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Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen

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tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Warum ich kein Beamter geworden bin? Ganz einfach, in den hiesigen Behörden wird man nur mit Vitamin B eingestellt. Beispiel. Bekannter nebenan, der ging mit mir zur Schule, alles vier auf den Zeugnissen und fünfen dazwischen. Bei mir alles 2. Ich wurde nicht mal eingeladen, der wurde direkt eingestellt. Wie das sein kann? Ganz einfach. Sein Vater war da 20 Jahre und kennt den Leiter. Dann noch ein anderer, gleiche Schule. Der war mit Abstand der Schlechteste in der Klasse. Habe mich zeitgleich bei der gleichen Behörde beworben. Wurde ebenfalls nicht eingeladen. Der wurde direkt eingestellt, warum? Sein Vater ist Bürgermeister und kennt den Chef. Alles klar? Bei uns in der Region läuft das so, da kann man nichts machen. Alle meine Bemühungen blieben erfolglos. Das ist hier eine einzige Vetternwirtschaft. Bin dann in einer normalen Firma gelandet und bekam später die öffentlichen Ausschreibungen auf den Tisch. Als ich sie bearbeiten wollte, kam der Chef und warf sie in den Müll. Er meinte, ich brauche mir die Mühe nicht machen, denn bei denen läuft das so, daß man xy erstmal ein Präsent, z.B. einen neuen Drucker hinstellen muß, sonst hat man die Ausschreibung von vornherein verloren.

Anderes Beispiel. Viele Leute, die mit Bank und Amt zu tun hatten, haben sich vor x Jahren Grundstücke gesichert, die Bauland wurden zu horrenden Preisen. Die Leute, die freie Grundstücke besitzen, sollen nun mit lächerlichen Beträgen abgespeist werden, damit Banker und Behörden Typen sich nachher selber die Tasche vollmachen.

Für mich ist Deutschland als Demokratie gestorben. Hier gibts nicht weniger Vetternwirtschaft als in China. Die zwei Typen, die mit mir zur Schule gegangen sind, fahren dicke Autos, wohnen im Neubauviertel, wo Häuser ab 1 Mio. kosten. Gut, ich habe es auch zu bescheidenem Wohlstand gebracht. Immerhin eine riesen Wohnung samt Parkplatz, Auto, Motorrad, Ehe. Ich kann mir auch was gönnen, trotzdem ärgert es mich, daß wenn man nicht die richtigen Leute kennt, in D. für immer zur Unterschicht gehören wird. Es gibt auch Studien darüber, daß Deutschland das Land ist, indem sich Leute aus den unteren Gefielden am Schwersten erheben und hocharbeiten können.

So wie das noch zu meinen Eltern ihrer Zeit war, daß man mit nichts zu was werden konnte, das ist heute kaum noch möglich. Wenn man sieht, wie viele Millionen in Leiharbeit gelandet sind, staatlich gefördert, dass kanns nicht sein. Das ganze Forum ist voll von Leuten, die ihren Job nicht mehr ertragen können und nichts wird dagegen unternommen. Allein die ganzen Menschen, die wegen mieser und schlecht bezahlter Jobs an Depressionen leiden, irre. Das Grundeinkommen ist daher richtig und wichtig. Es geht auch draum, daß die staatliche Gängelei aufhört.
 
Zuletzt bearbeitet:

Daoga

Urgestein
Bei uns in der Realschule gab es einen Test für den öffentlichen Dienst. Ganz normales Schul- und Allgemeinwissen, wer dabei gut abschnitt durfte eine Bewerbung losschicken und bekam mit etwas Glück auch eine Antwort, allerdings wurden damals gerade Leute händeringend gesucht. Das galt für den einfachen bis mittleren Dienst, für den gehobenen brauchte man schon damals Abitur. "Vitamin B" ist wohl im gemeindlichen Bereich ausschlaggebend, wo jeder jeden irgendwie kennt. Welche Behörde war das bei Dir, @tonytomate?
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Warum ich kein Beamter geworden bin?
Und was hat das mit dem Thema zu tun?
Nur mal zur Info ich arbeite im öffentlichen Dienst als Kinderpflegerin, aber ich hatte kein Vitamin B gehabt.
Habe mich damals beworben und bekam die Stelle.
Hier in unsere Stadt ist eher das Problem das es kaum noch Sachbearbeiter gibt.
Viele werden in den nächsten Jahren in Rente gehen und kaum einer möchte so einen Beruf haben.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Wir brauchen unbedingt ein BGE. Es gibt einfach nicht mehr so viele Arbeitsstellen für die meisten Menschen. Wir brauchen mehr Investitionen bezüglich Digitalisierung.

Selbst Libertäre wie die Silicon Valley sind dafür. Das BGE ist nicht perse sozialistisch. Da es auch ein Bürokratieabbau herbeiführen wird.

Es gibt keine andere Lösung.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Warum ich kein Beamter geworden bin? Ganz einfach, in den hiesigen Behörden wird man nur mit Vitamin B eingestellt. Beispiel. Bekannter nebenan, der ging mit mir zur Schule, alles vier auf den Zeugnissen und fünfen dazwischen. Bei mir alles 2. Ich wurde nicht mal eingeladen, der wurde direkt eingestellt. Wie das sein kann? Ganz einfach. Sein Vater war da 20 Jahre und kennt den Leiter. Dann noch ein anderer, gleiche Schule. Der war mit Abstand der Schlechteste in der Klasse. Habe mich zeitgleich bei der gleichen Behörde beworben. Wurde ebenfalls nicht eingeladen. Der wurde direkt eingestellt, warum? Sein Vater ist Bürgermeister und kennt den Chef. Alles klar? Bei uns in der Region läuft das so, da kann man nichts machen. Alle meine Bemühungen blieben erfolglos. Das ist hier eine einzige Vetternwirtschaft. Bin dann in einer normalen Firma gelandet und bekam später die öffentlichen Ausschreibungen auf den Tisch. Als ich sie bearbeiten wollte, kam der Chef und warf sie in den Müll. Er meinte, ich brauche mir die Mühe nicht machen, denn bei denen läuft das so, daß man xy erstmal ein Präsent, z.B. einen neuen Drucker hinstellen muß, sonst hat man die Ausschreibung von vornherein verloren.

Anderes Beispiel. Viele Leute, die mit Bank und Amt zu tun hatten, haben sich vor x Jahren Grundstücke gesichert, die Bauland wurden zu horrenden Preisen. Die Leute, die freie Grundstücke besitzen, sollen nun mit lächerlichen Beträgen abgespeist werden, damit Banker und Behörden Typen sich nachher selber die Tasche vollmachen.

Für mich ist Deutschland als Demokratie gestorben. Hier gibts nicht weniger Vetternwirtschaft als in China. Die zwei Typen, die mit mir zur Schule gegangen sind, fahren dicke Autos, wohnen im Neubauviertel, wo Häuser ab 1 Mio. kosten. Gut, ich habe es auch zu bescheidenem Wohlstand gebracht. Immerhin eine riesen Wohnung samt Parkplatz, Auto, Motorrad, Ehe. Ich kann mir auch was gönnen, trotzdem ärgert es mich, daß wenn man nicht die richtigen Leute kennt, in D. für immer zur Unterschicht gehören wird. Es gibt auch Studien darüber, daß Deutschland das Land ist, indem sich Leute aus den unteren Gefielden am Schwersten erheben und hocharbeiten können.

So wie das noch zu meinen Eltern ihrer Zeit war, daß man mit nichts zu was werden konnte, das ist heute kaum noch möglich. Wenn man sieht, wie viele Millionen in Leiharbeit gelandet sind, staatlich gefördert, dass kanns nicht sein. Das ganze Forum ist voll von Leuten, die ihren Job nicht mehr ertragen können und nichts wird dagegen unternommen. Allein die ganzen Menschen, die wegen mieser und schlecht bezahlter Jobs an Depressionen leiden, irre. Das Grundeinkommen ist daher richtig und wichtig. Es geht auch draum, daß die staatliche Gängelei aufhört.
Selbst wenn das stimmt, sind es doch wieder nur Fallbeispiele.

Deine zwei Kollegen sind über Vitamin B an gute Posten gekommen... klar gibts sowas.

Doch wo waren deine weiteren Bewerbung oder dein Versuch da rein zu kommen? Nur weil deine Bekanntschaften es über Vitamin B machten, heisst das noch lange nicht, dass es "regulär" nicht geht. Eine Bewerbung wurde abgelehnt... mein Gott... dann probiert man es woanders oder ein Jahr später bei der gleichen Stelle erneut.

Dein Augenmerk ist fixiert auf andere, Neid, eine weit verbreitete Schwäche...

Gegenbeispiel aus meiner Bekanntschaft gefällig:

Ein Kollege aus dem Fussballklub, Eltern beide Arbeiter, Mutter sogar ungelernt, hat seinen Realschulabschluss gemacht und sich direkt in der Kreisniederlassung des Finanzamts beworben (daher mein Beispiel einige Threads vorher)... Mittlerer Dienst. Wurde nach der 3. Bewerbung (!) genommen , arbeitet sich nicht kaputt, genießt seine Privilegien und freut sich auf die Pension.
Warum also nicht du auch...

Deinen "bescheidenen" Wohlstand erreicht er locker, hat schon gut 15 Berufsjahre auf dem Buckel... ich glaube neulich hat er erwähnt, dass er zusammen mit seiner Frau was bauen möchte... mit Super Kreditkonditionen versteht sich ;-) Ich nehme an, er ist jünger als du, dürfte dich aber bereits jetzt finanziell überholt haben... ohne Abi, ohne Uni, ohne Vitamin B ;-)

Und was ist mit den anderen Beamtenberufen die ich dir aufgezählt habe, abseits des typischen Amtsstübchens?

Wärst du ein guter Lehrer / Polizist / Staatsanwalt?
Sind das auch alles nur Drückeberger?
 
Zuletzt bearbeitet:

Daoga

Urgestein
Wir brauchen unbedingt ein BGE. Es gibt einfach nicht mehr so viele Arbeitsstellen für die meisten Menschen. Wir brauchen mehr Investitionen bezüglich Digitalisierung.
Arbeit gibt es immer, nur nicht zu Luxuskonditionen. In den nächsten zwanzig Jahren gehen die ganzen Babyboomer in Rente, dann werden wieder händeringend Arbeitnehmer gesucht, so viel kann die Digitalisierung gar nicht abdecken. Längst nicht jeder Job läßt sich überhaupt weg-digitalisieren. Z. B. Altbausanierung - da möchte ich die Roboter sehen die das können. Handwerk hat schon heute goldenen Boden. Digitalisierung trifft in erster Linie die Jobs, wo man sowieso keine schmutzigen Hände bekommt - Verwaltung, Büro, Logistik, Handel.
 

Xylo

Mitglied
Wir brauchen unbedingt ein BGE. Es gibt einfach nicht mehr so viele Arbeitsstellen für die meisten Menschen. Wir brauchen mehr Investitionen bezüglich Digitalisierung.

Selbst Libertäre wie die Silicon Valley sind dafür. Das BGE ist nicht perse sozialistisch. Da es auch ein Bürokratieabbau herbeiführen wird.

Es gibt keine andere Lösung.
Schön, andere wenige sollen arbeiten, um die vielen nicht arbeitenden zu füttern? Was ist, wenn du deine 1200€ bekommst und der, der nur 1500€ für Arbeit bekommt sagt sich, ne da habe ich keine lust drauf, ich mach auch mal BGE. Digitalisierung trifft nur Verwaltungsberufe. Wenn du meinst, dass wenige arbeiten gehen sollen, um viele zu füttern, so muss der Lohn locker das 10fache Netto sein, und das nach allen Konsumsteuern, damit die Menschen arbeiten. Sowas ist nicht finanzierbar. Faule Kommunisten, schaut in die UDSSR und DDR, wie toll es da geklappt hat. Bisschen Ahnung von Wirtschaft sollte man haben. Wir haben jetzt Hartz 4, und das kann man als BGE sehen. Faulheit darf nicht belohnt werden. Dieses Land verkommt zum Wohlfahrtsverein, und dieser ist nicht mehr finanzierbar. Immer weniger, die bereit sind Leistung zu bringen, und genauso lieber arbeitslos sind, oder auswandern. Dafür kriegt man Menschen, die völlig ungebildet sind.

Man wird die Löhne stark erhöhen müssen, was auch die Preise steigern lässt. Auf deutsch, nichts hat sich geändert. Und die Löhne müssen so hart steigen, dass die Leute nicht auf BGE gehen wollen, weil dies sich mehr lohnt.

Ihr müsst einfach mal richtig auf die Nase fallen.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Arbeit gibt es immer, nur nicht zu Luxuskonditionen. In den nächsten zwanzig Jahren gehen die ganzen Babyboomer in Rente, dann werden wieder händeringend Arbeitnehmer gesucht, so viel kann die Digitalisierung gar nicht abdecken. Längst nicht jeder Job läßt sich überhaupt weg-digitalisieren. Z. B. Altbausanierung - da möchte ich die Roboter sehen die das können. Handwerk hat schon heute goldenen Boden. Digitalisierung trifft in erster Linie die Jobs, wo man sowieso keine schmutzigen Hände bekommt - Verwaltung, Büro, Logistik, Handel.
Zuerst trifft es die einfachen, ungelernten Posten, wie eigentlich überall zu beobachten. Fließbänder werden immer weiter automatisiert, einfache, sich schnell wiederholenden Tätigkeiten.

In meiner Firma kommt die Putzfrau auch nur noch einmal in der Woche und reinigt auch die Büros und Labore. Sonst fährt täglich früh morgens ein Reinigungsroboter (der gleichen Dienstleistungsfirma wie die der Putzdame) über den Gang.

Büro und Administratives hat bei uns ironischerweise in den letzten Jahren eher zugenommen, trotz immer leistungstärkerer PCs und Softwares sowie besserer Kommunikationsmöglichkeiten.

Dies ist jedoch nur mein subjektiver Eindruck, kann sein ,dass es wo anders nicht so ist.

Letztendlich werden Spezialisten mit entsprechender Nische ihre Nase am Längsten über Wasser halten, dazu gehören freilich viele Handwerksberufe (aber nicht alle !*) sowie Pflege, aber auch viele Akademiker vor allem aus dem MINT Bereich (welche gegenwärtig übrigens gar nicht mal so sehr gefragt sind, wie viele glauben).

*Beispiel: Ein 3D Drucker abgestimmt auf Holz arbeitet schneller und präziser als jeder Tischler oder Schreiner. Auch das Designen des Möbelstücks aus Massivholz wird dank intuitiver Software bald jedes Kind beherrschen.
 

Daoga

Urgestein
Selbst Libertäre wie die Silicon Valley sind dafür. Das BGE ist nicht perse sozialistisch. Da es auch ein Bürokratieabbau herbeiführen wird.
Die Großverdiener im Silicon Valley leben oft ziemlich an der Realität vorbei. Zumal die sowieso von den ganz anderen Verhältnissen in USA ausgehen und nicht denen in Deutschland. Die Bürokratie wird sich nicht abbauen, sondern nur verlagern, weil auch ein BGE verwaltet werden müßte. Und man bräuchte mehr Sozialdienste als bisher, weil viele Hartzer und Grundeinkommensbezieher die heute von den Behörden praktisch an der Hand geführt werden, weil sie selber mit so Dingen wie regelmäßigen Mietzahlungen, Versicherungen etc. überlastet sind, dann alleine da stünden, und mit totaler Freiheit = Eigenverantwortung kämen sie nicht zurecht.
 

Daoga

Urgestein
*Beispiel: Ein 3D Drucker abgestimmt auf Holz arbeitet schneller und präziser als jeder Tischler oder Schreiner. Auch das Designen des Möbelstücks aus Massivholz wird dank intuitiver Software bald jedes Kind beherrschen.
Und wo kommt das Holz her? Da braucht man erst mal Forstwirte und Sägewerke, das drückt kein Roboter aus dem Metallhintern.
 
Status
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