Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
D

Der Realist

Gast
Auch das finde ich nicht uninteressant.
Und auch hier wieder.
Man muß ja nicht alles sofort, für alle und bis in alle Ewigkeit umsetzten.
Aber über so etwas mal nachzudenken sehe ich als wichtig an.
Wenn die Linke etwas fordert, hier die 4-Tage-Woche mit vollem Lohnausgleich, dann ist das selbstverständlich richtig. Nachdenken ist da völlig fehl am Platze. Das Nachdenken überlassen wir dieser Partei.
Das war so schon in der DDR.
Ich finde das hat dort doch gut geklappt.
 

Portion Control

Urgestein
Ich hatte ja bereits die jüngere Generation genannt, aber unsere "Alten" würde das auch betreffen. Wer würde sich denn beruflich mit Mitte /Ende 50 noch verrückt machen? Die ersten Wehwechen sind längst da, die Hütte vielleicht kurz vor der Abzahlung. Da krabbelt doch keiner mehr auf dem Dach rum und lässt sich vom Chef stressen. Sehr viele Handwerker würden frühzeitig die Segel streichen.
Also das ganze Konzept könnte nur nach hinten losgehen.
 
D

Der Realist

Gast
Hmm,

ich bezweifle, dass sich derartige (Fehl-)Entscheidungen rückgängig machen lassen. Beispiele sind hierfür die zu schnelle Abschaltung und dauerhafter Rückbau aller Kernkraftwerke und die massenhafte Migration von bildungsfernen Menschen ab 2015. Nichts davon ist mehr zu revidieren. Man kann bestenfalls daraus lernen und für die Zukunft die richtigen Maßnahmen ableiten, welche gleiche Fehler verhindern.

Den Menschen eine eingeführte 4-Tage Woche oder ein BGE wieder wegzunehmen, würde massive Unruhen nach sich ziehen. Keine Partei hätte den Mumm, sowas zu entscheiden, weil sie die nächsten Wahlen zwangsläufig verlieren würde. Dagegen war der Widerstand bei der Einführung von Hartz4 harmlos. Und wir alle wissen was mit der SPD, einer damals eigentlich soliden bürgerlichen Partei mit Wurzeln in der Arbeiterschaft, danach passiert ist. Obwohl die Agenda 2010 ein durchaus logischer und notwendiger Schritt war, weil es anders einfach nicht mehr ging.

Einfach etwas zurückdrehen... wäre schön, wenn es so einfach wäre...
Ich bin mit deinen Ausführungen ganz bei dir.
Du verstehst etwas von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.
 
D

Der Realist

Gast
Aber wer würde in BGE-Zeiten den Streß mit Schulprüfungen, Ausbildung und vor einem Chef kuschen müssen überhaupt noch auf sich nehmen? Gerade für Jugendliche ist ein Betrag von 1000 Euro BGE eine riesige Summe, wenn man bei Muttern wohnt und von ihr sowieso durchgefüttert wird - reines Geld zum verbraten für Klamotten und anderes, Luxusleben pur.
Und da Jugendliche selten an die Zukunft denken, meinen sie, so auf ewige Zeiten ohne alle Verpflichtungen, ohne Arbeit, im gemachten Nest leben zu können.
Für den Nachwuchs im Arbeitsleben würde ich in BGE-Zeiten absolut schwarz sehen.
Außer man macht kein "bedingungslos", sondern läßt ein (B)GE erst im höheren Lebensalter anlaufen, bei Leuten die sich schon eine gewisse Zeit im Arbeitsleben bewährt haben - sagen wir 20 Jahre Minimum. Ältere Leute tun sich bekanntlich schwerer, noch mal im Beruf neu anzufangen, wenn die alte Firma pleite macht. (B)GE somit eher als vorgezogene Frührente, nicht für die Finanzierung jugendlicher Faulpelze.

Denn was passiert wenn Jugendliche nicht in Schule oder Ausbildung gebunden sind, sehe ich zu Ferienzeiten täglich in den Fußgängerzonen Nürnbergs, wo sich die Jugendlichen oft rottenweise herumtreiben, saufen (keine Ahnung wo der Alk herkommt, aber irgendein volljähriger Trottel findet sich immer, der ihnen welchen besorgt) und wenn man Pech hat, die Vorbeigehenden belästigen. Weil sie halt nix zu tun haben, abhängen und zu faul sind, sich irgendwie nützlich zu machen. Und dann fragt man sich noch, warum in diesen Zeiten das Maß an Vandalismus regelmäßig kräftig steigt, wenn die jugendlichen Kraftmeier ihren Dampf an allem was des Weges kommt auslassen. Oder warum in den Parks jede Nacht Remmidemmi ist, (verbotene) Lagerfeuer angezündet werden, zum großen "Vergnügen" der Anwohner und der Polizei, die am laufenden Band kontrollieren muß.
Genau so ist es.
Die BGE-Befürworter waren wohl nie Kinder/Jugendliche.
Die Phase des Erwachsenwerden ist ganz wichtig. Aber an was für eine Blödsinn so gelaubt hat, oder was einem wichtig erschien.
Es schüttelt mich gerade.
Hätte es es damals BGE gegeben, einige Freunde und vielleicht auch ich wären unter die Räder gekommen.
Wozu denn Schule und Ausbildung?
 

Daoga

Urgestein
Stimmt. Die BGE-Befürworter überschätzen die Masochismusneigung der momentan arbeitenden Bevölkerung und unterschätzen den persönlichen Drang zu Faulheit und Entspannung mit vollkommen ertragslosen Beschäftigungen.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Ich hatte ja bereits die jüngere Generation genannt, aber unsere "Alten" würde das auch betreffen. Wer würde sich denn beruflich mit Mitte /Ende 50 noch verrückt machen? Die ersten Wehwechen sind längst da, die Hütte vielleicht kurz vor der Abzahlung. Da krabbelt doch keiner mehr auf dem Dach rum und lässt sich vom Chef stressen. Sehr viele Handwerker würden frühzeitig die Segel streichen.
Also das ganze Konzept könnte nur nach hinten losgehen.
Nicht zu vergessen, der exorbitant steigende Sozialbetrug. Flüchtlinge würden galant das BGE ins Ausland verschaffen, 4 Kinder dazuerfinden wie es aktuell gang und gebe ist. Deutschland könnte es zwar theoretisch nur an Geburtsdeutsche geben, aber wir wissen alle, kaum das magische Wort Nazi gerufen und schon würde Deutschland einknicken ;)

Wenn ich dann noch an die katastrophale Energiepolitik denke, wo alles abgeschaltet wird, die erneuerbaren Energien keinen stabilen Input bieten und wir vom importierten Atomstrom aus dem Ausland abhängig werden... Strom wird teurer, vermehrte Blackouts...

Armut, soziale Spannungen, und dann Bumm ;)
 

Portion Control

Urgestein
Der Sohn meiner Freundin würde die 1.200 euro dankend annehmen. Seine Elektrikerlehre direkt schmeissen die er schon mal vergeigt hat und jetzt wegen Corona insgesamt 4,5 Jahre benötigt um erstmal die zweite Chance auf ein Bestehen zu erhalten.
Er würde es sich für sehr lange in seiner 1 Zimmer Singlewohnung bequem machen, lange pennen und danach am Rechner zocken. Und der ist 21.

Aber laut Experten und Politiker gehen die Menschen ja gerne arbeiten und es würde sich rein gar nichts ändern. ^^
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Ich würde mir die Bewerbungen sparen. Ich habe auch kein Bock mich ständig in Vorstellungsgesprächen demütigen, erniedrigen und bei Probearbeit ständig verarschen zu lassen. Mit nen BGE würde ich nur "fickt euch!" sagen ;)
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Genau so ist es.
Die BGE-Befürworter waren wohl nie Kinder/Jugendliche.
Eher das Gegenteil. Die BGE Befürworter sind geistig auf dem Niveau von Kleinkinder stehen geblieben. Das BGE ist nichts weiter als der Traum aller Wohlstandsgören: Vom Mamas Geld leben ohne Mamas Autorität zu erleben. Konsumieren, kaufen, keine negativen Folgen für die eigenen Schnappsideen erleben, Mama Staat kümmert sich um alles und federt alle Probleme ab.

Das ist für sie "Freiheit": Nur gutes erleben.
 
D

Der Realist

Gast
Alles gut betrachtet und aufgedröselt. 👍
Aber den zitierten Satz finde ich jetzt interessant.
Lernen sollte Spaß und keine Stress machen. Und lernen kann auch Spaß machen.
Und warum sollte ich vor jemanden kuschen?
Deine Schulzeit muss anders gewesen sein als meine.
Mir hätte man zum verrecken einige Fächer nicht schmackhaft machen können, Fremdsprachen insbesondere.
Ich musste da durch, Spass hatte ich nicht daran.
Heute bin ich froh, das ich wenigstens auch dafür einen gewissen Fleiss an den Tage gelegt habe.

Es ist nicht die Aufgaben des Staates (Steuerzahler), dass jeder Spass und Erfüllung in seinen Aufgaben findet.
In der Schule sollte ein gutes Lernumfeld geschaffen werden. Dafür ist die Lehrerschaft wichtig.
Im Berufsleben ist insbesondere der Arbeitgeber und die Kollegenschaft für ein funktionierendes Arbeitsklima verantwortlich.
Der Staat (Steuerzahler) hat damit nichts zu tun.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben