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Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen

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G

Gelöscht 86791

Gast
Was würdet ihr persönlich tun? Realistisch eingeschätzt.
Ich fand Deinen Beitrag gut.
Was ich tun würde? Das kann ich nicht mal so genau sagen. Mein Job ist ziemlich öde und monoton, ich kann mir deshalb auch nicht vorstellen, in VZ zu arbeiten. Den geringeren Lohn für TZ nehme ich dafür in Kauf. Mit BGE wären es ein paar hundert Euro weniger, aber ich könnte immer noch damit auskommen.
Die Frage ist nur: Was dann??
Ich denke einfach, dass ein Mensch schon einen Grund braucht, um morgens aufzustehen. Ich habe es schon erlebt was es mit einem machen kann, wenn man über Jahre hinweg nichts zu tun hat, das würde ich auf keinen Fall nochmal erleben wollen.
Ich würde also auf jeden Fall weiter arbeiten, sei es im jetzigen Job oder etwas anderes, das vielleicht auch Spaß machen könnte.

Aber wie dem auch sei, ich halte es ohnehin für ausgeschlossen, dass das BGE jemals verbindlich eingeführt wird.
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Was mir noch so zu dem Thema einfällt ist ja diese eigenartige Selbstüberschätzung, dass alle auf einmal ja Selbstständig werden, ein Laden eröffnen, zuende studieren, endlich Künstler werden und dass sie davor nur wegen des Geldes es nicht konnten und eijeijeijei...
Mich wundert, warum so viele ein Entweder-Oder im Kopf haben.
Ausprobieren kann man sich ja, Energie und eine Idee vorausgesetzt, nach Feierabend. Oder man reduziert das Arbeitspensum etwas, wenn man sich das leisten kann.
Aber dann haben viele nur ihren Job im Kopf, oder ihren Traum - nur keinen Kompromiss.
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Was würdet ihr persönlich tun? Realistisch eingeschätzt.
Weiterarbeiten, entweder voll, oder vielleicht auf 30 h reduziert (wenn die Reduktion akzeptiert werden würde).
Ich habe aber auch viele Freiheiten, die mir den manchmal etwas drögen Alltag versüßen. Manchmal kommt eine Aufgabe, an der ich mich wirklich ausprobieren kann.
Von so etwas kann man - bspw. als Kurierfahrer, wo Du das Beispiel eingeworfen hast - nur träumen.
Also habe ich es relativ leicht zu sagen, dass ich weiterarbeiten würde.
PS: Außerdem _brauche_ ich langfristig gesehen eine feste Struktur. Die kann ich persönlich nicht alleine durch Hobbies bekommen (Hobbies zu finden wäre nicht das Problem), dafür muss bzw. darf ein gewisses Pensum Arbeit sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 75067

Gast
Mich wundert, warum so viele ein Entweder-Oder im Kopf haben.
Ausprobieren kann man sich ja, Energie und eine Idee vorausgesetzt, nach Feierabend. Oder man reduziert das Arbeitspensum etwas, wenn man sich das leisten kann.
Aber dann haben viele nur ihren Job im Kopf, oder ihren Traum - nur keinen Kompromiss.
So "vernünftig" denken die meisten nicht. Was glaubst du warum in Castingshows genau die Leute auftreten, denen man die Stimmbänder an Ort und Stelle rausreißen möchte, aber sich für die tollsten Sänger halten?
 
D

Der Realist

Gast
Hi,

ich muss meinem Vorredner Xylo zumindest teilweise Recht geben.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen von 1200 (!) Euro ist eine Schnappsidee vorbei an jeder Realität. Das Geld verkörpert einen Gegenwert, welcher in Form einer physischen oder intelektuellen Leistung zu erbringen ist. Eine Gesellschaft funktioniert durch Geben und Nehmen.

Die Leistungsträger dieses Landes, welche durch ihre Steuerabgaben unser bestehendes Sozialsystem samt Zuwanderung, die Rettung südeuropäischer Staaten, großer Banken und den Schuldenabbau finanzieren sind bereits jetzt mehr als genug belastet.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen wird zur weiteren Erhöhung der Zahl Leistungsschwacher und niedig qualifizierter Zuwanderer führen. Die gut Qualifizierten werden mittelfristig abwandern, da früher oder später kein Einsehen mehr dafür da ist, gut mehr als die Hälfte des selbst erarbeiteten Lohns dem links-grünen Umverteilungswunsch zu opfern.

Darüber hinaus wird der Wert des Geldes sehr schnell erodieren. Vor allem alltägliche sehr wichtige Arbeiten, die aber eher unangenehm sind (Pflege, Müll, Kanalreinigung) wird keiner mehr machen wollen und wenn dann nur noch zu horrenden Preisen, weit jenseits von 1200 Euro.

Ein soziales Netz ist wichtig. Es gehört zu einer Gemeinschaft dazu, sich auch den Schwachen anzunehmen und sie zu unterstützen bis sie wieder auf eigenen Beinen stehen können.

Eine dauerhafte Hängematte zu schaffen, sorry, so dämlich waren nicht einmal die Kommunisten, die es sehr wohl verstanden Arbeitsunwillige zu "motivieren". Es ist eine Form von Dekadenz, an ein bedingungsloses Einkommen zu glauben, für das dann andere zu schuften haben...

Die Kunst Lebenspläne und Träume zu verwirklichen besteht darin, dies neben der allgemeinen Lebenserhaltung zu tun und nicht diese einfach anderen durch Umverteilung zu überlassen.

Just my 2 Cents...

Ich hoffe, dass diese Idee möglichst bald wieder verschwindet...
Dem ist nichts hinzuzufügen.
 
D

Der Realist

Gast
Ich vermute, nur von den 1200 € wird keiner wirklich leben können, denn das wird Brutto sein, bzw. dann wäre das Netto in etwas der Hartz 4 Satz für einen Single.
Erzähl dass mal den jungen Menschen (Schüler, Kinder, Jugendliche).
Dern Motivation für Schulbildung, Ausbildung und Einstieg in das Berufsleben wird mit BGE ungemein gefördert. Ironie Ende.
Die jungen Menschen haben doch Augen im Kopf.
Die jungen Menschen sollen weiterhin der Schulpflicht nachgehen und die im arbeitsfähigem Alter machen sich einen schönen Lenz.
Wer an BGE glaubt, glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet.
 
D

Der Realist

Gast
Darum geht es doch überhaupt nicht.
Warum immer alles derart ins Extreme gezogen werden muss, bleibt mir für immer verborgen.
Sobald eine Million Bewerber zusammen sind, startet ein Auslosungsprozess. 120 Teilnehmer sollen 3 Jahren lang monatlich 1200 € bekommen.
Finanziert wird das Projekt mit Spenden.
Es soll herausgefunden werden, wie sich der Alltag durch das Geld verändert.
Speziell das Arbeitsleben, die Finanzen, Familienleben, soziale Kontakte, oder psychische Veränderungen,.
Schön und was bringt der Gesellschaft diese Erkenntnisse daraus, wenn BGE niemals kommen wird?
OK ist nur so eine Studie.
Das ist richtig.
Ich beruhige mich wieder, da es keine Mehrheiten für BGE in der Bevölkerung und in der Regierung geben wird.
Es gibt noch niemals eine Mehrheit für BGE in irgendeiner Partei, auch nicht bei der Linke, den Grünen oder in der SPD.
Ich finde das sehr beruhigend.
Also macht die Studie und dann ist wieder Ruhe.
 
D

Der Realist

Gast
Da würde mich jetzt brennend interessieren wie sie es genutzt hat?
Also einfach zusätzlich verbraten, oder in irgend einer Form nachaltig?
Warum konzentrierst du dich nur auf den möglichen Nutzen, den ein BGE haben könnte?
Der immense Schaden des BGE überdeckt alles.
Der Schaden des BGE wird in der Studie überhaupt nicht betrachtet.
Somit ist die Studie eigentlich wertlos oder es gibt eine Studie die die negativen Folgen eines BGE genauer beleuchtet.
 
G

Gelöscht 86383

Gast
So "vernünftig" denken die meisten nicht. Was glaubst du warum in Castingshows genau die Leute auftreten, denen man die Stimmbänder an Ort und Stelle rausreißen möchte, aber sich für die tollsten Sänger halten?
Da lädt man natürlich u.a. gerne die ein, die nicht viel können, sich aber überschätzen. Damit die Zielgruppe vor'm Schirm was zum feixen hat. Es ist ja nicht so, dass die Macher der Sendung überrascht werden würden, wenn da jemand betont wenig Talent zeigt. ;) Ist wohlwie Wrestling - schon alles geplant.^^
Sicher, sich für den großen Zampano zu halten, wird immer mehr Mode. Aber so krass wie die Kandidaten in einer Casting-Show ist die Gesellschaft m.E. dann doch nicht drauf.
 
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