburtstag oder den 20. und versuche alles, was du tun kannst, damit es dann ein bisschen besser ist als der 18.
Gib niemals die Hoffnung auf!

Wenn mir schon keiner Aufmerksamkeit schenkt, dann mach ich es!
Das ist ein guter Anfang. Ehrlich!
Aber schenk dir selbst echte Aufmerksamkeit, nicht Selbstmitleid! Denn was du von anderen willst, ist doch auch kein Mitleid, sondern echte Zuneigung.
Also schenke dir selbst Zuneigung.

Ich bin mir ganz sicher, dass du tief in dir drinnen auf irgendetwas stolz bist. Egal was. Denk daran und sei diesbezüglich stolz auf dich!
Es gibt auch sicher irgendetwas, das du an dir gut findest. Denk auch daran und versuche so etwas wie Anerkennung dafür dir selbst gegenüber zu empfinden.

Vielleicht musst du bei was ganz Kleinem, Banalen anfangen. Aber egal wie klein und lächerlich es dir erscheint, es ist wichtig, dass du etwas an dir findest, das du magst.
Mit der Zeit werden dir immer mehr Dinge einfallen und andere, die du an dir nicht leiden kannst, werden in den Hintergrund rücken oder dir nicht mehr so heftig vorkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 85892

Gast
Ich bin jetzt 19 und habe so ein ähnliches Problem. Verdrängte das aber gerne, indem ich mir sagte, dass es doch bald anders sein wird. Bislang habe ich auch nicht viel getan, um daran etwas zu ändern. Vielmehr habe ich mir gesagt, dass mich doch keiner leiden könne und ich sozial unfähig bin. Das war vor ca. drei Jahren. Ich denke heute anders darüber und möchte etwas verändern.

Meiner Meinung nach ist es nie zu spät, Freunde zu finden und das Leben nochmal auf den Kopf zu stellen. Ich habe mich jetzt im Zuge dessen durch viele Beiträge gelesen und bin der Überzeugung, dass es nur an einem selbst liegt. Man selbst hat seine Zukunft in der Hand. Es wird sich was verändern, du musst es aber auch wollen.

Das mit dem Selbstmord schlägst du Dir aber schön aus dem Kopf! Der Mensch wird heute 80 Jahre und älter, was im Umkehrschluss noch viele Jahre und damit auch viele ​Chancen sind, dein Leben, so wie Du es möchtest, zu gestalten!
Hallo ikarus255!

Vielen Dank für deinen Beitrag :). Das hat mir viel Mut gemacht und ich finde es toll von dir, dass du deine Situation wieder in den Griff bekommen hast :)

MfG und frohe Ostern!
 
G

Gelöscht 85892

Gast
Hallo name123,

Einsamkeit ist etwas Entsetzliches... Und wenn sie dann auch noch viele Jahre anhält - das ist eine Extremsituation. Ich verstehe natürlich, dass du oft an Selbstmord gedacht hast. Eins hast du dir auf jeden Fall bewiesen: Dass du durchhalten kannst. Dass du trotz diesem extremen Schmerz immer wieder aufstehst. Und ich find es toll, dass du dich getraut hast, hier zu schreiben und um Ratschläge zu bitten.

Mich würde interessieren, wie sich deine Eltern zu dir verhalten bzw. verhalten haben. Offenbar kannst du mit ihnen nicht reden. Sie scheinen ziemlich mit sich selbst beschäftigt zu sein ... Ich weiß, du suchst Freunde und eine Partnerin, aber es könnte sein, dass deine Probleme mit dem Verhältnis zu deinen Eltern begonnen haben.

Gruß,
Kaela
Hallo Kaela,

ich will mich für die netten, aufbauenden Worte bedanken :). Ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten, das alles nur für mich zu behalten und wollte es einfach mal loswerden oder "mit der Welt" teilen. Über mich zu reden, fällt mir enorm schwer und über meine Eltern zu erzählen, wäre zu lang und ehrlich gesagt kann ich das auch nicht wirklich. Ich habe nur oberflächlich erzählt, was mich so in meinem Leben stört und bin bewusst detailreicheren Dingen aus dem Weg gegangen. Aber zusammenfassend kann ich sagen, dass mir meine Eltern viel Leid angetan haben, einfach nicht einfühlsam sind und mir schlicht und ergreifend nicht gut tun. Ich nehme mir aber nicht das Recht vor, sie als "schlechte Eltern" zu bezeichnen, weil ich noch viel schlimmere Beiträge gelesen habe. Natürlich könnte ich einfach die Schuld meinen Eltern geben und ich finde, dass sie auch (zumindest) einen Teil meiner Probleme ausmachen, aber ich weiß einfach nicht, woran das liegt. Vielleicht weil ich einfach immer mehr Leuten begegne, denen es blendend geht und die damit "prahlen" (ist vielleicht das falsche Wort, tut mir leid), und dann kommen mir meine Probleme einfach hoch. Ja, ich denke, dass es das sein muss. Und ich werde an mir arbeiten oder ich versuche es.

MfG und frohe Ostern!
 
G

Gelöscht 85892

Gast
Ich kann dich gut verstehen. Das wichtigste gleich vorweg: Du musst aufhören alles zu sehr zu analysieren. Wenn du die ganze Zeit darüber grübelst, was an dir falsch ist, dann wirst du da NIE rauskommen. Glaub mir, die Vorstellung, dass andere Menschen dein Problem lösen können, ist Illusion. NUR DU kannst etwas daran ändern, dass du dich so fühlst, wie du es tust.
Und das ist auch gleichzeitig ein großer Vorteil: Du hast es in der Hand. Du bist kein Opfer deiner Umgebung, sondern du kannst dein Leben selbst in die Hand nehmen.

Du bist auch gar nicht falsch, an dir ist nichts falsch. Du bist gut, so wie du bist. Aber du bist unglücklich. Und deshalb musst du etwas ändern. NICHT, weil etwas an dir falsch ist.

Diese Änderung kann aber nur von innen kommen. Du musst dich selbst besser akzeptieren. Dann kommt der Rest ganz von alleine.


Ich kann das so gut nachvollziehen, weil es mir genauso ging. Und das obwohl ich immer Freunde hatte. Glaub mir also, dass es nicht daran liegt. Natürlich ist das Fehlen von Freundschaften noch zusätzlich etwas, das schwer auszuhalten ist. Aber solange du dich selbst nicht akzeptierst, wird es auch nicht deine Probleme lösen, wenn du Freunde hast.


Unsinn! Das wäre genau einer der Punkte, wo du ansetzen musst. Ohne Leidenschaft für irgendetwas, ohne Interesse für irgendetwas ist das Leben immer unerträglich.
Ich kann mir jetzt kaum vorstellen, dass es gar nichts gibt, was dich interessiert oder irgendwann einmal interessiert hat. Jedes Kind hat eine Begeisterung für irgendetwas.
Es geht da auch gar nicht darum, was du gut kannst oder nicht kannst. Wichtiger ist, was du gerne machen würdest.

Geh mal in dich und denk daran, was dich interessieren könnte, was du immer schon mal machen wolltest. Gibt es irgend jemanden, den du bewunderst?


Vielleicht bist du ja eifersüchtig, weil du gerne gut mit dem Ball umgehen können willst? Dann wäre das vielleicht schon mal ein guter Ansatz.


Das ist Unsinn und das weißt du auch tief in dir drinnen. Du kannst sicher viel mehr als nur zuhören. Du traust dir nur nicht zu, dass andere auch dir zuhören wollen.


Auch da kann ich dich sehr gut verstehen. Wenn das Selbstvertrauen komplett im Keller ist, dann ist eine Abfuhr das Schlimmste, was man sich vorstellen kann. Aber glaube mir, gerade Mädchen sind in deinem Alter oft schon viel reifer und sensibler für andere Menschen. Such dir eine, von der du annehmen kannst, dass sie nicht gemein zu dir sein wird. Und wenn jemand auf einen harmlosen Versuch ein Gespräch zu beginnen, abweisend reagiert, dann hat er wahrscheinlich selbst Probleme. Wenn du nett bist, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass du eine negative Reaktion bekommst.
Gibt es irgendjemanden, an den du konkret gedacht hast? Wenn ja, dann sprich sie einfach mal an. Ja, ich weiß, es klingt total banal und du hast es schon tausendmal gehört oder gelesen. Aber es ist wirklich so einfach.

Du musst die Sache so betrachten: Es geht nicht darum, dass du sie gleich als Freund gewinnst. Oder überhaupt, dass sie dein Freund wird. Die erste Priorität ist, dass du es geschafft hast, sie anzusprechen. Tu es und sei dann einfach stolz darauf, dass du dich überwunden hast.
Glaube mir, das kann Wunder wirken. Wie sie reagiert, ist komplett zweitrangig. Wenn sie positiv dir gegenüber eingestellt ist, dann ist es sowieso super. Wenn nicht, dann eben nicht. Schlimmer als davor wird es ganz sicher nicht sein.


Wer sagt, dass dich keiner mag? Nur weil du keine Aufmerksamkeit bekommst, heißt das nicht, dass du nicht liebenswürdig bist oder dich keiner mag.


Bei Gesprächen mit anderen solltest du das Gespräch selbst nicht so wichtig nehmen. Ich weiß, das ist schwer in deiner Situation. Aber denk daran: Es geht nicht um das Gespräch, sondern um die Beziehung zu diesem Menschen. Auch wenn es nur Smalltalk ist. Interessiere dich wirklich für die andere Person und frag sie etwas. Wenn Menschen merken, dass an ihnen ernsthaftes Interesse besteht, dann werden sie auch gerne antworten, wenn du sie etwas über sie fragst.
Frag den anderen wie es ihm geht. Gibt es gemeinsame Interessen/Hobbys? Was sind die Pläne für die Zukunft? etc.

Und geh nicht davon aus, dass andere sich nicht dafür interessieren, was du zu sagen hast. Wenn du ehrlich bist und nicht irgendwas darzustellen versuchst, dann werden andere auch dir zuhören. Vor allem, wenn du ihnen schon zugehört hast.


Ich auch.

Aber ich stelle dir dazu nur eine Frage: "Hast du schon alles in deiner Macht stehende versucht um deine Situation zu ändern?"

Wenn die Antwort "nein" ist, dann vergiss das mit dem Selbstmord sofort wieder!
(Und wenn ja, dann natürlich auch, aber dann ist es nicht ganz so einfach)



Ich kenn auch sowas nur zu gut.
Aber es bringt nichts daran jetzt zu verzweifeln. Denk an deinen 19. Geburtstag oder den 20. und versuche alles, was du tun kannst, damit es dann ein bisschen besser ist als der 18.
Gib niemals die Hoffnung auf!


Das ist ein guter Anfang. Ehrlich!
Aber schenk dir selbst echte Aufmerksamkeit, nicht Selbstmitleid! Denn was du von anderen willst, ist doch auch kein Mitleid, sondern echte Zuneigung.
Also schenke dir selbst Zuneigung.

Ich bin mir ganz sicher, dass du tief in dir drinnen auf irgendetwas stolz bist. Egal was. Denk daran und sei diesbezüglich stolz auf dich!
Es gibt auch sicher irgendetwas, das du an dir gut findest. Denk auch daran und versuche so etwas wie Anerkennung dafür dir selbst gegenüber zu empfinden.

Vielleicht musst du bei was ganz Kleinem, Banalen anfangen. Aber egal wie klein und lächerlich es dir erscheint, es ist wichtig, dass du etwas an dir findest, das du magst.
Mit der Zeit werden dir immer mehr Dinge einfallen und andere, die du an dir nicht leiden kannst, werden in den Hintergrund rücken oder dir nicht mehr so heftig vorkommen.
Hallo Dark_Side_of_the_Moon,

dankeschön für deine aufmunternden Worte und die vielen Ratschläge! :)
Mittlerweile habe ich begriffen, dass nur ich was in meinem Leben ändern kann und werde es auch versuchen.

Nochmals vielen Dank und frohe Ostern!!
 

Dark_Side_of_the_Moon

Neues Mitglied
Natürlich könnte ich einfach die Schuld meinen Eltern geben und ich finde, dass sie auch (zumindest) einen Teil meiner Probleme ausmachen, aber ich weiß einfach nicht, woran das liegt.
Ich finde es wirklich bewundernswert, wie achtsam du in deiner Situation denken kannst. :)

Es wäre nämlich ziemlich naheliegend nach einem Schuldigen für deine Situation zu suchen. Z.B. deine Eltern dafür verantwortlich machen.

Aber du hast offensichtlich erkannt, dass das komplett sinnlos ist, was ich in Anbetracht deiner Gefühlslage und deines Alters wirklich bewundere.
Bitte suche aber auch nicht die Schuld bei dir selbst. Vergiss am besten überhaupt das ganze Konzept von Schuld in diesem Zusammenhang.

Dazu möchte ich noch ein paar Gedanken mitteilen:
-) Die Dinge haben sich nun mal so entwickelt, wie sie sich entwickelt haben. Es sind unendlich viele Faktoren dafür verantwortlich, einen einzelnen rauszupicken wäre schon mal unzureichend.
-) Darüber hinaus stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit darin einen Schuldigen zu benennen. Was würdest du daraus für Erkenntnisse gewinnen können? Ich denke nicht, dass das besonders fruchtbar wäre.
-) Des weiteren fokussierst du so deine Gedanken erst recht wieder auf das, was dich so runter zieht. Die Lösung liegt eben nicht in der Analyse der Situation. Du hast ja bereits erkannt, dass du unglücklich bist und dass sich an dieser Situation etwas ändern soll. Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass du die Situation mit deinen Eltern nicht irgendwann auflösen solltest. Ganz im Gegenteil!
Wichtig ist aber, dass du in jedem Fall ein gutes Verhältnis zu dir selbst aufbaust. Egal, was sonst in deinem Leben noch "falsch" läuft.

Ich wünsche dir alles Gute und ebenfalls frohe Ostern! :)
 

Rh143

Mitglied
Hi,
Ich habe mich gerade frisch angemeldet um meine Erfahrungen zu teilen.
Ich selbst bin 22 und hatte noch nie sonderlich viele Freunde. In der Schule war ich nicht gerade beliebt und wurde im Sportunterricht häufig zu letzt gewählt (dabei bin ich gar nicht so unsportlich). Ich war sehr schüchtern und smalltalk fällt mir schwer.
Ich wollte unbedingt mal in den Urlaub gehen, hatte aber niemand der mich begleitet und wollte auch nicht alleine verreisen.
Mit 19 habe ich mich dann dazu überwunden mich einer 18+ Reise eines Jugendreisenanbieters anzuschließen.
Am Anfang war ich eher skeptisch ob ich überhaupt richtig Anschluß an die anderen Teilnehmer finden würde.
Bei der Busanreise waren ziemlich viele U18 Teilnehmer dabei und ich fragte mich wo ich da eigentlich gelandet bin. Nach der Ankunft stellte sich heraus, dass es verschiedene "Camps" gab. Im 18+ Camp wahren hauptsächlich 16-21 Jährige angesiedelt. Alle waren am selben Tag angereist. Ein paar waren zu 2. angereist. Die meisten waren allerdings so wie ich alleine angereist, und kannten niemanden. Uns wurden zufällig 4 Personen Zelte zum Übernachten zugewiesen. Auch wenn ich anfangs nicht damit gerechnet hatte fand ich sehr schnell Anschluss und ich hatte sehr viel Spaß.
Auch wenn ich die meisten Leute nach dem Urlaub nie wieder gesehen habe war es trotzdem ein schönes Erlebnis. Vielleicht viel es mir aber auch gerade deswegen, weil ich wusste dass ich sie nicht mehr sehen würde, so leicht mich mit ihnen anzufreunden. Selbst wenn sie mich nicht gemocht hätten und ich mich auf irgend eine Weise lächerlich gemacht hätte würde ich sie danach nicht mehr sehen und keiner würde davon erfahren.

Mich zu überwinden auf eine solche Gruppereise zu gehen empfinde ich als eine der wichtigsten Entscheidungen meines Lebens. Seitdem fällt es mir leichter auf andere Leute zu zugehen und ich denke es hat meinen Charakter auf eine positive Weise verändert. Seitdem habe ich jedes Jahr eine solche Reise unternommen. Ich bereue nur, dass ich mich nicht schon früher dazu überwinden konnte.

Viele Grüße und frohe Ostern!
 

RepedeStar

Mitglied
Ich hatte auch so eine Phase, wo es mir ziemlich scheiße ging.
Auf der Arbeit hat man auf mir nur gehackt, in der Familie bin ich das hässliche Entlein und groß Freunde habe ich auch nicht. Immer als ich frei hatte, war ich die ganze Zeit nur am PC oder an der Playsi beschäftigt. Und irgendwann war ich gesättigt. Es hat mir einfach kein Spaß mehr gemacht, mit Spielfreunden Online zu spielen und nebenbei zu quatschen, war nichts mehr besonderes.

Aus Langeweile habe ich Youtube angeschmissen, habe mir das Video von so einem Typen angesehen. Normalweise interessieren mich solche Lifestylevideos überhaupt nicht. Er hat von sich erzählt wie dreckig es ihm geht. Er hatte beschlossen Monate Youtube Pause zu nehmen, weil er das Gefühl hatte, die Kontrolle über sein Leben verloren zu haben.

Das Gefühl hatte ich auch. Gelebt für die Arbeit, Freizeit habe ich geschlafen, gefressen und gezockt. Meine Oma hat Alzheimer, die weiß nicht mehr, ob ich exisitere. Ich bin schwul, deswegen fühle ich mich als außenseiter in der Familie. Jeder hat seinen Partner, und ja ich hab das Gefühl, ich verpass das Leben. Liebespaare unternehmen viel und ich sitz irgendwie nur zu Hause und darf mich Online mit ONS vergnügen. 90% der User suchen nur das Abenteuer.
Ich mach kein Sport, stopfe mich nur mit Süßigkeiten und Fertiggerichten rein und ich nehm die Arbeit viel zu ernst.

Nach dem Video oder in dem Video hat der Typ erzählt was er an seiner Situation ändern möchte und das muss ich auch tun. Wenn mir eine Arbeit nicht gefällt und jegliche Änderungen mir nicht gefallen, das muss ich die Arbeit wechseln. Auch habe ich beschlossen zweimal in der Woche Sport zu machen, auch wenn es nicht viel ist. So gut es geht auf Pizzen, Fertiggerichten und Süßkram zu verzichten. Mit meiner Sexualität werde ich bestimmt nichts ändern können, weder mein Verhalten in der Familie noch das was ich suche. Ich als Mann stehe auf Männer, daran möchte ich auch nichts ändern.

Ich kann ihm einfach nur danken. Es gibt Menschen, die führen ein besseres Leben als ich, sind nicht schwul, schaffen auf anhieb gute Kontakte zu knüpfen und denen kann es auch mal wirklich scheiße sein.
 

kaela

Aktives Mitglied
Hallo name123,

du schreibst, dass deine Eltern dir viel angetan haben und nicht einfühlsam sind. Das klingt, zusammen mit deiner isolierten Situation und deinem geringen Selbstwertgefühl danach, als ob sie dich nie wirklich geliebt haben. Ob dich deine Mutter oder dein Vater mag, weiß ich nicht, aber echte Liebe hat unter anderem IMMER damit zu tun, dass ich mich für denjenigen interessiere, dass ich wissen will, wie es ihm WIRKLICH geht, dass ich seine Grenzen respektiere. Dazu gehören auch Einfühlungsvermögen, Zärtlichkeit, Trost, Interesse an den Hobbys, Anleitung für alle möglichen Dinge, Schutz und vieles mehr. Eltern sind zu 100% verantwortlich, wie es ihren Kindern geht. Sie sind die Erwachsenen, sie haben die nötige Erfahrung, sie müssen dafür sorgen, dass es dem Kind auch seelisch gut geht, denn ein Kind kann seine eigenen Emotionen lange Zeit nicht selber regulieren. Das kann gar nicht anders sein. Ein Säugling weint so lange, bis eine Bindungsperson kommt und ihm gibt, was er gerade braucht. Angst kann ein Säugling oder Kleinkind nicht aushalten, denn es kann sich nicht selbst trösten. Das heißt, Eltern müssen unglaublich viel geben. Und immer im Dialog mit dem Kind bleiben. Dadurch, dass die Eltern dem Kind vermitteln: "Du bist es uns wert, dass wir uns um dich kümmern, du bist wertvoll und kostbar für uns", lernt das Kind, dass es etwas wert ist, denn ein kleines Kind glaubt den Eltern alles. Aus seiner Sicht sind es ja fast Götter (zunehmend weniger, natürlich). Ein geliebtes Kind fühlt sich mit 18 Jahren einigermaßen fit fürs Leben, liebt sich selbst, hat einen großen Berg an Wärme und schönen, verbindenden Erlebnissen erhalten, und in seinem Gehirn gibt es sowas wie Autobahnen: Manche Gedanken und Gefühle sind so oft durch die Nervenverbindungen gerast, dass sie eben ein festes Netz bilden, also Nerven mit vielen Synapsen zu anderen bestimmten Nerven gebildet haben: Klar bin ich wertvoll. Es gibt mich, und ich bin insgesamt o. k. Ich muss nichts leisten, um für mich und meine Eltern liebenswert zu sein.

Wenn man geliebt wird, kann man seine Talente besser trainieren, denn man hat den Kopf eher dazu frei und hat weniger Angst. Man weiß, man hat seine Basis, die Eltern (oder Oma und Opa etc.), man fühlt sich sicher und kann sich anderen Dingen widmen. Wer Kompetenzen hat, wirkt auf andere attraktiv (aber da muss noch mehr dazukommen). Wer Angst und Depressionen hat, kann schlechter lernen.
Ganz wichtig für die Attraktivität ist die seelische Ausstrahlung, die durch Mimik und Gestik, durch die Stimme, Körperhaltung, die Laune, die Sprache und durch die eigenen Werte und Taten sichtbar wird. Ein Mensch, der z. B. ständig auf Konfrontation aus ist, hinterhältig ist, dominieren will, sehr unsicher oder ständig depressiv ist etc. etc., ist für die meisten weniger attraktiv. Wenn man einen Menschen findet, der ähnliche Ansichten und Interessen hat, freundlich, ehrlich und seelisch stabil ist, fühlt man sich meistens zu ihm hingezogen. (Natürlich hat jeder seine eigenen Vorlieben und den eigenen Wertekanon, aber ich denke, diese Mischung hier wirkt auf viele Leute attraktiv.)

Deine Eltern scheinen dir ganz viel von dem, was ein Kind seelisch wirklich braucht, vorenthalten zu haben. Es sieht für mich alles danach aus, als würdest du unter einem Riesenmangel an Liebe und Unterstützung leiden. Sowas wie ein Hunger, der nie gestillt worden ist. Und vielleicht bist du deswegen auch depressiv - ich weiß es nicht. Jedenfalls scheinst du sehr, sehr verunsichert zu sein. Was nicht wundert, denn deine Eltern haben dir offenbar sehr oft vermittelt, dass du eben nicht ok bist. Ich nehme an, dass du meistens davon überzeugt bist, "nicht ok" zu sein. Das scheint mir das "Erbe" zu sein, das deine Eltern durch ihr Verhalten in deinem Gehirn hinterlassen haben. Das ist es, was du 18 Jahre lang gehört hast, direkt und indirekt.

Ich könnte mir vorstellen, dass eine Psychotherapie für dich sehr wichtig wäre. Denn kein Freund und keine Freundin kann so viel an Zuneigung, Unterstützung und Geduld aufbringen wie du es nötig hättest. Das wäre keine Freundschaft mehr, denn du brauchst sehr viel und könntest erstmal nicht so viel geben. Später schon. Ein guter Therapeut ist, nach manchen Therapieansätzen zumindest, jemand, der dich "nachbeeltern" kann. Nicht nur das, aber auch das. Es ist ein sehr, sehr wichtiger Bestandteil der Therapie. Ich hab mehrere Therapien gemacht und bin sehr froh, dass ich das erleben durfte. Ein Mensch ist eben ein Herdenwesen und nicht für 20 Jahre Einsamkeit gemacht.

Wenn man will, dass es einem besser geht, dann muss man ALLE seine Emotionen spüren. Eine Emotion ist wie eine Welle, die durch einen Menschen durchläuft. Sie hat einen Anfang, kann ein paar Minuten oder viele Stunden dauern, aber irgendwann ist sie vorbei. Wenn man sie spürt, fühlt man sich lebendiger als wenn man sie unterdrückt. Natürlich heißt das bei Wut nicht, dass man mit Tellern werfen oder Leute beleidigen soll, aber ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass eine Unterdrückungssituation (ich nehme an, dass deine Eltern dich unterdrückt haben) ohne Wut - egal, ob sie sofort oder erst nach Jahren spürbar wird - aufgelöst werden kann. Man muss erstmal fühlen, dass man wirklich ein Recht darauf hat und immer schon hatte, respektiert zu werden. Ich hatte damals jahrelang eine Riesenwut auf meine Eltern. Insofern kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, wie man seelisch heilen soll, wenn die Schuldfrage ausgeklammert wird. Die Eltern sind, wie gesagt, bis du 18 bist, zu 100% für dich verantwortlich. Diesen Satz hab ich vor kurzem so bei Jesper Juul, einem renommierten Erziehungswissenschaftler, gelesen, aber ich war auch vorher schon davon überzeugt.

Ich bin der Meinung, dass viele Eltern eine Menge Scheiße bauen. In sehr vielen Fällen ist die Ursache dafür, dass sie selbst psychisch krank sind und sich dieser Einsicht um nichts in der Welt stellen wollen. Das wäre ja sehr schmerzhaft, sehr unbequem und würde den eigenen Stolz verletzen. Da ist es doch einfacher, so weiterzumachen wie gehabt und die Kinder zu unterdrücken, damit der Nachwuchs die Eltern nicht mit ihren Mängeln und Fehlern konfrontieren kann. Kinder zu unterdrücken tut den Eltern selbst nicht weh, also ist alles in Ordnung.-

Soviel erstmal zu den Ursachen.

Ich bin natürlich auch der Ansicht, dass jeder (junge) Erwachsene selbst dafür zuständig ist, sich seelisch zu heilen und heilen zu lassen. Wie lang es auch immer dauert. Diese Verantwortung kann ihm niemand abnehmen. Aber es gibt ja Hilfen in Form von Psychotherapien, Büchern und Selbsthilfegruppen, da sollte man zuschlagen und alles mitnehmen, was man braucht. :)

Frohe Ostern!

Kaela
 
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Gelöscht 85892

Gast
Ich finde es wirklich bewundernswert, wie achtsam du in deiner Situation denken kannst. :)

Es wäre nämlich ziemlich naheliegend nach einem Schuldigen für deine Situation zu suchen. Z.B. deine Eltern dafür verantwortlich machen.

Aber du hast offensichtlich erkannt, dass das komplett sinnlos ist, was ich in Anbetracht deiner Gefühlslage und deines Alters wirklich bewundere.
Bitte suche aber auch nicht die Schuld bei dir selbst. Vergiss am besten überhaupt das ganze Konzept von Schuld in diesem Zusammenhang.

Dazu möchte ich noch ein paar Gedanken mitteilen:
-) Die Dinge haben sich nun mal so entwickelt, wie sie sich entwickelt haben. Es sind unendlich viele Faktoren dafür verantwortlich, einen einzelnen rauszupicken wäre schon mal unzureichend.
-) Darüber hinaus stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit darin einen Schuldigen zu benennen. Was würdest du daraus für Erkenntnisse gewinnen können? Ich denke nicht, dass das besonders fruchtbar wäre.
-) Des weiteren fokussierst du so deine Gedanken erst recht wieder auf das, was dich so runter zieht. Die Lösung liegt eben nicht in der Analyse der Situation. Du hast ja bereits erkannt, dass du unglücklich bist und dass sich an dieser Situation etwas ändern soll. Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass du die Situation mit deinen Eltern nicht irgendwann auflösen solltest. Ganz im Gegenteil!
Wichtig ist aber, dass du in jedem Fall ein gutes Verhältnis zu dir selbst aufbaust. Egal, was sonst in deinem Leben noch "falsch" läuft.

Ich wünsche dir alles Gute und ebenfalls frohe Ostern! :)
Nochmals vielen Dank für deinen Beitrag. Du hast recht, dass es keinen Sinn hat, jetzt jemandem die Schuld für mich zu geben, aber es mich doch manchmal wütend/traurig/verletzt, dass es so ist, wie es ist. Es hätte auch ruhig besser sein können. Aber naja, natürlich hast du recht, dass es kindisch wäre.

MfG und lieben Dank :)
 
G

Gelöscht 85892

Gast
Hi,
Ich habe mich gerade frisch angemeldet um meine Erfahrungen zu teilen.
Ich selbst bin 22 und hatte noch nie sonderlich viele Freunde. In der Schule war ich nicht gerade beliebt und wurde im Sportunterricht häufig zu letzt gewählt (dabei bin ich gar nicht so unsportlich). Ich war sehr schüchtern und smalltalk fällt mir schwer.
Ich wollte unbedingt mal in den Urlaub gehen, hatte aber niemand der mich begleitet und wollte auch nicht alleine verreisen.
Mit 19 habe ich mich dann dazu überwunden mich einer 18+ Reise eines Jugendreisenanbieters anzuschließen.
Am Anfang war ich eher skeptisch ob ich überhaupt richtig Anschluß an die anderen Teilnehmer finden würde.
Bei der Busanreise waren ziemlich viele U18 Teilnehmer dabei und ich fragte mich wo ich da eigentlich gelandet bin. Nach der Ankunft stellte sich heraus, dass es verschiedene "Camps" gab. Im 18+ Camp wahren hauptsächlich 16-21 Jährige angesiedelt. Alle waren am selben Tag angereist. Ein paar waren zu 2. angereist. Die meisten waren allerdings so wie ich alleine angereist, und kannten niemanden. Uns wurden zufällig 4 Personen Zelte zum Übernachten zugewiesen. Auch wenn ich anfangs nicht damit gerechnet hatte fand ich sehr schnell Anschluss und ich hatte sehr viel Spaß.
Auch wenn ich die meisten Leute nach dem Urlaub nie wieder gesehen habe war es trotzdem ein schönes Erlebnis. Vielleicht viel es mir aber auch gerade deswegen, weil ich wusste dass ich sie nicht mehr sehen würde, so leicht mich mit ihnen anzufreunden. Selbst wenn sie mich nicht gemocht hätten und ich mich auf irgend eine Weise lächerlich gemacht hätte würde ich sie danach nicht mehr sehen und keiner würde davon erfahren.

Mich zu überwinden auf eine solche Gruppereise zu gehen empfinde ich als eine der wichtigsten Entscheidungen meines Lebens. Seitdem fällt es mir leichter auf andere Leute zu zugehen und ich denke es hat meinen Charakter auf eine positive Weise verändert. Seitdem habe ich jedes Jahr eine solche Reise unternommen. Ich bereue nur, dass ich mich nicht schon früher dazu überwinden konnte.

Viele Grüße und frohe Ostern!
Hi Rh143,

auch dir vielen Dank für deine Geschichte. Und es freut mich, dass es dir viel geholfen hat und du hier deine Erfahrungen mit uns mitteilst :).

MfG
 

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