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Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen

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Daoga

Urgestein
Die meisten Höfe sterben, weil kein Nachwuchs vorhanden ist. Oder nicht übernehmen will. Hab das anhand eines Dorfes, wo ich ein paar Jahre leben mußte, selber mitbekommen, sobald die Altbauern aufgegeben haben, ging der Betrieb ein. Die Felder konzentrieren sich dann bei wenigen noch verbliebenen Großbauern, die dann wegen ihrer Größe erheblich rentabler wirtschaften können.
P. S. 50-Stunden-Woche? LOL. 7 Tage hat die Arbeitswoche auf einem Bauernhof!
 
D

Der Realist

Gast
Die frühere Beliebtheit eines eigenen Hofes, egal wie wenig er brachte, stammt aus der Erinnerung an die zwei letzten Weltkriege, wo die Bauern gegen Ende des Krieges die einzigen waren, die noch satt zum Essen hatten, während die Städter ihre letzten Wertgegenstände aufs Land fuhren in der Hoffnung, dort Kartoffeln und Butter eintauschen zu können.
Auch das sind so Geschichten, die immer wiederholt werden. Mit den allgemeinen Zuständen nach dem Krieg hatte das nicht so viel zu tun.
Ist wie die Geschichte mit den Trümmerfrauen. Die hat kurzzeitig im geringen Umfang gegeben. Arbeitseinsatz z.B. für Lebensmittel. Die Gesamtbedeutung der Trümmerfrauen bzgl. der Beseitigung der Trümmer war nicht messbar. Das hat ganz schnell die Technik übernommen; die Frauen wären sonst noch heute am Trümmer entfernen.
Auch die Bedeutung der Unterstützung durch den Marshallplan wird völlig Überschätzt. Entscheidend für den Aufschwung war, das Westdeutschland wieder am Marktgeschehen mit den anderen Ländern ohne Einschränkung teilnehmen konnte.
Die Industriestätten nach dem Krieg waren auch nicht so kaputt.

Aber warum werden immer nur die Trümmerfrauen und die kaputten Industrien gezeigt. Weil das Normale langweilig ist. Das war so schon damals und ist heute genau so. Bilder zeigen selten die normale, reale Welt.

Ich schaue mir gerne dazu seriöse Dokumentationen an.
In der Schule gab es dazu auch tendenziösen Geschichtsunterricht.

Deswegen berichten hier BGE-Befürworter auch häufig vom ausgebeuteten Arbeiter. Natürlich gibt es das vereinzelt, aber fast ausschließlich bei Menschen mit geringer Bildung.
Aber die allgemeine Arbeitswelt in D ist aber eine ganz andere.
 
D

Der Realist

Gast
Die Felder konzentrieren sich dann bei wenigen noch verbliebenen Großbauern, die dann wegen ihrer Größe erheblich rentabler wirtschaften können.
Was sind den "Großbauern"?
Bei Großbauern denken hier einige an Gutsbesitzer mit Knechte und Mägde. Die Wirklichkeit ist, dass viele Bauern heute der Knecht sind und morgen der Sklave der Gesellschaft sind. Obwohl viele Bauern sind heute schon der Sklave der Gesellschaft. Ein Sklave kann auch auf einem großen. modern Schlepper sitzen. Wer 15 Stunden am Tag mit dem Trecker auf dem Acker arbeitet und das mehrere Tage hintereinander, kann das wohl kaum auf einem musealem Arbeitsgerät von vor Jahrzehnten.
Aber das verstehen viele Bürger nicht, die das neuste Handy haben müssen oder mit ihrem mit Technik vollgestopften SUV zum nächsten Discounter fahren um die allwöchentlichen Schnäppchen zu ergattern.
Die Realität ist, dass auch der größerer Hof morgen zu den normalen Betrieben gehört und übermorgen zu den bald verschwundenen kleinen Höfen gehört.
Groß oder klein ist eine relative Umschreibung.
Aber bei vielen Bürgern spukt im Kopf noch der Bauernhof im Kopf, den es irgendwie vor über einem halben Jahrhundert gegeben hat. Nein, diesen Bullerbü-Hof gab es eigentlich noch nie. Reine Phantasiegebilde.
 

Daoga

Urgestein
Klar gab es mal die Bullerbü-Höfe, so 100 - 200 Jahre retour, aber auf denen haben die Leute immer mehr schlecht als recht vegetiert. Kleinbauern, Häusler und andere, die sich nicht mal ein Pferd für die Feldarbeit leisten konnten, sondern einen Ochsen oder gar nur ihre mageren Kühe oder sich selber vor den Pflug spannen konnten.
Der Großbauer war früher dieser Gutsbesitzer mit zahlreichen Knechten und Mägden und hat heute einen entsprechenden Maschinenpark, mit dem er seine Ländereien (eigene + gepachtete Flächen) bearbeiten kann plus vielleicht ein paar Angestellte, wenn die eigene Familie nicht mitarbeitet. Der Sklave seines Landes, seines Hofes ist er trotzdem, da ist nix mit Urlaub zu den schönsten Zeiten des Jahres, ganz besonders wenn zum Hof auch noch Viehwirtschaft dazugehört. Kühe und Schweine lassen sich nicht einfach mal für drei Wochen abschalten, wenn der Bauer Urlaub möchte.
 
D

Die Queen

Gast
Ich frage mich wie die Studie 3 Jahre lange finanziert werden soll, wenn die Wirtschaft schon jetzt zu kollabieren droht...

Es ist irgendwie lustig und erschreckend, dass die Leute nicht begreifen, dass der Wohlstand sich durch Corona und Co verabschiedet und ernsthaft glauben, dass sie sorglos durch Helikoptergeld ein schönes Leben machen können.

Selbst in der DDR wären die SED in Lach Krämpfe verfallen, wenn irgendein Genosse diese dusselige Idee vorgetragen hätte...

Auf sowas kommen nur Sozialisten, die in Wohlstand des Kapitalismus aufgewachsen sind und nicht rallen, dass Wohlstand ganz schnell zerbricht, wenn man nicht darauf aufpasst...
 

Monk

Aktives Mitglied
Warum sollen "ewig Studierende" vom Staat noch weiter verhätschelt werden? Die lernen ewig, kriegen aber beruflich nie was auf die Reihe bis es langsam aufs Rentenalter zugeht, leben also so ziemlich die ganze Zeit nur vom Staat und/oder von ihren Eltern.
Deswegen wäre ich auch dafür, wenn mal etwas BGE-artiges kommen sollte, daß es bei gesunden und arbeitsfähigen Personen auch am Lebensalter festgemacht wird und erst so ungefähr mit dem 50. Lebensjahr aufwärts anfängt, wenn es allmählich gesundheitlich schlechter wird und bei Arbeitslosigkeit eine neue Stelle nicht mehr so einfach zu finden ist wie mit 30 oder 25. Für Personen unter 50 sollte es generell kein BGE geben, damit sie motiviert sind zu lernen und sich eine Arbeit zu suchen. Denn wie schon geschrieben wurde, auch das Arbeiten muß man erst lernen, und Lehrjahre waren noch nie Herrenjahre, da sind immer unerwünschte Frösche und Demütigungen zu schlucken, niemandem wird der Lehrstoff einfach so in den Hintern geschoben.
Es gibt Leute die mit minimalen Wohlstand zufrieden sind wie zum Beispiel Mönche. Die meinte ich. Die lesen oder meditieren eben lieber als zu arbeiten.
 

Daoga

Urgestein
Mönche müssen auch arbeiten. Ora et labora, heißt das bei denen. Die brauen Bier, bewirtschaften Gärten, kümmern sich um die kirchlichen Forste (Verwaltung etc.). Du meinst wohl eher sowas wie die asiatischen Bettelmönche, die nicht selber für ihren Lebensunterhalt aufkommen.
 

Monk

Aktives Mitglied
Mönche müssen auch arbeiten. Ora et labora, heißt das bei denen. Die brauen Bier, bewirtschaften Gärten, kümmern sich um die kirchlichen Forste (Verwaltung etc.). Du meinst wohl eher sowas wie die asiatischen Bettelmönche, die nicht selber für ihren Lebensunterhalt aufkommen.
Es gibt christliche, buddhistische und hinduistische religiöse Asketen, die "nur" meditieren und/oder sich bilden. Jesuiten zum Beispiel sind sehr gebildet oder indische Asketen, die "nur" spirituell unterwegs sind.: https://www.youtube.com/watch?v=yMRU2rYV9cY
 
D

Die Queen

Gast
Ich finde es putzig wie manche glauben, dass Mönche nicht arbeiten oder was auch gern aufgegriffen irgendwelche Urvölkchen 2 Stunden arbeiten würden.

Doof dass die Realität anders aussieht.
 
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