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Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen

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Für weitere Antworten geschlossen.
D

Die Queen

Gast
Nicht jede Erwerbsarbeit bringt der Gesellschaft etwas.
Du würdest ganz blöd aus der Wäsche gucken wenn all die "unnützen Erwaerbsarbeiten" plötzlich stoppen würden.

Leere Regale, keine Medikamente, verstopfte Klos... Und selbst deine Zauberroboter müssen noch gebaut werden.

Tut mir leid, aber dein Denken ist extremst kindlich und beschränkt. Statt Precht solltest du mal Nietzsche, Kant, Sokrates... Also einfach mal echte Philosophen lesen, um dein Horizont zu erweitern.
 

Daoga

Urgestein
Genau wir entwickeln uns in die Zukunft.
Die wo hin führt? Heute treten viele junge Leute erst mit 25 oder später ins Berufsleben ein und möchten gern wie in den Zeiten des Wirtschaftswunders mit spätestens 60 aufhören. Oder deutlich früher. Das heißt die nichtproduktive Lebenszeit wächst ständig, die produktive schrumpft entsprechend, bei insgesamt ständig steigender Lebenserwartung. Irgendwann gibt es keinen Ausgleich mehr zwischen Leistung und Ansprüchen, wenn die Leistung sinkt, aber die Ansprüche ständig steigen.
Wie haben die Zahlen bisher ausgesehen? Ungefähr 20 Jahre Kind/Schule, 40 Jahre arbeiten und dann ca. 10 Jahre (60er Jahre Männer) bis 20 Jahre (Frauen) Rente. Wie verschieben sich die Zahlen in Zukunft? Kind/Studium bis 30, arbeiten bis 50, Rente bis 90? Irgendwann läuft das nicht mehr, und da wird auch alle Technologisierung und Digitalisierung nichts mehr helfen, weil sich längst nicht alles noch weiter technologisieren läßt.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Nicht jede Erwerbsarbeit bringt der Gesellschaft etwas.
Wenn sie nichts bringen würde, würde sie nicht bezahlt.

Tatsächlich?
Wir zahlen nur für sinnvolle Arbeit?


Entsorgte Retouren



Waren, die nie in einem Laden landen, sondern vom Lager in die Entsorgung gehen


"Allein in Frankreich landen jedes Jahr 10 000 bis 20 000 Tonnen Textilien im Müll - ein offenes Geheimnis"

Daran hängen unzählige sinnlose Jobs und Arbeitsstunden.








"Schon der schottische Ökonom Adam Smith, der als Begründer der Nationalökonomie gilt, sah im Konsum „den einzigen Grund allen Wirtschaftens“. Würden wir nur das kaufen, was wir wirklich brauchen, würde unser Wirtschaftssystem zusammenbrechen."


"Unser Wirtschaftssystem beruht auf der Idee, dass es nur durch ständiges Wachstum weiter bestehen kann. Doch exponentielles Wachstum kann nicht ewig weitergehen, das ist rein rechnerisch nicht möglich. Keine Ressource ist in endlosem Maß vorhanden, kein Baum wächst ins Unendliche. Wieso soll ein System, das auf Ausbeutung natürlicher Ressourcen beruht, das können?

Dennoch produzieren wir immer mehr, verbrauchen immer mehr Rohstoffe."



"Unser Belohnungserwartungssystem im Gehirn ist auf Steigerung programmiert", so der Konsumforscher Häusel, "sodass all die Angebote, die uns die Konsumwelt macht, immer wieder auf fruchtbaren Boden fallen." Unsere gesamte Konsumgesellschaft basiere auf diesem Mechanismus. Die Folge: "Wir verfallen in eine hedonistische Tretmühle."




Es wird Zeit umzudenken:




Heute treten viele junge Leute erst mit 25 oder später ins Berufsleben ein und möchten gern wie in den Zeiten des Wirtschaftswunders mit spätestens 60 aufhören
Gehen wir davon aus, Du hättest recht und das wäre, es gäbe nur Studierende und weder Haupt- noch Realschüler, die nach Schulabschluss direkt in Ausbildung oder ungelernte Tätigkeit starten - Moment, wurde das vorhin nicht auch kritisiert, diese ganzen bildungsunwilligen, jungen Leute? Ach, egal, jetzt studieren alle und fangen mit 25 oder später an zu arbeiten:

Und dennoch haben wir keine Arbeit für alle.
Wo liegt der Fehler?


So, ich verabschiede mich hier aus diesem Strang.
 

Daoga

Urgestein
Waren, die nie in einem Laden landen, sondern vom Lager in die Entsorgung gehen

"Allein in Frankreich landen jedes Jahr 10 000 bis 20 000 Tonnen Textilien im Müll - ein offenes Geheimnis"
Zumindest ein Teil der Waren, von denen später was vernichtet wird, wird offensichtlich verkauft, sonst würde es gar nicht hergestellt. Ohne Chancen auf Absatz keine Herstellung, weil ja dann niemand was dafür zahlt.
Das Problem sind eher die Zwischenhändler, die das Zeug einkaufen und dann aus irgendwelchen Gründen drauf sitzenbleiben, wie gerade Amazon und die anderen Internet-Händler mit ihren riesigen Mengen an Retouren, weil paßt net, gefällt net, is anderswo billicher, also zurückschicken.
Da müssen sich aber die ganzen Kunden, die aus Gewohnheit einfach mal so Sachen bestellen und zurückschicken, selber an die Nasen fassen, denn letztendlich sind die an den Massenvernichtungen schuld, wenn sie die Klamotten einmal anprobieren und dann zurückschicken, vielleicht verknittert oder versaut, so daß sie kein zweites Mal mehr weiterverkauft werden können. Händler wie Amazon wissen nämlich nie, was die Leute mit den Waren alles anstellen bevor sie sie zurückschicken.
Ich wäre schon lang dafür, um diese Unart des Zurückschickens zu unterbinden, daß die Käufer dann gefälligst eine Abnahmeverpflichtung haben. Dann würden sich viele es dreimal überlegen, sich was potentiell gar nicht passendes nur so zum Anschauen oder aus Jux zu bestellen.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Wenn sie nichts bringen würde, würde sie nicht bezahlt.
Dafür gibt es genug Tätigkeiten, wie etwa Pflege in der Familie, die schlecht bis gar nicht bezahlt werden. Solange es Leute gibt, die das freiwillig machen. Denn wer zahlt schon gern Geld für etwas, was jemand umsonst zu machen bereit ist?

Mir ging es um Familien die ihre Angehörige pflegen. Ich meine kein Ehrenamt um die Aufgabe der Altenpflege zu übernehmen.
 

Daoga

Urgestein
Gehen wir davon aus, Du hättest recht und das wäre, es gäbe nur Studierende und weder Haupt- noch Realschüler, die nach Schulabschluss direkt in Ausbildung oder ungelernte Tätigkeit starten - Moment, wurde das vorhin nicht auch kritisiert, diese ganzen bildungsunwilligen, jungen Leute? Ach, egal, jetzt studieren alle und fangen mit 25 oder später an zu arbeiten:

Und dennoch haben wir keine Arbeit für alle.
Wo liegt der Fehler?
Ich weiß nicht, in welchem Bundesland Du lebst, aber Bayern hat fast Vollbeschäftigung, trotz Corona, mit hoher Nachfrage nach Lehrlingen. https://www.stmas.bayern.de/arbeit/index.php
Nicht an Arbeit mangelt es, sondern meist an der Qualifizierung. Oder an zu unterschiedlichen Lohnvorstellungen. Bei Langzeitarbeitslosen gibt es bekanntlich meist gute Gründe, meist aus der gesundheitlich-psychischen Ecke, warum sie langzeitarbeitslos sind. Wer aktuell in Bayern keine Arbeit findet, findet sie in schlechter gestellten Ländern oder Zeiten erst recht nicht.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Die wo hin führt? Heute treten viele junge Leute erst mit 25 oder später ins Berufsleben ein und möchten gern wie in den Zeiten des Wirtschaftswunders mit spätestens 60 aufhören. Oder deutlich früher. Das heißt die nichtproduktive Lebenszeit wächst ständig, die produktive schrumpft entsprechend, bei insgesamt ständig steigender Lebenserwartung. Irgendwann gibt es keinen Ausgleich mehr zwischen Leistung und Ansprüchen, wenn die Leistung sinkt, aber die Ansprüche ständig steigen.
Wie haben die Zahlen bisher ausgesehen? Ungefähr 20 Jahre Kind/Schule, 40 Jahre arbeiten und dann ca. 10 Jahre (60er Jahre Männer) bis 20 Jahre (Frauen) Rente. Wie verschieben sich die Zahlen in Zukunft? Kind/Studium bis 30, arbeiten bis 50, Rente bis 90? Irgendwann läuft das nicht mehr, und da wird auch alle Technologisierung und Digitalisierung nichts mehr helfen, weil sich längst nicht alles noch weiter technologisieren läßt.
Da kann die Jugend aber nicht immer etwas dafür. Generation Praktikum lässt Grüßen.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Du würdest ganz blöd aus der Wäsche gucken wenn all die "unnützen Erwaerbsarbeiten" plötzlich stoppen würden.

Leere Regale, keine Medikamente, verstopfte Klos... Und selbst deine Zauberroboter müssen noch gebaut werden.

Tut mir leid, aber dein Denken ist extremst kindlich und beschränkt. Statt Precht solltest du mal Nietzsche, Kant, Sokrates... Also einfach mal echte Philosophen lesen, um dein Horizont zu erweitern.
Ich werde sie nicht stoppen. Nur nicht jeder muss sie erledigen. Findest du Precht auch beschränkt?

Ich finde dein Denken eher aus der Zeit gefallen und dass finde ich eher beschränkt. Die Digitalisierung ruft und wir brauchen endlich Reformen. Mein Denken ist progressiv.
 

Daoga

Urgestein
Mir ging es um Familien die ihre Angehörige pflegen. Ich meine kein Ehrenamt um die Aufgabe der Altenpflege zu übernehmen.
Der Staat spart sich fettes Geld, wenn Angehörige die Pflege übernehmen, weil Angehörige bekanntlich mit einem Hungerlohn abgespeist werden und die Pfleglinge meist auch keine Zuschüsse zum Wohnen brauchen, wenn im Familienheim gepflegt. Vom Sozialamt finanziert im staatlichen Pflegeheim würde ein Vielfaches kosten, aber die Angehörigen wären dann frei, einen besser bezahlten Beruf auszuüben. Und sich selber mehr für die Rente zu verdienen.
Meinst Du das?
 

Daoga

Urgestein
Ich werde sie nicht stoppen. Nur nicht jeder muss sie erledigen.
Wer muß sie erledigen? Ein Chefarzt, den man in der Klinik dringender braucht? Oder reichen fürs Regaleinräumen auch ungelernte Kräfte, die sich dann eher auf dem BGE ausruhen wollen? Wer ist "nicht jeder"? Die höher qualifizierten Leute sind woanders effektiver. Bleiben also nur die wenig qualifizierten übrig.
 
Status
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