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Sollte ein Seitensprung gebeichtet werden oder nicht?

HalliGalliSuperstar

Aktives Mitglied
Hallo,

ich bin beim Stöbern hier im Forum gerade auf einen interessanten Beitrag gestoßen und würde gerne eure Meinung dazu wissen.

ich rate dir, ihn oder einen eventuellen anderen partner das nächste mal nicht mehr mit deinem schlechten gewissen zu belasten und einen eventuelle "fehltritte" für dich zu behalten. nichts ist schäbiger als ein fremdgeher, der dann auch noch "beichten" kommt.

Also ich hab schon mal den Spruch gehört "Beichten hat mehr Ehen zerstört als Schweigen", aber dass quasi aus Sicht des/der Betrogenen gesagt wird, es ist besser, wenn der/die Betrogene nichts davon erfährt, das erstaunt mich dann doch ein wenig. Der Fremdgeher hat doch dann ständig ein Geheimnis vor seinem Partner. Ob das gut sein kann für den weiteren Verlauf der Beziehung? Und dass es "schäbig" sein soll, wenn er ein schlechtes Gewissen hat, das ihn letztlich zum "Beichten" bringt? Wenn ein Mörder sich der Polizei stellt und gesteht, nennt man das doch auch nicht "schäbig".

Wie seht ihr das?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde es nicht gut.
Ehrlichkeit und Vertrauen ist der Grundstein jeder Beziehung.
Erstens kommt der Betrüger in den Versuch es öfters zu tun, weil es ja keine Konsequenzen gibt und es könnte zu reizvollen Ansicht kommen.
Zweitens sollte man seinem Partner, wenn man ihn liebt, genau das zugestehen das man selbst möchte in jeder Beziehung, nähmlich die freie Entscheidung, Ehrlichkeit und Vertrauen können .
Was ist den das für eine Beziehung, wenn einer seinem Partner belügt nur um die guten Seiten, Vertrauen und Vorzüge zu genießen und gleichzeitig ihn betrügt, wenn man so eine Einstellung hat dann hält die Beziehung sowieso nicht, wenn man seinen Partner auch noch für dumm hält, das kommt sowieso irgendwann raus.
Man muß den Partner die Möglichkeit geben darüber frei zu entscheiden ob er verzeihen kann oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte sich halt überlegen, was man damit erreichen will. Eine Beichte ist ja vor allem erst mal eine Erleichterung des Gewissens und in dem Fall auf Kosten des Partners. Es ist verletzend, es wird alles in Frage stellen und möglicherweise ist es das Ende einer Beziehung. Es kann aber auch Klarheit schaffen, ein Neuanfang sein. Da muss jeder selbst abwägen.

Ich weiß nicht, ob ich das riskieren würde (auch der Seitensprung an sich), weil mein Partner mein ein und alles ist und ich dankbar dafür bin, dass ich bei ihm sein darf.

Für mich ist eine Beziehung nämlich wie eine kostbare Vase. Wenn sie bricht, kannst du sie vielleicht wieder zusammenkleben. Den Riss wirst du aber für immer fühlen können. Wenn du deinem Partner nichts von diesem Riss erzählst, wird er es wahrscheinlich niemals merken. Wenn du aber beichtest, dann wird er immer wieder darüber fahren und sich daran erinnern. Denn selbst wer verzeiht, kann nicht vergessen. Das sind nicht sie Erinnerungen, die ich hinterlassen will.
 
Und was ist wenn du es erfährst von einem anderen, das dich dein Partner betrogen hat?
Dein Partner es dir nicht sagt und du die ganzen Lügen mitbekommst und er dich während dem reden bewußt kalt und in Ruhe anlügt.
Ich glaube dein Vertrauen würde ganz schnell brechen, er könnte dich ja mit dem Rest auch anlügen.
Man weiß ja gar nicht mehr was wahr oder gelogen ist.
Ausserdem ist es eine falsche Ansicht das die Beichte schmerzt.
Wenn ich jetzt beichte das ich dich schon immer geliebt habe, ist das doch schön.
Also ist es nicht die Beichte die schmerzt sondern das du erfährst das er betrogen hat.
Also der Betrug selbst, die Beichte sollte ja nur ein Versuch sein das Vertrauen das geschenkt wurde wieder herzustellen.
Beichtest er es nicht und man erfährt es von wem anderen ist das Vertrauen sehr stark beschädigt und es wird bei einer neuen komischen Situation wahrscheinlich zum Bruch oder selbst zu dem Wunsch kommen es zurück zu geben, habe ich alles schon gehört.
Obwohl da vielleicht gar nichts gewesen ist, mit einem Wort das Vertauen ist weg.
Zu sagen das es falsch war und es einem bewusst ist das man verletzt hat, das es einem Leid tut und so ehrlich ist den Betrug zu gestehen.
Aber wie gesagt da wurde schon betrogen, du könntest es ja von wem anders erfahren, ist auch öfters so wie ich immer höre.
Und von wem anders erfahren und dann die ganzen Lügen tagtäglich mitbekommen schmerzt noch viel mehr, das ist dann der Betrug der niemals endet, weil bei jedem anlügen eine tiefere Wunde gerissen wird.
Aber ja jeder soll es selbst entscheiden wie er damit umgeht. Wenn man Glück hat kommt es vielleicht nie raus, vielleicht 🙂
 
Hallo,
Rein theoretisch:
Ich hielte es für sinnvoll den Partner darüber zu berichten. Dann würde ich nach der Beichte die Beziehung beenden, weil ich selbst mit meinem Fremdgang nicht einverstanden wäre.
Ich denke, den Preis müßte ich schon zahlen.
Auch weil ich an meiner Liebe zum Partner zweifeln würde, wenn ich zu sowas fähig wäre.
 
Ich denke es ist entscheidend, was der Partner möchte. Wenn man sich im voraus auf eine monogame Beziehung einigt, dann sollte es auch immer angesprochen werden. Ich finde den Gedanken grausam eine Partnerin zu haben, der ich vertraue, die mich aber in echt belügt und die ich gar nicht wirklich kenne, etwas in meiner Partnerin zu sehen, dass nicht real ist, sie für ehrlich zu halten, obwohl sie es gar nicht ist, sowas wünsche ich nicht einmal meinen schlimmsten Feinden, denn dass ist ein riesen Vertrauensbruch, wenn man ausgerechnet von dem Menschen belogen wird, der einem so nahe steht und einem eine monogame Beziehung lediglich vor spielt. Auch wenn man die Person in vielen anderen Bereichen richtig und gut kennt, das ist einer der wichtigsten Bereiche, Vertrauen/Ehrlichkeit, nicht umsonst sagen so viele Menschen, dass diese beiden Dinge mit das wichtigste in einer Beziehung sind.

Ich merke immer wieder, dass viele nicht wissen, was Liebe ist. Liebe bedeutet nicht nur glücklich zu sein, wenn der Partner einen befriedigt, Liebe bedeutet viel mehr, dass man möchte, dass der Partner glücklich ist, für diesen bereit ist alles zu tun. Und wenn der die Wahrheit wissen möchte und man dies für sich behält, hat das nichts mit Liebe zu tun. Das ist purer Egoismus, sich das zu nehmen was man kriegen kann, an sich zu denken, anstatt an seinen Partner. Liebe und Fremdgehen/Lügen schließt sich gegenseitig aus. Tut man seinem Partner einen Gefallen damit, ihm eine falsche Welt/Person vor zu spielen? Möchte er das so? Ich denke das tun die aller wenigsten, also diejenigen, die ihrem Partner nichts davon erzählen tun dies, in der Regel, viel mehr aus egoistischen Gründen, als dass diese an ihren Partner denken, dass ist nur ein Vorwand, eine falsche Liebesbekundung.
Viele leben in Zweckbeziehungen, in denen sie die Vorzüge einer Partnerschaft genießen, in denen auch viele Gefühle vorhanden sind für den Partner, aber wirkliche Liebesbeziehungen sind mehr als das und sehe ich selten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiß nicht, was für durchgeknallte Psychologen ihren Patienten empfehlen, den Partner zu belügen. Die sind genauso schlimm wie Anwälte, die Mördern empfehlen, alles abzustreiten.

Aufrichtigkeit ist überhaupt erst die Basis für eine Liebesbeziehung. Wenn man sich beim Thema Treue belügt, kann man auch bei anderen Dingen lügen. Wenn ich meiner Partnerin nicht 100% vertrauen kann, dann verzichte ich auf so eine Beziehung.
 
Wenn man es aushält, das für sich selbst zu klären und gleichzeitig die Beziehung aufrecht erhalten möchte und es zudem ohnehin nicht rauskommt, sehe ich keinen Vorteil darin, das in der Partnerschaft zu besprechen.
Das sehe ich ähnlich (es sei denn, es wurde zuvor explizit anders vereinbart). Zumindest, solange es nur darum geht, nichts zu sagen. Dem Partner Lügen aufzutischen, ist für mich dagegen schon wieder ziemlich grenzwertig. Vor allem dann, wenn das Gespräch auf dieses Thema kommt und der Partner ganz direkt fragt, sollte man meiner Meinung nach lieber ehrlich sein.
 
finde ich auch.
so ein thema kommt nicht einfach so auf den tisch.
mich hat besonders dieses dumm kommen und lügen aufgeregt.
das hat auch nicht mehr mit beziehung retten zu tun.
alle die so etwas behaupten waren einfach überrascht, dass sie doch verlassen werden.
aber man vergisst, dass sich täglich der/die partner/in für einen entscheidet.
und das die beziehung aus zwei personen besteht.
 

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