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Schwierigkeit, passende Mitarbeiter zu finden

G

Gelöscht 119884

Gast
Was ich schade finde, ist, dass so vieles einfach vorausgesetzt wird. Eine gute Einarbeitung finde ich wichtig. Man kann doch vieles lernen.
Immer wieder habe ich gehört, dass es speziell in Deutschland so ist, dass eine ganz bestimmte Ausbildung oder Studium gefordert werden. Ich nehme an, auch ganz bestimmte Kenntnisse, anstatt dass man auf Einarbeitung setzt und in die Mitarbeiter selbst investiert. Im Ausland sei das nicht so. Ob das so stimmt weiß ich nicht.
In der Schweiz ist es genau so schlimm.
Es wird kaum Zeit in die Einarbeitung investiert. Von Tag 1 an erwarten sie, dass du alles weisst.
 
N

Noberto

Gast
Ich finde es verblüffend, wie schwierig es aktuell ist, Mitarbeiter selbst für Aufgaben mit mittlerer Komplexität zu finden.

Beispiel Buchhaltung: Mittlerweile zahlen wir für eine normale Buchhalterin 50.000 brutto also 60.000 Gesamtkosten. Viele sind ständig krank, können Datev nicht ordentlich bedienen oder haben schon Probleme mit einfachen Anträgen. Bei uns macht jeder in der Firma einen IQ-Test in einem Onlinebewerbungsverfahren. Ein Wert von 85 reicht aus, um eingeladen zu werden aber selbst den schaffen zur Zeit wirklich viele Bewerber nicht.

Beispiel Büromanagement: Briefe fehlerfrei schreiben, ordentlich telefonieren, Termine sortieren können, ich bin schockiert, was da ständig schief geht.

Geht Euch das auch bei Eurer Arbeitsstätte? Oder ist das ein selektiver Eindruck von mir?
Schau ins Forum, lies die Beiträge, so ist es auch in der Arbeitswelt.
Wenn etwas funktioniert, bedeutet das nicht, dass es auch richtig sein muss.
Das was gefordert wird, nicht nur die digitale Entwicklung, steigt so rasant, da kommt der Menschliche Verstand, Intellekt, die Gesellschaft nicht mehr mit.
Diese Dinge und Systeme sind so komplex, dass sie nicht nur immer mehr und immer anspruchsvollere Anforderungen unsererseits erfüllen, sondern dass sie wiederum selbst Forderungen an ihre Schöpfer stellen.
Wie digital wollen wir leben, auf was haben wir den noch Einfluß?
Menschen kämpfen heute häufig mit Umständen, die ihrer Natur widersprechen.
Wir beobachten weltweit eine Zunahme von depressiven Erkrankungen und Suchterkrankungen.
Daran kann man ganz gut erkennen, dass unsere emotionale Ausstattung nicht optimal für unsere derzeitige Umwelt ist.
Unsere biologische Evolution hat zumindest teilweise nicht mit unserer kulturellen Evolution Schritt gehalten.
Hier stellt sich die Frage, wie lange das noch »gut gehen« kann?
Auf gesellschaftlicher Ebene registrieren Soziologen und Sozialpsychologen eine fortschreitende Individualisierung die den Einzelnen immer mehr zum Einzelnen im wahrsten Sinne des Wortes macht.
Selbstverleugnung in dem Sinne, dass wir dabei ist, das Wort »Mensch« aus der Selbstbeschreibung zu streichen, indem er sich selbst an die eigenen Geräte und Systeme immer mehr anpasst.
Seinen menschlichen Makel ausmerzt, um der Modernität den Weg endgültig frei zu machen und damit endlich den Anforderungen der eigenen Kreaturen gerecht zu werden.
Am besten kann man diese Stressoren kompensieren, wenn man auf ein belastbares soziales Netzwerk aus Familie und Freunden zurückgreifen kann.
Menschen mit psychischen Problemen sind leider oft nicht in der Lage, sich so ein Netzwerk aufzubauen oder aufrecht zu erhalten.
Er verfällt in Selbstzweifel und Resignation, manchmal fällt es schwer, die Realität zu realisieren.
Irgendwann ist die Resignation so groß, dass man sogar zu leer für Traurigkeit ist.
 
N

Noberto

Gast
Sowas würde ich mir echt nicht geben.
In meinem Alter und mit meiner Erfahrung schon gar nicht mehr.
Das brauche ich nicht.
Sind nicht alle so gebildet und wissend wie du, es gibt auch Menschen die schnell an Grenzen stoßen.
Nur gibt es heute kaum noch Arbeitsplätze für einfache Tätigkeiten.
Und selbst die Buchaltung wird bald von der KI erledigt.
Erfahrung hat heute einen andern Stellenwert.
Menschen bilden sich sehr früh eine Meinung, die in späteren Phasen nur schwer verändert werden kann.
KI kann weit mehr als Aufgaben automatisieren: Sprachsteuerung und intelligente Vorhersagen werden ganze Branchen verändern.
So kann sich der Anwender auf analytische und kreativere Tätigkeiten konzentrieren.
Denn indem manuelle Tätigkeiten durch den Einsatz von digitalen Technologien automatisiert werden, lassen sich Mitarbeiter besser einsetzen.
Aber nicht alle, da in den nächsten Jahren mit einem KI-Automatisierungsgrad von 75 bis 100 Prozent zu rechnen ist.
Hier sind sich auch alle Forscher einig: Den klassischen Finanzbuchhalter wird es in zehn Jahren nicht mehr geben.
Die Weiterbildung von Mitarbeitern scheint deshalb ein wichtiger Erfolgsfaktor für einen erfolgreichen Einsatz der neuen Technologien zu sein.
 
N

Noberto

Gast
Was ich schade finde, ist, dass so vieles einfach vorausgesetzt wird. Eine gute Einarbeitung finde ich wichtig. Man kann doch vieles lernen.
Immer wieder habe ich gehört, dass es speziell in Deutschland so ist, dass eine ganz bestimmte Ausbildung oder Studium gefordert werden. Ich nehme an, auch ganz bestimmte Kenntnisse, anstatt dass man auf Einarbeitung setzt und in die Mitarbeiter selbst investiert. Im Ausland sei das nicht so. Ob das so stimmt weiß ich nicht.
Nun, selbst für die Kuh ist das Gras außerhalb des Zaunes grüner!
Jeder will wenn er was erwartet von Fachleuten bedient werden.
Und da werden Kenntnisse vorausgesezt, damit er Das bekommt was er erwartet.
Es wird in Mitarbeiter investiert, die müssen aber auch was mitbringen.
Jeder Beruf hat seine speziellen Anforderungen, die zu beherschen wird vorausgesetzt.
Auf das der mit Fort- und Weiterbildung aufbauen kann.
Was wir lernen können wir, was wir können, verlernen wir nie.
Das war schon immer so, entweder man fliegt mit den Adlern, oder man gackert mit den Enten.
 
G

Gelöscht 117789

Gast
Das interessiert aber heute niemanden, was früher war. Davon kannst du dir als Azubi auch keinen Blumentopf kaufen. Wenn du im hier und jetzt schlecht behandelt wirst interessiert dich doch die Vergangenheit nicht.
Ja, aber das gab es eben genügend Nachwuchs. Die geburtenstarken Jahrgänge.
Heute gibt es im Verhältnis weniger Nachwuchs an sich und mehr studieren.
Obwohl das auch nicht immer besser ist als eine Lehre.
Und nach dem Studium wird man ja auch nicht unbedingt mit Samthandschuhen angefasst.
 

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