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Sollte ein Seitensprung gebeichtet werden oder nicht?

Das sehe ich ähnlich (es sei denn, es wurde zuvor explizit anders vereinbart). Zumindest, solange es nur darum geht, nichts zu sagen. Dem Partner Lügen aufzutischen, ist für mich dagegen schon wieder ziemlich grenzwertig. Vor allem dann, wenn das Gespräch auf dieses Thema kommt und der Partner ganz direkt fragt, sollte man meiner Meinung nach lieber ehrlich sein.

Das heißt, wer nicht fragt, ist selber schuld, wenn er belogen wird. Wenn das der Standard ist, kann man Leuten, die tägliche Treueschwüre abfordern, keine Vorwürfe für ihr Verhalten machen.
 
Das heißt, wer nicht fragt, ist selber schuld, wenn er belogen wird. Wenn das der Standard ist, kann man Leuten, die tägliche Treueschwüre abfordern, keine Vorwürfe für ihr Verhalten machen.
Naja - du hast ja auch hier im Thread schon lesen können, dass es tatsächlich Menschen gibt, denen es lieber wäre, nichts davon zu erfahren. Ich finde also schon, dass man selbst die Verantwortung dafür trägt, klarzustellen, wie man persönlich dazu steht. Das Abfordern täglicher Treueschwüre ist dafür meiner Meinung nach aber nicht nötig.
 
die antwort auf die frage ist doch ganz einfach :

vorher hirn einschalten, sich selbst kontrollieren und gar nicht erst fremdgehen. ist der drang dazu da eventuell die beziehung hinterfragen oder mit dem partner/der partnerin klar absprechen, dass man nicht monogam leben möchte oder kann.

wer fremdgeht - trotz absprache zur treue - zeigt damit in dem moment, dass er keinen guten charakter hat (voraussetzung, dass keine beziehungsmodelle gelebt wurden, in denen treue "nicht so wichtig" erachtet wurde), denn man verletzt ja bewusst den partner bzw die partnerin, von der/dem man weiss, dass treue wichtig, gar essentiell ist. wer also einen guten und aufrichtigen charakter sein eigen nennt, wird gar nicht erst fremdgehen. im gegensatz zu tieren haben wir nämlich die wahl, uns unseren trieben hinzugeben oder eben nicht.


wer am ende noch beichtet macht dies fast immer, um das eigene gewissen zu erleichtern, was auch nicht gerade besser ist. wenigstens gibt man damit dem partner aber die chance, unter voraussetzung aller fakten die trennung zu vollziehen oder zusammen zu bleiben.
 
Meiner Meinung nach ist Fremdgehen eine bewusste Entscheidung - man rutscht da nicht einfach so rein. (Im wahrsten Sinne des Wortes!)

Wenn man diese Entscheidung getroffen Hat, sollte man dies seinem Partner mitteilen.
Entweder kann das Beziehungskonzept überdacht werden oder man kann sich trennen.

Trotz meiner Einstellung würde ich es bei einer einmaligen Angelegenheit nicht wissen wollen....
 
Hallo,

ich muss tatsächlich gestehen, dass ich da im Zwiespalt bin.

Auf einer Seite, ja es kann auffliegen und dann ist richtig was los, aber wenn es tatsächlich einmalig war, dann kann das Geständnis einiges kaputt machen. Ich denke wenn man angesprochen wird, sollte man es zugebe und keine Storys erzählen.

Auf der anderen Seite, wem hilft denn die Beichte? Letztlich nur dem Fremdgeher. Der konnte sein Gewissen erleichtern und legt den Schmerz dem anderen auf. Und wie geht es dann weiter? Wenn einem Fremdgeher verziehen wird (wobei ich das persönlich nicht könnte) lernt er ja quasi auch nichts. Weil ihm wurde ja verziehen.

Ich glaube das ist alles eine riesen Grauzone. Am besten man bleibt treu! Oder die Beziehung ist offen.

LG Meta
 
Man kann das Thema nicht auf Beichte und Erleichterung des Gewissens reduzieren. Das beträfe ja dann allein den Täter, der nach seinem Verrat auch noch die alleinige Herrschaft über den Fortgang der Beziehung bekommt.

Fremdgehen ist ein Verrat an der Beziehung und am Partner, wenn man davon ausgehen muss, dass der Partner das Verhalten weder akzeptieren noch ertragen kann. Die Beziehung wird dann zu einem Lügengebäude.

Es geht nicht nur um Beichte. Es eine moralische Pflicht für beide Partner, in einer Beziehung all jene Dinge offenzulegen, die für den Partner oder die Beziehung relevant sind.
 
ein Seitensprung sollte erst gar nicht gemacht werden. Treue ist das A und O in einer Beziehung ! Und wenn eben ein(e) Partner(in) nicht genug ist, sollte man auf jeden Fall beichten, alles andere wäre noch feiger. Die Beziehung hat man damit selbst zerstört, aber nicht mit dem Beichten, sondern mit dem Betrügen.
 
Hallo,

ich bin beim Stöbern hier im Forum gerade auf einen interessanten Beitrag gestoßen und würde gerne eure Meinung dazu wissen.



Also ich hab schon mal den Spruch gehört "Beichten hat mehr Ehen zerstört als Schweigen", aber dass quasi aus Sicht des/der Betrogenen gesagt wird, es ist besser, wenn der/die Betrogene nichts davon erfährt, das erstaunt mich dann doch ein wenig. Der Fremdgeher hat doch dann ständig ein Geheimnis vor seinem Partner. Ob das gut sein kann für den weiteren Verlauf der Beziehung? Und dass es "schäbig" sein soll, wenn er ein schlechtes Gewissen hat, das ihn letztlich zum "Beichten" bringt? Wenn ein Mörder sich der Polizei stellt und gesteht, nennt man das doch auch nicht "schäbig".

Wie seht ihr das?

HalliGalliSuperstar, ich habe ganz vergessen dich zu fragen: "Was siehst du in dem Seitensprung, über welche Form des Fremdgehens reden wir hier genau?"
Also
Ich finde das stuft sich auch ab.
Ist ein Kuß auf den Mund ohne Zunge, der vom anderen ausging und überraschend kam ein Fremdgang?
Ist ein Kuß auf den Mund mit Zunge, der vom anderen ausging und überraschend kam ein Fremdgang?
Oder meinst du Sex haben mit einem anderen Menschen?

So genau beschreibst du nicht, um was es dir geht. Ich finde das stuft sich ab. Und trotzdem werde ich das Gefühl nicht los das alles irgendwie nicht verschwiegen werden sollte.
Aber, da gibt es dann die Hyper eifersüchtigen Partner/-innen, die flippen schon bei der kleinsten Berührung aus und sehen alles als dramatisch.
Sollte Mensch, sowas seinem Partner sagen?

Da war mir deine Frage nicht so klar.
Und ich wollte gerne wissen, hat es einen tieferen Grund, warum dich das Thema beschäftigt?
 
Zur Ausgangsfrage:
Das kommt auf den Seitensprung und den Beichtvater an.
Einen Bagatell-GV würde ich nicht beichten.

Hier wieder das gleiche, die Frage ist für wen ist es Bagatell, wohl kaum für eine/n Partner/in, wohl nur für die Fremdgeh-Person selbst und genau da liegt das Problem, diese Person entscheidet einfach über ihre/n Partner/in drüber hinweg obwohl diesem/r es mit Sicherheit wichtig ist.
Da reden sich die Leute wie du die Dinge schön, die nicht schön sind, "ach war ja nicht so viel dabei..blabla", ja wenn da nicht so viel dabei ist warum erzählt man es denn dann nicht einfach den Partner/in, scheinbar ist da wohl doch mehr dabei, sonst würden es solche Leute wie du ja tun, aber man kann natürlich so feige und egoistisch sein und alles klein/unwichtig bzw. schön reden und den/die Partner/in ganz weit hinten anstellen.
 
über welche Form des Fremdgehens reden wir hier genau?

Über eine beichtenswerte. Also ich würde das so definieren, jemand hatte Sex mit jemand außerhalb der Beziehung, ohne Wissen des Partners. So verstehe ich das Wort.


hat es einen tieferen Grund, warum dich das Thema beschäftigt?

Nein, ich hab nur den Beitrag gelesen, aus dem ich eingangs zitiert habe, und war überrascht über diese Meinung. Vom Empfinden her sehe ich es ganz anders als die zitierte Frau, aber ihr Argument hörte sich nicht völlig unlogisch an, deshalb wollte ich dritte Meinungen hören.
 

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