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Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen

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D

Die Queen

Gast
Ein Grund mehr, an einer Veränderung des Schulsystems interessiert zu sein.
Da ist noch sehr viel Luft nach oben.
Nein keine Experimente verträumte Sozialpädogen mehr auf Kosten der Jugend. Es soll wieder zu Vernunft zurückkehren.

Den Mist haben wir doch nur, weil eine Eltern Generation meinte, dass ihre Kinder unbedingt studieren und aufs Gymnasium müssen, obwohl sie dort z blöd dafür sind.
 
D

Der Realist

Gast
Nein keine Experimente verträumte Sozialpädogen mehr auf Kosten der Jugend. Es soll wieder zu Vernunft zurückkehren.

Den Mist haben wir doch nur, weil eine Eltern Generation meinte, dass ihre Kinder unbedingt studieren und aufs Gymnasium müssen, obwohl sie dort z blöd dafür sind.
Du scheinst dich gut im deutschen Schulwesen auszukennen.
Nur damit wir deine Beiträge richtig einordnen:
Welche (pädagogische) Qualifikationen bzw. welcher beruflichen Tätigkeit gehst du nach, dass du zu diesen kraftvollen Statements kommst?
 

Daoga

Urgestein
Bei mir als Kind wäre freiwilliger Schulbesuch mangels Schulpflicht allein schon daran gescheitert, daß ich ohne Zwang niemals jeden Tag um 6 Uhr früh aufgestanden wäre, um den Schulbus um 6.45 Uhr noch zu erwischen. Wenn nicht grad was sehr interessantes im Frühmorgen-Fernsehprogramm lief (eh nur an den Wochenenden) bin ich als Kind selten vor 10 Uhr aufgestanden. Im Winter wenn es früh draußen noch gar nicht hell ist sowieso. Merke: nicht jedes Kind lebt in "bequemer" Entfernung zur Schule, und nicht jedes Kind ist automatisch ein Frühaufsteher. Und daran ändert ein BGE überhaupt nichts.
 
D

Der Realist

Gast
Und daran ändert ein BGE überhaupt nichts.
Meine Frage zielt eher in die Richtung, ob dein unerhörtes, jugendliches Verhalten durch BGE verstärkt worden wäre?
Von Abschaffung der Schulplflicht habe ich bei den BGE-Anhängern aber noch nichts gehört. Dort herrscht wohl die Meinung, Schulpflicht ist gut und wichtig. Die Verpflichtung zu Arbeiten zu gehen, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, ist unmenschlich und schlecht.
Ich werde den Eindruck nicht los, dass BGE-Anhänger Schüler nicht als Menschen betrachten, bestenfalls Menschen zweiter Klasse.
 
D

Der Realist

Gast
Bei mir als Kind wäre freiwilliger Schulbesuch mangels Schulpflicht allein schon daran gescheitert, daß ich ohne Zwang niemals jeden Tag um 6 Uhr früh aufgestanden wäre, um den Schulbus um 6.45 Uhr noch zu erwischen. Wenn nicht grad was sehr interessantes im Frühmorgen-Fernsehprogramm lief (eh nur an den Wochenenden) bin ich als Kind selten vor 10 Uhr aufgestanden. Im Winter wenn es früh draußen noch gar nicht hell ist sowieso. Merke: nicht jedes Kind lebt in "bequemer" Entfernung zur Schule, und nicht jedes Kind ist automatisch ein Frühaufsteher. Und daran ändert ein BGE überhaupt nichts.
Also die Schulpflicht wollen, so glaube ich, wollen die BGE-Anhänger nicht abschaffen.
Die Schulpflicht finden sie weiterhin wichtig und richtig.
Die Pflicht für seinen eigenen Lebensunterhalt durch die eigene berufliche Tätigkeit zu sorgen, finden sie dagegen blöd und unmenschlich.
Man könnte den Eindruck haben, dass die BGE-Anhänger, schulpflichtige Kinder nicht für Menschen halten, bestenfalls für Menschen zweiter Klasse.
 
D

Der Realist

Gast
Nächste Frage an die BGE-Anhänger:
Ist die allgemeine Schulpflicht noch zeitgemäß?

Ich sehe die Schulplicht als gesellschaftliche Aufgabe, den Heranwachsenden zu einem eigenständigen Wesen werden zu lassen. Sprich durch lesen, schreiben, rechnen etc. später ein eigenständiges Leben zu führen und dem eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Wie wird diese Schulpflicht im Zusammenhang mit der allgemeinen Pflicht für sein eigenes Auskommen zu sorgen, als Erwachsener meistens durch Erwerbstätigkeit, wenn nicht andere Einkommensquellen (Kapitalerträge, Mieteinkünfte, Rente etc.) vorhanden sind, gesehen?
 

Daoga

Urgestein
Selbstverständlich wäre es das, denn draußen auf dem Land sind Arbeitsstellen sowieso dünn gesät, vor allem wenn man nichts gelernt hat, nichts kann und selber nichts hat (Eigentum, Wohnung, Land etc.), und wenn ich meiner Mutter das BGE abzüglich eines "Taschengelds" für mich als Kostgeld gegeben hätte, hätte sie mich halt auf Dauer durchfüttern können. In der Stadt wo man ganz andere Möglichkeiten in jeder Hinsicht hat, was insbesondere Freizeit aber auch Bildung angeht, habe ich damals ja nicht gelebt, und Internet gab es damals auch noch nicht.
Meine Mutter hat sehr gut gewußt, warum sie mich trotz des damit verbundenen Aufwandes nach der Hauptschule noch auf eine "höhere Schule" sprich anschließende Realschule geschickt hat, damit ich meinen Lebensweg woanders (...nicht mehr auf ihre Kosten...) und unter besseren Bedingungen als sie selber (Aushilfstätigkeiten und Hausfrau mangels eigener Bildung) führen kann, sprich damit ich aus ihren Haaren heraus bin. Sie hat selber gewußt, daß Kindergeld und väterlicher Unterhalt für mich nicht ewig fließen werden, und was dann? Bin dann auch mit 18 nach Schulabschluß gleich in Ausbildung, sowas wie bis 25 erst noch studieren was heute normal ist, gab es für mich nicht. Seither vollzeit berufstätig.
Glaubst Du im Ernst, mein Leben wäre mit billigem BGE genauso verlaufen? So wie es gelaufen ist, waren viele äußere Zwänge im Spiel, die sich aber hinterher oft als die bessere Alternative erwiesen haben. Gut ist, wenn man eben nicht alles in den Hintern geschoben bekommt wie es die BGE-Fans gerne hätten, sondern sich selber bewegen muß. Und das beste aus dem machen, was man kriegen kann. Genau das muß man aber auch erst mal lernen.
 
D

Der Realist

Gast
Selbstverständlich wäre es das, denn draußen auf dem Land sind Arbeitsstellen sowieso dünn gesät, vor allem wenn man nichts gelernt hat, nichts kann und selber nichts hat (Eigentum, Wohnung, Land etc.), und wenn ich meiner Mutter das BGE abzüglich eines "Taschengelds" für mich als Kostgeld gegeben hätte, hätte sie mich halt auf Dauer durchfüttern können. In der Stadt wo man ganz andere Möglichkeiten in jeder Hinsicht hat, was insbesondere Freizeit aber auch Bildung angeht, habe ich damals ja nicht gelebt, und Internet gab es damals auch noch nicht.
Meine Mutter hat sehr gut gewußt, warum sie mich trotz des damit verbundenen Aufwandes nach der Hauptschule noch auf eine "höhere Schule" sprich anschließende Realschule geschickt hat, damit ich meinen Lebensweg woanders (...nicht mehr auf ihre Kosten...) und unter besseren Bedingungen als sie selber (Aushilfstätigkeiten und Hausfrau mangels eigener Bildung) führen kann, sprich damit ich aus ihren Haaren heraus bin. Sie hat selber gewußt, daß Kindergeld und väterlicher Unterhalt für mich nicht ewig fließen werden, und was dann? Bin dann auch mit 18 nach Schulabschluß gleich in Ausbildung, sowas wie bis 25 erst noch studieren was heute normal ist, gab es für mich nicht. Seither vollzeit berufstätig.
Glaubst Du im Ernst, mein Leben wäre mit billigem BGE genauso verlaufen? So wie es gelaufen ist, waren viele äußere Zwänge im Spiel, die sich aber hinterher oft als die bessere Alternative erwiesen haben. Gut ist, wenn man eben nicht alles in den Hintern geschoben bekommt wie es die BGE-Fans gerne hätten, sondern sich selber bewegen muß. Und das beste aus dem machen, was man kriegen kann. Genau das muß man aber auch erst mal lernen.
Meine Anmerkung auf dich bezogen, war ironisch gemeint. Hätte ich besser kenntlich machen sollen.

"Bin dann auch mit 18 nach Schulabschluß gleich in Ausbildung, sowas wie bis 25 erst noch studieren was heute normal ist, gab es für mich nicht. Seither vollzeit berufstätig."

Mein Vater ist sehr früh gestorben. Meine Mutter hatte bei vier Kindern nicht viel Geld.
Ich bin mit 17 Jahren aus dem Haus und in Ausbildung gegangen. Ausbildungsvergütung ist weitgehend für Kost und Logi an den Chef gegangen. War auch völlig OK, weil die Chefs waren gut und ich konnte sehr selbständig arbeiten.
Mein Ziel war aber von Anfang an zu studieren. Also nach Fachoberschule studiert, weit weg von der Heimat, und danach noch den Wehrdienst abgeleistet. Habe Bafög bekommen und habe in den Ferien sehr gutes Geld in Fabriken verdient. Nach dem Studium hatte ich ca. 35.000 DM Schulden durch das Bafög beim Staat, das war 1990, Nach der Wehrpflicht mit 24. Jahren in dem Betrieb angefangen wo ich noch heute bin.
Einige meiner Jugendfreunde haben vor über 30 Jahren studiert und genau so viele üben ihren Lehrberuf aus. In meinem Umfeld hat sich zu heute in dieser Hinsicht nicht soviel geändert. Was sich sehr verändert hat, das mehr Kinder nach der 5. Klasse auf das Gymnasium gehen.
 

Daoga

Urgestein
Nächste Frage an die BGE-Anhänger:
Ist die allgemeine Schulpflicht noch zeitgemäß?

Ich sehe die Schulplicht als gesellschaftliche Aufgabe, den Heranwachsenden zu einem eigenständigen Wesen werden zu lassen. Sprich durch lesen, schreiben, rechnen etc. später ein eigenständiges Leben zu führen und dem eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Wie wird diese Schulpflicht im Zusammenhang mit der allgemeinen Pflicht für sein eigenes Auskommen zu sorgen, als Erwachsener meistens durch Erwerbstätigkeit, wenn nicht andere Einkommensquellen (Kapitalerträge, Mieteinkünfte, Rente etc.) vorhanden sind, gesehen?
Die allgemeine Schulpflicht soll für sowas wie eine halbwegs taugliche (hm) Allgemeinbildung mit Grundwissen sorgen, für die gründliche und weiterführende Ausbildung später in den gewählten Berufen sorgt der jeweilige Arbeitgeber bzw. die Berufsschule, so eine Institution gibt es nämlich auch noch. Wie ein Jugendlicher in den letzten Schuljahren in den verschiedenen Fächern abschneidet, sagt ja schon was darüber aus wo seine Stärken und Schwächen liegen, ob er es z. B. mit Zahlen oder Fremdsprachen oder Textverständnis hat oder eher nicht.
 
D

Der Realist

Gast
Die allgemeine Schulpflicht soll für sowas wie eine halbwegs taugliche (hm) Allgemeinbildung mit Grundwissen sorgen, für die gründliche und weiterführende Ausbildung später in den gewählten Berufen sorgt der jeweilige Arbeitgeber bzw. die Berufsschule, so eine Institution gibt es nämlich auch noch. Wie ein Jugendlicher in den letzten Schuljahren in den verschiedenen Fächern abschneidet, sagt ja schon was darüber aus wo seine Stärken und Schwächen liegen, ob er es z. B. mit Zahlen oder Fremdsprachen oder Textverständnis hat oder eher nicht.
Danke für deine Antwort, aber auf meine Frage hast du jetzt aber nicht geantwortet.

Probleme mit dem Textverständnis. ;) Soll ein Scherz sein.
 
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