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Gewichtszunahme akzeptieren

F

FlipFlap

Gast
Hi, Ich hatte schonmal geschrieben
Diesmal ein anderes Thema, hängt aber wieder mit der Schilddrüsenunterfunktion zusammen.
Durch die habe ich nämlich massiv zugenommen (sieht sehr schlimm aus bei meiner Größe von gerade mal 1,60

Ich ernähre mich sehr gesund und ausgewogen und habe vor Corona fast jeden Tag Sport gemacht. Seit ich daran erkrankt war, geht das nicht mehr. Ich verzweifle total, weil ich immer versuche meinen Sport normal zu schaffen und es einfach nicht kann, weil meine Lunge zu stark geschädigt ist. Wie schaffe ich es, das zu akzeptieren, mir nicht die Schuld zu geben und mir die Zeit zu lassen, die ich brauche?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 65548

Gast
Hallo

Ich möchte dir gerne mut mache nicht auf zu geben. Ich habe auch eine schilddrüsenunterfunktion zusammen mit diabetes + antidepressiva. Eine mischung die das abnehmen erschweren kann. Trotzdem bin ich vom massiven übergewicht jetzt im normal gewicht.

Lass das mit der schilddrüse mit richtigen medikamenten einstellen. Du musst keinen sport machen zum abnehmen. Gib deinem körper und vorallem dir selbst zeit. Achte einfach weiter auf deine ernährung dann schaffst du das bestimmt. Und wenn es ersteinmal nicht klapp, ist es kein weltuntergang.
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
.............meine Tochter, ebenfalls Schilddrüsenunterfunktion und zusätzlich eine viel zu kleine Schilddrüse, hat bei einer Größe von 1,59 auch extremes Übergewicht. Medikamentös ist sie richtig eingestellt.
Durch die Medikamente hat sie zwar nicht weiter zugenommen, aber mit dem Abnehmen will es nicht klappen. Sie leidet sehr darunter, denn sie selbst kennt sich ja noch mit einer guten Figur und will wieder dahin zurück - die Frage ist nur - wie.
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Hallo @Petra47137

Das hört sich genauso an wie bei mir. (1.59) bis zu meinem 20. Lebensjahr war ich schlank. Dann innerhalb kürzester Zeit stark adipös.

@flipflap und @Petra47137

Was mir noch einfällt, falls es noch nicht untersucht wurde:

Zuckerwerte überprüfen. Auch eine insulinresistenz (vorstufe von diabetes2) kann das abnehmen sehr schwer machen.

Geht zum Endokrinologen, stichwort cortisol, und andere hormonelle probleme.

Sind vieleicht zyklusprobleme vorhanden? Auch Pcos kann dahinter stecken.

Starkes übergewicht hat selten etwas mit faulheit zu tun. Meist stecken mehrere körperliche und psychische krankheiten dahinter. Es hilft nur am ball bleiben. Alles abklären lassen die eigene Ernährung hinterfragen.

Es tut mir immer so leid von dem problem zu hören da ich selbst betroffen war und weis was man durchmachen muss und das kaum richtige hilfe angeboten wird weil man nicht ernst genommen wird.

Ich wünsche wirklich jedem das er es schafft oder zumindest frieden mit sich findet.
 
G

Gelöscht 116359

Gast
ich habe hashimoto. nach anfänglicher überfunktion nun die unterfunktion. und sie traf zusammen mit meinem älter werden, kurzum: ich habe im laufe der zeit auch zugelegt. und aus ehemals 50 kg bei 1,67 wurden dann im laufe der jahre nun gut 70 kg.
gehadert hab ich nur, als ich die 60er-marke überschritt. dann hab ichs akzeptiert.

wie ist das bei dir: nimmst du schilddrüsenhormone? und wie sieht deine ernährung aus?
 
F

FlipFlap

Gast
Danke für eure Antworten
@BlueShepherd
Ich bin medikamentös eingestellt
Stark übergewichtig bin ich nicht, lediglich an der Obergrenze vom Normalgewicht aber mir fällt das halt schon stark auf.
Das wurde auch alles schon untersucht etc. Ja ich habe zyklusstörungen aber die werden durch die medikamente

@Petra47137
Genau so geht es mir auch, ich hab halt die ganze Zeit meine „alte“ Figur im Kopf

@**Christa7**
Ja, wird wie gesagt behandelt und die Ernährung ist (ebenfalls wie gesagt) gesund und ausgewogen
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Kannst Du mal beschreiben, wie Du das geschafft hast?

Ich hatte Jahrelang versucht abzunehmen. 10 kg abgenommen.. 40 wieder drauf.. 10 kg wieder abgenommen.. 15 wieder drauf. Das ging immer so weiter. Ich muss dazu sagen, das ich die ersten Jahre keinerlei Probleme hatte außer das ich eben "Dick" war und einfach wieder schlank sein wollte.

Körperlich ging es mir ganz gut. Die Probleme kamen dann als ich nach einigen Jahren nochmal etwas zunahm. Ich konnte ohne schmerzen nicht mehr laufen, mir fielen die Haare aus, meine Haut war Katastrophe und meine Füße waren total zerstört. Ich konnte nur noch mit Gehhilfe laufen und der Rollstuhl war nicht weit. Da hat es irgendwie klick gemacht. Ich wollte nicht im Rollstuhl landen.

Erst in dieser Situation kam mir in den Sinn, das es ich mich unbedingt nochmal durchchecken lassen muss.

Ich war bei einem Endokrinologen. Da kam erst einmal heraus das ich zu viele männliche Hormone habe was nicht normal war und eine Insulin Resistenz. Mein damaliger Hausarzt hat es mir vorgelesen (das Ergebnis) und nichts weiter dazu gesagt. Wegen der männlichen Hormone und meiner Zyklus Probleme bin ich erst einmal zum Frauen Arzt. Im Gespräch erwähnte ich die Insulin Resistenz und sie meinte das alles könnte zusammen hängen, ich sollte da nochmal abklären lassen. Mein Hausarzt sagte nur ich solle weniger essen. Nach einigen Wochen hin und her hatte ich einen neuen Hausarzt gefunden der mich sofort zum Diabetologen überwies.

Zu spät. Meine Insulinresistenz war zu einer Diabetes 2 geworden. Dort wurde ich dann mit Medikamenten behandelt.

Ich habe mich allerdings gegen die Ernährungsform für Diabetiker entschieden. (Low carb wird empfohlen)

Ich habe erst jetzt angefangen mich über das Thema Ernährung zu informieren. In dieser Zeit habe ich meinen Partner kennengelernt der mich darauf brachte es doch mal mit Veganem zu versuchen, denn das Fett war an der Diabetes schuld. Also habe ich langsam meine Ernährung umgestellt.

Als ich dann anfing kcal zu zählen, fiel mir erst einmal auf wie VIEL ich eigentlich aß. Kein Wunder das ich vorher nie abnahm. Während meiner Ernährungsumstellung kam dann die Psyche ins Spiel. Mir wurde klar das ich eine Essstörung hatte. Ich brauchte Masse um mich voll genug zu fühlen, also war die Ernährungsform perfekt. Viel Masse wenig Kcal. (Reis,Kartoffeln,Brot,Gemüse und Obst)

Im ersten halben Jahr nahm ich fasst 40 kg ab. Die Diabetes ist so gut wie weg. Heute brauche ich keine Medikamente mehr und ich kann wieder normal gehen. auch meine Haare sind wieder normal sowie meine Haut.

Trotzdem ist es sehr schwer für mich mein momentanes Gewicht zu halten. Die Essstörung ist sehr stark präsent und da ich generell an Depressionen leide, gibt es leider zu viele Tage wo sie siegt.

Was mir das Übergewicht da gelassen hat, ist das meine Knie, sowie der komplette rücken kaputt sind. Ich kann zwar normal gehen, aber habe sehr oft mit Rückenschmerzen zu kämpfen und muss viele Schmerzmittel nehmen.

Ok das war jetzt sehr viel. Ich wollte einmal alles so deutlich erklären, da ich denke das es nicht "die" Lösung gibt. Ich denke es waren viele Dinge ausschlaggebend um abzunehmen.

Im Grunde kann man natürlich sagen das eine Ernährungsumstellung immer notwendig ist wenn man Abnehmen will. Krankheiten wie Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes.. etc. können das abnehmen massiv erschweren. Von Essstörungen und anderen Psychischen Problemen ganz zu schweigen.

Mein Partner unterstützt mich sehr bei meinem Ernährungsproblem. Ich denke ohne seine Unterstützung wäre es für mich noch sehr viel schwerer mein Gewicht zu halten.

So das war jetzt sehr viel von mir, ich hoffe es war nicht zu viel. Tut mir leid.

lg
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Ich habe auch schon immer Probleme mit der Schilddrüse, früher hatte ich eine Überfunktion war aber normalgewichtig.
Dann nach einer Schilddrüsenentzüng verkümmerte angeblich die linke Seite der Schilddrüse .... stellte mein behandelnder Feld-Wald-Wiesen Hausarzt damals mithilfe eines undeutlichen altertümlichen Ultraschallgerätes fest.

Allerdings ist dem nicht so, nach Hausarztwechsel und bei einem Besuch in der Radiologie, wurde festgestellt das die Schilddrüse ist noch aktiv ist, nur habe ich mittlerweile eine Unterfunktion, die aber gut eingestellt ist, d.h. ich nehme auch ab, wenn ich das möchte und diszipliniert bin.
Aber ein Besuch bei einem Spezialisten ist dabei unerlässlich! Regelmäßige Blutuntersuchungen ebenso.

Ernährungstechnisch achte ich darauf nicht zuviele Kalorien zu mir zu nehmen, ausgerechnet auf den täglichen Bedarf und unter Berücksichtigung meiner körperlichen Aktivität.

Ich mache jeden Tag Sport, rechne diese verbrauchten Kalorien aber nicht zu meinem täglichen Bedarf hinzu. So halte ich mein Gewicht.

Will ich abnehmen esse ich nur 1200 Kalorien am Tag!
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Ich hatte Jahrelang versucht abzunehmen. 10 kg abgenommen.. 40 wieder drauf.. 10 kg wieder abgenommen.. 15 wieder drauf. Das ging immer so weiter. Ich muss dazu sagen, das ich die ersten Jahre keinerlei Probleme hatte außer das ich eben "Dick" war und einfach wieder schlank sein wollte.

Körperlich ging es mir ganz gut. Die Probleme kamen dann als ich nach einigen Jahren nochmal etwas zunahm. Ich konnte ohne schmerzen nicht mehr laufen, mir fielen die Haare aus, meine Haut war Katastrophe und meine Füße waren total zerstört. Ich konnte nur noch mit Gehhilfe laufen und der Rollstuhl war nicht weit. Da hat es irgendwie klick gemacht. Ich wollte nicht im Rollstuhl landen.

Erst in dieser Situation kam mir in den Sinn, das es ich mich unbedingt nochmal durchchecken lassen muss.

Ich war bei einem Endokrinologen. Da kam erst einmal heraus das ich zu viele männliche Hormone habe was nicht normal war und eine Insulin Resistenz. Mein damaliger Hausarzt hat es mir vorgelesen (das Ergebnis) und nichts weiter dazu gesagt. Wegen der männlichen Hormone und meiner Zyklus Probleme bin ich erst einmal zum Frauen Arzt. Im Gespräch erwähnte ich die Insulin Resistenz und sie meinte das alles könnte zusammen hängen, ich sollte da nochmal abklären lassen. Mein Hausarzt sagte nur ich solle weniger essen. Nach einigen Wochen hin und her hatte ich einen neuen Hausarzt gefunden der mich sofort zum Diabetologen überwies.

Zu spät. Meine Insulinresistenz war zu einer Diabetes 2 geworden. Dort wurde ich dann mit Medikamenten behandelt.

Ich habe mich allerdings gegen die Ernährungsform für Diabetiker entschieden. (Low carb wird empfohlen)

Ich habe erst jetzt angefangen mich über das Thema Ernährung zu informieren. In dieser Zeit habe ich meinen Partner kennengelernt der mich darauf brachte es doch mal mit Veganem zu versuchen, denn das Fett war an der Diabetes schuld. Also habe ich langsam meine Ernährung umgestellt.

Als ich dann anfing kcal zu zählen, fiel mir erst einmal auf wie VIEL ich eigentlich aß. Kein Wunder das ich vorher nie abnahm. Während meiner Ernährungsumstellung kam dann die Psyche ins Spiel. Mir wurde klar das ich eine Essstörung hatte. Ich brauchte Masse um mich voll genug zu fühlen, also war die Ernährungsform perfekt. Viel Masse wenig Kcal. (Reis,Kartoffeln,Brot,Gemüse und Obst)

Im ersten halben Jahr nahm ich fasst 40 kg ab. Die Diabetes ist so gut wie weg. Heute brauche ich keine Medikamente mehr und ich kann wieder normal gehen. auch meine Haare sind wieder normal sowie meine Haut.

Trotzdem ist es sehr schwer für mich mein momentanes Gewicht zu halten. Die Essstörung ist sehr stark präsent und da ich generell an Depressionen leide, gibt es leider zu viele Tage wo sie siegt.

Was mir das Übergewicht da gelassen hat, ist das meine Knie, sowie der komplette rücken kaputt sind. Ich kann zwar normal gehen, aber habe sehr oft mit Rückenschmerzen zu kämpfen und muss viele Schmerzmittel nehmen.

Ok das war jetzt sehr viel. Ich wollte einmal alles so deutlich erklären, da ich denke das es nicht "die" Lösung gibt. Ich denke es waren viele Dinge ausschlaggebend um abzunehmen.

Im Grunde kann man natürlich sagen das eine Ernährungsumstellung immer notwendig ist wenn man Abnehmen will. Krankheiten wie Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes.. etc. können das abnehmen massiv erschweren. Von Essstörungen und anderen Psychischen Problemen ganz zu schweigen.

Mein Partner unterstützt mich sehr bei meinem Ernährungsproblem. Ich denke ohne seine Unterstützung wäre es für mich noch sehr viel schwerer mein Gewicht zu halten.

So das war jetzt sehr viel von mir, ich hoffe es war nicht zu viel. Tut mir leid.

lg
Ich meine auch das es einfach daran liegt, das man nicht so sehr darauf achtet was
man den Tag über so isst.

Ruckzuck kommen da unheimlich viele Kalorien zusammen:
Das geliebte Stückchen Käse (100gr. = 343kcal)
1 Milchschnitte 108kcal
1 Laugeneck 350 kcal
Und da fehlt noch die Butter, Marmelade Nutella, Frischkäse, Salami....

Und das oben ist vielleicht nur Frühstück und der Snack zwischendurch!
Ohne Hauptmahlzeit, ohne das geliebte Stück Kuchen (300kcal) und ohne Abendessen, ohne Chips ohne Soft- und Fruchtdrinks!

Ja ja da kommt richtig was zusammen und plötzlich hat man seinen Kalorienbedarf um 500 Kalorien überschritten und das jeden Tag ? Oder jeden zweiten Tag?

Um 1 Kilo Körpergewicht abzunehmen muss man 7000Kalorien einsparen!

Deshalb werden Übergewichtige oft auf eine 1200 Kaloriendiät gesetzt.

Das hört sich alles fürchterlich nach Verzicht und Askese an, ist es aber nicht. Ich esse auch Kuchen und Schokolade, aber alles eben in Maßen und nicht immer alles auf einmal.

Es muss einfach klick im Kopf machen, die Pfunde kommen nicht von alleine und man kann es auch nicht immer auf Krankheiten schieben.
Ich habe selbst eine Schilddrüsenunterfunktion und nehme nicht zu. ich habe es selbst in der Hand das zu kontrollieren.

Ich mache Intervallfasten und esse unter der Woche nur am Abend, achte auch auf ausgewogene Ernährung und mache viel Sport an der frischen Luft oder bei schlechtem Wetter drinnen mit Cardioworkouts.
Am Wochenende frühstücke ich, aber erst gegen Mittag.
 

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